Aktuelle Themen jeder Bundesbürger wirft pro Jahr 82 Kilo Lebensmittel weg.
Die Verbraucherministerin I. Aigner will nun gegen steuern. Im Prinzip mag dieses ein lobenswerter Ansatz sein, der allerdings das Hauptproblem, nämlich die Kennzeichnung von Produkten mit dem Mindesthaltbarkeitsdatum ausklammert.
Dieses Datum sagt eigentlich nur aus, bis wann ein Lebensmittel bei richtiger Aufbewahrung seine Produktqualität behält. In den meisten Fällen jedoch können die Produkte auch danach noch eine Zeit lang verzehrt werden.
Eine klare Bezeichnung, wie bei verderblichen Speisen wie Hackfleisch oder Fisch würde die Mülltonnen deutlich entlasten.
Ich denke dabei auch, dass der Verbraucher oftmals die Angaben der Haltbarkeitsdaten missversteht und das könnte auch im Kalkül der mächtigen Lebensmittelindustrie verstanden werden. Viel produzieren für die Mülltonne. Deshalb hat eine unzureichende Aufklärungskampagne der Verbraucherministerin nur eine sehr begrenzte Haltbarkeit.
Wir selber sollten allerdings wieder Lebensmitteln den notwendigen Stellenwert geben. Der Abfalleimer ist der falsche Weg.
hafel
Dieses Datum sagt eigentlich nur aus, bis wann ein Lebensmittel bei richtiger Aufbewahrung seine Produktqualität behält. In den meisten Fällen jedoch können die Produkte auch danach noch eine Zeit lang verzehrt werden.
Eine klare Bezeichnung, wie bei verderblichen Speisen wie Hackfleisch oder Fisch würde die Mülltonnen deutlich entlasten.
Ich denke dabei auch, dass der Verbraucher oftmals die Angaben der Haltbarkeitsdaten missversteht und das könnte auch im Kalkül der mächtigen Lebensmittelindustrie verstanden werden. Viel produzieren für die Mülltonne. Deshalb hat eine unzureichende Aufklärungskampagne der Verbraucherministerin nur eine sehr begrenzte Haltbarkeit.
Wir selber sollten allerdings wieder Lebensmitteln den notwendigen Stellenwert geben. Der Abfalleimer ist der falsche Weg.
hafel
Re: jeder Bundesbürger wirft pro Jahr 82 Kilo Lebensmittel weg.
Solange nicht deutlich auf die Unterschiede von Mindesthaltbarkeitsdatum und Verfallsdatum hingewiesen wird, wird sich da kaum was ändern.
Aber daran hat die Lebensmittelindustrie genauso wenig Interesse, wie an der Ampel.
Hauptsache der Umsatz steigt.
Aber daran hat die Lebensmittelindustrie genauso wenig Interesse, wie an der Ampel.
Hauptsache der Umsatz steigt.
Re: jeder Bundesbürger wirft pro Jahr 82 Kilo Lebensmittel weg.
Ich bin dieses Mal voll Deiner Meinung.
Hafel
Hafel
Lebensmittel sollten ihren Preis haben
und nicht zu Ramschware verkommen
und nicht zu Ramschware verkommen
MaryLu, ich war mal auf deiner HP und nehme dich, zu deinen Gunsten, beim Wort. Du schreibst da:
Über mich
nicht alles,, was auf den ersten Blick ganz offensichtlich erscheint, muss den Tatsachen entsprechen oder die Wahrheit sein!
-------------
Bei mir kommt so gut wie nichts an Lebensmitteln in den Müll.
Sehr selten mal eine Tomate wenn sie in der Packung gekauft wurde.
Trotzdem achte ich aufs Verfalldatum und kaufe auch größere Mengen ein.
Wozu gibt es Gefrierschränke, zumindest Gefrierfächer im Kühlschrank.
Um eine einigermaßen funktionierende Küchenplanung zu gestalten braucht es nicht viel Zeit und nicht mal viel im Kopf.
Wer das nicht kann, na da schweige ich lieber.
-uki-
Über mich
nicht alles,, was auf den ersten Blick ganz offensichtlich erscheint, muss den Tatsachen entsprechen oder die Wahrheit sein!
-------------
Bei mir kommt so gut wie nichts an Lebensmitteln in den Müll.
Sehr selten mal eine Tomate wenn sie in der Packung gekauft wurde.
Trotzdem achte ich aufs Verfalldatum und kaufe auch größere Mengen ein.
Wozu gibt es Gefrierschränke, zumindest Gefrierfächer im Kühlschrank.
Um eine einigermaßen funktionierende Küchenplanung zu gestalten braucht es nicht viel Zeit und nicht mal viel im Kopf.
Wer das nicht kann, na da schweige ich lieber.
-uki-
Re: jeder Bundesbürger wirft pro Jahr 82 Kilo Lebensmittel weg.
Auch hier bin ich voll Deiner Meinung, dass auch Lebensmittel keine Ramschware sein sollten.
Leider sind aber in unserer Gesellschaft Menschen auf billigste Lebensmittel angewiesen. Das ist die Kehrseite.
Hafel
Leider sind aber in unserer Gesellschaft Menschen auf billigste Lebensmittel angewiesen. Das ist die Kehrseite.
Hafel
Re: jeder Bundesbürger wirft pro Jahr 82 Kilo Lebensmittel weg.
geschrieben von ehemaliges Mitglied
Ich denke, dass die Zunahme des Verwerfens von Lebensmitteln im Privathaushalt auch viel mit den veränderten Lebensbedingungen zu tun hat.
Während unsere Mütter und Großmütter überwiegend zu Hause in der Familie lebten (also lebenslange Familien"pause" hatten), sind junge Frauen heute freiwillig oder zwangsläufig in der Doppelbelastung.
Ich habe das sehr deutlich im eigenen Leben erlebt und ich habe, seit ich nicht mehr arbeite, mein Leben absolut umgestellt.
Während früher in Hetze eingekauft und bevorratet wurde, wird mir heute 1 x in der Woche eine Bio-Gemüsekiste geliefert, die abwechslungsreich bestückt ist.
Der Inhalt reicht von Salat bis Sellerie, wechselt jede Woche. Es ist immer Salat dabei, der natürlich zuerst gegessen wird.
Mein Speiseplan wird also mittwochs bei Lieferung (mit Fahrrad, einschließlich Mineralwasser) festgelegt.
Der Betrag wird von meinem Konto abgebucht. Ich kann Naturkost, Getreide, Obst, Brotaufstriche mitbestellen, wenn ich das will.
Das hat zur Folge, dass es bei mir überwiegend Bio gibt. Was auch beim rohen und gekochten Gemüse deutlich zu schmecken ist.
Diesen Geschmack hatte ich nur in der Zeit meines eigenen großen Gemüsegartens.
Zeit und Kraft sparend ist dieses Verfahren in jedem Fall,
denn ich muss nicht mehr allzu viel dazu kaufen.
Ich habe noch ein altes Landfrauenkochbuch. Dort nimmt die Resteverwertung einen großen Umfang ein. Unsere Mütter und Großmütter kannten das noch.
Wenn ich Eintöpfe koche, dann mache ich das in großen Mengen, nehme die Hälfte der Kochzeit im Schnellkochtopf und koche den Rest in Einweckgläsern - wenn meine Gefriere voll ist.
So habe ich jederzeit leckere Sachen auf Vorrat, was bei Erkrankung sehr praktisch ist.
Ich esse nicht mehr in der Stadt schnell hier oder dort etwas, sondern weiß, dass ich innerhalb von 5 Minuten eine vollwertige Mahlzeit auf dem Teller haben kann.
Ich backe auch mein Brot selbst und habe mir zur Küchenmaschine passend die Getreidemühle gekauft.
Und mein Hackfleisch stelle ich aus dem Fleisch vom Metzger meines Vertrauens mit dem Fleischwolf selbst her.
Die immer wieder auftauchenden Ernährungsskandale ekeln mich inzwischen so an, dass ich so viel als möglich selbst koche und backe. Da ich das auch noch ausgesprochen gern tue, schlage ich zwei Fliegen mit einer Klappe.
Ich lebe nicht teurer, als wenn ich auf dem Markt einkaufe (Sprit und Zeit eingerechnet und Demeter und Bioware sind dort eher teurer).
Ich muss nicht mehr schleppen, was ich aufgrund des vielen "Rückens" keinesfalls mehr darf.
Und ich bin mit meiner Ernährung endlich zufrieden.
Essen ist eben nicht einfach nur satt werden.
Und was bei mir noch in der Biotonne landet, sind die Abfälle vom Gemüseputzen.
Und um auf den Anfang zurückzukommen, während meiner Berufstätigkeit mit Wechsel- und Nachtdiensten hätte ich das zeitlich nicht geschafft und habe oft auf die "schnelle Küche" zurückgegriffen, zuviel und unüberlegt eingekauft in der Sorge, dass sonst nicht genug für alle im Kühlschrank ist.
Was zur Folge hatte, dass mehr im Abfall gelandet ist.
Meli
Während unsere Mütter und Großmütter überwiegend zu Hause in der Familie lebten (also lebenslange Familien"pause" hatten), sind junge Frauen heute freiwillig oder zwangsläufig in der Doppelbelastung.
Ich habe das sehr deutlich im eigenen Leben erlebt und ich habe, seit ich nicht mehr arbeite, mein Leben absolut umgestellt.
Während früher in Hetze eingekauft und bevorratet wurde, wird mir heute 1 x in der Woche eine Bio-Gemüsekiste geliefert, die abwechslungsreich bestückt ist.
Der Inhalt reicht von Salat bis Sellerie, wechselt jede Woche. Es ist immer Salat dabei, der natürlich zuerst gegessen wird.
Mein Speiseplan wird also mittwochs bei Lieferung (mit Fahrrad, einschließlich Mineralwasser) festgelegt.
Der Betrag wird von meinem Konto abgebucht. Ich kann Naturkost, Getreide, Obst, Brotaufstriche mitbestellen, wenn ich das will.
Das hat zur Folge, dass es bei mir überwiegend Bio gibt. Was auch beim rohen und gekochten Gemüse deutlich zu schmecken ist.
Diesen Geschmack hatte ich nur in der Zeit meines eigenen großen Gemüsegartens.
Zeit und Kraft sparend ist dieses Verfahren in jedem Fall,
denn ich muss nicht mehr allzu viel dazu kaufen.
Ich habe noch ein altes Landfrauenkochbuch. Dort nimmt die Resteverwertung einen großen Umfang ein. Unsere Mütter und Großmütter kannten das noch.
Wenn ich Eintöpfe koche, dann mache ich das in großen Mengen, nehme die Hälfte der Kochzeit im Schnellkochtopf und koche den Rest in Einweckgläsern - wenn meine Gefriere voll ist.
So habe ich jederzeit leckere Sachen auf Vorrat, was bei Erkrankung sehr praktisch ist.
Ich esse nicht mehr in der Stadt schnell hier oder dort etwas, sondern weiß, dass ich innerhalb von 5 Minuten eine vollwertige Mahlzeit auf dem Teller haben kann.
Ich backe auch mein Brot selbst und habe mir zur Küchenmaschine passend die Getreidemühle gekauft.
Und mein Hackfleisch stelle ich aus dem Fleisch vom Metzger meines Vertrauens mit dem Fleischwolf selbst her.
Die immer wieder auftauchenden Ernährungsskandale ekeln mich inzwischen so an, dass ich so viel als möglich selbst koche und backe. Da ich das auch noch ausgesprochen gern tue, schlage ich zwei Fliegen mit einer Klappe.
Ich lebe nicht teurer, als wenn ich auf dem Markt einkaufe (Sprit und Zeit eingerechnet und Demeter und Bioware sind dort eher teurer).
Ich muss nicht mehr schleppen, was ich aufgrund des vielen "Rückens" keinesfalls mehr darf.
Und ich bin mit meiner Ernährung endlich zufrieden.
Essen ist eben nicht einfach nur satt werden.
Und was bei mir noch in der Biotonne landet, sind die Abfälle vom Gemüseputzen.
Und um auf den Anfang zurückzukommen, während meiner Berufstätigkeit mit Wechsel- und Nachtdiensten hätte ich das zeitlich nicht geschafft und habe oft auf die "schnelle Küche" zurückgegriffen, zuviel und unüberlegt eingekauft in der Sorge, dass sonst nicht genug für alle im Kühlschrank ist.
Was zur Folge hatte, dass mehr im Abfall gelandet ist.
Meli
Solange nicht deutlich auf die Unterschiede von Mindesthaltbarkeitsdatum und Verfallsdatum hingewiesen wird, wird sich da kaum was ändern.
Aber daran hat die Lebensmittelindustrie genauso wenig Interesse, wie an der Ampel.
Hauptsache der Umsatz steigt.
Richtig,
was glaubt ihr, was der Supermarkt alles weg wirft.
Nur an Gemuese USW .
Das sind Mengen!
Lebensmittel sollten ihren Preis haben
und nicht zu Ramschware verkommen
Genau so ist es - dann würde auch wieder der Respekt vor Lebensmitteln und deren Herstellung-Prozedere wachsen. So sind bei uns im reichen Deutschland die Preise für Lebensmittel im europaweiten Vergleich am billigsten. Sehr oft wird hier als Gegenargument die "arme Bevölkerung" angeführt, die sonst nicht überleben könnte. Wir haben allerdings nur eine Armutsrate von 14% (d.h., 86% sind nicht arm in unserem Land); auch bei den armen Menschen ist es ja oft Standard, sich von gekaufter, teurer Fast-Food zu ernähren - man sieht es diesen Leuten oft an der Figur an. Dann bleibt wohl alles, was irgendwann an Lebensmitteln gekauft wurde, unbenützt im Kühlschrank, verrottet dort und wird dann weggeworfen. Olga
und nicht zu Ramschware verkommen
Genau so ist es - dann würde auch wieder der Respekt vor Lebensmitteln und deren Herstellung-Prozedere wachsen. So sind bei uns im reichen Deutschland die Preise für Lebensmittel im europaweiten Vergleich am billigsten. Sehr oft wird hier als Gegenargument die "arme Bevölkerung" angeführt, die sonst nicht überleben könnte. Wir haben allerdings nur eine Armutsrate von 14% (d.h., 86% sind nicht arm in unserem Land); auch bei den armen Menschen ist es ja oft Standard, sich von gekaufter, teurer Fast-Food zu ernähren - man sieht es diesen Leuten oft an der Figur an. Dann bleibt wohl alles, was irgendwann an Lebensmitteln gekauft wurde, unbenützt im Kühlschrank, verrottet dort und wird dann weggeworfen. Olga
Re: jeder Bundesbürger wirft pro Jahr 82 Kilo Lebensmittel weg.
Olga:
Gehst Du hier nicht etwas leichtfertig mit den Armen unserer Gesellschaft um?
Ich denke da an die vielen notwendigen Tafeln und Suppenküchen. Wenn die Tafel-Verantwortlichen Deinen Beitrag hier lesen, wird sich ihnen der Magen umkrempeln.
Es gibt eben leider in unserer Gesellschaft Menschen, die sich fast nichts leisten können und somit auf Billigstware angewiesen sind.
hafel
Gehst Du hier nicht etwas leichtfertig mit den Armen unserer Gesellschaft um?
Ich denke da an die vielen notwendigen Tafeln und Suppenküchen. Wenn die Tafel-Verantwortlichen Deinen Beitrag hier lesen, wird sich ihnen der Magen umkrempeln.
Es gibt eben leider in unserer Gesellschaft Menschen, die sich fast nichts leisten können und somit auf Billigstware angewiesen sind.
hafel