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"Etwas glauben wollen" kann ich nicht als Dummheit bezeichnen.
Nach meinen Erfahrungen ist es eher der bewusste Entschluss, "durch das angebliche Wissen schlauer als andere" zu sein und sich (bewusst oder unbewusst) Vorteile davon erhoffen.
Ich weiß, das klingt jetzt gemein, da man es auch auf religiöse Inhalte beziehen kann, naja, auch soll. Etwas zu glauben, ohne etwas zu wissen, gilt halt seither in den etablierten Religionen als tugendhaft - wenn es sich denn auf religiöses bezieht - allerdings nur dann, wenn es sich um dasselbe "Wissen" handelt, welches ich selbst auch zu haben glaube. Bezieht es sich auf etwas Neues, ist es selbstverständlich "Humbug".
Glaubt der Mensch nicht generell immer etwas?
Eben auch zum Beispiel, dass man nichts glauben sollte, was man nicht beweisen kann - ohne beweisen zu können, dass sich diese Auffassung als einzig Wahrhaftige er"weisen" wird?
MUSS der Mensch nicht irgendetwas glauben, notfalls etwas diffuses, um die Unbegreifbarkeit des Seins und der Endlichkeit verarbeiten zu können?
fragt sich era
Nach meinen Erfahrungen ist es eher der bewusste Entschluss, "durch das angebliche Wissen schlauer als andere" zu sein und sich (bewusst oder unbewusst) Vorteile davon erhoffen.
Ich weiß, das klingt jetzt gemein, da man es auch auf religiöse Inhalte beziehen kann, naja, auch soll. Etwas zu glauben, ohne etwas zu wissen, gilt halt seither in den etablierten Religionen als tugendhaft - wenn es sich denn auf religiöses bezieht - allerdings nur dann, wenn es sich um dasselbe "Wissen" handelt, welches ich selbst auch zu haben glaube. Bezieht es sich auf etwas Neues, ist es selbstverständlich "Humbug".
Glaubt der Mensch nicht generell immer etwas?
Eben auch zum Beispiel, dass man nichts glauben sollte, was man nicht beweisen kann - ohne beweisen zu können, dass sich diese Auffassung als einzig Wahrhaftige er"weisen" wird?
MUSS der Mensch nicht irgendetwas glauben, notfalls etwas diffuses, um die Unbegreifbarkeit des Seins und der Endlichkeit verarbeiten zu können?
fragt sich era
... Etwas zu glauben, ohne etwas zu wissen, gilt halt seither in den etablierten Religionen als tugendhaft - wenn es sich denn auf religiöses bezieht - allerdings nur dann, wenn es sich um dasselbe "Wissen" handelt, welches ich selbst auch zu haben glaube. Bezieht es sich auf etwas Neues, ist es selbstverständlich "Humbug".
Glaubt der Mensch nicht generell immer etwas?
Eben auch zum Beispiel, dass man nichts glauben sollte, was man nicht beweisen kann - ohne beweisen zu können, dass sich diese Auffassung als einzig Wahrhaftige er"weisen" wird?
MUSS der Mensch nicht irgendetwas glauben, notfalls etwas diffuses, um die Unbegreifbarkeit des Seins und der Endlichkeit verarbeiten zu können?
Erafina, dein Beitrag spricht mich sehr an. Für mich enthält er einen sehr stimmigen Ansatz!
MUSS der Mensch nicht irgendetwas glauben, notfalls etwas diffuses, um die Unbegreifbarkeit des Seins und der Endlichkeit verarbeiten zu können?Von mir ein ganz klares NEIN.
Glaube ich Dir gerne.
Aber da bist Du schon sicherlich eine große Ausnahme.
Die meisten glauben dann doch so ein bisschen was... was sie nicht ganz umschreiben können, was Universum heißt oder so ähnlich.
Du weißt schon.
era
Aber da bist Du schon sicherlich eine große Ausnahme.
Die meisten glauben dann doch so ein bisschen was... was sie nicht ganz umschreiben können, was Universum heißt oder so ähnlich.
Du weißt schon.
era
Ich denke eher, daß hierbei Die Einsamkeit eine große Rolle spielt! Wer einsam ist hat im allerschlimmsten Fall überhaupt keine sozialen Kontakte mehr! Aus diesem Mangel heraus, ist jedweder Kontakt, ob ein Pendel-Medium, eine Kaffeefahrt, eine Sekte, oder was auch immer, ein gesellschaftliches Highlight, da ist man wer, da wird man ernstgenommen, da ist man wichtig und seine Meinung ist gefragt! Hausärzte z. B. bestätigen das immer wieder, daß sie aus Mitleid mit solchen Menschen, Hausbesuche machen, weil dieser Besuch die einzige Möglichkeit für solch eine Person ist, wenigstens einmal im Monat ein paar Sätze mit jemandem zu reden!
Edita
Edita
Von ganzem Herzen an etwas glauben zu können, ist eine Quelle der Kraft, das sollten wir nicht unterschätzen. Dazu gehören auch die sogenannten Spontanheilungen, die den Medizinern Rätsel aufgeben.
Ich denke, Margit wollte mit ihrem Beitrag auf das Heer dubioser Betrüger und Scharlatane hinweisen, die den Menschen durch die unmöglichsten Versprechungen das Geld aus der Tasche ziehen.
Diese unterscheide ich aber von jenen, die echt von sich selbst überzeugt sind und die gerade durch den Glauben ans sich selbst Kräfte freimachen, die sie übertragen können. Das würde ich nicht bestreiten wollen. Aber diese (wenigen) Menschen kennen auch ihre Grenzen.
Aber Scharlatane wie eine Uriella & Co. sind lediglich darauf aus, die verzweifelt um Hilfe Suchenden finanziell zu schröpfen.
Leider kann man aber kaum eine Grenze dazwischen ziehen. Und Margit hat Recht, wenn sie darauf hinweist, dass das Wegbrechen des religiösen Glaubens als Kraftquelle eine Lücke darstellt, die sich die "Bauernfänger" immer mehr zunutze machen.
Luchs
Ich denke, Margit wollte mit ihrem Beitrag auf das Heer dubioser Betrüger und Scharlatane hinweisen, die den Menschen durch die unmöglichsten Versprechungen das Geld aus der Tasche ziehen.
Diese unterscheide ich aber von jenen, die echt von sich selbst überzeugt sind und die gerade durch den Glauben ans sich selbst Kräfte freimachen, die sie übertragen können. Das würde ich nicht bestreiten wollen. Aber diese (wenigen) Menschen kennen auch ihre Grenzen.
Aber Scharlatane wie eine Uriella & Co. sind lediglich darauf aus, die verzweifelt um Hilfe Suchenden finanziell zu schröpfen.
Leider kann man aber kaum eine Grenze dazwischen ziehen. Und Margit hat Recht, wenn sie darauf hinweist, dass das Wegbrechen des religiösen Glaubens als Kraftquelle eine Lücke darstellt, die sich die "Bauernfänger" immer mehr zunutze machen.
Luchs
Re: Dummenfang
geschrieben von ehemaliges Mitglied
Danke,bin jetzt informiert..dann wird mein Einwand sicher überlesen...
Natürlich weiß ich ganz genau was gemeint ist
Da bringe ich mal ein krasses? Beispiel zu meinem knallharten NEIN.
Vorgestellt, jemand glaubt wirklich an Höhere Gewalt oder so.
Und rennt darob gar jeden Morgen um 06:00 zum Beten und Büßen in die Kirche. Sagen wir eine Stunde.
Frage: Wird er davon satt? Ich denke nicht. Das muss er/sie aber werden, um überhaupt leben zu können?
Gräbt er aber eine Stunde seinen Garten um, und baut Kartoffeln an, dann kann er davon leben - und sich immer noch etwaigen Vorstellungen sogar beim Graben widmen.
Vielmehr, wenn er den Garten nicht umgräbt und keine Pataten steckt, dann muss das jemand anderer für ihn machen. Ergo liegt der ach so Glaubende der Gemeinschaft auf der Tasche.
Was mag wohl einem evtl HErrn besser gefallen?
Zum Glauben sind wir erzogen worden, automatisch reingewachsen.
Das hindert uns daran, nagelt uns regelrecht zu, unser eigenen Leben kompromisslos in die eigenen Hände zu nehmen. Irgendwer wird's schon richten. Und wenn's die trostpendende Gemeinde ist, die aber auch keine Kartoffeln anbaut.
Weiter geschrieben.
Eine halbe Stunde über das Thema 'Glauben' lamentiert bringt gar nichts außer vllt einen faden Geschmack, also Unerwünschtes.
Eine halbe Stunde sich schlau gemacht über ein Thema was andere glauben zu wissen, bringt dem Forschenden Erkenntnis. Er ist nicht auf Glauben angewiesen; denn das wäre verhängnisvoll!
Und schon gar nie nicht gilt, dass andere mich glauben machen wollen, mich endlos lange besabbeln wollen, dass ausgerechnet sie den einzigen Schlüssel zum Himmelreich, zur Glückseligkeit besitzen, und ich solle nur daran glauben.
Hallo! Wo geht sowas? Da soll ich wohl verar...t werden oder wie oder was. Weiß der andere mehr als ich? Kann er überhaupt mehr wissen? Kann er's gar beweisen? Dann sehen wir weiter.
Aus diesen Beispielgründen: Mein ganz striktes Nein zu jeglicher Art Glauben. Für mich sind Glaubende gar gefährliche Zeitgenossen. Ich halt's lieber mit den Kartoffeln - und wenns denn sein muss mit einem Stück Perdsfleisch.
Einen Schwank?
Zwei Jagdfreunde in ihrer Hütte.
An der Wand hängt ein lachender Frauenkopf zwischen den vielen Trophäen.
Was soll das denn?
Das ist meine Schwiegermutter.
Ja und warum lacht die?
Die glaubte bis zuletzt, sie würde fotografiert.
Da bringe ich mal ein krasses? Beispiel zu meinem knallharten NEIN.
Vorgestellt, jemand glaubt wirklich an Höhere Gewalt oder so.
Und rennt darob gar jeden Morgen um 06:00 zum Beten und Büßen in die Kirche. Sagen wir eine Stunde.
Frage: Wird er davon satt? Ich denke nicht. Das muss er/sie aber werden, um überhaupt leben zu können?
Gräbt er aber eine Stunde seinen Garten um, und baut Kartoffeln an, dann kann er davon leben - und sich immer noch etwaigen Vorstellungen sogar beim Graben widmen.
Vielmehr, wenn er den Garten nicht umgräbt und keine Pataten steckt, dann muss das jemand anderer für ihn machen. Ergo liegt der ach so Glaubende der Gemeinschaft auf der Tasche.
Was mag wohl einem evtl HErrn besser gefallen?
Zum Glauben sind wir erzogen worden, automatisch reingewachsen.
Das hindert uns daran, nagelt uns regelrecht zu, unser eigenen Leben kompromisslos in die eigenen Hände zu nehmen. Irgendwer wird's schon richten. Und wenn's die trostpendende Gemeinde ist, die aber auch keine Kartoffeln anbaut.
Weiter geschrieben.
Eine halbe Stunde über das Thema 'Glauben' lamentiert bringt gar nichts außer vllt einen faden Geschmack, also Unerwünschtes.
Eine halbe Stunde sich schlau gemacht über ein Thema was andere glauben zu wissen, bringt dem Forschenden Erkenntnis. Er ist nicht auf Glauben angewiesen; denn das wäre verhängnisvoll!
Und schon gar nie nicht gilt, dass andere mich glauben machen wollen, mich endlos lange besabbeln wollen, dass ausgerechnet sie den einzigen Schlüssel zum Himmelreich, zur Glückseligkeit besitzen, und ich solle nur daran glauben.
Hallo! Wo geht sowas? Da soll ich wohl verar...t werden oder wie oder was. Weiß der andere mehr als ich? Kann er überhaupt mehr wissen? Kann er's gar beweisen? Dann sehen wir weiter.
Aus diesen Beispielgründen: Mein ganz striktes Nein zu jeglicher Art Glauben. Für mich sind Glaubende gar gefährliche Zeitgenossen. Ich halt's lieber mit den Kartoffeln - und wenns denn sein muss mit einem Stück Perdsfleisch.
Einen Schwank?
Zwei Jagdfreunde in ihrer Hütte.
An der Wand hängt ein lachender Frauenkopf zwischen den vielen Trophäen.
Was soll das denn?
Das ist meine Schwiegermutter.
Ja und warum lacht die?
Die glaubte bis zuletzt, sie würde fotografiert.
Hallo Digizar
Deine Einstellung ist für dich realistisch und ok.
Aber, oftmals ändert man seine Einstellung wenn die Beleuchtung ins Flackern gerät
Phil.
Deine Einstellung ist für dich realistisch und ok.
Aber, oftmals ändert man seine Einstellung wenn die Beleuchtung ins Flackern gerät
Phil.
Re: Dummenfang
Digi, wenn bei dem Wort "Glauben" nur kirchliche Institutionen und ein bärtiger alter Herr im Nirgendwo im Kopf herumspukt, dann könntest Du Recht haben.
Aber "glauben" ist eben mehr als nur sich etwas "vorstellen"! Dies übrigens in allen Bereichen. Und das sage ich als sogenannte "Ungläubige".
Luchs
Aber "glauben" ist eben mehr als nur sich etwas "vorstellen"! Dies übrigens in allen Bereichen. Und das sage ich als sogenannte "Ungläubige".
Luchs