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Aktuelle Themen Frauen früher und heute.

CharlotteSusanne
CharlotteSusanne
Mitglied

Re: Frauen früher und heute.
geschrieben von CharlotteSusanne
Wenn man diese Diskussion verfolgt,kommt unterschwellig doch oft heraus,daß einerseits die Karriere-Frauen und Immer-Berufstätigen sich als die modernen Frauen präsentieren und andererseits die Familien-(Haus-)Frauen auch nicht von gestern sein wollen.
Es ist in diesem Forum wie überall:
Muttis gegen Kinderlose, Alice Schwarzer gegen Verona Poth, Eva Hermann gegen den Rest der Welt, Frau Höhler.... sogar "Hausfrauen-Revolution" bei Marie-Theres Kroetz-Relin, der Tochter von Maria Schell.
Eigentlich ist alles gesagt, und überall steckt ein Körnchen Wahrheit.
Aber immer noch gibt es zu wenig Nachwuchs in Deutschland, obwohl immer mehr Geld fließt. Da ein paar Euro, dort ein paar Euro....
Was haben die Frauen von heute von der Politk, von Ministerin Manuela Schwesig zu erwarten?
Ich bin skeptisch, obwohl für die Frauen ja schon viel erreicht worden ist.
Der Kampf der Feministinnen seit mehr als 100 Jahren hat unserer Generation den Weg geebnet für eine bestimmte Art der Gleichberechtigung. Dafür empfinde ich in gewisser Weise Dankbarkeit.
Ich würde diese Gleichberechtigung in beruflicher und gesellschaftlicher Hinsicht als STUFE 1 bezeichnen.
Aber die heutige Frauen- und Familienpolitik halte ich für falsch.
Es wäre Zeit, die STUFE 2 zu zünden, in dem die Rolle der Familienarbeit eine bessere gesamtgesellschaftliche Wertschätzung erfährt.
Es geht mir nicht um "alte Zöpfe", daß die Frauen an Kinder, Küche und Kirche gebunden sein sollen.
Aber m.E. ist es ein Skandal,wenn oft alleinstehende junge Frauen mit Kleinkindern heute auf H 4 angewiesen sind, oder wenn über
80-j. Frauen, die ihre Kinder durch schlechte Zeiten gebracht haben, heute von Altersarmut betroffen sind.
Ich plädiere für ein FAMILIENGEHALT für Familienarbeit, nicht "Herdprämie" und ähnlicher Quatsch.
Dafür Wegfall des Kindergeldes, das ja so viele Prominente wie z.B. Uschi Glas oder Birgit Schrowange sowieso immer spenden/gespendet haben.
Egal, wer die Familienarbeit macht, ob Mutter oder Vater, Oma oder Opa.
Und vom Familiengehalt, das nach Kinderzahl, Alter der Kinder usw. zu staffeln ist, dieselben steuerlichen Abzüge für Renten-V.,Kranken-V. usw. wie für Berufstätige.
Was die Frauen - und auch die Familienväter - brauchen, um sich für Kinder zu entscheiden, ist SICHERHEIT für den Lebensunterhalt, zumindest so lange die Kinder klein sind, und daß eines Tages ausreichende Rentenpunkte da sind.
Und sie brauchen für die Familien-Arbeit die WERTSCHÄTZUNG der Gesellschaft.
Alles andere läßt sich regeln.
Geht eine Frau wieder halbtags arbeiten, geht das Familiengehalt zu 50% weiter.
Es bleibt jeder Frau überlassen,wie sie ihr Leben gestaltet, ob mit oder ohne Kinder, ob als Ärztin, Lehrerin, Politikerin -
oder als Hausfrau/"Familienmanagerin", z.B. mit ehrenamtlichem Engagement. Diese Freiheit ist da, aber das sollte auch gleichberechtigt anerkannt werden.
CharlotteSusanne
panda
panda
Mitglied

Re: Frauen früher und heute.
geschrieben von panda
als Antwort auf CharlotteSusanne vom 17.03.2014, 12:04:09
Richtig !

Genau DAS wurde in " wie tickt der Mann von Heute " von mir vorgeschlagen ( 13.3. 17 Uhr 03 ).......
Re: Frauen früher und heute.
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf CharlotteSusanne vom 17.03.2014, 12:04:09
Wer soll das alles bezahlen?
Einfach utopisch.

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olga64
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Mitglied

Re: Frauen früher und heute.
geschrieben von olga64
als Antwort auf CharlotteSusanne vom 17.03.2014, 12:04:09
Wenn sich FRauen oder Paare innerhalb der letzten 50 Jahre für Kinder entschieden haben, so war es hoffentlich aus Liebe, auch zum Kind und nicht primär, um einen Rentenzahler in die Welt zu bringen.
Für Menschen unserer Generation ist dies ja nicht umkehrbar und ich hoffe nur,dass diese Kinder auch später zu ihren Müttern halten werden (die ja meist älter werden als die Väter). Ich habe dramatische Geschichten im Altenheim gehört, wo meine Mutter ihre letzten Lebensjahre verbrachte. Da waren alte Damen mit vielen Kindern - die nie besucht wurden und dafür noch Argumente für ihre Kinder brachten. Mutterliebe ist wohl doch sehr, sehr langlebig.

Es gab und gibt auch die Fälle, wo Männer mit gutem Gehalt ihren Frauen einredeten, sie sollten zu Hause bleiben, weil sonst mehr Steuern bezahlt werden müssten - auch recht unsolidarisch, wie ich finde.
Auch Halbtags-Jobs wurden diesen Frauen ausgeredet, mit denen sie langsam beruflich wieder Fuss fassen wollten. Fand ich immer schlim,wenn Frauen dies für sich akzeptierten.

Und dann gab es die anderen Frauen, die schon in jungen Jahren Wert auf ihre berufliche Ausbildung legten und die Pille für das grösste Geschenk ihres Lebens sahen, weil es Frauen erstmals ermöglichst wurde, ihr Leben so zu leben, wie sie es wollten.
Dafür werden sie dann leider in Foren wie diesen teilweise stark diskreditiert und es würde ihnen am liebsten abgesprochen werden, auf diese eigene Lebensleistung stolz zu sein. Aber meist sind solche Frauen recht stark und können solche Dinge gut ignorieren. Olga
panda
panda
Mitglied

Re: Frauen früher und heute.
geschrieben von panda
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 17.03.2014, 16:50:48
Keineswegs....
Bitte die entsprechenden Vorschläge nochmal nachlesen....

utopisch ist gar nix. Wenn Geld für Drohnen her muß oder für notleidende EU-Länder --- gehst ja auch ....nur ist da die Lobby stärker !
Da viele Frauen aber nur beim reden solidarisch sind , und nix UNTERNEHMEN , wird's auch NIX !
Re: Frauen früher und heute.
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf panda vom 17.03.2014, 17:01:52
Da viele Frauen aber nur beim reden solidarisch sind , und nix UNTERNEHMEN , wird's auch NIX !

Nein so ist es, da die Politik nicht nur von Frauen
gemacht wird, die Herren haben auch noch ein Wörtchen mit zu reden,
und heute wird schon für ein Jahr Erziehungsgeld gezahlt.Wie lange soll das Familiengehalt denn gezahlt werden, bis zum Sankt Nimmerslein Tag?

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mane
mane
Mitglied

Re: Frauen früher und heute.
geschrieben von mane
als Antwort auf CharlotteSusanne vom 17.03.2014, 12:04:09
Hallo CharlotteSusanne,

schön, dass Du Dich an der Diskussion beteiligst und Du hast das Dilemma, in welchem wir stecken, gut zusammengefasst.


Ich plädiere für ein FAMILIENGEHALT für Familienarbeit,.... Egal, wer die Familienarbeit macht, ob Mutter oder Vater, Oma oder Opa.
Und vom Familiengehalt, das nach Kinderzahl, Alter der Kinder usw. zu staffeln ist, dieselben steuerlichen Abzüge für Renten-V.,Kranken-V. usw. wie für Berufstätige.
Was die Frauen - und auch die Familienväter - brauchen, um sich für Kinder zu entscheiden, ist SICHERHEIT für den Lebensunterhalt, zumindest so lange die Kinder klein sind, und daß eines Tages ausreichende Rentenpunkte da sind.

Geht eine Frau wieder halbtags arbeiten, geht das Familiengehalt zu 50% weiter.
Es bleibt jeder Frau überlassen,wie sie ihr Leben gestaltet, ob mit oder ohne Kinder, ob als Ärztin, Lehrerin, Politikerin -
oder als Hausfrau/"Familienmanagerin", z.B. mit ehrenamtlichem Engagement. Diese Freiheit ist da, aber das sollte auch gleichberechtigt anerkannt werden.
CharlotteSusanne


Eine Idee zum Familiengehalt:
Die staatliche Zuschusshöhe für einen Kinderkrippenplatz soll etwa 1200 Euro pro Monat betragen (Diese Summe habe ich mal gehört, aber im Netz leider nichts konkretes gefunden. Ich werde weiter recherchieren). Wenn dieser Betrag an denjenigen gezahlt würde, der Familienarbeit leisten möchte, gäbe es für die Eltern eine echte Wahlmöglichkeit.
olga64
olga64
Mitglied

Re: Frauen früher und heute.
geschrieben von olga64
als Antwort auf mane vom 17.03.2014, 17:27:26
'Es wäre ja mal wichtig, zuerst zu eruieren, wer das bezahlen soll?Es ist der deutsche Steuerzahler,der damit einverstanden sein muss - übrigens auch die SteuerzahlerInnen, die selbst keine Kinder haben.
Übigens gibt es heute schon ERziehungsgeld,das berufstätige Frauen und Männer bis zu ca 14 Monaten erhalten, wenn sie solange pausieren wollen. Die Basis ist das letzte Gehalt und davon prozentual dann das ERziehungsgeld. Finde ich sehr gerecht und länger sollte es auch nicht sein, da sowohl Mann als auch Frau es sich nicht leisten können, so lange aus dem beruflichen Prozess draussen zu sein.
Ausserdem gibt es ja auch noch Kindergeld und steuerliche Vorteile für FAmilien mit Kindern.
Und diese Menschen zahlen dies dann später wieder in Form von Steuern und Sozialabgaben zurück, wenn ihre Kinder in Kitas und auch in die Schule gehen. Olga
panda
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Re: Frauen früher und heute.
geschrieben von panda
Es muß ganz klar und offen ausgesprochen werden....

Diese Gesellschaft verschuldet sich auf Kosten der Nachkommen , d.h.unserer Kinder und Enkel !
Diese sollen eines Tages diesen riesigen Schuldenberg abtragen , den Regierungen ohne Zukunfts-Perspektive anhäufen ---nur um aktuell jeweils Wahl-Klientel und Lobby´s zu befriedigen.

Dafür wird , trotz guter Steuer-Einnahmen , keine Sanierung des Haushalts vorgenommen , weiter Schulden gemacht , und die horrenden Schulden auf die Nachkommen abgewälzt.
Diese Generationen , denen das aufgebürdet wird , melden sich jetzt schon , mit verbitterter Anklage. Wer Kinder hat , weiß das....
Es könnte aber sein , daß sie sich eines Tages sehr radikal melden , links oder rechts , und dann wird's übel...

Wer die Familie nicht bevorzugt --- Familie ist dort , wo KINDER sind ( also klassische Familie , Allein-erziehende beiderlei Geschlechts , Gleichgeschlechtliche ) -- der verspielt die Zukunft !
CharlotteSusanne
CharlotteSusanne
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Re: Frauen früher und heute.
geschrieben von CharlotteSusanne
als Antwort auf panda vom 17.03.2014, 16:19:20
Hallo Panda - ich hätte Deinen Beitrag nicht gerade unter "Plaudereien" vermutet, aber dennoch gefunden.
Wir sind uns im Prinzip einig.

Hallo Catrinchen - schau mal, wenn generell das Kindergeld für alle wegfiele, das ja auch die "Reichen"bekommen,die dafür nicht ihre Bedürftigkeit in einer Bedarfsgemeinschaft nachzuweisen brauchen, dann wäre das doch schon mal ein Anfang! Es fände eine gerechtere Umverteilung der Mittel statt.

Hallo Olga - Liebe, Pille, Altenheim - da möchte ich gern später noch mal darauf eingehen.

Hallo mane - danke, daß Du mir Mut gemacht hattest, mich zu diesem Thema mit meinem ersten Beitrag zu beteiligen.
Ich bin nicht schlau genug,bei meinem Vorschlag ins Detail zu gehen. Hab keine Ahnung von den steuerlichen Finessen wie Ehegatten-Splitting usw., oder was ein Krippenplatz kostet.
Aber klagen nicht schon Eltern vor Gericht ihren gesetzlichen Anspruch auf einen Krippenplatz ein? Und die Länder/Kommunen sind in der Zwickmühle? Dann wäre doch das Familiengehalt eine für beide Seiten befriedigende Lösung......
CharlotteSusanne

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