Aktuelle Themen Hohe Temperaturen in Süd-Europa, wie gehen die Bürger damit um ? Haben sie noch eine Zukunft ?
Ich frage mich immer wieder, warum seit der Zeit der immer stärkeren Bekanntmachung kommender akuter Klimakatastrophen (ab ca 1960) ausgerechnet die älteren bis alten Mitbürger hier gerne ihre derzeitige Unmöglichkeit darüber zu reden stark hervorheben und dafür mit Herzerln bestätigt werden.
Möglicherweise ist es wirklich so, wie mir kürzlich eine Gruppe junger Umwelt-Altivisten erzählte. Wir, also die "Alte Generation" wußte bereits seit Jahrzehnten über diese Problematik Bescheid, lebte aber geradewegs so weiter, als gäbe es diese Problematik nicht.
Im Gegenteil, viele (darunter gehörte auch ich) wurden wegen ihrer Demonstrationen und Aktionen gegen die Naturvernichtung beschimpft und als Spinner dargestellt. Nur die braven Arbeiter in der "Dreckindustrie hatte man bedauert und mit einer Lohnerhöhung belohnt.
Ich könnte noch vieeeeeeeel mehr erzählen - über die Behinderung, die Degradierung, die Demütigungen in der Gesellschaft..........die den Umweltschützern bzw. darauf aufmerksam-Machern - entgegenwehte....
Doch spreche ich heute lieber, 40 - 60 Jahre später - über die "Ausreden" vieler Senioren, die m.M.n. mit Sicherheit zu den "lockeren, erniedrigenden bzw. der Dummheit von Aktivisten bezeichneten" Umweltverschmutzern gehörten.
Natürlich wird das niemand zugeben - das ist schon ok, denn es bringt nichts!!! Heute nicht mher!!!
teri
@minervaVerzeih wenn ich frage: " Was machst du denn dagegen?"
Ich habe kind, Enkelkinder,
kenne Klimawandel, Ozonloch, in meinem Alter.
Was ich dagegen machen brauche ich nicht jeden Tag hier mitteilen.
Schönen Tag
maite
Danke für deine Antwort
Gruß von teri
Meine Meinung dazu: Solange niemand dazu bereit ist, auf etwas zu verzichten, wird das so weiter gehen.
Alles Reden und Diskutieren bringt nichts und die Umweltmaßnahmen, bei denen eine " Umweltsünde" (zB in Form eines etwas weniger umweltschädlichen Autos) durch eine eine vielleicht bisschen kleinere Umweltsünde (zB durch staatliche Förderung von Elektroautos, die wieder neue Umweltprobleme mit sich bringen), sind nur ein Tropfen auf den heißen Stein.
Da aber kaum jemand dazu bereit ist, auf maximalen Komfort und Bequemlichkeit zu verzichten, auch die jungen Leute nicht, beschränke ich mich auf mein eigenes Verhalten (wenn jeder das so machen würde, gäbe es schon viel weniger Umweltprobleme 😉).
Wir benutzen das Auto so wenig wie möglich, ich fahre mit dem Rad (auch wenn ich schon die Kritik gehört habe, Radfahren sei umweltschädlich, weil ich dadurch mehr atme und CO2 ausstoße 😂). Fleisch gibt es bei uns wenig, Wasser wird gespart, Regenwasser aufgefangen und genutzt usw. Ich muss nicht mehrmals im Jahr in den Urlaub fliegen (früher bin ich gerne und viel gereist, auch Fernreisen, jetzt reichen mir Verwandtenbesuche mit dem Bus.)
Wenn möglich kaufe ich second Hand, Gemüse gibt's aus dem Garten, unsere letzten Hühner (Legehennen von einer Biofarm, die regelmäßig abgegeben werden, wenn die Legeleistung nachlässt) hat leider der Fuchs geholt, aber - sobald alle Schlupflöcher gefunden und beseitigt wurden, holen wir wieder neue. Hühner fressen fast alle Abfälle, insbesondere Essensreste, die nicht auf den Kompost dürfen.
Wir wohnen im Süden, in einem alten Bauernhaus, das für heiße Sommer gebaut wurde. Die Wände sind 50-60cm dick und selbst bei Außentemperaturen von weit über 30° haben wir innen selten über 25°, Klimaanlage brauchen wir nicht. Im Winter bleibt die Temperatur leider nicht so gut drinnen, aber wir heizen eh nicht sehr viel und nehmen stattdessen lieber einen warmen Pullover und beim Stillsitzen eine Decke.
@Maya1
danke für Deinen Beitrag.
Wir kennen aber natürlich auch die Kritik am Konsumverzicht : Millionen Arbeitslose, Zusammenbruch der Wirtschaft, Verarmung der Gesellschaft, Rechtsradikalisierung der Politik, wenn die SUVs auf Halde stehen, die Fluggesellschaften reihenweise (u.a.) Pleite gehen, ...
Da das Wohlstandsniveau , fortgesetzes Wachstum (=Fortschreibung der Vergangenheit in die Zukunft) das 'goldene Kalb' darstellen, um das wir alle vergnüglich herumtanzen, wird sich nichts ändern, werden CO2 Ziele so anspruchslos wie möglich definiert, wird weiter - als das non plus ultra der freiheitlichen Gesellschaftsordnung - die Hoffnung auf die 'Wunderwaffen' der Ingenieure genährt, die es irgendwann schon richten werden - und falls nicht, dann gilt halt : Klimaänderungen hat es doch schon immer gegeben, dagegen kann der Mensch nichts tun ...
Ich bleibe bei meiner Überzeugung, dass es früher oder später zu einer weiteren, verschärften 'Bewirtschaftung' knapper Güter (CO2 - Emittenten) kommen muss.
Das geschieht entweder über den Markt (steigende CO2 Preise, so dass immer weniger Normalverdiener die Preise bezahlen können) oder durch staatliche Marktregulierung (möglichst gerechte Zuteilung von CO2 Emmissionsrechten ).
@Maya1Danke auch für deine Antwort dazu, Aixois.
danke für Deinen Beitrag.
Wir kennen aber natürlich auch die Kritik am Konsumverzicht : Millionen Arbeitslose, Zusammenbruch der Wirtschaft, Verarmung der Gesellschaft, Rechtsradikalisierung der Politik, wenn die SUVs auf Halde stehen, die Fluggesellschaften reihenweise (u.a.) Pleite gehen, ...
So wie ich es sehe, tritt dieses Szenario ganz genauso ein, wenn alles so weiter läuft wie bisher.
Dem "immer mehr, immer besser, immer luxuriöser un komfortabler usw" sind natürliche Grenzen gesetzt, irgendwann geht es einfach nicht mehr weiter. Und irgendwann rebellieren diejenigen vielen auf deren Kosten sich die wenigen Reichen und Mächtigen den Komfort und Luxus erwirtschaften. Und dann kommt irgendwann der große Knall ...
"Verarmung" der Gesellschaft ist auch ein relativer Begriff.
Vielleicht würde ein bisschen weniger materieller Wohlstand zu einer Rückbesinnung auf das führen, was das Leben wirklich reich macht.
In meinem Augen ist eine Gesellschaft, in der materieller Wohlstand die einzige heilige Kuh ist, wirklich arm dran 😉.
Aber das ist nur meine Meinung und ich versuche, nach dem zu leben, was ich für richtig und umsetzbar halte.
Ein Problem dagegen, das ein einzelner nicht ändern kann, ist unser Umgang mit guten Trinkwasser - aber das ist hier OT.
Es ärgert mich immer wieder, wenn ich daran denke, wieviele Liter an aufwendig aufbereitetem Trinkwasser jeder Haushalt in die Toilettenspülung spült, um Ausscheidungen wegzuwaschen (und dann wieder neu aufwendig aufzubereiten), die mit einem geeigneten Verfahren in Dünger umgewandelt werden könnten. Und das angesichts der Tatsache, daß die Phosphor Vorräte, die zur Kunstdünger Produktion benötigt werden, weltweit zur Neige gehen.
Aber, wie gesagt, ein ganz anderes Thema ...
Was mich sehr stört ist, dass wir so lange nichts von @Bruny gehört haben. Sie lebt doch im Süden von Spanien. Hier ist ihr letzter Beitrag, und bitte entschuldigt das Crossposting:
Bruny_K hat auf das Thema RE: Das Leben ist (k)ein Ponyhof im Forum Plaudereien geantwortet
10. Juli 2024 um 14:31 Uhr
Heute ist es so heiß hier, dass wir wohl den ganzen Tag in den gut gekühlten Innenräumen bleiben.
Ich war gerade kurz unten, um den Wäscheständer umzustellen, ohne Schuhe kann das Terrassenpflaster nicht mehr betreten werden.
Es sind 44° und es wird wohl die restliche Woche so heiß bleiben 🥵.
Bruny
Hat Bruny wirklich seitdem nichts mehr gepostet? - Ich mache mir Sorgen.
Vanessa
Es gibt extra ein Thread: für Vermisste Mitglieder. Phil.
Bruny lebt ja schon sehr lange in Spanien und hat schon bisherige Hitzerekorde gemeistert.
Ich denke ihr Fernbleiben hat andere Gründe, es gab ja vor ihrem Wegbleiben einige Meinungsverschiedenheiten...
Klaro
Sie hatte vor 10 Tagen schon 44° Phil!!Es gibt extra ein Thread: für Vermisste Mitglieder. Phil.
Und von dir nicht das kleinste Mitgefühl?
Vanessa
Dann frage im Thread, (Vermisste Mitglieder) was hat das mit meinem Mitgefühl zu tun? Phil.Es gibt extra ein Thread: für Vermisste Mitglieder. Phil.Sie hatte vor 10 Tagen schon 44° Phil!!
Und von dir nicht das kleinste Mitgefühl?
Vanessa