Aktuelle Themen Heuschrecke Nokia

Dieses Werk in Bochum muss doch gewaltig marode und schrottreif gewesen sein, wenn ich die gleichen Maßstäbe ansetze die zu den Betriebsschließungen und Massenentlassungen gleich nach der Wende im Osten führten.

Naja, ganz so vergleichbar sind beide Szenarien wohl nicht, hugo.
Die massenhafte Einstufung ostdeutsche Fabriken oder gar ganzer Industrien als marode und schrottreif, hatte (neben den Beispielen, bei denen diese Einschätzung auch tatsächlich zutraf) ja bekanntlich vor allem den Zweck, unliebsame Konkurrenz von der Bildfläche verschwinden zu lassen.
Im Falle nokia geht es weniger um das Ausschalten von Konkurrenten, sondern schlicht um die Senkung von Produktionskosten durch das zahlen niedrigster Löhne.

Was sich allerdings in beiden Fällen ähnelt, ist die Bereitschaft der Politik, für diese Vorgehensweise den Steigbügel für die Wirtschaft zu halten.
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gerald

--Nun bedarf es wohl keines Beweises mehr für die Ohnmacht der Politik und die Allmacht der Großkonzerne. Das hat der Mobilfunk-Riese Nokia bewiesen.
Sprach Müntefehring nicht mal von "Heuschrecken"?
Ohne Vorwarnung wird das - schwarze Zahlen schreibende - Werk in Bochum dichgemacht.
An kalter Arroganz nicht mehr zu überbieten ist die Mitteilung der Konzernleitung, nicht mehr zu verhandeln. Und das, obwohl man zig Millionen unserer Steuergelder eingeackt hat. Wie wär's mit Rückzahlung?
Trotzdem ist der Profit für diesen Heuschrecken-Konzern noch nicht hoch genug, so daß man künftig für Hungerlöhne rumänische Arbeitnehmer ausbeuten will.
Ich fürchte, das ist nicht das Ende einer bösen Entwicklung, sondern erst deren Beginn.
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gerry

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eisblume
am besten, man wandert aus!
Aber wohin?
Ich gehe jetzt erst mal wählen-----------boah, mir schwirrt richtig der Kopf!