Aktuelle Themen Dreck, Dreck, Dreck
..............Ich wurde dazu erzogen, weder Papier noch sonst etwas weder auf der Straße noch in der freien Wildnis zu entorgen. Und wehe, wenn ich das Gebot des Elternhauses mißachtet hätte..........
Vivaldi
Deiner Meinung schliesse ich mich voll an. Ja - das Elternhaus....
Das Vorbild der Eltern ist es. Unsere Kinder hätten nie etwas weggeworfen, das wurde auch auf deren Kinder weitergeleitet, vielleicht ganz unbewusst.
Ich lese hier auch viel von Natur - in kleinen Orten oder Städten ist es meiner Meinung nach anders als in einer grossen Stadt.
Was sich heutzutage als Müll in Wien findet, auch in Reichweite eines Abfallkorbes, was alles in der U-Bahn zurückgelassen wird, in einer Zeit, wo das Essen ja schon öffentlich ist, von Pizzapapiertellern, über die Kebapreste, "Coffee to go " ist ja heutzutage in, wohin dann mit den Bechern, Plastikflaschen, die Gratiszeitungen in jeder Menge gleich wieder in der U-Bahn entsorgt.
Ganze Aschenbecher werden beim Verlassen des Autos hinausgekippt, erst kürzlich zwischen den parkenden Autos ein Fernseher und ein Monitor entsorgt, ganze Sitzbänke stehen neben der Fahrbahn.
Das ist Wien.
Leute, die ihren Einkaufswagen nicht mehr ein paar Meter beim Supermarkt zurückschieben, an all das muss man sich gewöhnen.
Auch Positives fällt auf. Wir haben ja in Wien die "Sackerln für das "Gackerl". Immer mehr Jugendliche, die ihren Hund ausführen, nehmen die Reste mit.
Wenn natürlich soviel Schnee wie heuer fällt, da schaut es wieder anders aus. Man sieht das ja nicht, dafür die Bescherung wenn der Schnee schmilzt.
Die Zeiten haben sich geändert.
Es hat sich aber auch bei uns in den Städten viel geändert. Ausländische Freunde wundern sich immer, wie sauber z.B. München ist - wenn man von Hundekacke absieht (die aber auch immer weniger wird), stimmt dies wirklich.
Die von unseren Altvorderen so gepriesene, nach aussen geprägte SAuberkeit hatte allerdings auch ihre Schattenseite: sie wurde oft mit Prügeln eingetrichtert, dafür wurden dann die Fenster in den Wohnungen geschlossen, damit draussen die Schmerzensschreie der verprügelten Kinder nicht gehört wurden. Dafür waren dann die GArdinen an den Fenstern schön weiss. Sollte man auch nicht vergessen. Olga
Die von unseren Altvorderen so gepriesene, nach aussen geprägte SAuberkeit hatte allerdings auch ihre Schattenseite: sie wurde oft mit Prügeln eingetrichtert, dafür wurden dann die Fenster in den Wohnungen geschlossen, damit draussen die Schmerzensschreie der verprügelten Kinder nicht gehört wurden. Dafür waren dann die GArdinen an den Fenstern schön weiss. Sollte man auch nicht vergessen. Olga
Re: Dreck, Dreck, Dreck
geschrieben von ehemaliges Mitglied
Tolle Ausdrucksweise,Olga: Hundekacke
echt ladylike
echt ladylike
Wie nennen Sie dieses hübsch anzusehende und wohlriechende Häufchen nicht umgangssprachlich aber ladylike, wie es Ihnen so entspricht? Bin gespannt. Olga
Ein verantwortungs- BEWUSSTER Mensch der innerlich *aufgeräumt und sauber in seinem Denken ist, verschandelt weder mit seinem Unrat die Natur noch seine unmittelbare Umgebung ...
Caya
Caya, ich weiß nicht genau, ob dieser Satz von Dir ist oder von dem erwähnten Aphoristiker oder ironisch gemeint, jedenfalls bin ich anderer Meinung und sage ehrlich, dass mir sowohl ein aufgeräumter Garten, als auch ein aufgeräumter Kopf nicht sonderlich gefällt. Zuweilen wird sogar die freie Natur aufgeräumt, weil es "die Touristen so wollen."
Über die "Innenverschmutzung" und "sauberes Denken" könnte man sich auch noch unterhalten.
Das Thema selbst ist ein typisch deutsches, Kehrwoche, Putzede und wie diese Veranstaltungen alle heißen, sind beliebt, und man entfernt gern anderer Leute Dreck. Wobei Hundedreck natürlich von den Haltern entfernt werden muss, keine Frage.
Clara
Ich mag keine aufgeräumten Wälder und wandere nur im äußersten Notfall auf glatten Forstwegen, die so breit sind wie Autostraßen.
Die Entsorgung von Verpackung, Zigarettenkippen, Kaugummi, Flaschen, Dosen usw finde ich allerdings sehr rücksichtslos.
Ich habe mal in einer Fernsehsendung gesehen, was dieser Müll zB in der Vogelwelt anrichten kann.
Da war eine Möwe, die elendiglich verrecken musste, weil sie einen Dosenring um den Hals hatte, einem anderen Vogel war der Schnabel mit Kaugummi verklebt uvm.
Wie giftig Zigarettenkippen sind, muss ich ja wohl nicht extra erwähnen.
Ich jedenfalls finde Menschen, die ihren Dreck in der Natur entsorgen zum kotzen und das hat mit Saubermann/frau nichts zu tun. Im übrigen auch nicht mit einem aufgeräumten Geist, denn mit dem war ich leider noch nie gesegnet.
Es ist ganz einfach grenzenlose Rücksichtslosigkeit und Dummheit.
Pippa
Die Entsorgung von Verpackung, Zigarettenkippen, Kaugummi, Flaschen, Dosen usw finde ich allerdings sehr rücksichtslos.
Ich habe mal in einer Fernsehsendung gesehen, was dieser Müll zB in der Vogelwelt anrichten kann.
Da war eine Möwe, die elendiglich verrecken musste, weil sie einen Dosenring um den Hals hatte, einem anderen Vogel war der Schnabel mit Kaugummi verklebt uvm.
Wie giftig Zigarettenkippen sind, muss ich ja wohl nicht extra erwähnen.
Ich jedenfalls finde Menschen, die ihren Dreck in der Natur entsorgen zum kotzen und das hat mit Saubermann/frau nichts zu tun. Im übrigen auch nicht mit einem aufgeräumten Geist, denn mit dem war ich leider noch nie gesegnet.
Es ist ganz einfach grenzenlose Rücksichtslosigkeit und Dummheit.
Pippa
Ich jedenfalls finde Menschen, die ihren Dreck in der Natur entsorgen zum kotzen und das hat mit Saubermann/frau nichts zu tun. Im übrigen auch nicht mit einem aufgeräumten Geist, denn mit dem war ich leider noch nie gesegnet.
Es ist ganz einfach grenzenlose Rücksichtslosigkeit und Dummheit.
Pippa
Pippa, findest Du einen "aufgeräumten" Geist wirklich immer erstrebenswert (weil du "leider" sagst)? Ich nicht. Ich verbinde ihn u. a. mit mangelnder Kreativität, Einfallslosigkeit, langweiliger Geradlinigkeit und anerzogenem Gehorsam. Ich lasse schon immer gern etwas Durcheinander und abschweifende Gedanken zu. Das finde ich spannender. Dabei leugne ich nicht, dass in gewissen Situationen, z. B. im Beruf gerade ein Ausschalten von Nebengedanken nützlich ist.
Das führt nun ins Philosophische, was sicher nicht dem Thema entspricht. Ich wollte es nur gesagt haben.
Was Du über die Verdreckung der Natur sagst, stimmt natürlich, und ich habe mich auch falsch ausgedrückt. Ich meine mit "Aufräumen" weniger den Zivilisationsdreck, sondern falsch verstandene "Naturverschönerung".
Das Bewusstmachen dieses Themas muss in der Kindheit erfolgen, aber leider fehlen oft die Vorbilder. Wenn man einen Mitmenschen - freundlich - darauf hinweist, dass die leere Zigarettenschachtel nicht mitten auf den Gehweg gehört, bekommt man ein mitleidiges Lächeln oder eine freche Antwort. Ähnlich erging es mir, als ich einen Autofahrer bat, den schon länger laufenden Motor seines Fahrzeugs abzustellen.
Clara
@clara
Das "leider" war natürlich ironisch gemeint.
Da ich bereits wegen der "Unaufgeräumtheit " als Kind Außenseiter war, habe ich mich längst daran gewöhnt.
Pippa
Das "leider" war natürlich ironisch gemeint.
Da ich bereits wegen der "Unaufgeräumtheit " als Kind Außenseiter war, habe ich mich längst daran gewöhnt.
Pippa
Aber manchmal fragt man sich: Auf welche Art schaffen manche ihren (Sperr)Müll in die Gegend?
Vor geraumer Zeit war ich mit dem Fahrrad in unserer schönen Wesermarsch Nähe Achim unterwegs. Am Rande eines Grabens, etwa 50 m von der Straße entfernt, stand eine komplette Couchgarnitur.
Zwei Tage später bin ich wieder dort vorbei geradelt, und da hatte sich jemand die Mühe gemacht, die Couch über den Graben zu stellen, sozusagen als Brücke. In dem Graben war auch Wasser. Und die Sessel standen weiter am Grabenrand.
So eine Couchgarnitur kann man ja nicht mal so eben in einen kleinen Kofferraum laden. Und dann muss sie jemand erst mal 50 m von der Straße wegschleppen. Und um so eine Couch über einen Wassergraben zu wuchten, dazu muss jemand schon ganz schön Kraft aufwenden.
Da staunt denn doch der Fachmann und der Laie wundert sich. Gruß Zausel2
Vor geraumer Zeit war ich mit dem Fahrrad in unserer schönen Wesermarsch Nähe Achim unterwegs. Am Rande eines Grabens, etwa 50 m von der Straße entfernt, stand eine komplette Couchgarnitur.
Zwei Tage später bin ich wieder dort vorbei geradelt, und da hatte sich jemand die Mühe gemacht, die Couch über den Graben zu stellen, sozusagen als Brücke. In dem Graben war auch Wasser. Und die Sessel standen weiter am Grabenrand.
So eine Couchgarnitur kann man ja nicht mal so eben in einen kleinen Kofferraum laden. Und dann muss sie jemand erst mal 50 m von der Straße wegschleppen. Und um so eine Couch über einen Wassergraben zu wuchten, dazu muss jemand schon ganz schön Kraft aufwenden.
Da staunt denn doch der Fachmann und der Laie wundert sich. Gruß Zausel2
Vielleicht hatte man ja von Anfang an die Brücke im Sinn und die Sessel brauchten die Baumeister nur zum ausruhen bei all der Schlepperei?
:)
:)