Aktuelle Themen Frauen früher und heute.
Liebe Mane,
nichts liegt mir ferner, als hier wieder einen Ost-West-Streit anzufangen, der für alle Seiten unerquicklich ist.
Nur soviel: Die "Annäherung", die du vermisst hast, bezog sich auf die Berufstätigkeit der ostdeutschen jungen Mütter von heute, und ich musste sie so verstehen, dass sie es so machen sollen wie die westdeutschen, nämlich mit einem Kind zu Hause bleiben.
Liebe Gillian,
so war es von mir nicht gemeint. Ich hatte an Barbarakary die Frage gestellt, ob sich nach der Wende in dieser Beziehung etwas geändert hätte. Schade, dass Du darin eine Kritik oder eine Aufforderung an die ostdeutschen Frauen, es den westdeutschen nachtzumachen, gelesen hast. Es ist ein Thema, welches mich interessiert und bewegt.
Aber ich gebe zu, dass ich es anders hätte formulieren können.
Gruß Mane
Re: Frauen früher und heute.
geschrieben von ehemaliges Mitglied
@klaro
ich war zeitweise ein "schlüsselkind". habe mich aber damit sehr
wohl gefühlt. war man doch schon ein klein wenig "erwachsener" als
die kinder, deren mütter rund um die uhr vorhanden waren ...
es fördert zum einen die selbständigkeit, zum anderen schafft es
doch ein vertrauen zu den eltern, die darauf bauen, daß schon alles
seine ordnung hat.
das zeitweise "überbehütetsein" der heutigen kinder, die stets und
ständig von ihren müttern angerufen werden, ist eine form des gängelns.
- unter dem mantel: es könnte ja zwischenzeitlich was passieren.
nur so meine gedanken nebenbei
ich war zeitweise ein "schlüsselkind". habe mich aber damit sehr
wohl gefühlt. war man doch schon ein klein wenig "erwachsener" als
die kinder, deren mütter rund um die uhr vorhanden waren ...
es fördert zum einen die selbständigkeit, zum anderen schafft es
doch ein vertrauen zu den eltern, die darauf bauen, daß schon alles
seine ordnung hat.
das zeitweise "überbehütetsein" der heutigen kinder, die stets und
ständig von ihren müttern angerufen werden, ist eine form des gängelns.
- unter dem mantel: es könnte ja zwischenzeitlich was passieren.
nur so meine gedanken nebenbei
Re: Frauen früher und heute.
geschrieben von ehemaliges Mitglied
Dem kann ich nur zustimmen, auch ich war ein Schlüsselkind und mir hat es an nichts gefehlt. Übrigens die meisten meiner Schulkameraden waren im zerbombten Mannheim Schlüsselkinder denn die Eltern mussten arbeiten, es gab viel aufzuholen!!
Re: Frauen früher und heute.
Oh ja claude und karin ...ich gebe Euch hundertprozentig recht. Ich war auch vom achten Lebensjahr an ein Schlüsselkind. Wenn ich sehe, dass es Heute "Kinderhandies" gibt, deren GPS-Sender die Eltern jederzeit den Aufenthaltsort des Kindes am PC nachverfolgen lässt, freue ich mich über meine Kindheit am Bahngleis mit unbeobachtetem Äppelklaun beim Nachbarn und Kuchenränderessen beim Bäcker in der Backstube.
P.S.: So ein Sch...-Kinderhandy wäre mir wohl irgendwannmal aufs Gleis gefallen.
:)
P.S.: So ein Sch...-Kinderhandy wäre mir wohl irgendwannmal aufs Gleis gefallen.
:)
@klaro
ich war zeitweise ein "schlüsselkind". habe mich aber damit sehr
wohl gefühlt. war man doch schon ein klein wenig "erwachsener" als
die kinder, deren mütter rund um die uhr vorhanden waren ...
es fördert zum einen die selbständigkeit, zum anderen schafft es
doch ein vertrauen zu den eltern, die darauf bauen, daß schon alles
seine ordnung hat.
nur so meine gedanken nebenbei
Meine auch, liebe Karin ! Und daß trotzdem, jedenfalls das meiste, ein paar ganz wenige geheimnisse gab es schon, seine Ordnung hatte, dafür sorgte damals noch der Respekt vor der Nachbarschaft, mit der ein ganz anderer Umgang gepflegt wurde, als heutzutage!
Edita
Re: Frauen früher und heute.
geschrieben von ehemaliges Mitglied
genau das meine ich. die kinder hatten in ihrer freizeit
auch freiheit....
und manch kleines geheimnis war auch ein wirkliches
geheimnis......
...langsam blicke ich nicht mehr durch...wie es mal in der DDR war. Ich dachte, alle Kinder wären in der Krippe gewesen, also vom Säugling bis 14 - 15 oder später.
Wie war es denn nun wirklich?
Klaro
Wie war es denn nun wirklich?
Klaro
genau das meine ich. die kinder hatten in ihrer freizeit
auch freiheit....
und manch kleines geheimnis war auch ein wirkliches
geheimnis......
aber Karin, das hatten aber auch die "Nicht-Schlüsselkinder" zu meiner Zeit - und von der redest du doch auch, wenn ich es richtig verstanden habe...von deiner eigenen Kindheit. Natürlich hatten ich und meine Spielkameraden Freiheit, vielleicht nicht unbedingt im eigenen Haus - denn da waren ja die Familienangehörigen - aber auf der Straße und in Nebengebäuden oder in der Wohnung von denen, die Schlüsselkinder waren...
Klaro
Re: Frauen früher und heute.
geschrieben von ehemaliges Mitglied
Ja Dutch wenn ich darüber nachdenke fallen mir jede Menge Sachen ein die wir als Schlüsselkinder machten wenn wir durch die zerbombten Häuser streiften, lache, als Beigabe erwarb man sich Ellenbogen aus Gußeisen! )
Wenn die Eltern nachhause kamen wurde gegessen und es wurden meine Schularbeiten kontrolliert auch bekam ich noch andere kleine Aufgaben zugeteilt, na ja ist vorbei!
Aber um nun auf das Thema "Frauen früher und heute" zu kommen möchte ich an unsere Mütter und die anderen Frauen erinnern, meine Güte was haben die sich verglichen mit heute gequält. Es gab keine Waschmaschine, es musste abends gekocht werden, es musste die Wohnung gesäubert werden und Sonntags war Flicktag. Da wurden Socken und Strümpfe gestopft es wurde nichts so schnell weggeschmissen. Selbst Nylonstrümpfe die eine Laufmasche hatten konnte man in einem Geschäft zum stopfen abgeben.
Und die Männer halfen eigentlich nicht so viel mit wenn ich richtig erinnere!!
Aber es wurde von Jahr zu Jahr besser es war ein Licht am Ende des Tunnels zu erblicken und das spornte an!
Aber nicht zuletzt die Frauen machten das Wirtschaftswunder möglich!!
Sorry ich war ein wenig langatmig!
Wenn die Eltern nachhause kamen wurde gegessen und es wurden meine Schularbeiten kontrolliert auch bekam ich noch andere kleine Aufgaben zugeteilt, na ja ist vorbei!
Aber um nun auf das Thema "Frauen früher und heute" zu kommen möchte ich an unsere Mütter und die anderen Frauen erinnern, meine Güte was haben die sich verglichen mit heute gequält. Es gab keine Waschmaschine, es musste abends gekocht werden, es musste die Wohnung gesäubert werden und Sonntags war Flicktag. Da wurden Socken und Strümpfe gestopft es wurde nichts so schnell weggeschmissen. Selbst Nylonstrümpfe die eine Laufmasche hatten konnte man in einem Geschäft zum stopfen abgeben.
Und die Männer halfen eigentlich nicht so viel mit wenn ich richtig erinnere!!
Aber es wurde von Jahr zu Jahr besser es war ein Licht am Ende des Tunnels zu erblicken und das spornte an!
Aber nicht zuletzt die Frauen machten das Wirtschaftswunder möglich!!
Sorry ich war ein wenig langatmig!
Ja Klaro ...in der DDR saßen wir bis zum 15ten Lebensjahr in der Krippe auf dem Töpfchen und wer nicht kacken wollte, wurde mit der Peitsche geschlagen und musste dazu Tolstoi vortragen.