Aktuelle Themen Dreck, Dreck, Dreck

Das finde ich gut weserstern, dass sich bei Euch die Leute selbst für ein sauberes Dorf stark machen und anpacken. Das ewige Genöle und Gemecker ist mir zuwider. Deshalb finde ich es auch gut, dass sich hier in OWL die Schüler in Projekten, um die richtige Beseitigung und Entsorgung des Mülls im Wald und den Fluren kümmern.

Neben dem Naturschutz ist der pädagogische Wert nicht zu unterschätzen. Wer schonmal stundenlang Plastikflaschen und Zigarettenschachteln aus dem Feldrand gesammelt hat, schmeißt so schnell nichts mehr aus dem Autofenster. Jedenfalls hat das in meinen Augen garnichts mit "GULAG" zu tun.

In der letzten Stunde bin ich ca. 5x aus dem ST geflogen.
Wer hat geschubst?

Dutschweepee, in meinem früheren Wohnort beobachtete ich, wie auf dem Schulhof einer (schönen) Schule Schüler mit einem Stabgreifer (oder wie das heisst) die weggeworfenen Sachen aufsammelten. Ich freute mich darüber.
Dann sah ich keine Schüler mehr. Der Schulhof verdreckte in wenigen Tagen. Ich fragte (vermutlich) einen Lehrer, warum man die vernünftige Relegung der Reinigung abgeschafft hätte (jeden Tag ein anderes Schülerpärchen in der Pause).
Er sagte, dass man Ärger mit Eltern-Vertretungen bekommen hätte,
ich zog dann um, und weiss nicht, wie die Sache ausging.

In der neuen Gegend war ein super Spielgelände, auf dem man sich wohl auf Bau von Baumhäusern spezialisiert hatte. Ständig waren Abbruch- und Neubauarbeiten im Gange, lache Aber vor dem Tor und Zaun des Spielgeländes sah es schlimm aus. Auch hier erzählte mir der "Baumhaus-Bauleiter", dass man Ärger mit Eltern bekommen habe.

Unverständlich, es ist etwas länger her,
hoffentlich hat sich die Einstellung der Eltern geändert.

Margarit

N

Kein Mensch in Deutschland bückt sich freiwillg um den Müll anderer zu entsorgen. Damit hat Digi zweifelos recht

Doch, ich!!!
Seht her, wie gut ich bin!
Ganz ernsthaft, ich habe meistens eine Tüte dabei, um fremden Müll zu beseitigen. Ich fühle mich dann wirklich immer gut weil ich glaube, damit ein gutes Beispiel abgebe.
Herzlich, Leonore

baumschmuck


Türkenmarkt bei uns um die ecke-der gröbste wir von BSR gereinigt, trotzdem sieht es aus wie hulle nachher, vor allem die umliegende strassen sind mit diese tütenzeug übersäht.
n

nur eklig, mitten in stadt.

Berlin hat auch ihre schattenseiten, die nicht so richtig prickelnd sind.
Trotz kostenlose annahme der BSR, auch am samstag, findet man so manch ausrangierte sachen einfach am strassenrand abgestellt.
was hundevisitekarten bzw. tretminen angeht,manche hat eine größe, das man denkt, Godzilla war on road, haben wir hier einiges zu bieten.

Ich tippe mal:
Aufnahmen aus Kreuzberg.

...
slash

@ Eleonore,

ich bin über die visuelle Umweltverschmutzung "begeistert". Gut wenn man "anderen" den Dreck zuschieben kann. Beim Sperrmüll sind überall eklige Matrazen fotografierbar. Karl

@Karl,

ich schiebe niemanden was zu, ich weiss nicht warum ich gleich angerüffelt werde.
diese Markt ist 2 mal die woche bei uns hier in Schöneberg, und es sieht immer abenteuerlich aus hinterher, der BSR kommt kaum nach mit aufräumen.
Was diese matraze angeht, es ist nicht nur das, es war kein sperrmüll termin.

das Dreck und müll um den fotografierte baum,finde ich nicht doll, da 5m weiter steht eine mülleimer.
ich kann ja gerne mal losgehen und hundevisitenkarten fotografieren, nicht nur hier, sondern auch am Ku'damm, oder Pariser Platz.



Der BSR hat solche Plakate nicht ohne Grund aufgehängt.



Potsdamer Platz, 2m von Mülleimer entfernt!

Ich glaube auch, dass zumindest der Sperrmüll, den man früher schon mal bei Waldspaziergängen antraf, weniger geworden ist. Ich hatte in der letzten Zeit wegen Umzugs mehrere Male Sperrmüll und wenn man sieht, was es schon bedeutet, den bis an den Straßenrand zu befördern, kann man sich doch auch vorstellen, wie schwierig es sein muss, den bis in den Wald zu transportieren! Wenigstens hier in NRW ist es sehr leicht, diese Dinge los zu werden. Je nach Gemeinde kann man anrufen oder zu regelmäßigen Terminen den Sperrmüll an den Straßenrand stellen. Wer es noch eiliger hat, kann ihn zu geringer Gebühr beim Wertstoffhof los werden. Schlimmer ist es tatsächlich mit diesen leidigen Tüten und Dosen etc. Leider sind die kleinen Abfallgefäße oft voll. Die Imbissbetriebe müssen natürlich Abfallgefäße aufstellen, doch die Leute essen ja oft während des Gehens und dann sind sie schon viele Meter von diesen Tonnen entfernt, wenn die Sachen endlich aufgegessen sind. Aber wie ich schon vor vielen Jahren in London feststellen musste, ist die Erziehung dann am effizientesten, wenn sie durch den Geldbeutel geht. Damals war ich sehr erstaunt, weil ich mich plötzlich in einer Gegend befand, in der absolut nichts herum lag. Die Lösung: im Bezirk Westminster (dies war die Gegend) war es bei extrem hoher Strafe verboten, auch nur das kleinste Fitzelchen Papier oder anderen Müll weg zu schmeißen! Große Tafeln erinnerten überall daran. Überall anderswo sah es genau so aus wie hier in Köln. Übrigens herrschen in Singapur die gleichen strengen Regeln und ... die Leute halten sich dran! Es bedarf natürlich einer gewissen Menge Personals.

Früher war die Schweiz für die Ausländer ein Musterland an Sauberkeit und Ordnung. Wenn ich heute durch die Gegend - insbesondere durch Strecken, die durch Waldgebiet führen - fahre, sehe ich Tonnen-weise Abfall.

@ Eleonore,ich bin über die visuelle Umweltverschmutzung "begeistert". Gut wenn man "anderen" den Dreck zuschieben kann. Beim Sperrmüll sind überall eklige Matrazen fotografierbar. Karl

Lieber Karl,

es ist nun mal so, dass Bilder mehr schockieren als tausend Worte.
Aber der Wahrheit muss man auch mal in's Gesicht sehen können.

Von meinem früheren Wohnort (ca. 162.000 Einwohner) kenne ich ähnliche Bilder.
An der schönen Wohnanlage, wo ich für meine Mutter zunächst eine Wohnung fand, mussten an den Containern Schlösser angebracht werden.
Ergebnis, nun sammelte sich alles Mögliche um die Müllcontainer herum, deren Abstellplatz geschickt in eine gepflegte Grünanlage eingeplant war.

Es ist halt bequemer, sofort Ballast loszuwerden, als "mit dem Zeugs" ein paar Wochen auf den Sperrmüll-Termin zu warten.

An Autobahn-Zu- und Abfahrten, an sehr schönen städtischen Grünflächen,
kurz gesagt, bevorzugt da, wo man mit dem Auto noch leicht hinkommt, aber kaum beobachtet werden kann, sah ich "Vielerlei" (auch Matratzen).

Hier ist es ländlicher und nicht so extrem.
Trotzdem: wir haben hier beispielsweise einen Grillplatz mit Hütte, Kinderspielanlagen usw, am Wald.
Auch diese Super-Anlage war schon öfter übel versaut (ähnlich wie auf dem Foto von Eleonore) und durch Vandalen teilweise zerstört.

Glücklicherweise tat sich hier eine Alte-Herren-Riege zusammen,
die sich freiwillig und kostenlos um solche Problemfälle kümmert und auch repariert.

Man muss doch auch mal Klartext reden können und nicht alles weichspülen.

Gruss,
Margarit