Aktuelle Themen Frauen früher und heute.
Liebe Mane,
deine Frage 'wie die jungen Frauen in Ostdeutschland heute ihr Leben gestalten' ging ja schon wieder unter vor lauter Hin- und Hergeplänkel...
Als vor 10 Jahren zugereiste West-Frau kann ich sagen, dass es für die jungen Frauen im Osten keine Frage ist, ob sie arbeiten gehen - es ist selbstverständlich! Die meisten sind auch sehr gut ausgebildet und wollen möglichst bald zurück in den Beruf. Bald bedeutet allerdings je nach Gefühl bereits nach einem halben Jahr - die Kinderbetreuung ist meist kein Problem hier - bis erst nach drei Jahren. Das hielten die Frauen, sofern es wirtschaftlich ging, auch früher schon so, wobei diejenigen, die die ersten drei Jahre des Kindes zu Hause blieben, allerdings die Ausnahme bildeten.
Meine persönliche Meinung spielt hier keine Rolle - wichtig ist, dass die jeweilige Familie ihre Entscheidung selbst gut findet. Ich habe mit allen Altersklassen über dieses Thema schon Gespräche geführt, weiß also, wovon ich rede. Ich wohne umgeben von jungen Familien mit Kindern von 8 Monaten bis 14 Jahren - hier scheint auch die Partnerschaft zu klappen. Die Männer packen mit an, hängen auch mal die Wäsche auf und versorgen auch Kleinstkinder allein, wenn die Frau Schicht arbeitet. Eine sehr sympathische Nachbarschaft!
LG barbarakary
Liebe Barbarakary,
herzlichen Dank für Deine ausführliche Antwort auf meine Frage.
Verstehe ich Dich richtig, dass sich mit der Wende für die ostdeutschen Frauen in bezug auf ihre Berufstätigkeit nichts geändert hat? Es ist für sie ebenso selbstverständlich, möglichst bald wieder ihren Beruf nach dem Kinderkriegen auszuüben, wie es für ihre Mütter zu DDR-Zeiten war?
Ich dachte Ost und West hätten sich hierbei ein wenig angenähert, was aber sicher im Laufe der nächsten Jahrzehnte so sein wird. Die unterschiedlichen Prägungen lassen sich nicht so einfach abschütteln.
Liebe Grüße von Mane
http
dem füge ich nichts hinzu.
Liebe Catrinchen,
für mich sind die Ergebnisse der Bindungsforschung in weiten Teilen nachvollziehbar und ich bin froh, dass es mir möglich war, meine Kinder in der wichtigen Zeit, wo sich ein solches Bindungsmuster ausbildet, zu betreuen. Mir hat die Zeit emotional viel bedeutet und ich möchte sie nicht missen.
Ich bezweifle jedoch, dass z.B. eine frühe Krippenbetreuung sich generell negativ prägend auf das weitere Leben auswirken wird. Auch wenn die Startbedingungen der Kinder, im Sinne der Bindungsforschung nicht optimal waren, sind die Kinder zum einen viel zu unterschiedlich, um sie alle über einen Kamm zu scheren, und zum anderen wird ein Kind durch einige Stunden Fremdbetreuung am Tag nicht direkt geschädigt werden.
Gruß Mane
Wie furchtbar für einen Säugling, wenn er sich von einer wildfremden Person den Po putzen lassen muss! Er wird wohl sein ganzes Leben das Schamgefühl nicht los ...
Das Mittagsfläschchen nuckelt er auch nur notgedrungen.
Falls er dann zu Hause seinen Protest durch empörtes Schreien äußert und womöglich vom liebenden Vater geschüttelt wird, quiekt er vor Freude!
(Siehe Threads "Kinderführerschein" und "Kinder leben gefährlich").
Gi.
Liebe Gillian,
bei der Krippenbetreuung kommt es, in meinen Augen, auf die Dauer der täglichen Betreuung, auf die Gruppengröße und auf die personelle Ausstattung mit gutem Personal an. Werden viele Kinder z.B. nur von wenigen Pädagogen und ansonsten von Helferinnen betreut, glaube ich nicht, dass dies Kleinstkindern gerecht werden kann. Da passiert so viel in ihrer Entwicklung in den ersten Jahren, welches von der Mutter oder einer anderen Bezugsperson beantwortet werden muss.
Kleinstkinder brauchen meiner Meinung nach, eine oder einige wenige feste verlässliche Bezugspersonen, zumindest in den ersten 2-3 Jahren und das muss nicht unbedingt die Mutter sein.
Gruß Mane
Re: Frauen früher und heute.
geschrieben von ehemaliges Mitglied
Liebe Mane,
meine Meinung habe ich geschrieben,
damit ist das Thema auch für mich beendet.
meine Meinung habe ich geschrieben,
damit ist das Thema auch für mich beendet.
Liebe Mane,
ich kann hier natürlich nur über Leute in meinem Umfeld sprechen, die ich näher kennengelernt habe. In unserem Ort gibt es sehr wenig Arbeitslose. Die Leute sind wegen der Nähe zur Universitätsstadt meist auch gut ausgebildet, es gibt auch ziemlich viele 'Wessis', die beruflich hier landeten - die Frauen dieser Männer entsprechen jedoch eher noch dem westlichen Hausfrauenbild, bis die Kinder ein gewisses Alter haben.
Aber wie ich schon erwähnte, ist bei den Einheimischen das Frauenbild ganz selbstverständlich mit einem Beruf verbunden, was bei Alleinerziehenden natürlich zwangsweise der Fall ist, aber auch die in Partnerschaft Lebenden oder Verheirateten mit Kindern kommen überhaupt nicht auf die Idee, die Frau könne grundsätzlich zu Hause bleiben, wenn der Mann gut verdient. So findet man am frühen Nachmittag kaum jemand auf den Kinderspielplätzen....
Wirklich vergleichen kann man nicht - das Thema heißt ja auch: 'Frauen früher und heute' und nicht 'Frauen in Ost und West' -
LG barbarakary
ich kann hier natürlich nur über Leute in meinem Umfeld sprechen, die ich näher kennengelernt habe. In unserem Ort gibt es sehr wenig Arbeitslose. Die Leute sind wegen der Nähe zur Universitätsstadt meist auch gut ausgebildet, es gibt auch ziemlich viele 'Wessis', die beruflich hier landeten - die Frauen dieser Männer entsprechen jedoch eher noch dem westlichen Hausfrauenbild, bis die Kinder ein gewisses Alter haben.
Aber wie ich schon erwähnte, ist bei den Einheimischen das Frauenbild ganz selbstverständlich mit einem Beruf verbunden, was bei Alleinerziehenden natürlich zwangsweise der Fall ist, aber auch die in Partnerschaft Lebenden oder Verheirateten mit Kindern kommen überhaupt nicht auf die Idee, die Frau könne grundsätzlich zu Hause bleiben, wenn der Mann gut verdient. So findet man am frühen Nachmittag kaum jemand auf den Kinderspielplätzen....
Wirklich vergleichen kann man nicht - das Thema heißt ja auch: 'Frauen früher und heute' und nicht 'Frauen in Ost und West' -
LG barbarakary
Vollkommen richtig empfunden, liebe barbarakary, du lebst in einem realen Umfeld.
Gruß,
KarinIlona
Gruß,
KarinIlona
Die Jahrzehnte "Ostblock-Kultur" lassen sich ebenso-wenig abstreifen wie die Jahrzehnte "Veramerikanisierung".
Danke, lieber Schorsch - so bringt man es auf den Punkt mit schwyzer Neutralität!!!
LG barbarakary
LG barbarakary
Liebe Mane - ich habe gestern Abend natürlich auch mein Häppchen gegessen, hatte aber nicht die Gelegenheit, es auch für meinen Geliebten zu richten. Wir machen dies meist abwechselnd - mal er, mal ich und wenn keiner Lust hat, lassen wir Wirte was verdienen. Dann müssen wir uns nur noch einigen, wohin wir gehen wollen. Das läuft gut so und keiner bleibt beim anderen, weil er oder sie evtl. so gut für die Futterlieferung sorgt. Olga
Re: Frauen früher und heute.
geschrieben von ehemaliges Mitglied
Genau Olga so sollte es sein
aber leider gibt es immer noch Männer,
die gerne von ihren Frauen verwöhnt werden
und diese Frauen, wollen ihren Mann eben nicht
an einer Frau mit eigenem Rentenanspruch verlieren.,
was ja schließlich auch dem Steuerzahler zu gute kommt,
der sonst noch für eine verlassene Ehefrau auf kommen müsste.
So kann vielleicht im Juli auch noch die Rentenerhöhung von 7,50 Euro an Alleinerziehende gespendet werden.
Die sich einen schönen Tag machen können, vielleicht davon ausgiebig schlemmern gehen?
Das nennt man Ursache und Wirkung,
und alle sind glücklich, wie im Märchen,
nur die arme Ehefrau muss die Zeche zahlen, aber das ist meistens so im Leben.dass einer zahlen muss.
aber leider gibt es immer noch Männer,
die gerne von ihren Frauen verwöhnt werden
und diese Frauen, wollen ihren Mann eben nicht
an einer Frau mit eigenem Rentenanspruch verlieren.,
was ja schließlich auch dem Steuerzahler zu gute kommt,
der sonst noch für eine verlassene Ehefrau auf kommen müsste.
So kann vielleicht im Juli auch noch die Rentenerhöhung von 7,50 Euro an Alleinerziehende gespendet werden.
Die sich einen schönen Tag machen können, vielleicht davon ausgiebig schlemmern gehen?
Das nennt man Ursache und Wirkung,
und alle sind glücklich, wie im Märchen,
nur die arme Ehefrau muss die Zeche zahlen, aber das ist meistens so im Leben.dass einer zahlen muss.