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Aktuelle Themen Erdbeben in Japan und Feuer in Atomkraftwerk

Re: Erdbeben in Japan und Feuer in Atomkraftwerk
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf hafel vom 12.03.2011, 10:51:36

Was mich ebenso nervt, ist die "Verharmlosung" der betreibenden japanischen Firma, die, wie auch unsere Betreiber, den Schaden klein redet.

Dabei werden bereits von Regierungsseiten Jodtabletten verteilt.



Das ist Teil des Agreements im Falle eines Störfalles.
Es geht darum, eine Panik in der Bevölkerung zu verhindern.
Und es geht auch darum, dass kein Interesse daran besteht, dass evtl. verstrahlte Personen
hektisch fliehen und andere kontaminieren.

Es geht um Beruhigung der Bevölkerung und um Umleitung der Flüchtlingsmassen
"Evakuierung" genannt.

Sorella
Re: Erdbeben in Japan und Feuer in Atomkraftwerk
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf Marija vom 12.03.2011, 10:35:39
Nur damit kein Missverständnis entsteht.

Ich habe nie weggehört, ich bin gegen Fessenheim und nach Tschernobyl auf die Straße gegangen.
Aber manchmal macht die Dummheit, Ignoranz und Geldgeilheit einfach müde.

Und natürlich werde ich wieder auf die Straße gehen, mit Kindern und Enkeln, wenn wieder gegen die Atomindustrie demonstriert wird.

Meli
hafel
hafel
Mitglied

Re: Erdbeben in Japan und Feuer in Atomkraftwerk
geschrieben von hafel
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 12.03.2011, 10:57:30
@ sorella:

Das sehe ich ein klein wenig anders.

Viel besser wäre es, VORHER die Menschen auf entsprechende Risiken aufmerksam und mit den Hilfeaktionen vertraut zu machen. Aufklärung über Sinn und Unsinn (Nutzen und Gefahren) sind besser als verlogene Beschwichtigungen.

Das schafft sonst nur Misstrauen, denn so dooof ist die Bevölkerung nicht, die Verharmlosung zu glauben.

Hafel

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schorsch
schorsch
Mitglied

Re: Erdbeben in Japan und Feuer in Atomkraftwerk
geschrieben von schorsch
als Antwort auf Felide1 vom 11.03.2011, 17:10:17
Unsere "Experten" werden sich in den nächsten Wochen mit Versicherungen überschlagen, dass so was bei uns nicht passieren könne. Richtig: Tsunamis sind bei uns in den Bergen äusserst selten. Aber: Die AKWs Japans sind viel Erdbeben-sicherer gebaut als unsere. Was also, wenn es mal wieder ein Erdbeben gibt ins unseren Landen, von der Stärke wie damals in Basel?
schorsch
schorsch
Mitglied

Re: Erdbeben in Japan und Feuer in Atomkraftwerk
geschrieben von schorsch
als Antwort auf hafel vom 12.03.2011, 10:51:36
Karl:

Was mich ebenso nervt, ist die "Verharmlosung" der betreibenden japanischen Firma, die, wie auch unsere Betreiber, den Schaden klein redet.

Dabei werden bereits von Regierungsseiten Jodtabletten verteilt.

Hafel



Bei uns wurden solche Tabletten schon vor Jahrzehnten verteilt. Eigentlich hätten wir vor ein paar Jahren neue erhalten müssen. Aber man hat sich wohl gedacht, dass die neuen ja auch nicht mehr nützen würden als die im Verbrauchsdatum abgelaufenen.
Re: Erdbeben in Japan und Feuer in Atomkraftwerk
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf hafel vom 12.03.2011, 11:06:01
@ sorella:

Das sehe ich ein klein wenig anders.

Viel besser wäre es, VORHER die Menschen auf entsprechende Risiken aufmerksam und mit den Hilfeaktionen vertraut zu machen. Aufklärung über Sinn und Unsinn (Nutzen und Gefahren) sind besser als verlogene Beschwichtigungen.

Das schafft sonst nur Misstrauen, denn so dooof ist die Bevölkerung nicht, die Verharmlosung zu glauben.

Hafel


Ich würde dir grundsätzlich recht geben.
Allerdings gibt es ja wohl nicht allzuviel, was man der direkt betroffenen Bevölkerung an sinnvollen Hilfsaktionen beibringen könnte.

Einige Maßnahmen, die im Katastrophenfall ergriffen werden,
werden nicht öffentlich publiziert, weil sie nicht sonderlich populär wären
und es auch nicht erwünscht ist, dass die Bevölkerung Misstrauen entwickelt.
Die allermeisten haben ja wohl verständlicherweise das eigene Wohl mehr im Auge als das allgemeine.
Katastrophenmanagement muss da weiter denken.

Sorella



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hafel
hafel
Mitglied

Re: Erdbeben in Japan und Feuer in Atomkraftwerk
geschrieben von hafel
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 12.03.2011, 11:20:46

Ohh Sorella,


Es soll vorkommen, dass Katastrophenfälle nicht sehr populär sind. Was ist das denn für eine merkwürdige Argumentation?

Gerade deshalb muss das Volk über Risiken aufgeklärt werden, da sonst nur Misstrauen entsteht. Misstrauen baut man grundsätzlich mit Offenheit ab. Das ist im richtigen Leben so.

Die Regierung muss IMMER das allgemeine Wohl im Auge haben. Sonst ist sie falsch am Platz.

Hafel
rolf †
rolf †
Mitglied

Re: Erdbeben in Japan und Feuer in Atomkraftwerk
geschrieben von rolf †
als Antwort auf hafel vom 12.03.2011, 11:31:02
Wo hat sorella das denn geschrieben?

Erg. 12:03
Die Evakuierungszone wurde auf 20 km verdoppelt.
clara
clara
Mitglied

Re: Erdbeben in Japan und Feuer in Atomkraftwerk
geschrieben von clara
als Antwort auf silhouette vom 12.03.2011, 00:44:26


Ist aber nicht wichtig, nicht so wichtig als das, was den Japanern jetzt widerfährt...


Da gebe ich Dir Recht! Nun sind uns mal wieder die Augen geöffnet worden, dass eben nicht alles machbar ist, was wir uns vorstellen. Tschernobyl ist kein Einzelfall mehr. Auch die deutschen Atomkraftwerke sind nicht für schwere Erdbeben ausgelegt. Das Argument, bei uns seien solche Erdbeben ausgeschlossen, lasse ich nicht gelten. Das Faltblatt, das die Bevölkerung hier an der Westküste (mehrere Kernkraftwerke) schon vor Jahrzehnten von der Atomlobby bekam, und in dem Schutzmaßnahmen aufgeführt sind, ist ein Witz. Genau wie die Veranstaltungen zu meiner Schulzeit, was bei einem Atomkrieg zu tun sei!
Hoffentlich findet endlich ein Lernprozess statt!

Clara


maggy
maggy
Mitglied

Re: Erdbeben in Japan und Feuer in Atomkraftwerk
geschrieben von maggy
als Antwort auf Karl vom 11.03.2011, 11:14:58
Alle Beiträge hier habe
ich nicht gelesen, aber im TV
wird ja pausenlos berichtet.

Ich möchte jetzt den vielen
Toten, Verletzten und Verschütteten
in Japan gedenken.

Was Japan erlebt, kann ich nicht
in Worte fassen, ich bin zu sehr
erschüttert.

maggy


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