Aktuelle Themen germanwings

beethoven
beethoven
Mitglied

Re: germanwings
geschrieben von beethoven
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 04.04.2015, 21:16:35
Im Falle des Co-Piloten vermute ich, dass der endgültige Entschluss zum Suizid durch seine letzten Arztbesuche um den 19.3.2015 herum ausgelöst wurde. Er war aus medizinischer Sicht wieder (wie schon 2009) nicht mehr flugtauglich und würde die Lizenz zum Fliegen (sein Traumberuf und einziger Lebensinhalt) wieder verlieren und nie wieder bekommen. Diese Erkenntnis muss ihn in tiefste Verzweiflung gestürzt haben.
Und als er die Krankschreibung zerriss, dürfte sein entsetzlicher Plan bis ins Detail festgestanden haben ...

Ursula

Ja, Ursula, genau so sehe ich das auch. Ein indianisches, weises Sprichwort sagt: Verurteile niemanden, wenn du nicht wenigsten 30 Meilen in seinen Mokkasins gelaufen bist. Ich jedenfalls bin sehr dankbar, dass ich nicht in seiner Haut stecken musste. Die ganze Welt spricht, verständlicherweise, von dem unermesslichen Leid, das er Anderen zugefügt hat. Aber auch er selbst hat gewiss die Hölle durchgemacht. Und nur Gott allein ist sein Richter.
ehemaligesMitglied41
ehemaligesMitglied41
Mitglied

Re: germanwings
geschrieben von ehemaligesMitglied41
als Antwort auf beethoven vom 04.04.2015, 21:44:00
…ich habe jetzt die weiteren Beiträge verfolgt, die Gedanken, die Vermutungen, die Spekulationen.

Diese Tat, wer auch immer letztendlich die Schuld trägt, ist furchtbar, da sie 149 Menschen das Leben genommen und viel, viel Leid unter den Zurückgebliebenen verursacht hat.

Es wurden 149 Menschenleben für immer ausgelöscht, unschuldig.

Nun aber meine Gedanken:

Der vermeidliche Täter war ein Mensch, ein Mensch, der nach jetzigem Stand krank gewesen ist.

Wir alle wissen nicht, ob er zum Zeitpunkt seiner Tat, als „zurechnungsfähig“ im medizinischen Sinn, galt.

Wir alle wissen nicht, ob ihm bewusst war, was er in diesem Augenblick macht, dass er für seine Ausweglosigkeit 149 Menschen sinnlos mit in den Tod nimmt.

Woher wissen wir, ob die Freundin die Wahrheit gesagt hat?

Und wenn, wo ist ihr Verantwortungsbewusstsein?

Sie ist auch Flugbegleiterin, sie hätte eben auch die Pflicht gehabt, ggf. auch anonym, dies dem Arbeitgeber zu melden.

Durch ihre „blinde“ Liebe belastet sie sich jetzt im Nachhinein nichts dagegen unternommen zu haben.

Es gibt viele Möglichkeiten, sich vertrauensvoll an eine oder mehrere Personen zuwenden und deren Geschick es ist, entsprechende Maßnahmen oder Konsequenzen herzuleiten.

Hätte der Pilot überlebt, würde er juristisch zur Verantwortung gezogen werden, vielleicht würde man ihm Unzurechnungsfähigkeit zum Tatzeitpunkt bescheinigen und ihn, wo auch immer, einweisen.

Es war ein Mensch, der mit seiner Krankheit nicht umgehen konnte, sein Leben nicht mehr für lebenswert angesehen hat.

Wenn die These zustimmen sollte, dass er sich am Arbeitgeber rächen oder ihm ganz bewusst einen Schaden zuführen wollte, ergibt sich die Frage warum?

Der Arbeitgeber trägt keine Schuld an der Krankheit und er muss, wie bei so vielen anderen Berufen auch, wenn er Kenntnis davon erlangt, Maßnahmen ergreifen.

Das war dem Copiloten klar.

Hilfesuchend hat er sich an verschiedene Ärzte gewandt.

Wenn ein Arzt die volle Tragweite der Erkrankung erkannt hat, ist er von seiner Schweigepflicht entbunden, wenn ihm bewusst ist, dass Menschenleben dadurch gefährdet sind.

Da hilft auch eine Krankschreibung nichts.

Nun mag der so mancher die Stirn runzeln, ich hätte einen ganz einfachen und simplen Vorschlag.

Kein Arzt muss von seiner, wenn auch nur teilweisen, Schweigepflicht entbunden werden, wenn auf der Krankschreibung bei solchen Berufsgruppen der Diagnoseschlüssel aufgeführt wird und direkt an den Arbeitgeber eine Mitteilung erfolgt.

Da umgeht man die eventuelle Nichtabgabe des Krankenscheines.

Sollte der Arbeitgeber Konsequenzen betreffs der Berufsausübung ziehen, so muss er es begründen.
Dem Arbeitnehmer bleibt der Weg zum Arbeitsgericht immer offen.

Ich glaube, dass wenn die ganze Sache aufgeklärt wird und man am Schluss zu der Erkenntnis kommt, dass es sich um einen kranken Menschen gehandelt hat, die Hinterbliebenen irgendwann zur Ruhe kommen.

Von einem egoistischen, narzisstischen Handeln zu reden, finde ich sehr gewagt, denn dann steht nicht mehr der Mensch mit seiner Krankheit im Mittelpunkt, sondern der Mensch, der vorsätzlich und bewusst die Tat begangen hat.

Wir alle müssen den abschließenden Untersuchungsbericht abwarten und zur Kenntnis nehmen.

Allein den Hinterbliebenen obliegt es, dagegen anzugehen.

ein_lächeln_

Re: germanwings
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf ehemaligesMitglied41 vom 04.04.2015, 23:05:30


Wir alle wissen nicht, ob er zum Zeitpunkt seiner Tat, als „zurechnungsfähig“ im medizinischen Sinn, galt.

Wir alle wissen nicht, ob ihm bewusst war, was er in diesem Augenblick macht, dass er für seine Ausweglosigkeit 149 Menschen sinnlos mit in den Tod nimmt.

ein_lächeln_

[/size][/font]
geschrieben von ein_laecheln_fuer_dich


@ein_lächeln,

relevanter als die Frage, ob Andreas L. zum Tatzeitpunkt zurechnungsfähig war (ich vermute, er war es nicht), ist die Frage, welchen Eindruck die zuletzt konsultierten Ärzte von ihm hatten: Hätten sie nur die Suizidgefahr erkannt (von der Fremdgefahr ganz zu schweigen), hätten sie ihn umgehend in eine geschlossene Psychiatrische Klinik einweisen müssen, notfalls auch gegen seinen Willen - und der Todesflug wäre verhindert worden. Dass die stationäre Einweisung unterblieb, lässt vermuten, dass der junge Mann bis zuletzt nicht besonders auffällig wirkte ...

Das deckt sich mit der Analyse des Stimmenrecorders: die Unterhaltung zwischen Kapitän und Co-Pilot im Cockpit wurde ja als locker oder so ähnlich, jedenfalls als völlig unauffällig beschrieben ...

Ursula

Anzeige

ehemaligesMitglied41
ehemaligesMitglied41
Mitglied

Re: germanwings
geschrieben von ehemaligesMitglied41
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 04.04.2015, 23:44:16
@ Ursula,

..eine sogenannte Zwangseinweisung ist nicht so einfach mit „links“ machbar.

Dies setzt u.a. ein auffälliges Verhalten voraus.

Im nachfolgendem Link ist dies sehr genau beschrieben, auch die Befugnisse zur Entbindung der Schweigepflicht.

Hier nur ein kurzer Inhaltsauszug:

Das Interesse an der Abwehr drohender Gefahren für Leib, Leben oder Gesundheit ist gegenüber dem Geheimhaltungsinteresse des Patienten jedoch regelmäßig als höherwertig anzusehen. Daher kann ein Arzt durchaus berechtigt sein, beispielsweise die Verwaltungsbehörde zu benachrichtigen, wenn ein Patient als Kraftfahrer am Straßenverkehr teilnimmt, obwohl er aufgrund seiner Erkrankung dabei sich und andere gefährdet. Erforderlich ist hierfür jedoch, dass der Arzt vorher erfolglos intensiv auf den Patienten eingewirkt hat, um ihn dazu zu bewegen, das gefährdende Verhalten selbst einzustellen.
geschrieben von Wenn die Krankheitseinsicht fehlt

Alles Weitere ist sehr genau beschrieben.

Wenn die Krankheitseinsicht fehlt

ein_lächeln_
Re: germanwings
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf ehemaligesMitglied41 vom 05.04.2015, 09:03:39
@ Ursula,

..eine sogenannte Zwangseinweisung ist nicht so einfach mit „links“ machbar.

Dies setzt u.a. ein auffälliges Verhalten voraus.

[font=arial][size=14]ein_lächeln_
geschrieben von ein_laecheln_fuer_dich


... wer hat denn von einer Einweisung "mit links" gesprochen??

Besteht Suizidgefahr und/oder Gefahr für andere, ist ein Arzt grundsätzlich zur Einweisung auch gegen den Willen des Kranken nicht nur berechtigt, sondern auch verpflichtet.
Bei weiterhin fehlender Krankheitseinsicht muss anschließend die Klinik innerhalb einer vorgeschriebenen Zeit die evtl. notwendige Unterbringung von einem Amtsrichter überprüfen/anordnen lassen etc. ...

Ursula
ehemaligesMitglied41
ehemaligesMitglied41
Mitglied

Re: germanwings
geschrieben von ehemaligesMitglied41
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 05.04.2015, 09:43:33
@ Ursula,

ich habe dich nicht persönlich angegriffen, ich habe nur Bezug auf deinen Beitrag genommen und eine, sicherlich für viele interessante, Erklärung hinzugefügt.

Du fügst jetzt deine eigenen Worte, welche im Link genau beschrieben sind, hinzu.

Dagegen ist ja nichts einzuwenden, aber sie kommen mit einem gewissen „Beigeschmack“ bei mir an.

Kann es sein, dass du es nicht magst, wenn man deine Gedankengänge oder auch dein Wissen fundamentiert ergänzt?

Lass es mich wissen, dann werde ich es künftig vermeiden, auf deine Beiträge Bezug zu nehmen.

ein_lächeln_


Anzeige

Tina1
Tina1
Mitglied

Re: germanwings
geschrieben von Tina1
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 04.04.2015, 23:44:16


Wir alle wissen nicht, ob er zum Zeitpunkt seiner Tat, als „zurechnungsfähig“ im medizinischen Sinn, galt.
Wir alle wissen nicht, ob ihm bewusst war, was er in diesem Augenblick macht, dass er für seine Ausweglosigkeit 149 Menschen sinnlos mit in den Tod nimmt.
ein_lächeln_
[/size][/font]

@ein_lächeln,
relevanter als die Frage, ob Andreas L. zum Tatzeitpunkt zurechnungsfähig war (ich vermute, er war es nicht), ist die Frage, welchen Eindruck die zuletzt konsultierten Ärzte von ihm hatten: Hätten sie nur die Suizidgefahr erkannt (von der Fremdgefahr ganz zu schweigen), hätten sie ihn umgehend in eine geschlossene Psychiatrische Klinik einweisen müssen, notfalls auch gegen seinen Willen - und der Todesflug wäre verhindert worden. Dass die stationäre Einweisung unterblieb, lässt vermuten, dass der junge Mann bis zuletzt nicht besonders auffällig wirkte ...
Das deckt sich mit der Analyse des Stimmenrecorders: die Unterhaltung zwischen Kapitän und Co-Pilot im Cockpit wurde ja als locker oder so ähnlich, jedenfalls als völlig unauffällig beschrieben ...
Ursula
geschrieben von ein_laecheln_fuer_dich


Es ist unerträglich das 150 Menschen auf diese Art u Weise unschuldig aus dem Leben gerissen wurden. Für die Hinterbliebenen ein unendliches Leid was sie kaum verarbeiten können. Es ist immer unerträglich wenn man einen geliebten Menschen verliert, ich habe es selber gerade erlebt u lebe noch in Trauer. Es ist aber noch viel schlimmer wenn man auf diese grausame Art u. Weise seine Angehörigen verliert, also Menschen die gesund waren. Ich kann mich gut in die Trauer der Hinterbliebenen rein versetzen, es ist ein unendliches Leid was sie durchmachen müssen.

Aber trotzdem muss man sich viele Fragen stellen, also wie u warum das alles passiert ist ehe man vor verurteilt. Es gibt immer noch viele offene Fragen. Es gibt viele unterschiedliche Angaben von den Medien, von der Staatsanwaltschaft in den Pressekonferenzen. Experten widerlegen vieles.

Fakt ist das er den Absturz eingeleitet hat. Aber keiner weiß wirklich die Ursachen warum er das getan hat, ich stimme euren Gedanken daher zu. Ich bin auch der Meinung wenn Suizidgefahr erkannt wurde wäre oder er sie ausgesprochen hätte, aber vorallem wenn dadurch "Fremdgefahr" durch seinen Job als Pilot die Ärzte erkannt hätten, dann wäre er in eine Psychiatrische Klinik eingewiesen wurden.
Die Uniklinik hat die Diagnosen die die Medien veröffentlicht haben auch nicht bestätigt, er wäre nicht aus diesen Gründen in der Klinik gewesen. Es wurde auch nie davon gesprochen das er unheilbar krank war. Diese Tatsache u. das er sich behandeln lies lässt vermuten das er Hoffnung auf Heilung hatte u. in dem Moment kann er m. E. noch nicht mit dem Leben abgeschlossen haben, was auch der Kauf von 2 Autos kurz vor dem Flug bestätigen könnte. Wie man auch lesen konnte wollte er keine Krankschreibung sondern eine Auszeit. Was auf ein Burnout hinweist. Da er wusste das die Flugschule wusste das er Depressionen hatte u er trotzdem fliegen durfte hätte er eigentlich zum jetzigen Zeitpunkt auch keine Angst haben dürfen das er es nicht weiter darf. Allein eine Depression um die es sich offensichtlich handelt führt nicht zum Suizid. Die Diagnose "Depressionen" u "Burnout" gibt es laut Studien zu Hauff in Deutschland.

Aus all den Gründen stehen für mich eher die Fragen im Raum war er an dem Tag flugtauglich, zurechnungsfähig, war er der Herausforderung allein im Cockpit zu sein gewachsen? Wenn er erstens Medikamente (die Nebenwirkung, wie Schwindel, Benommenheit, schwarz vor den Augen usw. auslösen können) genommen hat und erschöpft war? Hat er noch klar denken können oder hatte er ein Blackout u. er wusste nicht mehr was er tun muss oder hat er Panik bekommen, aus welchen Gründen auch immer? Das hätte auch ein technischer Defekt die eine Luftnot ausgelöst hat sein können, denn immer wieder die Frage warum trug er eine Sauerstoffmaske? Man konnte auch lesen das er nach einem Autounfall ein schwarz vor den Augen erlebt hat.

Es gibt auch die Frage warum hat die Crew kein Notsignal ausgelöst, die Frage stellt ein Experte in den Raum. Wurden die richtigen Codes eingegeben? Auch das kann man nicht nachweisen, auch nicht mit der 2. Box. Und woher weiß man eigentlich so genau wer vor der Tür stand? Warum gab es schon nach wenigen Stunden Auswertungen des Stimmenrecorders obwohl man vorher sagte das das lange dauern wird bevor man alles hören kann, bevor man die Stimmen zuordnen kann?

Die letzten Nachrichten von Notlandungen am Freitag der 2 Germanwings zeigen das es schlimme Erbrechen bei 2 Personen gab, als genau das was schon vor Jahren von Piloten, der Crew u. Fluggästen berichtet wurde, durch eindringen giftiger Gase und bei dem 2. Flugzeug gab es einen technischen Defekt, denn man in dem Fall des Absturzes aber sofort ausgeschlossen hatte, obwohl man die 2. Box noch nicht gefunden hatte.

Es ist m. E. viel zu früh vorverurteilt worden, wichtig wäre gewesen das man abwartet bis man alles andere ausschließen kann, das sagen Experten.
Tina
ehemaligesMitglied41
ehemaligesMitglied41
Mitglied

Re: germanwings
geschrieben von ehemaligesMitglied41
als Antwort auf Tina1 vom 05.04.2015, 10:20:03
@ Tina,

ich stimme dir zu, doch leider pochen nicht wenige Menschen auf ihr Recht auf Information.

Sie vergessen aber, dass es dabei immer um Menschen geht, Menschen die aufgrund von Berichterstattungen sehr schnell vorverurteilt werden.

Das abschließende Ermittlungsergebnis spielt dann oft eine untergeordnete Rolle, wenn sich die ganzen Spekulationen und Vermutungen nicht ganz so bestätigen.

Es mag durchaus Ausnahmen unter den Reportern geben, die auf eigene Faust ermitteln, um die Wahrheit herauszufinden.

Der größte Teil aber ist finanziell gesteuert, wer bringt wann die neusten Informationen, auch wenn es nur vorläufige Informationen sind.

Davon leben die Medien (Brot und Spiele).

Wer sagt uns denn, dass die Medien wirklich unabhängig berichten?

Wir alle wissen nicht, ob Geld dabei fließt, ich hoffe nicht.

Es ist eine reine Spekulation von mir, die wahrscheinlich keiner absolut bestätigen und oder widerlegen kann.

ein_lächeln

britti
britti
Mitglied

Re: germanwings
geschrieben von britti
als Antwort auf Tina1 vom 05.04.2015, 10:20:03
Ich habe nicht in alle Medien geschaut und von einer Sauerstoffmaske habe ich in der hiesigen Presse nichts gelesen. Was mich erschrocken hat, ist Tina`s Erwähnung von den 2 Autokäufen kurz vorher. Ich kenne einen Fall, wo jemand auch ein Auto und diverse Möbel und noch viel mehr in grossen Mengen eingekauft hat und man musste das alles rückgängig machen, weil derjenige auch krank war, bipolar. Ich kann mir gut vorstellen, dass auch Ärzte nicht immer die richtige Diagnose haben, sie sehen den Kranken ja nicht in seinem Umfeld.
Edita
Edita
Mitglied

Re: germanwings
geschrieben von Edita
als Antwort auf Tina1 vom 05.04.2015, 10:20:03

Es ist m. E. viel zu früh vorverurteilt worden, wichtig wäre gewesen das man abwartet bis man alles andere ausschließen kann, das sagen Experten.
Tina


Ich denke mal, daß niemand, auch nicht die Medien, Andreas L. vorverurteilt hat, sondern ein jeder stellt sich die Frage " wie ist sowas möglich ", was muß das für ein Mensch sein, so etwas zu tun " , " hätte man es verhindern können ", " wer hätte es verhindern können oder verhindern müssen ", " wer trägt, soweit nachvollziehbar, die größte Verantwortung für dieses schreckliche Ereignis ", " gibt es überhaupt eine Verantwortung ", " hätte es vermieden werden können " usw. Das sind alles Fragen, die den Rest der Welt enorm beschäftigen, Unsicherheit und auch Angst müssen irgendwie kanalisiert und verarbeitet werden, und daß man da nicht immer auf korrekte und neutralisierende Formulierungen achtet, das leuchtet mir auch irgendwie ein!
Ein Schweizer Psychiater und Leiter einer psychiatrisch forensischen Klinik, Dr. med. Josef Sachs hat sich auch dazu Gedanken gemacht und gibt mit seiner Erfahrung und mit seinem Wissen, Erklärungen, ohne daß er den Anspruch des Allwissenden erhebt:

Wie kann ein Mensch so etwas tun


Edita

Anzeige