Aktuelle Themen Essigreiniger u. Salzwasser - Pfflanzenschutzmittel - genehmigungspflichtig
Heute in der Zeitung gelesen:
Die Landwirtschaftskammer NRW weist darauf hin, dass Mittel wie Essigreiniger und Salzwasser, werden sie zur Unkrautentfernung auf Pflasterwegen oder Terrassenböden eingesetzt, als Pflanzenschutzmittel gelten und genehmigungspflichtig sind. Es kann ein Bußgeld bis zu 50 000 Euro drohen.
Haltet ihr es für übertrieben?
Was ist, wenn es als Reinigungsmittel dienen sollte?
Muss ein Eimer Essigreiniger zum Sondermüll gebracht werden?
--
uki
Die Landwirtschaftskammer NRW weist darauf hin, dass Mittel wie Essigreiniger und Salzwasser, werden sie zur Unkrautentfernung auf Pflasterwegen oder Terrassenböden eingesetzt, als Pflanzenschutzmittel gelten und genehmigungspflichtig sind. Es kann ein Bußgeld bis zu 50 000 Euro drohen.
Haltet ihr es für übertrieben?
Was ist, wenn es als Reinigungsmittel dienen sollte?
Muss ein Eimer Essigreiniger zum Sondermüll gebracht werden?
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uki
Hallo uki,
Ich bringe unten den betreffenden Link.
Einerseits ist es Tatsache, daß in den privaten Gärten soviel an Chemikalien verwendet wird wie sonst nirgends.
Andererseits erscheint mir diese Verordnung etwas heuchlerisch, da Hausverwaltungen, Firmen und Kommunen wohl ohne weiteres Sondergenehmigungen erhalten können.
Trotzdem glaube ich, daß im privaten Bereich ein "Flammenwerfer" auf Dauer wohl die bessere Lösung ist. Ich habe aber damit keine persönliche Erfahrung.
Ansonsten würde ich mir keine grauen Haare wachsen lassen und vielleicht fällt mir dann ein Salzsackerl herunter und platzt auf oder eine Essigflasche zerbricht - nur Achtung, daß nicht das Beet getroffen wird.
Liebe Grüße
mart
Ich bringe unten den betreffenden Link.
Einerseits ist es Tatsache, daß in den privaten Gärten soviel an Chemikalien verwendet wird wie sonst nirgends.
Andererseits erscheint mir diese Verordnung etwas heuchlerisch, da Hausverwaltungen, Firmen und Kommunen wohl ohne weiteres Sondergenehmigungen erhalten können.
Trotzdem glaube ich, daß im privaten Bereich ein "Flammenwerfer" auf Dauer wohl die bessere Lösung ist. Ich habe aber damit keine persönliche Erfahrung.
Ansonsten würde ich mir keine grauen Haare wachsen lassen und vielleicht fällt mir dann ein Salzsackerl herunter und platzt auf oder eine Essigflasche zerbricht - nur Achtung, daß nicht das Beet getroffen wird.
Liebe Grüße
mart
Re: Essigreiniger u. Salzwasser - Pflanzenschutzmittel - genehmigungspflichtig
Ich finde das überhaupt nicht komisch und übertrieben. Niemand von uns weiß, was in Privatgärten alles getrieben wird, um das Unkraut zu entfernen. Essig bringt Säure in den Boden und Salz versalzt ihn. Beides ist nicht gut. Und den Flammenwerfer halte ich für Energieverschwendung.
Dass man Unkraut auch mit der Hacke oder einem Messer entfernen kann, ist den Leuten zu lästig.
Andrerseits kriege ich jedesmal eine Stinkwut, wenn ich im Winter sehe, wie da die Straßen gepökelt werden, oft nur auf Verdacht. Was aber auch wiederum zu verstehen ist, denn kein Straßenamt will sich einen Prozess einhandeln, wenn einer bei Glatteis gerutscht ist. Da zeigt sich dann des Deutschen Prozesswut.
--
eko
Dass man Unkraut auch mit der Hacke oder einem Messer entfernen kann, ist den Leuten zu lästig.
Andrerseits kriege ich jedesmal eine Stinkwut, wenn ich im Winter sehe, wie da die Straßen gepökelt werden, oft nur auf Verdacht. Was aber auch wiederum zu verstehen ist, denn kein Straßenamt will sich einen Prozess einhandeln, wenn einer bei Glatteis gerutscht ist. Da zeigt sich dann des Deutschen Prozesswut.
--
eko
Danke für eure Antworten, mart und eko.
Wie ich lesen kann, seht auch ihr die Dehnbarkeit und Auslegungssache in dieser Verordnung.
Ich sehe in dieser Bestimmung solch einen großen Spielraum, dass sie nicht mehr als gerecht ausgelegt werden kann.
Konsequent wäre es, z.B. Essigreiniger ganz zu verbieten, die Straßen im Winter nicht mit Salz zu streuen.
Gerade bei der Winterbestreuung mit Salz fließt alles später in die Gullis.
Will jemand tatsächlich mit Essigreiniger Moos von der Terrasse oder dem Gehweg entfernen, muss er es nur als Reinigung auslegen, schon ist es keine Unkrautvernichtung mehr.
Bei mir wird das Moos, das sich im Winter zwischen den Terrassensteinen gebildet hat, mit dem Hochdruckreiniger beim Frühjahrsputz mit entfernt.
(Leider auch Energieverschwendung) die ich mir aber genehmige. Auch ohne Antragstellung.
Während des Sommers dient mir ein alter Schraubenzieher als Unkrautauskratzer zwischen den Fugen. Alles halb so schlimm.
--
uki
Wie ich lesen kann, seht auch ihr die Dehnbarkeit und Auslegungssache in dieser Verordnung.
Ich sehe in dieser Bestimmung solch einen großen Spielraum, dass sie nicht mehr als gerecht ausgelegt werden kann.
Konsequent wäre es, z.B. Essigreiniger ganz zu verbieten, die Straßen im Winter nicht mit Salz zu streuen.
Gerade bei der Winterbestreuung mit Salz fließt alles später in die Gullis.
Will jemand tatsächlich mit Essigreiniger Moos von der Terrasse oder dem Gehweg entfernen, muss er es nur als Reinigung auslegen, schon ist es keine Unkrautvernichtung mehr.
Bei mir wird das Moos, das sich im Winter zwischen den Terrassensteinen gebildet hat, mit dem Hochdruckreiniger beim Frühjahrsputz mit entfernt.
(Leider auch Energieverschwendung) die ich mir aber genehmige. Auch ohne Antragstellung.
Während des Sommers dient mir ein alter Schraubenzieher als Unkrautauskratzer zwischen den Fugen. Alles halb so schlimm.
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uki
Re: Essigreiniger u. Salzwasser - Pflanzenschutzmittel - genehmigungspflichtig
geschrieben von ehemaliges Mitglied
--
gudrun_d
Ein probates Mittel,ungeliebtes Grün zwischen den Terrassensteinen zu entfernen,ist kochendes Wasser!
Moos und Unkraut verwelkt und den Rest muss man nicht mühsam mit einem Schraubenzieher wegkratzen.......sondern einfach abfegen.
Es gibt aber auch ein scharfkantiges,gebogenes Messer am langen Stiel
(bücken entfällt)
mit dem man Moos etc leicht entfernen kann.
Ich habs da nun besser,denn im vergangenen Jahr hab ich die verhassten Waschbetonplatten entfernen lassen und die fast 30qm grosse Terrase mit hellen frostbeständigen Fliesen belegen lassen.
Abfegen und nass reinigen mit etwas flüssiger Schmierseife im Wasser ist umweltfreundlich und schadet den angrenzenden Pflanzen nicht!
Ausserdem erhalten die Platten durch die Schmierseife einen leichten,mattglänzenden Schutzfilm.
Verdünnte Schmierseifenlauge ist auch ein hervorragendes Spritzmittel gegen Läuse.
gudrun_d
Ein probates Mittel,ungeliebtes Grün zwischen den Terrassensteinen zu entfernen,ist kochendes Wasser!
Moos und Unkraut verwelkt und den Rest muss man nicht mühsam mit einem Schraubenzieher wegkratzen.......sondern einfach abfegen.
Es gibt aber auch ein scharfkantiges,gebogenes Messer am langen Stiel
(bücken entfällt)
mit dem man Moos etc leicht entfernen kann.
Ich habs da nun besser,denn im vergangenen Jahr hab ich die verhassten Waschbetonplatten entfernen lassen und die fast 30qm grosse Terrase mit hellen frostbeständigen Fliesen belegen lassen.
Abfegen und nass reinigen mit etwas flüssiger Schmierseife im Wasser ist umweltfreundlich und schadet den angrenzenden Pflanzen nicht!
Ausserdem erhalten die Platten durch die Schmierseife einen leichten,mattglänzenden Schutzfilm.
Verdünnte Schmierseifenlauge ist auch ein hervorragendes Spritzmittel gegen Läuse.
Für die Zwischenreinigungen benutze ich auch Schmierseife.
Doch als Spritzmittel gegen Läuse, das ist mir neu. Werde es bestimmt mal ausprobieren. Danke.
--
--
uki
Doch als Spritzmittel gegen Läuse, das ist mir neu. Werde es bestimmt mal ausprobieren. Danke.
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uki
Hier ein nützlicher Link zum Biogärtner
Allerdings hat dieser die Strafverordnung gegen die Anwendung von Essig, der im Boden rasch abgebaut wird, noch nicht mitbekommen und empfiehlt Essig, konzentriert so wie in der Essigflasche, zur Entfernung von Unkraut auf Wegen.
Dieser Essig wird ebenso wie Schmierseife im Boden rasch abgebaut.
Hier ein Link zur Verwendung von Essig beim Biogärtner:
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mart
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mart
Re: Essigreiniger u. Salzwasser - Pflanzenschutzmittel - genehmigungspflichtig
geschrieben von tabaiba
uki schrieb am 23.04.2007 um 15.26:
> Für die Zwischenreinigungen benutze ich auch Schmierseife.
> Doch als Spritzmittel gegen Läuse, das ist mir neu. Werde es bestimmt mal ausprobieren. Danke.
> --
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> uki
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tabaiba
Davon habe ich auch schon gehört uki, es soll auch mit Spülmittel funktionieren. Auf jeden Fall besser, als die chemische Keule, die ja auch Nützlinge zerstört. Was allerdings auch hilft, die Läuase mit einem scharfen Wasserstrahl abspritzen.
> Für die Zwischenreinigungen benutze ich auch Schmierseife.
> Doch als Spritzmittel gegen Läuse, das ist mir neu. Werde es bestimmt mal ausprobieren. Danke.
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> uki
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tabaiba
Davon habe ich auch schon gehört uki, es soll auch mit Spülmittel funktionieren. Auf jeden Fall besser, als die chemische Keule, die ja auch Nützlinge zerstört. Was allerdings auch hilft, die Läuase mit einem scharfen Wasserstrahl abspritzen.
Re: Essigreiniger u. Salzwasser - Pflanzenschutzmittel - genehmigungspflichtig
geschrieben von tabaiba
Wieso wird dann Essig als Reinigungsmittel im Haushalt empfohlen? Wird da mit zweierlei Maß gemessen?
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tabaiba
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tabaiba