Aktuelle Themen Gibt es einen Trend zur Bildung von Grüppchen im Forum?
Ist das wirklich so? Was bedeutetet dieser Ausdruck eigentlich? Doch nichts anderes als daß Menschen gleicher Einstellung, gleicher Art, gleicher Moral , gleichen Einsatzes, gleicher Kraft, gleicher Abwehr, gleicher Gleichgültigkeit, gleichen Siegeswillens , usw., eben durch diese Zuordnumg charakterisiert werden, je nachdem von welchen Merkmalen die Rede ist, im positiven als auch im negativen Sinne! Das ist sprachlich und Inhaltlich gesehen keine Unzumutbarkeit und kein faux-pas, gehört auch nicht in die Kategorie " Schubladendenken ", denn Leute vom Schlage einer Mutter Theresa bekommen einen Heiligenschein, und Leute vom Schlage eines Gauland oder Seehofer halt nur Widerspruch und Kritik, und Widerspruch bei Schubladen einzuordnen halte ich sowieso für falsch, damit möchte man nur Kritik und Widerspruch unterbinden![...]Wenn jemand mit "Leute ihres Schlages" argumentiert, dann kann man sich eh nur freundlich lächelnd abwenden - oder kopfschüttelnd, je nach Tagesform. Wenigstens wird damit simples Schubladendenken öffentlich dokumentiert und man weiß, daß jede weitere Diskussion sinnlos ist. Also bin ich immer dankbar, wenn so ein Kommentar frühzeitig in der Diskussion auftaucht. Dann weiß ich, daß ich mir jede weitere Mühe sparen kann ;-)
Lasse mich aber auch ungerne einordnen in "Leute ihres Schlages" und Ähnliches.
Wenn darauf verzichtet werden könnte wäre schon Wesentliches gewonnen.
Und ...... von welchem Schlage Leute sind, will heißen wie sie sich selber präsentieren und wie sie sich verhalten, wie sie sprechen, wie sie reagieren, stimmt das überein mit dem was sie vorgeben, das hat doch jeder selber in der Hand!
Dieser ewige Verweis in Diskussionsforen auf Gruppen, Lager, Seilschaften und ungerechte Schubladen - sind nicht nur falsch sondern auch hilflose Lückenfüller für Argumentationsdefizite!
Edita
Es ist ein Unterschied, ob ich vom Schlage, des Schlages oder Deines/Ihres Schlages rede.
Deines ist eine Zuweisung, Zuordnung.
Leute unseres Schlages würde etwas Gemeinsames bennen, zb "Frauen wie wir, stark, emanzipiert, selbstbewusst... "
Es ist ein Unterschied, ob ich vom Schlage, des Schlages oder Deines/Ihres Schlages rede.Na klar ist das eine Zuweisung, " vom Schlage einer Mutter Theresa " ist auch eine Zuweisung, Zuordnung!
Deines ist eine Zuweisung, Zuordnung.
Zitat Edita:
" Doch nichts anderes als daß Menschen gleicher Einstellung, gleicher Art, gleicher Moral , gleichen Einsatzes, gleicher Kraft, gleicher Abwehr, gleicher Gleichgültigkeit, gleichen Siegeswillens , usw., eben durch diese Zuordnumg charakterisiert werden, je nachdem von welchen Merkmalen die Rede ist, im positiven als auch im negativen Sinne! "
Edita
Da würde ich eher von EIN-Ordnung reden als von ZU-Ordnung ...
.....wow, Jemand der die Wahrheit gefunden hat und nichts als die reine Wahrheit....Dieser ewige Verweis in Diskussionsforen auf Gruppen, Lager, Seilschaften und ungerechte Schubladen - sind nicht nur falsch sondern auch hilflose Lückenfüller für Argumentationsdefizite!
sammy
Bei der nun ausufernden Diskussion über die Definition des Begriffes "Schlages" erhält dieser Thread nun wirklich seine wertvolle Ebene. Mir wird dann allerdings zu viel geschlagen, es sei denn, es bildet sich eine Schlager-Gruppe? In jedem Fall dürfte auch hier Humor hilfreicher sein als allzu hohes, erbsenkramerisches VErhalten. Aber jede(r), wie er oder sie es mag oder braucht. Olga
"Was tödlich für eine Gesellschaft ist, wenn sie sich zu einer unkritischen und ungefestigten Truppe von nachplappernden Ja-Sagern entwickelt, nur zwei sich gegenüberstehende Gruppen sind besser als eine Reihe von Kopf-Abnickern!"
Ich möchte diese Aussage mal zur Diskussion stellen.
Ist das wirklich besser?
Bezogen auf das Forum?
geschrieben von Mareike
Hallo Mareike,
es gibt Gruppen, die zu einem Schwarz-Weiß-Denken neigen, dies aber nicht bestätigen würden – wer möchte schon dazu gehören?
Olga schreibt ganz richtig:
Tatsächlich ist das Selbstbild vieler Menschen zwar gut, aber keinesfalls vollständig. Tatsächlich weiß das Umfeld oft Dinge über einen selbst, die wir persönlich gar nicht wahrnehmen oder von uns denken würden.„Das ist schon eines der Hauptprobleme: auch wenn Sie subjektiv einen anderen und wohl öfters auch einen milderen Blick auf sich selbst haben - die anderen werden Sie trotzdem anders beurteilen. Ihre Aussenwirkung dürfte, wie bei allen Menschen, oft in hohem Gegensatz zu Ihrem eigenen Eindruck stehen. Das bedeutet dann natürlich auch, dass Aussenstehende Sie einordnen in evtl. Gruppen, was natürlich auch nachdenklich macht. Insbesondere in anonymen Foren kennen sich die Leute untereinander nicht so gut und dass Meinungen, Ansichten und generell Menschen sehr vielschichtig und differenziert sind und agieren, wird oft nicht berücksichtigt. Ganz zu schweigen von persönlichen Antipathien und Aversionen anderen Mitgliedern gegenüber, die sie einfach nicht mögen und dies dann auch lautstark verkünden, bzw. durch ihr Verhalten zeigen (zusammen mit dem ihrer Fans, die sie in ihrer Gruppe um sich scharen). Olga“
"Abnicker" kenne ich keine. Wer soll das sein? Jene, die keine Meinung haben - diese werden doch eher schweigen.
Oder sind es welche, die hier „gefällt mir“-Herzen verteilen? Diese gehören z. T. zu einer Gruppe, die hier die Möglichkeit finden, ohne dass ihnen Kontra gegeben oder sie persönlich angegangen werden, der Meinung des Empfängers zuzustimmen, ohne sich ersterem auszusetzen. Besser als gar nichts, denke ich – obwohl es mir lieber wäre, wenn sie etwas zum Thema schreiben würden.
Grüppchenbildung ist durch die Vergabe der Herzen erkennbar, allerdings in geringerem Maße, als ich es befürchtet habe. Hier werden sie vergeben, von Mitgliedern, die eigentlich nicht gut mit den Betreffenden „können“, aber sichtbar machen wollen, dass der ein oder andere Beitrag ihnen gefällt. Da zeigt sich, dass nicht so oft ausschließlich auf die Namen der Schreiber und Schreiberinnen reagiert wird, sondern vermehrt auf die Beiträge. Das gefällt mir!
Gruß Mane
In einem Forum weiß ich allenfalls, wie eine Person argumentiert und wie sich das auf die Gruppendynamik auswirkt.Tatsächlich ist das Selbstbild vieler Menschen zwar gut, aber keinesfalls vollständig. Tatsächlich weiß das Umfeld oft Dinge über einen selbst, die wir persönlich gar nicht wahrnehmen oder von uns denken würden..
Ich würde mich nie anmaßen zu behaupten, der oder die ist so wie ich es wahrnehme.
Es ist und bleibt immer meine eigene Wahrnehmung.
[...]Das ist schon richtig, aber meiner Ansicht nach nur die Hälfte der Wahrheit. Ist das Bild, das die Umwelt von einer Person hat, nicht genauso von (Vor-)Urteilen und Meinungen geprägt? Wer vervollständigt das Selbstbild denn? Sind es diejenigen, die dich mögen, oder diejenigen, die dich nicht mögen? Die einen werden vielleicht aus Freundschaft die eine oder andere "liebenswerte Besonderheit" gelassen hinnehmen, die die anderen auf die Palme bringt.
Tatsächlich ist das Selbstbild vieler Menschen zwar gut, aber keinesfalls vollständig. Tatsächlich weiß das Umfeld oft Dinge über einen selbst, die wir persönlich gar nicht wahrnehmen oder von uns denken würden.
[...]
Nicht nur auf die Gruppendynamik Mareike, wie und wann eine Person argumentiert, .......... und wie sie sich selber darstellt, ........das sagt sehr, sehr viel über eine Person aus, und da hat man schon oft den Eindruck, daß diese Personen diese Diskrepanz selber gar nicht bemerken!In einem Forum weiß ich allenfalls, wie eine Person argumentiert und wie sich das auf die Gruppendynamik auswirkt.Tatsächlich ist das Selbstbild vieler Menschen zwar gut, aber keinesfalls vollständig. Tatsächlich weiß das Umfeld oft Dinge über einen selbst, die wir persönlich gar nicht wahrnehmen oder von uns denken würden..
Ich würde mich nie anmaßen zu behaupten, der oder die ist so wie ich es wahrnehme.
Es ist und bleibt immer meine eigene Wahrnehmung.
Edita