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Re: Frau Merkels Aufschwung ist in der Diätenerhöhung sichtbar
geschrieben von ehemaliges Mitglied
@karl,
ich hatte doch nicht die Absicht, deinen "Gerd den Großen" vom hohen Sockel zu stoßen.
Nun frage ich mich allerdings, welche Weichen der Exkanzler Schröder gestellt hat.
Meinst du die zur Regierungszeit Schröders beschlossenen "sozialen" Arbeitsmarktreformen , wie die 1-Euro-Jobs, deutliche Verkürzung der Zahlung von Arbeitzslosengeld oder die deutliche Absenkung des Rentenniveaus.
In's Amt gewählt wurde Schröder mit folgenden Wahlversprechen :
- Mehr Arbeitsplätze durch eine konzertierte Aktion für Arbeit, Innovation und Gerechtigkeit.
Senkung der Arbeitslosigkeit auf 2,5-3 %.
- Sofortprogramm: 100.000 Arbeitsplätze für Jugendliche.
- Aufbau Ost wird zur Chefsache.
...
Altkanzler Schröder hat nicht eines seiner wesentlichen Wahlversprechen auch nur ansatzweise gehalten und ist letztlich kläglich gescheitert und vorzeitig aus dem Amt verschwunden und war dann auch noch ein unfairer Verlierer.
"Was mich aber immer wieder erstaunt: Du bist ein tapferer Krieger und verteidigst deine Angie wie ein Regierungssprecher. "
Apropos Rabulistik ! Du wirfst mir Wortverdreherei... vor - aber beschuldigst mich gleichzeitig, "ich würde meine Angie wie ein Regierungssprecher" verteidigen.
Ich habe in keiner meiner Einlassungen die Bundeskanzlerin auch nur erwähnt ( außer bei Zitat-Einfügungen anderer), oder sie allein für den Aufschwung verantwortlich gemacht, weil mir völlig klar ist, dass alles was erreicht und nicht erreicht wurde, eine gemeinsame- z.T. hart erkämpfte- Kompromisslösung war und weiter sein wird.
Wenn man in gröbster Weise statistische Werte völlig falsch interpretiert, um eine Aussage zu untermauern,indem man einfach unterschiedliche Versicherungsbeiträge verschweigt, wie bei "kreuzkampus antwortete [29.11.07 11.50]" ,muss doch wohl die Möglichkeit bestehen, darauf hinzuweisen, ohne gleich als "Kanzlerinverteidiger" "veräppelt" zu werden.
--
klaus
ich hatte doch nicht die Absicht, deinen "Gerd den Großen" vom hohen Sockel zu stoßen.
Nun frage ich mich allerdings, welche Weichen der Exkanzler Schröder gestellt hat.
Meinst du die zur Regierungszeit Schröders beschlossenen "sozialen" Arbeitsmarktreformen , wie die 1-Euro-Jobs, deutliche Verkürzung der Zahlung von Arbeitzslosengeld oder die deutliche Absenkung des Rentenniveaus.
In's Amt gewählt wurde Schröder mit folgenden Wahlversprechen :
- Mehr Arbeitsplätze durch eine konzertierte Aktion für Arbeit, Innovation und Gerechtigkeit.
Senkung der Arbeitslosigkeit auf 2,5-3 %.
- Sofortprogramm: 100.000 Arbeitsplätze für Jugendliche.
- Aufbau Ost wird zur Chefsache.
...
Altkanzler Schröder hat nicht eines seiner wesentlichen Wahlversprechen auch nur ansatzweise gehalten und ist letztlich kläglich gescheitert und vorzeitig aus dem Amt verschwunden und war dann auch noch ein unfairer Verlierer.
"Was mich aber immer wieder erstaunt: Du bist ein tapferer Krieger und verteidigst deine Angie wie ein Regierungssprecher. "
Apropos Rabulistik ! Du wirfst mir Wortverdreherei... vor - aber beschuldigst mich gleichzeitig, "ich würde meine Angie wie ein Regierungssprecher" verteidigen.
Ich habe in keiner meiner Einlassungen die Bundeskanzlerin auch nur erwähnt ( außer bei Zitat-Einfügungen anderer), oder sie allein für den Aufschwung verantwortlich gemacht, weil mir völlig klar ist, dass alles was erreicht und nicht erreicht wurde, eine gemeinsame- z.T. hart erkämpfte- Kompromisslösung war und weiter sein wird.
Wenn man in gröbster Weise statistische Werte völlig falsch interpretiert, um eine Aussage zu untermauern,indem man einfach unterschiedliche Versicherungsbeiträge verschweigt, wie bei "kreuzkampus antwortete [29.11.07 11.50]" ,muss doch wohl die Möglichkeit bestehen, darauf hinzuweisen, ohne gleich als "Kanzlerinverteidiger" "veräppelt" zu werden.
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klaus
@: "...Der Aufschwung komme bei immer mehr Menschen an..."
Das ist der Kernsatz. Die Betonung liegt bei "komme"! Um solche Reden zu verstehen, brauchts ein bisschen Kenntnis und Einfühlungsvermögen in die Politikersprache. Wenn z.B. einer sagt: "Wenn ihr mich wählt, verspreche ich euch, dass so einiges anders wird!", heisst das nicht, dass es besser wird.
--
schorsch
Das ist der Kernsatz. Die Betonung liegt bei "komme"! Um solche Reden zu verstehen, brauchts ein bisschen Kenntnis und Einfühlungsvermögen in die Politikersprache. Wenn z.B. einer sagt: "Wenn ihr mich wählt, verspreche ich euch, dass so einiges anders wird!", heisst das nicht, dass es besser wird.
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schorsch
Re: Frau Merkels Aufschwung ist in der Diätenerhöhung sichtbar
Also Klaus, nun wollen wir fair bleiben. Zunächst muss man der Schröder-Regierung zwei Dinge ganz groß anrechnen: 1) das uns Schröder aus diesem schrecklichen Krieg raus gehalten hatte..... da war "uns Angelika" ganz anderer Meinung und 2) dass Schröder die dringend notwendigen Reformen eingeleitet hat. Einfach weil sie notwendig waren, ohne Rücksicht auf das "Ansehen" seiner eigenen Partei. Die Wähler nahmen ihm dann auch diese notwendigen Einschneidungen übel, was letztendlich zu seiner Aufgabe (Neuwahlen) geführt hatte. Dafür musste die SPD (und auch die Grünen) große Prügel beziehen. Sie blieben richtiger Weise aus Überzeugung dabei! Keiner seiner Vorgänger hatte da etwas getan; im Gegenteil: der ehemalige Arbeitsminister plakatierte die Republik "Die Renten sind sicher". was letztendlich eine Verdummung war. Den hätte doch Kohl stoppen können!!!
Meiner Meinung nach verdankt Deutschland dem "Basta-Kanzler" eine ganze Menge. Ob man ihn nun mag oder nicht.
Das bedeutet zumindest für mich (ich bin Wechselwähler und habe noch nie drei Perioden hinter einander das gleiche gewählt!) nicht, dass ich ALLES gut finde was Schröder "verzappt" hat. Die Ostpolitik von Angelika ist m.E. um ein vielfaches besser als die von Schröder, der seinem Dutzfreund Putin nie die "gelenkte russische Demokratie" mal in Frage gestellt hat. Da mahnt unsere Kanzlerin schon einmal mutig an!
Ich denke nicht, sofern man nicht parteipolitisch gepolt ist, dass man grob sagen kann, der oder die ist Mist und der/die ist König. Man muss von Fall zu Fall entscheiden.
--
hafel
Meiner Meinung nach verdankt Deutschland dem "Basta-Kanzler" eine ganze Menge. Ob man ihn nun mag oder nicht.
Das bedeutet zumindest für mich (ich bin Wechselwähler und habe noch nie drei Perioden hinter einander das gleiche gewählt!) nicht, dass ich ALLES gut finde was Schröder "verzappt" hat. Die Ostpolitik von Angelika ist m.E. um ein vielfaches besser als die von Schröder, der seinem Dutzfreund Putin nie die "gelenkte russische Demokratie" mal in Frage gestellt hat. Da mahnt unsere Kanzlerin schon einmal mutig an!
Ich denke nicht, sofern man nicht parteipolitisch gepolt ist, dass man grob sagen kann, der oder die ist Mist und der/die ist König. Man muss von Fall zu Fall entscheiden.
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hafel
Re: Frau Merkels Aufschwung ist in der Diätenerhöhung sichtbar
geschrieben von ehemaliges Mitglied
@hafel,
was du zu 1.) sagst, akzeptiere ich.
Bei 2.) gehen unsere Meinungen auseinander und nur um diese Thematik ging es hier.
Ich sehe schon, dass ich mit einer Schröder-Kritik - ich sehe ihn etwas anders, als die Mehrheit hier- in eine Wunde steche und möchte nicht länger Schmerzen bereiten.
--
klaus
was du zu 1.) sagst, akzeptiere ich.
Bei 2.) gehen unsere Meinungen auseinander und nur um diese Thematik ging es hier.
Ich sehe schon, dass ich mit einer Schröder-Kritik - ich sehe ihn etwas anders, als die Mehrheit hier- in eine Wunde steche und möchte nicht länger Schmerzen bereiten.
--
klaus
Re: Frau Merkels Aufschwung ist in der Diätenerhöhung sichtbar
Nein Klaus, da stichst Du zumindest bei mir in keine Wunde. Es ist doch aber unbetreitbar, dass man "die Wende in der Rentenpolitik" (nennen wir das mal so) niemanden anders gutschreiben kann, als der rot-grünen Koalition. Kohl hatte 16 Jahre Zeit ähnliches zu machen und einzuleiten. Diese Wende, die die SPD auch bitter in der Wählergunst bezahlen musste, hat nun mal Schröder eingeleitet (und nicht die Merkel) und auch er hat sie auch durchgehalten. Somit hat er auch am Erfolg Anteil.
Deshalb (und ich wiederhole mich hier) muss ich nicht ALLES gut finden, was Schröder sagt und macht. Ich für meinen Teil habe genug kritische Punkte zu Schröder, nur ist das dann ein anderes Thema.
--
hafel
Deshalb (und ich wiederhole mich hier) muss ich nicht ALLES gut finden, was Schröder sagt und macht. Ich für meinen Teil habe genug kritische Punkte zu Schröder, nur ist das dann ein anderes Thema.
--
hafel
Re: Frau Merkels Aufschwung ist in der Diätenerhöhung sichtbar
geschrieben von ehemaliges Mitglied
@hafel,
noch mal ein Erklärungsversuch.
Ich bin inzwischen auch überzeugt davon, dass Reformen auf dem Arbeitsmarkt und im Rentenbereich notwendig waren, um den Zusammenbruch der Systeme zu verhindern.
Ob Reformen schon vor 1998 notwendig waren, ist heute schwer nachvollziehbar, zumal Versuche der Schwarz/Gelb- Koalition z.B. bei der Rente Anpassungsfaktoren( Nachhaltigkeitsfaktor-Rentnerquotient) einzuführen, von der damaligen Opposition (SPD) strikt abgelehnt wurden. Die Anpassungen der Kohl-Regierung im Rentenbereich (Anerkennungszeiten,Rentenbeginn) wurden von der Schröder-Regierung übernommen.
Die Reformen im Rentenbereich, Arbeitsbereich und Gesundheitsbereich... wurden dann von der Schröder-Regierung- übrigens ja mit Billigung der CDU/CSU und z.T. in Zusammenarbeit mit der CDU/CSU ( z.B. Koch-Steinbrück-Papier 2003 )auf den Weg gebracht.
Diese Reformen werden nun von der Merkel-Regierung weitergeführt, wobei Frau Merkel mehrfach die Rolle von Schröder in diesem Punkt positiv erwähnt hat.
Was mich hier in diesem Thread stört, ist, dass der Merkel die Auswirkung dieser Reformen vorgeworfen werden ( Beispiele aus dem Thread: Zunahme Kinderarmut, Rentenstillstand, "nie wurden der Bevölkerung größere Lasten aufgebürdet",...)
ABER auf der anderen Seite Altkanzler Schröder dafür gelobt wird, dass genau diese Reformen von ihm auf den Weg gebracht wurden, die sich übrigens schon zu seiner Regierungszeit- wie oben genannt- auswirkten.
Das passt irgendwie nicht zusammen.
UND wenn man dann noch mit ziemlich üblen Mitteln nachweisen will, dass es überhaupt nicht weniger Arbeitslose gibt, muss es doch erlaubt sein, dagegen etwas zu sagen.
--
klaus
noch mal ein Erklärungsversuch.
Ich bin inzwischen auch überzeugt davon, dass Reformen auf dem Arbeitsmarkt und im Rentenbereich notwendig waren, um den Zusammenbruch der Systeme zu verhindern.
Ob Reformen schon vor 1998 notwendig waren, ist heute schwer nachvollziehbar, zumal Versuche der Schwarz/Gelb- Koalition z.B. bei der Rente Anpassungsfaktoren( Nachhaltigkeitsfaktor-Rentnerquotient) einzuführen, von der damaligen Opposition (SPD) strikt abgelehnt wurden. Die Anpassungen der Kohl-Regierung im Rentenbereich (Anerkennungszeiten,Rentenbeginn) wurden von der Schröder-Regierung übernommen.
Die Reformen im Rentenbereich, Arbeitsbereich und Gesundheitsbereich... wurden dann von der Schröder-Regierung- übrigens ja mit Billigung der CDU/CSU und z.T. in Zusammenarbeit mit der CDU/CSU ( z.B. Koch-Steinbrück-Papier 2003 )auf den Weg gebracht.
Diese Reformen werden nun von der Merkel-Regierung weitergeführt, wobei Frau Merkel mehrfach die Rolle von Schröder in diesem Punkt positiv erwähnt hat.
Was mich hier in diesem Thread stört, ist, dass der Merkel die Auswirkung dieser Reformen vorgeworfen werden ( Beispiele aus dem Thread: Zunahme Kinderarmut, Rentenstillstand, "nie wurden der Bevölkerung größere Lasten aufgebürdet",...)
ABER auf der anderen Seite Altkanzler Schröder dafür gelobt wird, dass genau diese Reformen von ihm auf den Weg gebracht wurden, die sich übrigens schon zu seiner Regierungszeit- wie oben genannt- auswirkten.
Das passt irgendwie nicht zusammen.
UND wenn man dann noch mit ziemlich üblen Mitteln nachweisen will, dass es überhaupt nicht weniger Arbeitslose gibt, muss es doch erlaubt sein, dagegen etwas zu sagen.
--
klaus
Hallo,
Reformen sind immer nötig, auch vor 1998 und früher wäre es notwendig gewesen. Da war es doch schon absehbar, das z.B. die Rente nicht mehr so sicher ist.Nur von einigen Politikern wurde uns das Gegenteil gesagt.--"Die Rente ist sicher"--War das nicht der Blüm??
Und einige saßen damals schon die Probleme aus.
Reformen sind immer nötig, auch vor 1998 und früher wäre es notwendig gewesen. Da war es doch schon absehbar, das z.B. die Rente nicht mehr so sicher ist.Nur von einigen Politikern wurde uns das Gegenteil gesagt.--"Die Rente ist sicher"--War das nicht der Blüm??
Und einige saßen damals schon die Probleme aus.
Re: Frau Merkels Aufschwung in der Arbeitspolitik
Unbestritten, es gibt weniger Arbeitslose.
Es ist jedoch auch zu berücksichtigen, dass 550000 Beschäftigte zu Niederiglöhnen arbeiten und eine Zuschuss vom Staat erhalten.
Des weiteren schieden zahlreiche Arbeitende und gemeldete Arbeitslose durch Verrentung aus dem Arbeitsprozess aus.
--
heinzdieter
Es ist jedoch auch zu berücksichtigen, dass 550000 Beschäftigte zu Niederiglöhnen arbeiten und eine Zuschuss vom Staat erhalten.
Des weiteren schieden zahlreiche Arbeitende und gemeldete Arbeitslose durch Verrentung aus dem Arbeitsprozess aus.
--
heinzdieter
Re: Frau Merkels Aufschwung ist in der Diätenerhöhung sichtbar
Ich sehe, Klaus, soweit sind wir ja gar nicht auseinander ))))
Ich meine allerdings wie Peter, dass bereits zu Kohls-Zeiten "über die Verhältnisse" gelebt wurde und eine Einleitung der Rentenreform notwendig gewesen wäre.
Natürlich sehe ich das auch so, dass A. Merkel die eingeleiteden Reformen von Schröder übernommen hat, mit dem Glück, dass nur dem Urheber (Schröder)die Wählerwut getroffen hat. Für viele gingen "Sozialdemokratische Regeln" den Bach runter ..... (das von mir ohne Wertung)
Das sehe ich ähnlich wie Du, man kann der A.Merkel nicht alleine die Auswirkungen der Reformen vorwerfen.... sie hat sie übernommen.
(Die Gesundheitsreform halte ich z.B. für schlicht misslungen).
--
hafel
Ich meine allerdings wie Peter, dass bereits zu Kohls-Zeiten "über die Verhältnisse" gelebt wurde und eine Einleitung der Rentenreform notwendig gewesen wäre.
Natürlich sehe ich das auch so, dass A. Merkel die eingeleiteden Reformen von Schröder übernommen hat, mit dem Glück, dass nur dem Urheber (Schröder)die Wählerwut getroffen hat. Für viele gingen "Sozialdemokratische Regeln" den Bach runter ..... (das von mir ohne Wertung)
Das sehe ich ähnlich wie Du, man kann der A.Merkel nicht alleine die Auswirkungen der Reformen vorwerfen.... sie hat sie übernommen.
(Die Gesundheitsreform halte ich z.B. für schlicht misslungen).
--
hafel
Re: Frau Merkels Aufschwung ist in der Diätenerhöhung sichtbar
geschrieben von ehemaliges Mitglied
@hafel,
"Die Gesundheitsreform halte ich z.B. für schlicht misslungen"
Ich auch !
--
klaus
"Die Gesundheitsreform halte ich z.B. für schlicht misslungen"
Ich auch !
--
klaus