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Christine war vorher in Somerset West und hat ein Haus ausgesucht. Mitte Juli 1989
began unser Aufbruch. Möbelwagen mit Hänger war nötig um alles unterzubringen.
Unser Land-Rover und Christines PKW waren auch gepackt. Zwei Hunde hatten wir im Land-Rover untergebracht und die Katze lag bei mir im PKW.
Um 6 Uhr haben wir uns von den Nachbarn verabschiedet, alle waren sehr traurig denn es musste schnell gehen, wir hatten eine weite Strecke von 1500 km vor uns.
Eine Übernachtung mit den Tieren war nicht möglich.
Der Möbeltransporter war schon am Tag davor losgefahren und wir haben ihn unterwegs auf halber Strecke überholt. Einige male haben wir die Wagen getauscht und unser Haus in Somerset-West gegen 22 Uhr erreicht. Hundemüde fielen wir auf einer Matratze in Schlaf.
Am Morgen waren auch die Möbelwagen da und sie haben uns beim Einrichten sehr geholfen.
An Ruhestand hatten wir erst gedacht, aber da wir Beide immer sehr aktive im Leben waren, ging uns das bald auf den Geist. Bei Spaziergängen am Strand der False Bay ,die uns von Urlaub hier bekannt war, haben wir beschlossen wieder einen Juwelier zu eröffnen.
Nach ein paar Wochen hatten wir ein geeignetes Geschäft gefunden und einem Neuanfang stand nichts im Weg. Jeder Anfang ist schwer, aber ich habe Schmuck nach Entwürfen von Christine angefertigt und damit hatten wir einen Vorteil gegenüber der Konkurrenz, die nur Massenware verkauften. Nach 6 Monaten hat sich langsam ein Erfolg eingestellt.
Die Kriminalität-Rate ist schon sehr hoch in SA, aber hauptsächlich mit Drogenhandel und Banden-Kriege in den Township. Die Einbrüche in bewohnten gebieten sind eher gering, da jeder einen Alarm und Waffe im Haus hat. Es könnte für den Verbrecher den letzten Einbruch bedeuten. Ausserdem haben wir einen bewaffneten Sicherheitsdienst, die nachts auch die Strassen patrouillieren, und im Notfall schneller beim Haus sind als die Polizei.
Wir hatten in den letzten 30 Jahren 2 Einbruchsversuche, aber Dank Alarmanlage sind sie nicht weit gekommen.
Unser Sohn Peter war verlobt, lebte in Stellenbosch und ging da zur Uni. Er brachte uns auf die Idee ein 2. Geschäft zu eröffnen.
LG Hubert
Unsere Heimat.
Kann es sein, dass Du dieses Foto schon mal (woanders?) eingesellt hast?
Kommt mir bekannt vor. Ist nicht gemosert, nur zum Prüfen meines Gedächtnisses.
Ich könnte Stein&Bein schwören, ...
Sei beruhigt, dein Gedächtnis ist ausgezeichnet. Es ist unser Haus und selbst wenn ich es jedes mal neu aufnehmen würde, es wäre nur ein anderer Winkel.
LG Hubert
Hallo Hubert,
schönes Haus und tolle Aussicht mit der Silhouette im Hintergrund. War das im nachhinein nicht auch sehr mutig im Ausland ein Juwelierladen in Anbetracht der Kriminalität zu eröffnen?
Viele Grüße!
Ich wurde in Rosenheim, Oberbayern, geboren. Berge spielten also immer eine große Rolle und ganz unbewußt habe ich mir in meinem späteren Leben immer eine Gegend ausgesucht, die mindestens extrem hügelig war 😉.
Trotzdem fühlte ich mich gerade wegen der Nähe zu den Bergen in meiner Jugend irgendwie eingesperrt. Da waren wieder diese Fesseln, die ich sprengen wollte.
Meine erste wirkliche Auswanderung war von Rosenheim nach Albuquerque, New Mexico. Darüber werde ich später berichten.
Die Fesseln aber habe ich erst jetzt im Alter in Spanien sprengen können.
Besser spät als nie 😁.
Bruny
Löwe, was würdest du vorschlagen als Uhrmacher und Goldschmied?
Wenn man ängstlich ist sollte man überhaupt nicht in die Fremde ziehen. Dann vermisst man aber auch das Schönste im Leben. Freiheit und unabhängig vom Staat zu sein. Ich hatte 2 Juwelier-Geschäfte und in über 40 Jahren nie ein Problem.
Wir dürfen uns ja wehren, zur Not mit der Waffe.
LG Hubert
Gruß Bruny
Ich wurde in Rosenheim, Oberbayern, geboren. Berge spielten also immer eine große Rolle und ganz unbewußt habe ich mir in meinem späteren Leben immer eine Gegend ausgesucht, die mindestens extrem hügelig war 😉.Mir geht es so mit dem Meer 😊 Ich bin in Kolberg (heute Polen) geboren, allerdings in Hannover aufgewachsen (da gibt es nur den Maschsee und ringsum Kiesteiche 😉). Mich zieht es immer ans Meer, die Ostseewellen rauschen durch meine Adern, das habe ich so mitbekommen 😄😉
LG Heidrun
mit 21 jahren, schule und ausbildung waren abgeschlossen, stand nun endlich nichts mehr im wege, um meinen traum in erfüllung gehen zu lassen.
als "mothers helper" oder au pair mädchen trat ich meinen ersten flug über den grossen teich an, und landete auf dem JFK flughafen in der nähe von new york city.
mein gastvater holte mich ab und ich war so beeindruckt von seiner erscheinung - nämlich knielange hosen, ringelpullover, dicke weisse tennissocken und natürlich die turnschuhe - so dass ich mich noch heute daran erinnern kann.😁
auf ging´s in den norden des staates NY ungefähr 1 1/2 stunden von der grossen city entfernt, wo ich dann den rest der familie kennen lernte.
die 0`days waren quäkers, sehr fromm, sehr nett , waren irischer abstammung und hatten kinder, fünf an der zahl.
für diese kleinen netten kinderchen sollte und wollte ich zuständig sein - für ein jahr jedenfalls . das konnte nur heiter werden, dachte ich. ich selbst bin einzelkind 😉
es wurde wunderbar heiter - den sommer verbrachten wir auf marthas vineyard - an der südküste von cape cod, den rest der zeit in chappaqua - einem kleinen verschlafenen nobelort in einem riesengrossen haus mit komfort, von dem man damals nur träumen konnte.😁
meine freizeit verbrachte ich natürlich in der city - mit dem regionalzug ging´s dann über die felder durch die wälder, über den grossen hudsonfluss. erster stop 125 th street (Manhattan) mitten in harlem...
👀.
..und viele mädels aus allen europäischen ländern traf man (oft im zug schon) und befreundete sich - schliesslich waren wir alle kolleginnen und oft lästerten wir gemeinsam über die amis -
endstation war (und ist auch noch immer) die berühmte 42nd street .. und los ging´s..
nach diesem ersten jahr hatte ich zwar einiges von den staaten gesehen, aber bei weitem nicht das,, was ich mir vorgenommen hatte - also besorgte ich mir einen job vor den toren von NYCity in einem krankenhaus, mietete eine kleine wohnung und.....
das war der beginn einer wunderbaren freundschaft mit einem neuen land, mit wunderbaren menschen,die auch mein leben bereichert haben, deren mentalität so anders war als meine...💗
träume sterben nie: 25 jahre habe ich dort permanent gelebt, geliebt und bin noch immer dort unterwegs - zumal kinder und enkel ihre zelte dort aufgeschlagen haben....
ich könnte mir vorstellen, permanet in der nähe meiner kinder zu wohnen - zumal ich auch durch meine amerikanische rente dort krankenversichert bin. schau´n wer mol..
aber auch der abstecher zwischendurch nach berlin mit ehemann (der sich in meinem zarten alter von 29 jahren zufällig einstellte) und tochter einige jahre später, war eine wunderbare 3-jährige erfahrung.. aber das ist eine andere schöne geschichte.
chris33
Das freut mich Chris, dass du deinen Traum erfüllen konntest 👍- deine Geschichte gefällt mir gut 😊.
Bruny