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Aktuelle Themen Frauen früher und heute.

Edita
Edita
Mitglied

Re: Frauen früher und heute.
geschrieben von Edita
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 01.03.2014, 14:54:24

allerdings hätte ich deinem satz
"Viele gingen gleich in die Fabrik um Geld zu verdienen"
noch den nachsatz angefügt,
und zwar oft schon mit 14 (vierzehn !!!) jahren.
m./.
.
geschrieben von margarit


........und wenn sie dann noch im " falschen " Monat Geburtstag hatten, nicht selten auch mit 13 !!!

Edita
panda
panda
Mitglied

Re: Frauen früher und heute.
geschrieben von panda
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 01.03.2014, 14:39:15
Genau DEM -- möchte ich mich ausdrücklich anschließen !

meiner Meinung nach , wird ein Fehler in der Emanzipation und in der Betrachtuing von Familie gemacht.
Vor 100 Jahren waren Frauen auch schon berufstätig , Lehrerinnen , usw....ABER -- wenn sie heirateten , war damit Schluß , darüber " entschied " dann der Mann , bzw.es kam zu keiner Anstellung.

Die Gleichberechtigung hat die Benachteiligung der verheirateten Frau in der zweiten Hälfte des Jahrhunderts aufgelöst , und das war GUT SO !
Aber ---wenn eine Frau verheiratet ist und Familie hat , braucht sie deswegen nicht berufstätig zu sein ! Viele Frauen sehen in der BERUFSTÄTIGKEIT die Emanzipation...das kann , muß aber nicht sein.

Wenn Frau und Mann , völlig gleichberechtigt , beschließen eine Familie zu gründen , und , SOWOHL der Mann als eben auch die Frau abwechselnd ( gleichzeitig geht nur bei Hartz IV , Lottogewinn oder stinkreichen Eltern )beschließen , sich um die Kinder zu kümmern , und eben in dieser Zeit NICHT zu arbeiten --dann ist das ihr GUTES RECHT !
Der oft gebrachte Hinweis , " dann kommt Frau aus dem Beruf raus ( oder Mann ) und nach einer Scheidung hat sie dann nix , oder denk mal an die Rente "....geht an der Realität vorbei. Das kann sein , muß aber nicht !
Wirkliche Freiheit und Emanzipation BEIDER muß die Freiheit eben auch zu individueller Entscheidung über das verhalten in der Familie be-inhalten !
Das demagogisch-fanatische " Runtermachen " von " Nur-Hausfrauen "
----das ist TYRANNEI !
Re: Frauen früher und heute.
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf panda vom 01.03.2014, 15:00:15
Danke Panda ,genau so ist es,
margarit..ja allerdings mit keine 14 Jahre,
war das nicht Kinderarbeit?

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clara
clara
Mitglied

Re: Frauen früher und heute.
geschrieben von clara
als Antwort auf panda vom 01.03.2014, 15:00:15


Wenn Frau und Mann , völlig gleichberechtigt , beschließen eine Familie zu gründen , und , SOWOHL der Mann als eben auch die Frau abwechselnd ( gleichzeitig geht nur bei Hartz IV , Lottogewinn oder stinkreichen Eltern )beschließen , sich um die Kinder zu kümmern , und eben in dieser Zeit NICHT zu arbeiten --dann ist das ihr GUTES RECHT !

Panda, dies geht aber an der Realität vorbei. Nach der Elternteilzeit, die tatsächlich von gar nicht so wenigen Männern in Anspruch genommen wirde, kehren Väter überwiegend wieder ins Berufsleben zurück, Mütter sehr viel weniger, s. Link!

Daraus: Trotz der Elterngeldregelung hat sich an der dauerhaften Rollenverteilung von Männern und Frauen nicht allzu viel geändert. Das weist die Studie des Familienministeriums ebenfalls nach. In München wie anderswo nehmen fast 90 Prozent der Väter nach der Babypause ihre alte Arbeit uneingeschränkt wieder auf. Die Vollbeschäftigungsquote der Väter ist vor und nach der Elternzeit gleich hoch. Bei den Müttern sieht es anders aus: Hier waren vor der Geburt ihres ersten Kindes 55 Prozent der Frauen in Vollzeit beschäftigt, nur 14 Prozent kehren nach der Elternzeit in einen Vollzeitjob zurück. Beim zweiten Kind sind es sogar nur mehr sechs Prozent.

Auf mögliche Gründe will ich hier mal nicht eingehen, aber die im Link angesprochene überkommene Rollenverteilung ist sicher einer davon.

Clara
circe
circe
Mitglied

Re: Frauen früher und heute.
geschrieben von circe
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 01.03.2014, 14:39:15
ich bin Jahrgang 47 und wir waren mit die ersten Schüler, welche mit der 10. Klasse in Leipzig die Schule verlassen haben! Ich erinnere mich, das alle Schulabgäger einen Lehrvertrag hatten! Da war keiner, welcher in eine Fabrik zum arbeiten ging!
uki
uki
Mitglied

Re: Frauen früher und heute.
geschrieben von uki
Die Emanzipation der Frauen ist ihnen wahrlich nicht geschenkt worden. Nach und nach wurde sie durchgesetzt.
Als Beispiel: Erst seit 1977 dürfen Frauen ohne die Zustimmung ihrer Ehemänner eine Arbeitsstelle annehmen.

Wer sich gleichberechtigt fühlte, hatte einen Mann, der es zuließ, dass sich seine Frau gleichberechtigt fühlte. So geht es wahrscheinlich in manchen Ehen heute noch zu, nur dass das Gesetz heute auf Seiten der Frau steht.

Hier im ST kann man den Eindruck gewinnen, dass heutzutage alle Frauen studiert haben, einen tollen Beruf ganztags ausüben oder ausgeübt haben, gleichzeitig Kinder in die Welt setzten, kameradschaftliche und liebevolle Ehefrau waren und den dementspsrechenden Mann gefunden haben/hatten (oder ihn verlassen haben, wenn er nicht so wollte, wie es sein sollte)

Einige Jahre Unterschied machen schon viel aus, welchen Schulabschluss Mädchen und auch Jungen haben und welchen Beruf sie erlernen durften.
Jungen und Mädchen begannen früher ihre Lehrzeit mit ca. 14 Jahren.
Heute würde es als Kinderarbeit gelten, nehme ich an.
Ja, das hat es gegeben und manch ein/r hat einen soliden Beruf erlernt. Später vielleicht noch Lehrgänge besucht um sich weiter zu bilden.

Kindergärten schlossen mittags und öffneten am Nachmittag wieder für 2 Stunden. Wer keine Großeltern hatte, die sich um die Kinder kümmerten, konnte sich das „Selbstverwirklichen“ abschminken oder sich die Selbstverwirklichung in der Familie suchen.
Das heißt also, die Rahmenbedingungen müssen schon stimmen, bevor gewisse Veränderungen stattfinden können, wenn sie denn gewollt sind.

Zum Glück sieht es heute besser aus. Jeder kann seines Glückes Schmied sein und je nach Veranlagung sein Leben planen.
uki-
Ich empfinde eine Vollzeitbeschäftigung von Ehefrauen nicht als Grundlage für eine Gleichberechtigung oder Zufriedenheit. Wichtig ist es (für mich) allerdings, dass jeder einen guten Beruf hat, den er im Falle eines Falles ausüben kann.

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Re: Frauen früher und heute.
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf clara vom 01.03.2014, 15:34:16
Clara, eine Frage,
warum ist es so enorm wichtig,
das Frauen wieder ganztags in ihren Beruf zurückkehren?
Ein befriedigendes, ausgefülltes Leben,
habe ich auch ohne Vollzeit, und ich kann mich ohne
Hetze den Kindern und der Hausarbeit widmen.
Doppelbelastung wäre ein Vollzeitjob für die meisten Frauen,
denn Männer die kochen und das Bad putzen sind auch heute
noch in der Minderheit.
Klaro
Klaro
Mitglied

Re: Frauen früher und heute.
geschrieben von Klaro
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 01.03.2014, 14:54:24
...es hängt offensichtlich mit den verschiedenen Bildungsstufen der Basisfamilien zusammen.
geschrieben von margarit

was willst du damit sagen, klaro?

@catrinchen, jedes wort deiner schilderung entspricht auch meinen erlebnissen,

allerdings hätte ich deinem satz
"Viele gingen gleich in die Fabrik um Geld zu verdienen"
noch den nachsatz angefügt,
und zwar oft schon mit 14 (vierzehn !!!) jahren.

es ist erstaunlich, was unsere generation, die sogenannte nachkriegsgeneration, alles ohne grosse staatliche hilfe schaffte.

m./.
.


habe ich mich verständlich ausgedrückt? Sorry! Ich wollte damit sagen, dass ich die Erfahrung gemacht habe...wenn die Eltern teilweise studiert oder eine höhere Schule besucht haben, dann war es bei den Kindern meistens genauso, umgekehrt bei Volksschülern hatten die Kinder überwiegend Haupt- bzw. Realschulabschlüsse. Das darf man nicht pauschal so sehen, aber überwiegend ist es so und heute erst recht.

Klaro
Klaro
Klaro
Mitglied

Re: Frauen früher und heute.
geschrieben von Klaro
als Antwort auf uki vom 01.03.2014, 15:41:23


Hier im ST kann man den Eindruck gewinnen, dass heutzutage alle Frauen studiert haben, einen tollen Beruf ganztags ausüben oder ausgeübt haben, gleichzeitig Kinder in die Welt setzten, kameradschaftliche und liebevolle Ehefrau waren und den dementspsrechenden Mann gefunden haben/hatten (oder ihn verlassen haben, wenn er nicht so wollte, wie es sein sollte)

uki-
geschrieben von uki


...diesen Eindruck habe ich auch. Auch sonst hast du mit deinem Beitrag völlig recht und es ist meine Meinung.

Klaro
Re: Frauen früher und heute.
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf circe vom 01.03.2014, 15:40:42
Liebe circe,
du hast im Osten gewohnt,
und ich im Westen, da war es eben so.
Die Volksschule bestand bei uns aus 8 Schuljahren.

uki, ich stimme dir zu.

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