Aktuelle Themen Gerechtigkeit
Gerechtigkeit gibt es nicht.
Ist man Millionär, kann man sie vielleicht zuweilen kaufen, aber so genau weiß ich das natürlich nicht.
Gerade in den letzten Tagen stoße ich immer wieder auf eine Ungerechtigkeit, die mich selbst allerdings nicht betrifft und auch nie betraf, die mich aber trotzdem ziemlich aufregt.
Es geht um die Anliegerkosten - speziell in Dörfern.
Da werden die Anlieger einer Durchfahrtsstraße, die ja sowieso schon stark mit Krach, Gestank und Dreck belastet sind, zu allem Überfluss auch mit den den Kosten der Straßensanierung konfrontiert.
Besonders ungerecht finde ich, dass an solchen Straßen ja nur noch die Anlieger wohnen, die es sich nicht leisten können, an einem besseren Ort ein neues Haus zu bauen, und die allein schon wegen ihrer Bedürftigkeit die anfallenden Kosten nur dann aufbringen können, wenn sie ihr Häuschen verkauften.
Fassungslos verfolge ich immer öfter, wie rigoros und kaltschnäuzig sich die Kommunen gerade auf diesem Gebiet verhalten.
Die Straßen werden doch von den Anliegern am wenigsten strapaziert. Es ist der Durchgangsverkehr, der die Schäden verursacht, insbes. der Schwerverkehr.
Was findet ihr so ungerecht, dass es zum Himmel stinkt?
Pippa
Ist man Millionär, kann man sie vielleicht zuweilen kaufen, aber so genau weiß ich das natürlich nicht.
Gerade in den letzten Tagen stoße ich immer wieder auf eine Ungerechtigkeit, die mich selbst allerdings nicht betrifft und auch nie betraf, die mich aber trotzdem ziemlich aufregt.
Es geht um die Anliegerkosten - speziell in Dörfern.
Da werden die Anlieger einer Durchfahrtsstraße, die ja sowieso schon stark mit Krach, Gestank und Dreck belastet sind, zu allem Überfluss auch mit den den Kosten der Straßensanierung konfrontiert.
Besonders ungerecht finde ich, dass an solchen Straßen ja nur noch die Anlieger wohnen, die es sich nicht leisten können, an einem besseren Ort ein neues Haus zu bauen, und die allein schon wegen ihrer Bedürftigkeit die anfallenden Kosten nur dann aufbringen können, wenn sie ihr Häuschen verkauften.
Fassungslos verfolge ich immer öfter, wie rigoros und kaltschnäuzig sich die Kommunen gerade auf diesem Gebiet verhalten.
Die Straßen werden doch von den Anliegern am wenigsten strapaziert. Es ist der Durchgangsverkehr, der die Schäden verursacht, insbes. der Schwerverkehr.
Was findet ihr so ungerecht, dass es zum Himmel stinkt?
Pippa
Wir hatten so einen FAll auch in einem Dorf am schönen See. Allerdings geht es hier nicht um bedürftige Menschen, weil die Häuser in dieser Gegend generell viel Wert sind (und insbesondere auch die Grundstücke). DA will auch keiner verkaufen (obwohl er es mit Profit machen könnte), aber man wehrte sich dagegen, dass in einer Stichstrasse, in der der Bürgermeister wohnt, solche Kosten von den einzelnen Anliegern verlangt wurden, vom Bürgermeister aber nicht.
Die Leute wehrten sich: zuerst mit Plakaten, dann über das Bayerische Fernsehen und nun juristisch. Diesen Weg sollten Sie gehen und immer daran denken, je mehr sie sind, desto erfolgreicher könnten Sie sein. Allerdings wenn es in die juristische Weiterführung geht, wäre es sinnvoll, sich vorher ihre realistischen Chancen juristisch ausarbeiten zu lassen; sonst würden sie vermutlich gutes Geld dem schlechten hinterherwerfen.
Ansonsten zu Ihrer Überschrift: Gerechtigkeit, die von allen zu empfunden wird, wird es in unserem irdischen Leben nie geben, auch deshalb, weil jeder unter individueller Gerechtigkeit was anderes versteht als der andere. DAmit habe ich mich längst abgefunden, würde aber immer dann um etwas kämpfen, wenn sich meine Chancen als gut herausstellten. Olga
Die Leute wehrten sich: zuerst mit Plakaten, dann über das Bayerische Fernsehen und nun juristisch. Diesen Weg sollten Sie gehen und immer daran denken, je mehr sie sind, desto erfolgreicher könnten Sie sein. Allerdings wenn es in die juristische Weiterführung geht, wäre es sinnvoll, sich vorher ihre realistischen Chancen juristisch ausarbeiten zu lassen; sonst würden sie vermutlich gutes Geld dem schlechten hinterherwerfen.
Ansonsten zu Ihrer Überschrift: Gerechtigkeit, die von allen zu empfunden wird, wird es in unserem irdischen Leben nie geben, auch deshalb, weil jeder unter individueller Gerechtigkeit was anderes versteht als der andere. DAmit habe ich mich längst abgefunden, würde aber immer dann um etwas kämpfen, wenn sich meine Chancen als gut herausstellten. Olga
Bei uns wurde auch mal die ganze Straße neu asphaltiert. Da es sich aber um einen Umbau des Straßenkanals handelte mußte keiner der Anlieger zuzahlen.
An anderer Stelle, die Straße führte zu einem Friedhof, glaubten die Anwohner gar nicht mehr zuzahlen zu müssen, obwohl sie noch nie was gezahlt hatten.
ICH finde schon das die Anlieger zahlen sollen. Was wäre denn sonst die Alternative?
Wenn es ganz allgemein über die Steuern bezahlt wird, also die Allgemeinheit, so zahlen doch sogar die die Straße überhaupt nicht nutzen. Wäre das fairer?
Bernd
An anderer Stelle, die Straße führte zu einem Friedhof, glaubten die Anwohner gar nicht mehr zuzahlen zu müssen, obwohl sie noch nie was gezahlt hatten.
ICH finde schon das die Anlieger zahlen sollen. Was wäre denn sonst die Alternative?
Wenn es ganz allgemein über die Steuern bezahlt wird, also die Allgemeinheit, so zahlen doch sogar die die Straße überhaupt nicht nutzen. Wäre das fairer?
Bernd
Ja, denn eine Durchgangsstraße wird von der Allgemeinheit genutzt.
Die Anlieger haben doch nur Nachteile.
Ich verfolge diese Dramen immer im lokalen Fernsehen (Niedersachsen)
Pippa
Die Anlieger haben doch nur Nachteile.
Ich verfolge diese Dramen immer im lokalen Fernsehen (Niedersachsen)
Pippa
Da kann ich dir aus eigener Erfahrung nur zustimmen:
Als ich mein bescheidenes Häuschen baute, war die Strasse, an der ich baute, ein ungeteerter Weg. Dieser Weg war von einer ganzen Familie, die als erste baute, quasi in Eigenregie und Fronarbeit mit Schaufel, Pickel und Vorschlaghammer gebaut worden. Zudem führte sie nur bis zu mir - weil die Erbauer-Familie mir gegenüber gebaut hatte, dann war Sackgasse. Und alle, die an diesem Weg wohnten, waren zufrieden - und fuhren fast im Schritttempo, damit nicht zu viel Staub aufgewirbelt wurde.
Dann hatte ein Genie in der Gemeinde die Idee, aus der Sackgasse eine Durchgangsstrasse zu machen; der Weg wurde in einer Kurve weitergeführt, damit er in eine Verbindungsstrasse eingemündet werden konnte, und sie wurde geteert.
Und nun kamen die Herren von der Gemeinde und sagten den Alteingesessenen: "So, jetzt habt ihr eine komfortable Strasse bekommen; wir bitten euch zur Kasse!" Perimeter-Beitrag nennt sich das.
Als ich mein bescheidenes Häuschen baute, war die Strasse, an der ich baute, ein ungeteerter Weg. Dieser Weg war von einer ganzen Familie, die als erste baute, quasi in Eigenregie und Fronarbeit mit Schaufel, Pickel und Vorschlaghammer gebaut worden. Zudem führte sie nur bis zu mir - weil die Erbauer-Familie mir gegenüber gebaut hatte, dann war Sackgasse. Und alle, die an diesem Weg wohnten, waren zufrieden - und fuhren fast im Schritttempo, damit nicht zu viel Staub aufgewirbelt wurde.
Dann hatte ein Genie in der Gemeinde die Idee, aus der Sackgasse eine Durchgangsstrasse zu machen; der Weg wurde in einer Kurve weitergeführt, damit er in eine Verbindungsstrasse eingemündet werden konnte, und sie wurde geteert.
Und nun kamen die Herren von der Gemeinde und sagten den Alteingesessenen: "So, jetzt habt ihr eine komfortable Strasse bekommen; wir bitten euch zur Kasse!" Perimeter-Beitrag nennt sich das.
Und wie gehen SChweizer Bürger gegen solche Machenschaften vor? Olga
Gerechtigkeit gibt es nicht.
Was findet ihr so ungerecht, dass es zum Himmel stinkt?[/b]
Pippa
Hallo Pippa,
ja den Eindruck, dass es keine Gerechtigkeit gibt, der kann derzeit wirklich entstehen. Ich selbst versuche seit Jahren eine unabdingbare Aufarbeitung einer absolut extremen Geschichte zu erreichen. Alle beteiligten Personen und Behörden waren bisher leider nicht bereit, menschlich mit dem Thema umzugehen. Aber auch ich werde weiterhin versuchen Gerechtigkeit wieder zu erlangen. Hier der Link
www.geduldetezerstoerung.wordpress.com
Gruß
manoman
Wir haben uns vor 12 Jahren ein Häuschen gebaut und wohnen in einer kleinen Nebenstrasse , die damals nur aus Sand bestand.
Irgendwann einmal müssen sich Anwohner darüber beschwert haben, sodass die Kommune sich dazu veranlasst sah, diese Strasse zu befestigen, was ja im Grunde wirklich gut war.
Wir Anwohner hatten aber Glück und mussten nicht einen Cent zahlen, da keine geschlossenen Decke raufgebracht wurde sondern Platten verlegt wurden, die sogar noch stabiler und vor allem sehr viel langlebiger sind.
Es geht also auch anders !
Kristine
Irgendwann einmal müssen sich Anwohner darüber beschwert haben, sodass die Kommune sich dazu veranlasst sah, diese Strasse zu befestigen, was ja im Grunde wirklich gut war.
Wir Anwohner hatten aber Glück und mussten nicht einen Cent zahlen, da keine geschlossenen Decke raufgebracht wurde sondern Platten verlegt wurden, die sogar noch stabiler und vor allem sehr viel langlebiger sind.
Es geht also auch anders !
Kristine
Hallo,
schön, wenn du positive Erfahrungen gemacht hast, das lässt ja glatt Hoffnung aufkommen, schade für alle, die nicht so positiv berichten können.
Gruß
manoman
schön, wenn du positive Erfahrungen gemacht hast, das lässt ja glatt Hoffnung aufkommen, schade für alle, die nicht so positiv berichten können.
Gruß
manoman
Re: Gerechtigkeit
geschrieben von ehemaliges Mitglied
Was findet ihr so ungerecht, dass es zum Himmel stinkt?Früher hätte ich vielleicht einiges genannt. Inzwischen habe ich eingesehen, dass jeder unter Gerechtigkeit etwas anderes verstehen kann. Deshalb frage ich nicht mehr, was "gerecht" ist, sondern welche Folgen/Konsequenzen eine Handlung oder ein Zustand haben, sowohl individuell als auch gesamtgesellschaftlich oder weltweit. Dadurch bin ich sehr zurückhaltend mit dem Thema geworden.