Aktuelle Themen Ethikrat zur Organspende
also ich sehe da lieber eine "fremde hand", als keine hand oder eine prothese.
Re: Ethikrat zur Organspende
mich interessiert sehr viel mehr, wie menschen barrieren abbauen können anstatt sie zu errichten!
die verweigerung, organe zu spenden, explizit zu erklären und festzulegen, scheint mir aus diesem grunde sinnvoll zu sein, weil damit sehr viel mehr und wesentlich schneller menschen geholfen werden kann, die auf organspenden angewiesen sind und oft jahrelang hoffen.
die verweigerung, organe zu spenden, explizit zu erklären und festzulegen, scheint mir aus diesem grunde sinnvoll zu sein, weil damit sehr viel mehr und wesentlich schneller menschen geholfen werden kann, die auf organspenden angewiesen sind und oft jahrelang hoffen.
Re: Ethikrat zur Organspende
Mit wenigen Ausnahmen setzt das Weiterleben eines Organempfängers immer den Tode des Organspenders voraus... Auf ein Organ warten heißt auf den Tod eines Spenders warten.
Da gibt es Patienten, die verbrauchen Transplantate gleich reihenweise.. ist das erstrebenswert??
Ein Beispiel siehe LINK
donaldd
Da gibt es Patienten, die verbrauchen Transplantate gleich reihenweise.. ist das erstrebenswert??
Ein Beispiel siehe LINK
donaldd
Hallo, donaldd!
Der Sohn meines Bruders muß 3 mal in der Woche für je 5 Stunden zur Dialyse. Dank der Transplantation einer
Niere (die bekam er von seiner Mutter) ging es ihm
4 Jahre besser. Dann gab auch diese Niere ihre Arbeit
auf. Nun steht er wieder auf der Liste für eine
Spenderniere. -Gestern telefonierte ich mit meinem
Bruder und er sagte, wie sehr sein Sohn nun abbaut.
Es würde höchste Zeit, daß er eine Spenderniere fände.
In diesem Fall, wenn jemand aus dem unmittelbaren
Umkreis betroffen ist, wartet man natürlich auf Spender.
So bitter es auch für die ist, die den Tod eines
Menschen zu beklagen haben.
dutch schrieb , lieber transplantierte Hände als
Prothesen - -und genau da fange ich an zu grübeln,ob
ICH damit fertig würde - mir ständig vorzustellen und
ja auch zu sehen, das sind die Hände eines Fremden.
Vielleicht muß man erst in der Situation sein , um
diese innere Barriere zu überwinden.
--
pucki
Der Sohn meines Bruders muß 3 mal in der Woche für je 5 Stunden zur Dialyse. Dank der Transplantation einer
Niere (die bekam er von seiner Mutter) ging es ihm
4 Jahre besser. Dann gab auch diese Niere ihre Arbeit
auf. Nun steht er wieder auf der Liste für eine
Spenderniere. -Gestern telefonierte ich mit meinem
Bruder und er sagte, wie sehr sein Sohn nun abbaut.
Es würde höchste Zeit, daß er eine Spenderniere fände.
In diesem Fall, wenn jemand aus dem unmittelbaren
Umkreis betroffen ist, wartet man natürlich auf Spender.
So bitter es auch für die ist, die den Tod eines
Menschen zu beklagen haben.
dutch schrieb , lieber transplantierte Hände als
Prothesen - -und genau da fange ich an zu grübeln,ob
ICH damit fertig würde - mir ständig vorzustellen und
ja auch zu sehen, das sind die Hände eines Fremden.
Vielleicht muß man erst in der Situation sein , um
diese innere Barriere zu überwinden.
--
pucki
in meinen Augen müßte die Diskussion beim Theam Tranplantation beginnen.
Medizinischer Fortschritt was ist das. Viele neue Techniken bringen oft mehr neue Probleme als sie alte lösen:
Die ganze Problematik der Sterbehilfe, Hirntod etc ist zb zum Großteil Ausfluß der immer besseren Notfallmedizin und deren auweitende Anwendung auf irreperable und hoffnungslose Fälle.
Erst die inflationäre Anwendung der Transplantationstechnik schafft den riesigen Organbedarf. Was ist sinnvoll, was geht übers Ziel hinaus.
@pucki
Bei dem von dir geschilderten Fall, stellt sich die Frage, welche Aussichten bestehen lang- und mittelfristig für diesen jungen Patienten. Das die Niere nur 4 Jahre gehalten hat ist kein Einzelfall. Im Grunde ist die Medizin noch im Experimentalstadium und Transplantation nur eine vorübergehende Heilung, dh. eigentlich keine echte Lösung. Natürlich wird man mangels Alternativen weiter hoffen und transplantieren. Alle 4 Jahre??
Es gibt viele unheilbare Krankheiten, wo niemend ernsthaft forscht: ganz einfach sie sind zu selten. Erfolge auf diesen Gebieten sind minder spektakulär. Nach den Toten kräht kein Hahn. Da müssen private Spenden gesammelt werden, um die Forschung voran zu bringen!!
Erfolge bei der Transplantation hingegen haben einen hohen Stellenwert und gewährleisten eine erfolgreiche berufliche Karriere. Da lohnt es sich ,wenn man sich ins Zeug legt. Das ist ja auch verständlich, wenn sich ein Arzt für eine Sparte entscheidet, die berufliche Anererkennung usw. garantiert. Daß das Ganze einseitig verteilt ist, ist nicht die Verantwortung des Arztes sondern da stimmt am System was nicht.
mfg DD
Medizinischer Fortschritt was ist das. Viele neue Techniken bringen oft mehr neue Probleme als sie alte lösen:
Die ganze Problematik der Sterbehilfe, Hirntod etc ist zb zum Großteil Ausfluß der immer besseren Notfallmedizin und deren auweitende Anwendung auf irreperable und hoffnungslose Fälle.
Erst die inflationäre Anwendung der Transplantationstechnik schafft den riesigen Organbedarf. Was ist sinnvoll, was geht übers Ziel hinaus.
@pucki
Bei dem von dir geschilderten Fall, stellt sich die Frage, welche Aussichten bestehen lang- und mittelfristig für diesen jungen Patienten. Das die Niere nur 4 Jahre gehalten hat ist kein Einzelfall. Im Grunde ist die Medizin noch im Experimentalstadium und Transplantation nur eine vorübergehende Heilung, dh. eigentlich keine echte Lösung. Natürlich wird man mangels Alternativen weiter hoffen und transplantieren. Alle 4 Jahre??
Es gibt viele unheilbare Krankheiten, wo niemend ernsthaft forscht: ganz einfach sie sind zu selten. Erfolge auf diesen Gebieten sind minder spektakulär. Nach den Toten kräht kein Hahn. Da müssen private Spenden gesammelt werden, um die Forschung voran zu bringen!!
Erfolge bei der Transplantation hingegen haben einen hohen Stellenwert und gewährleisten eine erfolgreiche berufliche Karriere. Da lohnt es sich ,wenn man sich ins Zeug legt. Das ist ja auch verständlich, wenn sich ein Arzt für eine Sparte entscheidet, die berufliche Anererkennung usw. garantiert. Daß das Ganze einseitig verteilt ist, ist nicht die Verantwortung des Arztes sondern da stimmt am System was nicht.
mfg DD
jedem toten können garkeine organe entnommen werden.
Das ist Unwissenheit.
Das geht ja nur wenn das herz noch schlägt, das heisst wenn Hirntod festgestellt wird.
ich stimme dutsch zu. In anderen Ländern gibt es diese regelung schon lange.
--
vitia1
Das ist Unwissenheit.
Das geht ja nur wenn das herz noch schlägt, das heisst wenn Hirntod festgestellt wird.
ich stimme dutsch zu. In anderen Ländern gibt es diese regelung schon lange.
--
vitia1
donaldd schrieb am 13.06.2007 um 11.15:
> Der Ethikrat möcht jedem Toten Organe entnehmen lassen, der nicht schriftlich in Form einer Verfügung widersprochen hat.
>
> Etwas salopp übertragen auf Spenden allgemein: Eine gemeinnützige Organisation kann eine Spende von Deinem Konto abbuchen, es sei denn Du hast vorher bei Deiner Bank die Abbuchung von Spenden schriftlich untersagt. Schön wärs!
>
> Ich verweise zunächst auf den Link.
>
> Die Vorschläge des Ethikrates zur sog. Widerspruchsregelung wurden von der Politik vielfältig abgelehnt. Ich persönlich finde auch den Vorschlag dieses "Ethik"Rates unangebracht und gefährlich.
>
> Das Für und Wider ist in dem Zeitartikel gut dargestellt.
>
>
>
>
>
> donaldd
--
vitia1
> Der Ethikrat möcht jedem Toten Organe entnehmen lassen, der nicht schriftlich in Form einer Verfügung widersprochen hat.
>
> Etwas salopp übertragen auf Spenden allgemein: Eine gemeinnützige Organisation kann eine Spende von Deinem Konto abbuchen, es sei denn Du hast vorher bei Deiner Bank die Abbuchung von Spenden schriftlich untersagt. Schön wärs!
>
> Ich verweise zunächst auf den Link.
>
> Die Vorschläge des Ethikrates zur sog. Widerspruchsregelung wurden von der Politik vielfältig abgelehnt. Ich persönlich finde auch den Vorschlag dieses "Ethik"Rates unangebracht und gefährlich.
>
> Das Für und Wider ist in dem Zeitartikel gut dargestellt.
>
>
>
>
>
> donaldd
--
vitia1
hat von euch allen schon mal jemand in der nächsten familie gehabt, der dringend auf ein organ gewartet hat?
ich kann ja mal davon erzählen. was man da durchmacht
--
vitia1
ich kann ja mal davon erzählen. was man da durchmacht
--
vitia1
oja.... meine Schwester wartete 10 Jahre vergebens und verreckte im wahrsten Sinne des Wortes im letzten Jahr , kurz vor ihrem 60. Geburtstag, genau so, wie alle Dialysepatienten, bei denen es durch die Blutwäsche sicher auch einige Zeit der Lebensfreude trotz Dialyse gibt, die aber leider alle nach und nach innerlich vergiften und sehr elendig zugrunde gehen müssen, wenn sie kein Spenderorgan bekommen. Schon 12 Jahre zuvor verstarb meine Mutter an der selben Krankheit, allerdingst hatten beide Frauen unterschiedliche Auslöser für ihre Niereninsuffizienz. Ich wollte meineer Mutter vor 16 Jahren unbedingt eine Niere spenden, was die Ärzte aber ablehnten und mir sagten "Du wirst sie selber brauchen" ....
Selbst Blutspenden werden schon zum Drama, wenn jemand mit ausgesprochen seltender Blutgruppe (in diesem Falle war das "AB-") verunglückt und dringenst eine Transfusion benötigt. OK , nur ca 1% der Menschheit hat diese Blutgruppe - und wäre damals, als der betreffende, mir sehr nahe stehende Mensch, verunglückte, das US-Army Krankenhaus in Ramstein nach privater Nachfrage nicht zur Hilfe gekommen, der Mann hätte nicht überlebt.
Alle, die herunmdiskutieren über das "Wider" einer Organspende, sollte klar sein, dass sie selbst auch einmal darauf angewiesen sein könnten. Die Regelung, die es zB in Österreich gibt, wäre sehr zu begrüssen.
--
angelottchen
Selbst Blutspenden werden schon zum Drama, wenn jemand mit ausgesprochen seltender Blutgruppe (in diesem Falle war das "AB-") verunglückt und dringenst eine Transfusion benötigt. OK , nur ca 1% der Menschheit hat diese Blutgruppe - und wäre damals, als der betreffende, mir sehr nahe stehende Mensch, verunglückte, das US-Army Krankenhaus in Ramstein nach privater Nachfrage nicht zur Hilfe gekommen, der Mann hätte nicht überlebt.
Alle, die herunmdiskutieren über das "Wider" einer Organspende, sollte klar sein, dass sie selbst auch einmal darauf angewiesen sein könnten. Die Regelung, die es zB in Österreich gibt, wäre sehr zu begrüssen.
--
angelottchen
Das kann ich gut nachvollziehen was du geschreiben hast angelottchen.
Auch ich habe die warterei durchgemacht. mein mann wurde herztransplantiert. Heutzutage geht die medizin schon soweit, dass die empfänger bis zu 20 jahren damit leben können.
--
vitia1
Auch ich habe die warterei durchgemacht. mein mann wurde herztransplantiert. Heutzutage geht die medizin schon soweit, dass die empfänger bis zu 20 jahren damit leben können.
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vitia1