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Aktuelle Themen Europa ist gemütlich...

seewolf
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Europa ist gemütlich...
geschrieben von seewolf
... einfach mal lesen (Linktipp) - und dann überlegen. Und dann sagen: finde ich a: gut - b: schlecht - c: egal
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seewolf
susannchen
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Re: Europa ist gemütlich...
geschrieben von susannchen
als Antwort auf seewolf vom 30.07.2007, 02:46:05
schlecht
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susannchen
labeldesigner
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Re: Europa ist gemütlich...
geschrieben von labeldesigner
als Antwort auf seewolf vom 30.07.2007, 02:46:05
Hi Seewolf,
es gibt unzählige Menschen, denen es ähnlich schlecht ging/geht - und mitunter noch schlechter, als wie REDEKER... nicht gerade egal, aber auch nichts besonderes, um es womöglich zur politischen Diskussion zu stellen.
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labeldesigner

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susannchen
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Re: Europa ist gemütlich...
geschrieben von susannchen
als Antwort auf labeldesigner vom 30.07.2007, 03:56:11
Wenn ich das richtig interpretiere, stellt er nur die Pumkte a: b: oder c: vor, zwecks Abstimmung.
Kann mich auch täuschen, dann wäre es aber in der falschen Rubrik.
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susannchen
pilli
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Re: Europa ist gemütlich...
geschrieben von pilli
als Antwort auf seewolf vom 30.07.2007, 02:46:05
die art der frage scheint mir, sollte eine art abstimmung sein? finde ich nicht gut, das in dieser form anzufragen!

wer sich erlaubt, nicht nur den arikel, sondern auch die auf der gleichen seite veröffentlichte erklärung zu lesen, erkennt dann, dass

"eine Polemik",

die Redeker schrieb, der anlass war:

Am 19. September 2006 veröffentlichte Redeker im "Figaro" eine Polemik unter dem Titel "Wie soll die freie Welt auf die islamistischen Drohungen reagieren?". Als Beitrag zur Debatte um die umstrittene Regensburger Vorlesung des Papstes gedacht, sorgte der Text für scharfen Protest in der islamischen Welt und brachte dem Autor Hass- Mails und Morddrohungn ein.
geschrieben von spiegel


der vollständigkeit halber möchte ich darauf hinweisen.

wer mit dem feuer spielt, darf sich doch nicht wundern?

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pilli
gutgelaunt
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Re: Europa ist gemütlich...
geschrieben von gutgelaunt
als Antwort auf susannchen vom 30.07.2007, 04:12:42
schlecht (unglaublich)
..zwar habe ich keine Kenntniss über das, was Robert Redeker im Figaro geschrieben hat, aber kein Artikel kann so etwas rechtfertigen.
Auch wenn man nicht in Verallgemeinerungen verfallen darf, aber auch hier gilt es ein wachsames Auge zu haben, gegen radikal religiösen Fanatismus der gegen alles "Andersdenkende" ist.

gutgelaunt

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Karl
Karl
Administrator

Re: Europa ist gemütlich...
geschrieben von Karl
als Antwort auf pilli vom 30.07.2007, 09:20:04
Das sehe ich anders. Es gibt weder eine Rechtfertigung für Todesdrohungen aufgrund eines solchen Artikels im Figaro, noch würde ich begrüßen, wenn sich kritische Geister derart einschüchtern ließen, dass sie sich nicht mehr zu äußern wagten.

Es ist nicht akzeptabel, wenn - wer auch immer - ob islamistisch, rechtsradikal oder Abtreibungsgegner Menschen anderer Meinung mit Todesdrohungen einschüchtern.
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karl
pilli
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die andere seite der geschichte...
geschrieben von pilli
als Antwort auf gutgelaunt vom 30.07.2007, 09:30:29
zitiert aus der FAZ vom 29. September 2006:

29. September 2006
Es begann mit Todesdrohungen auf dem Anrufbeantworter. Dann kamen die ersten Briefe. Sie enthielten Fotos und Lagepläne - von seiner Wohnung, von der Schule in der Banlieue von Toulouse, wo Robert Redeker Philosophie unterrichtet. Redeker gehört seit Jahren zu den Herausgebern der von Jean-Paul Sartre begründeten Zeitschrift „Les Temps modernes“. Er hat viele Bücher geschrieben und publiziert regelmäßig Kommentare in den großen Zeitungen. In „Libération“ hat er oft über den modernen Sport, seine Helden und das Doping nachgedacht. Aufsätze von ihm erschienen in „Le Monde“.


Im „Figaro“ veröffentlichte er am 19. September einen Beitrag über die Reaktionen auf die Rede des Papsts in Regensburg: „Wie soll die freie Welt auf die islamistischen Einschüchterungen reagieren?“ Schon mit den ersten Zeilen machte Redeker deutlich, daß er den Protest gegen Benedikts Ausführungen keineswegs für ein harmloses Mißverständnis hält, das man auf eine oberflächliche Lektüre zurückführen könne: „Die Reaktionen sind Teil des Versuchs, das Wertvollste, was der Westen hat, zu ersticken und was es in keinem islamischem Land gibt: Die Gedanken- und die Meinungsfreiheit.“

Nützliche Idioten

„Der Islam will Europa seine Regeln aufdrängen“, konstatiert Redeker und zählt einen Katalog von Maßnahmen auf, die seinen Befund illustrieren: Die Schwimmbäder werden zeitweise nur für Frauen geöffnet, man darf keine Karikaturen mehr zeichnen, in den Kantinen der Schulen nimmt man auf islamische Eßgewohnheiten Rücksicht, religionskritische Meinungsäußerungen werden als „islamfeindlich“ - „islamophob“ - abgekanzelt. „Die gleichen Kreise, die dagegen protestierten, den Platz vor der Kathedrale Notre-Dame in Paris nach dem verstorbenen Papst Johannes-Paul zu benennen, sagen rein gar nichts, wenn Moscheen gebaut werden.“ Wie einst der Kommunismus habe heute der Islam im Westen seine „nützlichen Idioten“.

Auch zu einem polemischen Vergleich der Religionen holte Redeker aus. Das Christentum verkündet die Liebe - der Islam predigt Haß. Die blutige Vergangenheit der katholischen Kirche, die ihre Kreuzzüge führte und im Namen des Dogmas Philosophen zum Tode verurteilte, wird nicht übergangen. Mohammed war ein Plünderer und polygam, ein unerbittlicher Kriegsführer, der Juden massakrierte. Im Islam und seinen Opferritualen stecke weiterhin eine „archaische Gewalt“.

Aus dem Verkehr gezogen

In Tunesien durfte der „Figaro“ mit Redekers Tirade nicht verkauft werden. In Toulouse nahm die Polizei die Todesdrohungen so ernst, daß sie den Philosophen umgehend aus dem Verkehr zog: er kann nicht unterrichten und muß jede Nacht an einem anderen Ort schlafen. Mit seiner Schule und seinem Stellvertreter steht er in telefonischem Kontakt, auch der „Figaro“ war informiert.

Während die Öffentlichkeit noch gar nicht wußte, daß einer der wichtigen zeitgenössischen Philosophen unter Polizeischutz steht, machte ein anderer Fall Schlagzeilen: in Lyon, wo anfangs September die Eröffnung eines islamischen Gymnasiums verhindert wurde, soll Hani Ramadan vom Oktober an auf Einladung der „Jungen Muslime“ regelmäßige Seminare durchführen. Der Leiter des Islamischen Zentrums in Genf ist der Bruder von Tariq Ramadan, dem die Vereinigten Staaten die Einreise verweigern. Ein gleiches Verbot hatte Frankreich gegen Hani Ramadan ausgesprochen, 2001 wurde es aufgehoben. Seither hat Hani Ramadan immer wieder für Aufsehen gesorgt. In einem Aufsatz in „Le Monde“ rechtfertigte er 2002 das Steinigen der Ehebrecherinnen. Er wurde deswegen in Genf aus dem Schuldienst entlassen. In Lyon will eine Bürgerrechtsinitiative Ramadans Auftritte verhindern. In ihr sind mehrere ehemalige Ministerinnen und prominente Schriftsteller vertreten. Sie fordern von Innenminister Sarkozy ein Einreiseverbot für den islamischen Intellektuellen und Prediger.

Es war die extreme Rechte, die den Fall Redeker am Donnerstag an die Öffentlichkeit brachte und Sarkozy auch wegen seines Schweigens angriff. An diesem Tag nahm der Innenminister gerade an einer französisch-muslimische Begegnung - aus Anlaß des Fastenmonats Ramadan - in der Pariser Moschee teil. Gestern hat endlich Premierminister Villepin gegen die Todesdrohungen protestiert. Der Erziehungsminister Gille de Robien hingegen mahnte an, daß Redeker als Beamter einer gewissen Zurückhaltung verpflichtet sei. Robert Redeker, der nicht weiß, wie lange er sich verstecken muß, konnte sich in einem Rundfunkinterview äußern. Angst habe er gehabt, wütend sei er. Er schilderte seine „miese Lage“. Sein tägliches Versteck müsse er jeweils selber finden. Von seinem Artikel nimmt er kein Wort zurück: „Wir leben unter der ideologischen Überwachung durch den Islam.“

geschrieben von Jürg Altwegg


...

zu einer zeit, in der selbst der Papst versucht hat, seine missverständlichen äusserungen bei gesprächen mit den muslimen zu erklären, einen solchen polemischen artikel zu schreiben und alle diejenigen, die vermittelnd tätig sind als "Nützliche Idioten" zu bezeichnen, ist m.e. mehr als nur "lautes denken"!

es sei ihm gerne erlaubt aber dann doch bitte auch die sich daraus ergebenen auswirkungen andenken?

--
pilli
gutgelaunt
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Re: die andere seite der geschichte...
geschrieben von gutgelaunt
als Antwort auf pilli vom 30.07.2007, 09:58:08


es sei ihm gerne erlaubt aber dann doch bitte auch die sich daraus ergebenen auswirkungen andenken?


...wie "verblendet" muss man eigentlich sein um solch eine "Aussage" machen zu müssen......???
..gerade dir ist doch solch ein "Vokabula" nicht fremd.....!!

gutgelaunt
pilli
pilli
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Redeker
geschrieben von pilli
als Antwort auf Karl vom 30.07.2007, 09:33:51
ich schrieb nicht davon, dass ich todesdrohungen für das richtige mittel halte karl,

sondern war irritiert, dass ein denker und das sind für mich Philosophen, sich nicht bewußt ist, wie gefährlich polemik sich auswirken kann, wenn sie in derart krasser form wie von Redeker geäussert, öffentlich publiziert wird.

ich betrachte mich z.bsp. nicht als "nützlichen idioten", nur weil ich nicht der meinung von Redeker bin; welche unterschiede bestehen denn da zwischen seiner, vielleicht berechtigten kritik und seiner eigenen art, menschen abzuwerten?

--
pilli

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