Aktuelle Themen germanwings
Nachdem ich gerade mit meiner Tochter telefoniert habe, muss ich mich in einem Punkt meiner Antwort geringfügig korrigieren: Die Flugzeitstunden sind in der Tat ein Problem, um das es innerhalb der LH Auseinandersetzungen gibt; aber es geht nicht um "20 Stunden"-Tage.
Ingo - meinetwegen hättest Du dich überhaupt nicht korrigieren müssen........ich habe nichts davon........ich vertraue den Luftfahrtexperten sowieso mehr als Dir und Deiner Tochter, und das meine ich jetzt um Gottes Willen nicht abwertend, sondern einfach nur aus dem Umstand heraus, daß Deine Tochter nicht für 5400 Piloten sprechen kann, und sie Dir mit 99%-iger Sicherheit nicht alles erzählt, damit " Papa sich keine Sorgen macht ", was ich auch für normal halte!
Edita
Re: germanwings
Hallo Ursula,
ich bin in den meisten Punkten Deiner Meinung. Wer möchte schon einen psychisch kranken Menschen an irgend einem Steuer sitzen haben? Das gilt für Dich, mich und das Management bei der Lufthansa. Ein Psychologe sagte kürzlich im FS, dass viele psychische Erkrankungen für die Mitmenschen gar nicht erkennbar sind, auch nicht von Psychologen! Das relevante psychologische Gutachten konnte nur erstellt werden, weil der Co-Pilot wusste, dass der Arzt zum Schweigen verpflichtet ist. Wäre das nicht der Fall gewesen, hätte der Psychologe so viel gewusst wie Du und ich. Wenn jemand den Co-Piloten kannte, dann war es wahrscheinlich der Pilot und der wäre mit Sicherheit nicht ins Cockpit gestiegen, wenn er auch nur einen blassen Schimmer gehabt hätte von dem, der da neben ihm sitzt. Also, wenn man schon einen Schuldigen sucht, dann liegt der im System. Entweder ein Arzt ist automatisch von seiner Schweigepflicht entbunden, wenn er ernsthafte Folgen vermutet (scheinbar ist das sogar möglich, aber ich bin kein Jurist) oder wir müssen mit dem leben, wie die Situation heute ist. Wenn aber ein Arzt in entsprechend schwerwiegenden Fällen auch heute schon von seiner Schweigepflicht entbunden sein sollte, dann verstehe ich nicht, warum der nicht die Lufthansa informiert hat! Erst wenn auch das geschehen wäre, würde ich die Lufthansa zur Brust nehmen.
ich bin in den meisten Punkten Deiner Meinung. Wer möchte schon einen psychisch kranken Menschen an irgend einem Steuer sitzen haben? Das gilt für Dich, mich und das Management bei der Lufthansa. Ein Psychologe sagte kürzlich im FS, dass viele psychische Erkrankungen für die Mitmenschen gar nicht erkennbar sind, auch nicht von Psychologen! Das relevante psychologische Gutachten konnte nur erstellt werden, weil der Co-Pilot wusste, dass der Arzt zum Schweigen verpflichtet ist. Wäre das nicht der Fall gewesen, hätte der Psychologe so viel gewusst wie Du und ich. Wenn jemand den Co-Piloten kannte, dann war es wahrscheinlich der Pilot und der wäre mit Sicherheit nicht ins Cockpit gestiegen, wenn er auch nur einen blassen Schimmer gehabt hätte von dem, der da neben ihm sitzt. Also, wenn man schon einen Schuldigen sucht, dann liegt der im System. Entweder ein Arzt ist automatisch von seiner Schweigepflicht entbunden, wenn er ernsthafte Folgen vermutet (scheinbar ist das sogar möglich, aber ich bin kein Jurist) oder wir müssen mit dem leben, wie die Situation heute ist. Wenn aber ein Arzt in entsprechend schwerwiegenden Fällen auch heute schon von seiner Schweigepflicht entbunden sein sollte, dann verstehe ich nicht, warum der nicht die Lufthansa informiert hat! Erst wenn auch das geschehen wäre, würde ich die Lufthansa zur Brust nehmen.
Re: germanwings
geschrieben von ehemaliges Mitglied
So wird es sich kaum verhalten haben. LH wusste, dass Andreas L. seine Ausbildung unterbrochen hat und natürlich wussten sie warum er sie unterbrochen hat. Er wurde zu einem späteren Zeitpunkt als "flugtauglich" von einem Arzt eingestuft. Er durfte auch nicht als Pilot fliegen sondern lediglich als Co-Pilot als scheint das Vertrauen zur angeblichen Flugtauglichkeit nicht so groß gewesen zu sein. Und er ist nicht für die Lufthansa geflogen sondern für eine Charterfluglinie, denn "angeknackste", ältere usw. Piloten wurden und werden in die Charterfluglinien geschoben.
Bruny
Bruny
Hallo Ursula,...
....Wenn aber ein Arzt ..usw..usw... dann verstehe ich nicht, warum der nicht die Lufthansa informiert hat! Erst wenn auch das geschehen wäre, würde ich mir die Lufthansa zur Brust nehmen.
Gugge mal da!
Laut Lufthansa informierte Lubitz die Flugschule in dem Moment per E-Mail über eine "abgeklungene schwere depressive Episode", als er seine Ausbildung wiederaufnehmen wollte.
das war schon ANNO DOMINI 2009
kolli
Re: germanwings
geschrieben von ehemaliges Mitglied
Hallo Ursula,
... Also, wenn man schon einen Schuldigen sucht, dann liegt der im System. Entweder ein Arzt ist automatisch von seiner Schweigepflicht entbunden, wenn er ernsthafte Folgen vermutet (scheinbar ist das sogar möglich, aber ich bin kein Jurist) oder wir müssen mit dem leben, wie die Situation heute ist. Wenn aber ein Arzt in entsprechend schwerwiegenden Fällen auch heute schon von seiner Schweigepflicht entbunden sein sollte, dann verstehe ich nicht, warum der nicht die Lufthansa informiert hat! Erst wenn auch das geschehen wäre, würde ich die Lufthansa zur Brust nehmen.
Hallo beethoven,
die LH w a r informiert und zwar primär von Andreas L. selbst, als dieser 2009 nach seiner langen Krankheitsphase die Fortsetzung seiner Ausbildung beantragte und in dem Zusammenhang auch ärztliche Unterlagen vorlegte bzw. vorlegen musste.
Das heißt, die Luftfahrtbehörde kannte bereits 2009 die genaue psychiatrische Diagnose - einschließlich "vermerkter Suizidalität".
In der Akte des Co-Piloten beim Luftfahrtbundesamt soll sich sogar ein "SIC-Vermerk" finden, als Hinweis auf eine mögliche chronische gesundheitliche Beeinträchtigung.
("SIC" ist die Abkürzung für "Second In Command" und soll beim Luftfahrtbundesamt auf die Notwendigkeit besonderer medizinischer Untersuchungen hinweisen.)
Andreas L. sollte sich also regelmäßigen ärztlichen Kontrollen unterziehen und musste die Ergebnisse selbstverständlich dann auch vorlegen, bzw. die Befunde wurden vermutlich sogar direkt ans Luftfahrtbundesamt übermittelt ...
Ursula
ich möchte mal darauf hinweisen, das Piloten, welche morgens von Hamburg nach Lanzarote fliegen nach 40 Minuten wieder zurück nach Deutschland fliegen! Das regt mich schon die ganzen Jahre auf! Das sind, wenn gutes Wetter ist gute 10 Stunden Flugzeit und der Aufenthalt vor dem Rückflug komt noch dazu. Ich finde das einfach zu lange!
[quote=ursula]
die LH w a r informiert und zwar primär von Andreas L. selbst, als dieser 2009 nach seiner langen Krankheitsphase die Fortsetzung seiner Ausbildung beantragte und in dem Zusammenhang auch ärztliche Unterlagen vorlegte bzw. vorlegen musste.
Das heißt, die Luftfahrtbehörde kannte bereits 2009 die genaue psychiatrische Diagnose - einschließlich "vermerkter Suizidalität".
In der Akte des Co-Piloten beim Luftfahrtbundesamt soll sich sogar ein "SIC-Vermerk" finden, als Hinweis auf eine mögliche chronische gesundheitliche Beeinträchtigung.
("SIC" ist die Abkürzung für "Second In Command" und soll beim Luftfahrtbundesamt auf die Notwendigkeit besonderer medizinischer Untersuchungen hinweisen.)
Andreas L. sollte sich also regelmäßigen ärztlichen Kontrollen unterziehen und musste die Ergebnisse selbstverständlich dann auch vorlegen, bzw. die Befunde wurden vermutlich sogar direkt ans Luftfahrtbundesamt übermittelt ...
So ist das Ursula ! Und darum finde ich es ganz besonders wichtig und auch gut, daß die französische Ermittlungsbehörde prüft, ob sie ein Ermittlungsverfahren gegen Germanwings und die Muttergesellschaft Lufthansa, anstrengen kann !
Heute habe ich schon ein paar mal gelesen, ich meine daß es im Focus war, aber jetzt, da ich es einstellen möchte, finde ich es nicht mehr, daß ein Mitglied des Duisburger Selbsthilfevereins " Loveparade ", den Hinterbliebenen dringendst rät, sich in Sachen Versicherungsabwicklung zusammenzutun, sich zu solidarisieren, zusammenzustehn und sich nur von versierten und spezialisierten Anwälten beraten und vertreten zu lassen, ansonsten würden sie das Procedere nicht durchstehen
können, ein Vater, dessen Tochter " nur " verletzt war, sagte, daß Hinterbliebene den Satz " sie wollen doch mit dem Tod ihres Kindes sicher kein Geld verdienen " nicht nur einmal von der Versicherung zu hören bekommen haben, dann wird eine Summe angeboten, die in Verbindung mit einer zusätzlichen Verzichtserklärung verbindlich bleibt!
Wenn man bedenkt, daß der Strafprozess in Sachen Loveparade von 2010 immer noch nicht über die Bühne ist, dann kann man sich gut vorstellen, wie das hier mit der Lufthansa über die Bühne gehen wird, und da schreibt dann keine einzige Zeitung mehr drüber, die Hinterbliebenen der Opfer müssen alleine sehen wie sie zurechtkommen, das Medieninteresse bricht weg, und somit auch die " Helfer ", irgendwo gibt es dann vielleicht auch schon die nächste Katastrophe!
Edita
die LH w a r informiert und zwar primär von Andreas L. selbst, als dieser 2009 nach seiner langen Krankheitsphase die Fortsetzung seiner Ausbildung beantragte und in dem Zusammenhang auch ärztliche Unterlagen vorlegte bzw. vorlegen musste.
Das heißt, die Luftfahrtbehörde kannte bereits 2009 die genaue psychiatrische Diagnose - einschließlich "vermerkter Suizidalität".
In der Akte des Co-Piloten beim Luftfahrtbundesamt soll sich sogar ein "SIC-Vermerk" finden, als Hinweis auf eine mögliche chronische gesundheitliche Beeinträchtigung.
("SIC" ist die Abkürzung für "Second In Command" und soll beim Luftfahrtbundesamt auf die Notwendigkeit besonderer medizinischer Untersuchungen hinweisen.)
Andreas L. sollte sich also regelmäßigen ärztlichen Kontrollen unterziehen und musste die Ergebnisse selbstverständlich dann auch vorlegen, bzw. die Befunde wurden vermutlich sogar direkt ans Luftfahrtbundesamt übermittelt ...
So ist das Ursula ! Und darum finde ich es ganz besonders wichtig und auch gut, daß die französische Ermittlungsbehörde prüft, ob sie ein Ermittlungsverfahren gegen Germanwings und die Muttergesellschaft Lufthansa, anstrengen kann !
Heute habe ich schon ein paar mal gelesen, ich meine daß es im Focus war, aber jetzt, da ich es einstellen möchte, finde ich es nicht mehr, daß ein Mitglied des Duisburger Selbsthilfevereins " Loveparade ", den Hinterbliebenen dringendst rät, sich in Sachen Versicherungsabwicklung zusammenzutun, sich zu solidarisieren, zusammenzustehn und sich nur von versierten und spezialisierten Anwälten beraten und vertreten zu lassen, ansonsten würden sie das Procedere nicht durchstehen
können, ein Vater, dessen Tochter " nur " verletzt war, sagte, daß Hinterbliebene den Satz " sie wollen doch mit dem Tod ihres Kindes sicher kein Geld verdienen " nicht nur einmal von der Versicherung zu hören bekommen haben, dann wird eine Summe angeboten, die in Verbindung mit einer zusätzlichen Verzichtserklärung verbindlich bleibt!
Wenn man bedenkt, daß der Strafprozess in Sachen Loveparade von 2010 immer noch nicht über die Bühne ist, dann kann man sich gut vorstellen, wie das hier mit der Lufthansa über die Bühne gehen wird, und da schreibt dann keine einzige Zeitung mehr drüber, die Hinterbliebenen der Opfer müssen alleine sehen wie sie zurechtkommen, das Medieninteresse bricht weg, und somit auch die " Helfer ", irgendwo gibt es dann vielleicht auch schon die nächste Katastrophe!
Edita
Dieser erweiterte Suizid geht mir einfach nicht aus dem Kopf. Für mich gibt es nach wie vor ganz große Ungereimtheiten. Andreas L. konnte ja nicht ahnen, dass der Pilot auf diesem kurzen Flug bereits nach 20 Minuten Flugzeit das Cockpit verlässt. Also musste er sich in diesem Augenblick dazu entschlossen haben sein Leben und das der Kollegen und Passagiere zu beenden. Also eine lautlose Kurzschlusshandlung? Irgendwie sträubt sich mein Bauchgefühl dagegen.
Es ist zwar auch reine Spekulation meinerseits, aber es könnte doch auch sein, dass er einen fast Absturz vortäuschen wollte um dann als Held und Retter in die Geschichte einzugehen. Dabei ist dann passiert was passiert ist.
Dieser Fall hat für mich ganz viele Fragezeichen ????
Bruny
Es ist zwar auch reine Spekulation meinerseits, aber es könnte doch auch sein, dass er einen fast Absturz vortäuschen wollte um dann als Held und Retter in die Geschichte einzugehen. Dabei ist dann passiert was passiert ist.
Dieser Fall hat für mich ganz viele Fragezeichen ????
Bruny
Liebe Bruny, ich glaube Dir, daß Du Dich damit schwer tust, aber es ist leider so........
Ich habe mich sehr viel mit psychischen Krankheiten beschäftigt, aus bekannten Gründen und wegen meiner eigenen Sicherheit!
Und dann mußt Du auch akzeptieren, daß es kein erweiterter Suizid war, es war Mord mit Selbstmord oder umgekehrt, erweiterter Suizid ist, wenn Mütter oder Väter ihre noch nicht selbstständigen Kinder " mitnehmen, oder ein Mann seine pflegebedürftige Frau oder Mutter, oder umgekehrt, also " zur Familie gehörende abhängige Personen "!
Er hat diesen Mord mit dem Flugzeug länger geplant, aber keinen Tag und keine Uhrzeit, das konnte er nicht, als er gewußt hat wie, brachte er die Geduld auf, um den günstigsten Moment abzuwarten, es mußte nicht ausgerechnet der Tag sein, es hätte ihm auch 3 Flüge später gereicht, ihm war nur der Mord mit dem Flugzeug wichtig, vielleicht noch das Wo, aber nicht das Wann, daß er die Gelegenheit bekommen wird, das wußte er!
Edita
Ich habe mich sehr viel mit psychischen Krankheiten beschäftigt, aus bekannten Gründen und wegen meiner eigenen Sicherheit!
Und dann mußt Du auch akzeptieren, daß es kein erweiterter Suizid war, es war Mord mit Selbstmord oder umgekehrt, erweiterter Suizid ist, wenn Mütter oder Väter ihre noch nicht selbstständigen Kinder " mitnehmen, oder ein Mann seine pflegebedürftige Frau oder Mutter, oder umgekehrt, also " zur Familie gehörende abhängige Personen "!
Er hat diesen Mord mit dem Flugzeug länger geplant, aber keinen Tag und keine Uhrzeit, das konnte er nicht, als er gewußt hat wie, brachte er die Geduld auf, um den günstigsten Moment abzuwarten, es mußte nicht ausgerechnet der Tag sein, es hätte ihm auch 3 Flüge später gereicht, ihm war nur der Mord mit dem Flugzeug wichtig, vielleicht noch das Wo, aber nicht das Wann, daß er die Gelegenheit bekommen wird, das wußte er!
Edita
Bruny, Dein Bauchgefühl in Ehren, aber psychisch Kranke können das, ich meine, diese Handlung zum Tod durchziehen. Die anderen Menschen sind ausgeblendet. Sei froh, wenn Du soetwas noch nicht hautnah miterlebt hast.
Die Ärzte wissen das und er hat das Zeugnis zur Krankschreibung zerrissen!(wieder ein Zeichen von Grössenwahn)Ich verurteile ihn nicht, denn er war sehr krank und alle tun mir furchtbar leid!
Die Ärzte wissen das und er hat das Zeugnis zur Krankschreibung zerrissen!(wieder ein Zeichen von Grössenwahn)Ich verurteile ihn nicht, denn er war sehr krank und alle tun mir furchtbar leid!