Aktuelle Themen Hat jemand ein Grab für einen Alt-Nazi?
lesen bildet; jaanz ohne link
nur fähig sollten mann/frau sein den eingangsbeitrag von olga wahrzunehmen:
wohin mit dem lumpen, der 20 jahre lang ein fast luxuriöses leben geführt hat?
nach sitte der altväterlichen doitschen lumpenhorde scheint mir das Hermannsdenkmal geeignet zu sein, die leiche den geiern zum frasse zu überlassen.
---
pilli
nur fähig sollten mann/frau sein den eingangsbeitrag von olga wahrzunehmen:
Soeben ist mit 100 Jahren Herr Priebe in Italien gestorben, wo er einen ca 20-jährigen Hausarrest verbüsst hat, nachdem er zusammen mit anderen MIttätern ca 350 Italiener im 2. Weltkrieg erschossen hatte.
wohin mit dem lumpen, der 20 jahre lang ein fast luxuriöses leben geführt hat?
nach sitte der altväterlichen doitschen lumpenhorde scheint mir das Hermannsdenkmal geeignet zu sein, die leiche den geiern zum frasse zu überlassen.
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pilli
Re: Hat jemand ein Grab für einen Alt-Nazi?
Na, dann bülde dich mal fix ein bissel in NDR
Viel Spaß und nix für unjut
loretta
Viel Spaß und nix für unjut
loretta
Mein Gedanke dazu ist,
warum wirft man ihn (seine Asche) nicht einfach ins Meer wie bei Bin laden.
Keiner weiß dann wo seine Asche ist und es kann kein Kultort für gewisse Gruppierungen entstehen.
Monja.
warum wirft man ihn (seine Asche) nicht einfach ins Meer wie bei Bin laden.
Keiner weiß dann wo seine Asche ist und es kann kein Kultort für gewisse Gruppierungen entstehen.
Monja.
Wenn ich mit meinen Lateinschülern in Rom war, besuchten wir immer die Gedenkstätte an die Ermordung der Geiseln in den Ardeatinischen Höhlen.
Eine Stunde, die den Schülern deutlicher zeigte, was Krieg und Kriegsjustiz bedeutet als es Worte jemals könnten.
Das Institut für Zeitgeschichte in München hat 2002 einen Aufsatz von Stefan Prauser veröffentlicht, der unter dem Titel "Mord in Rom?" sich mit dem Anschlag in der Via Rasella und der deutschen Vergeltung in den Fosse Ardeatine im März 1944 befasst. Eine fundierte Darstellung von deutschen Kriegsverbrechen mit Fokus auf die Erschießung der Geiseln in Rom. Man sieht, wie Verbrechen als Kriegsrecht bezeichnet wurden, und wie Kriegsrecht selbst ein Verbrechen ist. Repressaltötungen wurden dem Artikel nach auch von den Allierten als "legitimes" Mittel der Kriegsführung betrachtet. Auf Seite 26 wird die Rolle Priebkes beschrieben, der die Namen der Opfer von der Liste strich, bevor sie zur Erschießung in die Höhle geführt wurden. Nachträglich stellte er fest, dass 5 Menschen mehr als die angeordneten 330 erschossen worden waren. Nach einem Freispruch in erster Instanz wurde Priebke 1998 zu lebenslänglich verurteilt.
Unverständlich bleibt mir, dass Priebke bis zuletzt nie seine Schuld einsah, sondern von einer "Inszenierung" gegen seine Person sprach.
Trotzdem befremden mich Beiträge, die jetzt zu später Rache an seiner Leiche aufrufen.
Margit
Eine Stunde, die den Schülern deutlicher zeigte, was Krieg und Kriegsjustiz bedeutet als es Worte jemals könnten.
Das Institut für Zeitgeschichte in München hat 2002 einen Aufsatz von Stefan Prauser veröffentlicht, der unter dem Titel "Mord in Rom?" sich mit dem Anschlag in der Via Rasella und der deutschen Vergeltung in den Fosse Ardeatine im März 1944 befasst. Eine fundierte Darstellung von deutschen Kriegsverbrechen mit Fokus auf die Erschießung der Geiseln in Rom. Man sieht, wie Verbrechen als Kriegsrecht bezeichnet wurden, und wie Kriegsrecht selbst ein Verbrechen ist. Repressaltötungen wurden dem Artikel nach auch von den Allierten als "legitimes" Mittel der Kriegsführung betrachtet. Auf Seite 26 wird die Rolle Priebkes beschrieben, der die Namen der Opfer von der Liste strich, bevor sie zur Erschießung in die Höhle geführt wurden. Nachträglich stellte er fest, dass 5 Menschen mehr als die angeordneten 330 erschossen worden waren. Nach einem Freispruch in erster Instanz wurde Priebke 1998 zu lebenslänglich verurteilt.
Unverständlich bleibt mir, dass Priebke bis zuletzt nie seine Schuld einsah, sondern von einer "Inszenierung" gegen seine Person sprach.
Trotzdem befremden mich Beiträge, die jetzt zu später Rache an seiner Leiche aufrufen.
Margit
Nein, bloß nicht! Wenn ich mir vorstelle, dass das verdunstete Wasser aus dem Mittelmeer irgendwann als Regen auf mich herunterrauscht oder in aufbereiteter Form in meinem Magen landet, wird mir spei-übel!
ankama
ankama
Echt?
Muss grad dran denken, dass eine mir unliebe Verwandte bald 84 wird...
Kichernden Gruss,
Leonore
Muss grad dran denken, dass eine mir unliebe Verwandte bald 84 wird...
Kichernden Gruss,
Leonore
Mein Gedanke dazu ist,
warum wirft man ihn (seine Asche) nicht einfach ins Meer wie bei Bin laden.
Keiner weiß dann wo seine Asche ist und es kann kein Kultort für gewisse Gruppierungen entstehen.
Monja.
Diese Idee finde ich wirklich gut. Scheint mir auch die preiswerteste Bestattungsart zu sein.
Cooki
Richtig.
Dafür sterben die Menschen rund um einen Gewissenlosen umso schneller.
Dafür sterben die Menschen rund um einen Gewissenlosen umso schneller.
Zu den getanen Äußerungen fällt mir ein Spruch von Hermann Hesse ein:
wenn wir einen Menschen hassen, so hassen wir in seinem Bild etwas,
was in uns selbst sitzt. Was nicht in uns selbst ist, das regt uns nicht auf.
LG Felide
wenn wir einen Menschen hassen, so hassen wir in seinem Bild etwas,
was in uns selbst sitzt. Was nicht in uns selbst ist, das regt uns nicht auf.
LG Felide
Beim Tod enden bekanntlich alle irdischen Belange. Wer bis jetzt keine angemessene Bestrafung für diesen erwiesenermaßen schlechten Menschen gefunden hat, findet sie nun auch nicht mehr.
Die Italiener hätten den Leichnam längst irgendwo namenlos begraben können und die Stelle vergessen. Statt dessen bekommt er auch nach seinem Tod noch einmal eine Aufmerksamkeit, die ihm nicht gebührt. Eine derartige Leichenfledderei ist unzivilisiert, kulturlos sowieso und spielt nur den Gesinnungsgenossen des Toten in die Hände.
--
adam
Die Italiener hätten den Leichnam längst irgendwo namenlos begraben können und die Stelle vergessen. Statt dessen bekommt er auch nach seinem Tod noch einmal eine Aufmerksamkeit, die ihm nicht gebührt. Eine derartige Leichenfledderei ist unzivilisiert, kulturlos sowieso und spielt nur den Gesinnungsgenossen des Toten in die Hände.
--
adam