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Aktuelle Themen Frauen früher und heute.

uki
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Mitglied

Re: Frauen früher und heute.
geschrieben von uki
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 01.03.2014, 19:43:39
Besser, ist doch klaro, Catrinchen
Hast doch dann viel mehr Zeit dazu.
Re: Frauen früher und heute.
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf uki vom 01.03.2014, 19:50:50
uki...genau so ist das..
youngster
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Mitglied

Re: Frauen früher und heute.
geschrieben von youngster
als Antwort auf uki vom 01.03.2014, 19:39:31
Hallo uki,

ich gebe dir bei deinen Ausführungen und den dazugehörigen Begründungen 100% recht.

Nur wir Männer sollten da unseren Frauen mehr Anerkennung zollen. Manchmal denke ich dran und lobe meine Frau oft auch nicht oder viel zu wenig. Das muss ich ändern. Da hst du mir wieder mal ins Gewissen geredet als ich deine Ausführungen las.

Danke und Gruß youngster

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uki
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Mitglied

Re: Frauen früher und heute.
geschrieben von uki
als Antwort auf youngster vom 01.03.2014, 19:53:34
Wunderbar, lieber Youngster, gute Vorsätze können nicht schaden.
Etwas zur Hand gehen, auch nicht.

Grüße an deine Frau
-uki-
Re: Frauen früher und heute.
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf mane vom 01.03.2014, 13:16:49
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hallo mane,

ein tolles thema hast du wieder eingestellt.

heute stellte chris einen link zu "lerncafe nr.65" ein.
darin fand ich nachfolgenden artikel,
der -wie ich meine- sehr gut zu diesem thema "Frauen früher und heute" passt.

Herausforderungen und Veränderungen
von Hildegard Neufeld

Für alle, die zwischen den beiden Weltkriegen geboren sind, hat sich im Laufe ihres Lebens „die Welt“ teils gravierend verändert. Noch nie ist eine Generation zuvor mit so vielen technischen Entwicklungen, Neuerungen und Veränderungen konfrontiert worden wie wir).
weiterlesen

herausforderungen und veränderungen


m./.
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mane
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Mitglied

Re: Frauen früher und heute.
geschrieben von mane


Hallo Ihr Lieben,
hier hat sich ja viel getan, während ich heute Karneval gefeiert habe. Es freut mich, dass das Thema Euer Interesse gefunden hat. Ich möchte kurz auf einige Beiträge eingehen.

Lilac, ich bin Jahrgang 1950 und als meine Kinder Anfang der 70er geboren wurden, war es nicht üblich, dass Säuglinge und Kleinkinder, wenn es der Familie finanziell gut ging, in den Hort gegeben wurden. Auch jetzt noch bleiben viele Mütter 2 bis 3 Jahre aus meinem Bekanntenkreis bei ihren Kindern, bis sie dann meistens erst halbtags wieder arbeiten gehen. Meine Schwiegertochter geht voll in ihrer derzeitigen Mutterrolle auf und wird wahrscheinlich mit dem Einstieg ins Berufsleben warten, bis der Kleine mit 3 Jahren in den Kindergarten kommt.

Stellamaries, auch für mich kam das Gymnasium nicht in Frage. Meine Eltern waren der Meinung, dass Mädchen keine höhere Schulbildung benötigen, weil sie doch bald heiraten würden. Das Abitur habe ich ans Erwachsene nachgeholt und danach studiert. Ich begann damit, als meine Kinder noch klein waren. (Telekolleg und Fernstudium)

Uki, wie Du schreibst, war es früher oft so, dass die Großeltern ihre Enkel versorgten, während die Eltern arbeiteten. Das ist heutzutage seltener der Fall, weil diese ein eigenes Leben führen wollen, was ja auch verständlich ist. Das heißt nicht, dass wir im Notfall dazu bereit sind.
Du schreibst, in meinen Augen, etwas ganz Wichtiges "sich selbst Anerkennung geben". Es ist wichtig, hinter dem zu stehen, wozu man sich entschieden hat. Vielleicht verteidigen wir so vehement unser Lebensmodell gegen andere Lebensweisen, weil wir selber manchmal Zweifel haben, es richtig zu machen.

Panda führt das noch näher aus. Niemand braucht sich für seine Wahl zu rechtfertigen. Weder sind die Berufstätigen Rabenmütter, noch müssen sich Frauen, die ausschließlich Familienarbeit leisten, zurückgesetzt fühlen.

Catrinchen, ein Vollzeitjob gehört nicht unbedingt zu einem ausgefüllten Leben, das sehe ich auch so. Aber wenn, wie Clara schreibt, die Frauen eine langjährige gute Ausbildung genossen haben, ist es schade, den erlernten Beruf nicht ausüben zu können. Mit Organisationstalent und einem Partner an seiner Seite, der bereit ist, seinen Part bei der Familienarbeit zu übernehmen, lässt es sich sicher händeln.
Nostalgie und Margarit sehen das ähnlich, plädieren aber sonst dafür, sich entweder für Berufstätigkeit oder Kinder zu enscheiden. Dass viele Familien beides hinbekommen, wie schon in dem anderen Faden geschrieben wurde, finde ich bewundernswert.

Pippa, Du hast als Kind bedauert, dass Deine Mutter nach Kriegsende nicht wieder ihren vorher ausgeübten wollte und zu Hause dadurch sehr unzufrieden war.
Oft ist es so, dass Frauen durch die herrschenden gesellschaftlichen Bedingungen in eine Rolle gedrängt werden. Nachdem sie z.B. im Krieg und zeitweise auch nach dem Krieg noch, die fehlenden Männer ersetzen mussten, gab es, als die Krisenzeiten vorbei waren, eine Entwicklung in die andere Richtung. Das gesellschaftliche Ideal der 1950er Jahre war eine kinderreiche Familie, welche die Mutter als fleißige und aufopferungsvolle Hausfrau treu umsorgte. Deshalb versuchte der staat den Frauen die Mutterrolle durch verschiedene vergünstigungen schmackhaft zu machen.

Margarit, ich danke Dir für Deine lieben Worte.
In Deinem eingestellten Link kann man über fast vergessene Dinge lesen, die heute kaum vorstellbar sind. Meine Eltern hatten auf ihrem Gut in Pommern noch Pferdekutschen, Autos gab es höchstens in der nahegelegenen Stadt Schlawe.
Das Zusammenleben mit einem Partner war vor der Ehe nicht denkbar. Meine Eltern hätten es nicht zugelassen und ich war, auch als wir heirateten, noch nicht volljährig.

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Felide1
Felide1
Mitglied

Re: Frauen früher und heute.
geschrieben von Felide1
als Antwort auf uki vom 01.03.2014, 19:39:31
Uki,

Du hast recht, nur ist eine Hausfrau/ Ehefrau und Mutter ist nicht „nur“ Haushälterin, sondern auch noch Krankenschwester, Kindergärtnerin, Nachhilfelehrerin, Köchin etc. All diese Berufe vereint in einer Person könnten die wenigsten sich leisten, vielleicht wird deshalb geheiratet, denn dann wird meist der Lohn niedrig gehalten.

Felide
Lilac
Lilac
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Re: Frauen früher und heute.
geschrieben von Lilac
als Antwort auf mane vom 02.03.2014, 00:01:41
Guten Morgen an @!
Es ist schon interessant, wie unterschiedlich beim selben Jahrgang die Möglichkeiten waren.
Ich komme aus Hamburg, doch natürlich hieß es in meinem Elternhaus trotz des Lebens in einer Großstadt, mein Bruder solle aufs Gymnasium, bei mir reicht die Grundschule, da ich ja später einmal heiraten würde.
Dagegen habe ich mich vehement gewehrt und die Aufnahmeprüfung für das Gymnasium einfach ohne Wissen meiner Mutter (Vater hatte eine Spedition und war für die Erziehung eh nicht zuständig) gemacht. Als ich bestanden hatte, war es meiner Mutter dann auch egal und ich durfte das Gymnasium besuchen.
Damals wurde man erst mit 21 Jahren mündig, doch ich zog bereits mit 19 von zu Hause in eine Wohngemeinschaft mit 8 anderen jungen Menschen. Eine eigene Wohnung konnte ich mir noch nicht leisten. Das soll nicht heißen, dass ich mich meinen Eltern widersetzte, ich stellte ihnen nur auf meine Art die Alternative vor. Bis zu meinem 28. Lebensjahr habe nie z.B. niemals gewagt zu Vater oder Mutter "nein, das ist nicht so, du hast nicht Recht" zu sagen. Also absoluter Gehorsam, nie ein lautes Wort,alles immer schöne heile Welt (abgesehen von den Prügeln mit dem Rohrstock, wenn das Töchterchen mal wieder nicht spurte).
Ich sah also zu, aus diesem verlogenen heile-welt Familienverband raus zu kommen. Und das war auch gut so. Ich habe meinen Weg gemacht, wollte eigentlich überhaupt nicht heiraten und mit der Emanzipation hatte ich nie Probleme. Ich musste mich nicht empanzipieren, denn seitdem ich von meinen Eltern "abgenabelt" war, begann gleichzeitig ein mündiges, freies aber auch verantwortungsvolles Leben.
Wie viele aus meiner Generation hatte ich das unendliche Glück ohne Krieg gelebt zu haben (bis jetzt, toi, toi, toi). Es gab in meiner Jugend bereits die Anti-Baby-Pille aber noch war AIDS unbekannt. Wir hatten eine gesegnete Zeit.
Ich bedaure nichts - es war ein tolles Leben und ist es noch.
mane
mane
Mitglied

Re: Frauen früher und heute.
geschrieben von mane
als Antwort auf Klaro vom 01.03.2014, 13:49:17

ja, sie kannten es nicht anders, weder in Ost noch in West. In Ost kannten die Mütter noch die Zeit, als die eigene Mutter - damals vor dem Krieg oder im Krieg - nach einem anderen System (das gleiche wie in Westdeutschland) gelebt hat.
Klaro


Hallo Klaro,

wie Du richtig schreibst, nahmen die Lebensläufe der Frauen in Ost und West nach der deutschen Teilung (meistens) unterschiedliche Verläufe. Während die westdeutschen Frauen ihren Platz in der Familie fanden, tat der Staat im Osten viel dafür, dass die Frauen möglicht schnell nach der Geburt ihrer Kinder wieder arbeiten gehen konnten, was der schlechten wirtschaftlichen Lage zugute kam. Die Kindererziehung übernahm weitgehend der Staat.
aurora
aurora
Mitglied

Re: Frauen früher und heute.
geschrieben von aurora
als Antwort auf mane vom 02.03.2014, 09:41:28
Diese Thematik hat ja sehr viele Facetten. Sieht man sich nur die Bekleidung an, wenn man noch weiter zeitlich zurückgeht. Hier denke ich besonders an die Sportkleidung: die Schlittschuhläuferinnen in langen Röcken oder gar die Bademode. Wenn ich an den Haushalt denke, da fällt mir als besonderer Segen die Waschmaschine ein. Ich selbst habe noch die Wäsche im Kessel in der Waschküche gekocht. Der wurde früh um 4 angeschürt, die Wäsche sollte ja am Tag noch trocken werden. Anschließend wurde die Wäsche in der "Stonze" (Waschwanne) "gerumpelt" auf der "Rumpel" (Waschbrett).Fürs Spülen gab es einen gemauerten Trog mit Abfluss...und dann die Mangel. Und wenn ich noch an das Windelwaschen denke!!! Da war es schon angebracht, dass es bei uns im Osten den "Waschtag" gab. Zum Glück gab es dann die geliebte Waschmachine, eine Saalfelder, und die würde wahrscheinlich jetzt noch funktionieren, genau wie mein RG 28 (Mixer) aus DDR-Zeiten, der jetzt noch rührt und knetet ohne zu mucken.
Man sagt ja immer, der Alltag der Frauen heutzutage ist sehr anstrengend und stressig, aber ich frage mich, wie WIR das früher gemacht haben: ohne Auto, es gab aber einen guten Berufsverkehr, voll berufstätig, Kinder, auch das Einkaufen hatte so seine Tücken, wenn es nicht immer das gab, was man wollte. Da hieß es einreihen in das sozialistische Wartekollektiv, wenn man gekochten Schinken oder Rouladen haben wollte. Und wie groß war dann die Freude, wenn man das genießen durfte. Diese Freude habe ich nun nicht mehr, denn ich kann das alles ja jeden Tag kaufen!
Und was die Berufstätigkeit der Frau betrifft: es war überhaupt kein Thema, ob die Frau zu Hause arbeitet oder ihrem Beruf nachgeht. Der Beruf war den meisten doch sehr wichtig, natürlich auch aus finanziellen Gründen, aber die Kinderbetreuung war sehr gut geregelt und da ging das schon in Ordnung.
es grüßt aurora

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