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Aktuelle Themen Frauen früher und heute.

olga64
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Re: Frauen früher und heute.
geschrieben von olga64
als Antwort auf panda vom 05.03.2014, 21:27:24
Es gibt natürlich eine 3. Möglichkeit, die mittlerweile ja viel praktiziert wird - man lässt sich scheiden.
Insbesondere wenn einer der Ehepartner viel Geld hat, ist es sinnvoll, einen Ehevertrag zu schliessen. Derjenige wird es sowieso tun, wenn er beim ersten Scheidungsprozess sehr negative Erfahrungen machte. Ich finde es gut und ehrlich, wenn Leute dies machen - es eliminiert im Vorfeld einen späteren Rosenkrieg, der sehr viel entwürdigender für beide ist als ein Basis-Ehevertrag.
Bei "normalen Ehepaaren" also ohne exorbitantes Vermögen ist es sicher nicht nötig, da ja mittlerweile kein Unterhalt an die Ehefrau mehr bezahlt werden muss, wenn deren Kind(er) älter als drei Jahre alt ist. Und die meisten Männer bezahlen ihren Unterhalt an die Kinder ja schon, wenn sie im Gegenzug dafür KOntakt zu ihnen halten können (aber auch das wurde und wird ja oft von den Ehefrauen mit aller Kraft versucht, zu verhindern).

Olga
schorsch
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Re: Frauen früher und heute.
geschrieben von schorsch
als Antwort auf Irona vom 05.03.2014, 18:09:49
............ ich kann mich nicht so gut in deutscher Sprache ausdruecken.
Gruss von Irona


Nur keine falsche Bescheidenheit; du machst das gut!

Übrigens: Bei uns ist der Abwasch Sache des "Hausherrn". Ich mache dies gerne. Denn 1.) geht das alleine schneller, als wenn Frau abwaschen und ich abtrocknen würde. Und 2.) kann ich in dieser Zeit herrlich meinen Gedanken nachhängen. Eine Geschirr-Waschmaschine käme für mich nie infrage!
mane
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Re: Frauen früher und heute.
geschrieben von mane
als Antwort auf Roskenja vom 05.03.2014, 12:36:41

Wir sind einfach noch nicht so weit. Wenn ich höre wie es in den skandinavischen Ländern so läuft, weiß ich, dass Deutschland doch noch ganz schön rückständig ist. In den skandinavischen Ländern können beide Elternteile auf Vollzeit arbeiten gehen. Das Kinderbetreuungssystem ist sehr gut ausgebaut, die Arbeitszeiten flexibel. Über die Rollenverteilung Mann und Frau gibt es kaum Diskussionen. Wieso nicht bei uns?
Wenn ich mir die Geburtenrückgänge, die Scheidungsraten und den Anteil der Singles in Deutschland ansehe, frage ich mich immer, wieso wir nicht schon viel weiter sind.
Ich rechne zum Beispiel nicht damit, dass ich Oma werde. Wenn meine Tochter nicht heiratet, keine Kinder in die Welt setzt, dafür aber alles schafft, was sie sich erträumt, habe ich keinerlei Probleme damit.


Hallo Roskenja,

warum ist es für manche Frauen schwierig, das Muttersein und die persönliche "Selbstverwirklichung" miteinander zu verbinden?

Ich glaube es liegt auch an dem Frauenbild (neben den oft noch fehlenden Voraussetzungen für Berufstätigkeit), welches manche Frauen in ihren Köpfen haben, dass wir in Deutschland "noch nicht so weit" sind, wie z.B. in Skandinavien oder auch Frankreich.

Die Französinnen arbeiten im europäischen Vergleich nach der Geburt ihres ersten Kindes am häufigsten wieder Vollzeit und haben eine der höchsten Geburtentraten in der EU.
Kinder spielen dort eine wichtige Rolle im Leben einer Frau, diese lässt sich jedoch nicht auf die Mutterrolle reduzieren. Man bekommt Kinder - unter der Voraussetzung, dass der Staat sie durch Krippen, Kindergärten usw. bei der Betreuung und Erziehung unterstützt und sie ihren beruflichen und sonstigen Beschäftigungen nachgehen kann.
Die Mutterschaft ist dort nicht der Inbegriff des weiblichen Lebens (man müsste mal in der französichen Geschichte schauen, woran das liegt), wie es in Westdeutschland eine Zeit lang war oder immer noch ist.

Viele Frauen in Deutschland wollen heute keine Kinder bekommen, weil sie dadurch ans Haus gefesselt würden. Ihrem Mutterbild zufolge wären sie keine gute Mutter, wenn sie sich nicht überwiegend um ihre Kinder kümmern würden. Führt die Angst keine vollkommende Mutter sein zu können, gerade in Deutschland bei vielen Frauen zum Verzicht auf Kinder?

In meiner Familie werden beide Modelle gelebt:
Wie bereits geschrieben, sehen mein Sohn und meine Schwiegertochter ihre Erfüllung in einer kinderreichen Familie und teilen die Familienarbeit unter sich auf, neben der Berufstätigkeit meines Sohnes. Meine Tochter und mein Schwiegersohn dagegen möchten keine Kinder. Meine Tochter ist der Meinung (ich erinnere mich, dass Nostalgie und Margarit ähnliches schrieben), wenn sie Kinder in die Welt setzt, dann will sie sich auch darum kümmern. Sie hat sich gegen Kinder entschieden und findet ihre Erfüllung woanders.

Es mag sein, dass sich viele Frauen in diesem Dilemma sehen und die niedrigen Geburtenraten dem geschuldet sind.

Unsere Mütterbilder sind jedoch nicht in "Stein gemeißelt" und können sich ändern und haben es in den letzten Jahrzehnten auch schon getan. "Mütterlichkeit" ist weniger "natürlich", als man glauben will, und weitgehend von Ideologien und unseren gesellschaftlichen, ökonomischen und kulturellen Umfeld geprägt.

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olga64
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Re: Frauen früher und heute.
geschrieben von olga64
als Antwort auf mane vom 06.03.2014, 18:40:10
Vernünftiger Beitrag - aber bei Frauen unseres Alters kann hier ja nichts mehr revidiert werden. Die Zeit, wo wir uns für oder gegen eine Mutterschaft entscheiden können, ist ja seit Jahrzehnten vorbei.
Was nun die Mithilfe der Erzeuger anbetrifft, würde es mich sehr freuen, wenn diese es sich mehrheitlich zu ihrer Aufgabe machten. Ich erinnere mich aber leider zu gut an junge Kollegen, die wie ich auch abends um 19.00 Uhr noch im Büro waren. Wenn ich sie dann fragte, ob sie nicht zu ihren lieben Kleinen nach Hause wollten, bekam ich die Antwort: nein um Gottes Willen, die schlafen ja noch nicht. Da hat sich m.E. nicht so viel geändert (Ausnahmen bestätigen die Regel) und die frustrierte Kindsmutter zu Hause wird den liebenden Ehemann und VAter auch nicht allzu lange mit zärtlichen offenen Armen empfangen. Olga
Re: Frauen früher und heute.
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf mane vom 06.03.2014, 18:40:10
Hallo mane,
könnte es nicht mit daran liegen das heute viele ,
junge Frauen neben anderen Aspekten, wie aus gesundheitlichen Gründen,fehlende Betreuung, vielleicht auch aus Egoismus keine Kinder mehr bekommen?
Ein Kind bedeutet ja , es kostet Geld,Zeit, und die Freiheit ist etwas eingeschränkter wie vorher.
Nicht alle Frauen sind bereit ihr Leben völlig zu verändern.
Die Frauen können noch so emanzipiert sein, die Natur hat es so eingerichtet das sie die Kinder bekommen, schon alleine aus diesem Grund werden sie immer mehr in der Mutterrolle eingebunden sein wie die Väter.
Jeder weiß am besten selbst wie er sein Leben einrichten möchte,
und wenn es Frauen oder Paare gibt die sich einig sind, ihr Leben ohne Kinder zu genießen, sollen sie es doch machen, es gibt ja auch andere Lebensgemeinschaften die keine Kinder bekommen, wichtig ist doch nur das jeder mit seinem Leben zufrieden ist.
mane
mane
Mitglied

Re: Frauen früher und heute.
geschrieben von mane
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 08.03.2014, 01:22:23
Hallo mane,
könnte es nicht mit daran liegen das heute viele ,
junge Frauen neben anderen Aspekten, wie aus gesundheitlichen Gründen,fehlende Betreuung, vielleicht auch aus Egoismus keine Kinder mehr bekommen?
geschrieben von Catrinchen


Hallo Catrinchen,

ich glaube nicht, dass kinderlose Paare (manchmal sind sie auch ungewollt kinderlos) egoistisch sind, sie haben nur andere Bedürfnisse und sollen sie, wie Du ja auch schreibst, leben dürfen, ohne sich rechtfertigen zu müssen. Es sollte als ein Lebensstil unter anderen gesehen und akzeptiert werden.

Man könnte es auch umgekehrt sehen: Die wenigsten bekommen Kinder aus Verantwortungsgefühl für die Gesellschaft. Nicht um unser Sozialsystem aufrecht zu erhalten und damit unsere Kinder die Renten von morgen finanzieren. Das habe ich jedenfalls noch nie als Begründung für einen Kinderwunsch gehört.

Die meisten Paare wollen Kinder, weil sie u.a. unser Leben bereichern, uns glücklich machen und wir im Alter nicht alleine sein wollen. Alles ganz egoistische Gründe.

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Re: Frauen früher und heute.
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf mane vom 08.03.2014, 20:03:38
Die meisten Paare wollen Kinder, weil sie u.a. unser Leben bereichern, uns glücklich machen und wir im Alter nicht alleine sein wollen. Alles ganz egoistische Gründe.
geschrieben von mane

hallo mane,
ich glaube kaum das man als junge Frau, schon an das Alter denkt,
und deswegen ein Kind bekommt, um später nicht alleine zu sein.
Das denke ich, hat doch ganz andere Gründe.
mane
mane
Mitglied

Re: Frauen früher und heute.
geschrieben von mane
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 09.03.2014, 01:27:47


Da hast Du natürlich recht, Catrinchen.
Für unsere Familie ist es eine große Bereicherung, Kinder und Enkel zu haben und wir genießen es jetzt mehr denn je.
erika08
erika08
Mitglied

Re: Frauen früher und heute.
geschrieben von erika08
als Antwort auf mane vom 08.03.2014, 20:03:38
Hallo Mane.
Die meisten kinderlosen Paare sind es nicht freiwillig sonst hätten die Kinderwunschzentren nicht so viel Arbeit.
Die Gründe dafür Kinder zu bekommen sind wohl so vielfältig wie die Frauen selber. Der ursprüngliste Grund dürfte wohl darin liegen daß die Menschheit schon längst ausgestorben wäre wenn es diesen Kinderwunsch nicht gäbe.
Aber das ist vom Ursprungthema "Frauen früher und heute" eigentlich schon sehr weit weg.
Grüße Erika
Ariane
Ariane
Mitglied

Re: Frauen früher und heute.
geschrieben von Ariane
als Antwort auf mane vom 01.03.2014, 13:16:49
Hier soll es um die veränderten Lebenssituationen von Frauen gehen, auch um die unterschiedlichen Modelle von Ost und West. Da möchte ich in keiner Weise werten, weder was die Rolle der Frauen in Ost und West betraf/betrifft, noch wenn es um berufstätige Frauen und Hausfrauen geht.
Unsere Mütter und viele von uns waren mit ihrer Rolle als "Hüterin des Hauses" und der Aufzucht der Kinder vollbeschäftigt und meistens zufrieden.

Mein erstes Kind kam 1971 zur Welt und für mich war klar, dass ich meine Kinder mindestens bis zur Kindergartenzeit selber betreuen wollte. Finanziell war das kein Problem und ich habe die Zeit sehr genossen. In meiner Umgebung waren fast alle Frauen, die kleine Kinder hatten, zu Hause.

Für meine Cousine in Ostdeutschland ergab sich diese Möglichkeit gar nicht. Heißt das, dass dort die Emanzipation der Frau früher einsetzte, als im Westen? Für sie gehörten Beruf und Familie ganz selbstverständlich zusammen.
geschrieben von mane


Das würde ja bedeuten, dass nur eine berufstätige Frau emanzipiert sein kann.
Warum ist eine Frau in der heutigen Zeit emanzipiert, wenn sie Arbeiten geht, einen Haushalt, Kinder und Mann versorgt?
Ich würde meine Großmutter, die 1900 geboren wurde als sehr emanzipiert bezeichnen. Sie und mein Großvater haben meinen Eltern und uns vorgelebt, was Gleichberechtigung heißt. Nämlich: In einer Partnerschaft, Beziehung, Ehe, sollte jeder das machen, was er am besten kann. Da geht es nicht um typische Rollenverteilung. Auch eine Frau kann sehr wohl etwas von Politik und Wirtschaft verstehen und sogar mit reden, wie der Mann. Ebenso, wie der Mann seine Frau in gewissen (auch männlichen Dingen und Angelegenheiten) um Rat fragen, wenn sie darüber mehr weiß, oder sich besonders gut einfühlen kann.
In meiner Familie hat noch niemals ein Mann seiner Partnerin etwas verboten, oder gemeint, dass Frauen Menschen zweiter Klasse sind.
Ich habe in meinem Bekanntenkreis aber sehr oft mit bekommen, dass Frauen sich zum Thema Emanzipation selber und gegenseitig unter Druck setzen. Viele glauben, dass nur die Berufstätigkeit der Ehefrau und Mutter mit Emanzipation gleich zu setzen ist. Dabei sind das oft Frauen, die halbtags irgendwo putzen gehen, oder am Band stehen, um das monatliche Einkommen zu erhöhen. Ich will das nicht in Abrede stellen, aber mit Emanzipation und Gleichberechtigung hat das noch nichts zu tun.
Ich (die ihre Kinder die ersten 8 Jahre ohne Berufstätigkeit genießen konnte) möchte mit keiner der jungen, völlig überforderten Frauen tauschen. Wer immer noch nicht begriffen hat, dass Mutter und Hausfrau ein vollwertiger Beruf ist, der tut mir leid.
Die Verantwortung 2 oder 3 Kinder zu ordentlichen Mitgliedern der Gesellschaft zu erziehen, Haus und Hof in Ordnung zu halten, damit sich alle wohl fühlen, ist doch genauso groß, wie der einer berufstätigen Frau.
Traurig nur, dass es heute nicht mehr möglich ist, ohne zu verhungern, seine Kinder erst mal aufwachsen zu lassen und ihnen Zeit zum Entwickeln zu gehen.
Wenn ich höre, dass junge Mütter glauben, ihre Kinder können sich bei Erzieherinnen besser entwickeln, fasse ich mir an den Kopf. Dann hätte doch aus uns auch nichts werden können.
Aber die meisten Frauen scheuen einfach auch die Wahrheit und die Kritik ihrer Geschlechtsgenossinnen. Was nicht berufstätige Mütter sich von anderen berufstätigen Frauen anhören müssen, weil sie nicht arbeiten, läuft für mich schon unter Mobbing.
Ich würde auch heute nicht mein Kind, dass noch nicht sprechen kann, in eine Kita geben. Wenn eine Mutter ihren Beruf Mutter ernst nimmt, kann sie ihr eigenes Kind auch fördern. Dafür braucht es keine Erzieherinnen.

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