Aktuelle Themen Dioxin im Futter

Lars, wir holen die Eier auch direkt bei einem Landwirt in der Nähe, das Stück für 20 Cent. Bezahlt wird wie bei Euch, da gibt es kein Misstrauen, auf dem Land kennt man sich oft.
Trotzdem bin ich nicht sicher, ob diese Eier "sauber" sind, denn es handelt sich um einen konventionell geführten Hof. Eier von Biohöfen sollen ja (noch) unbelastet sein. Ein mäßiger Eiergenuss (tägliches Frühstücksei) soll aber bei Erwachsenen ungefährlich sein.

Ob die Quelle dieses neuerlichen Skandals jemals zu finden ist? Die Wege sind oft verschlungen und es sind viele Stationen bis zum Verbraucher.

Allmählich gewöhnt man sich an diese Lebensmittelskandale, die periodisch auftreten. Traurig, aber wahr!

Clara

SEINE EIER?

Ich mache mir da keinen Kopp und bin dabei "erst" 48 Jahre alt - hab also hoffentlich noch ein paar Jährchen mehr vor mir als die Meisten hier. Ich genieße auch Morgen wieder mein Frühstücks-Ei vom ALDI und freue mich, dass 700g saftiges Nackenkotelett beim LIDL nichtmal 4 Euro kosten. Was denkt Ihr, wieviel Sekunden Lebenszeit Ihr gewinnt, wenn Ihr ungeprüfte, teure Bio-Eier mit Kacke dran beim 20 km entfernten Bauern kauft oder gar beim Nachbarn der Sonstwas verfüttert? Der Discounter hat ne Menge mehr zu verlieren und passt auf, was er verkauft.

Es soll Rentner geben, die spritzen sich das Nervengift Botox unter die Haut oder lassen spritzen. Andere nehmen am Tag eine Handfvoll Medikamente, die die Leber, den Magen oder die Milz belasten oder alle zusammen. Da löffel ich lieber bis ans Lebensende jeden Tag zwei Dioxin-Eier - weichgekocht mit Hickory-Salz drauf.

Vielleicht sollte man es wie in China machen. Als dort Baby-Milch gepanscht und kontaminiert war, wurde der verantwortliche Betriebsleiter geköpft. Hier staunt man schon, wenn Haftstrafen für die Verantwortlichen gefordert werden.

Das passt genau zu dir Dutch.
Möglichst billig einkaufen, ist doch egal wie produziert wird, Hauptsache billig.
Solche Menschen sollten sich schämem. Du bist doch sicher einer Dutch, der genügend Moneten hat, oder irre ich mich? Kein Wunder dass sich die Produzenten sich manches einfallen lassen, viele haben ja gar keine Wahl mehr, oder sie werden zu Grunde gehen!

*kein bissel schäm*

Was denkst Du, wonach meine Kunden für Ihre Werbung als erstes fragen?

...Ob es wohl der Preis ist?

Wenn ich denen die Preise für Papier aus nachhaltigem Holzanbau oder gar ökologischem Anbau zeige, nehmen sie schnell die brasilianische Variante - ein Großteil des Papierholz´ kommt per Schiff von dort. Nur die öffentlichen Träger nehmen das teure Bio-Papier - aber die verbrauchen ja auch Steuergelder.

Ich denke, für sehr gute Werbung wird nicht nach dem Preis gefragt Dutch, jedenfalls nicht bei uns.¨Und das mit dem Braselianischem Holz ist eine ganz schlimme Sache, proviteure kennen dabei kein Skrupel, ist leider auch bei uns nicht besser.
Die Quittung wird noch kommen, geht sicher nicht mehr lange.

Die Gestaltung der Werbung ist nicht das Problem - da habe ich kaum Probleme. Aber wenn es dann um die Produktionskosten geht, fangen 80% aller Kunden an zu sparen.

Natürlich versuche ich, den Kunden die ökologischen Produkte nahe zu bringen. Aber wenn ich sehe, dass meinem Kunden "der Blick bricht" bei dem Preis, muss ich erstmal an die Firma denken.

Wenn das Umfeld auf ökologische Marktwitschaft ausgerichtet wird und der Markt selbst keine Rolle mehr spielt, mache ich auch mit. Immerhin mischen wir kein Motoren-Öl in die Gummibärchen, die wir fein eingetütet im Wahlkampf an die Parteien verkaufen. Und solange bleibt ein LINKER halt Kapitalist.

Ich möchte eine Ergänzung zu meinem gemachten Beitrag bringen. Ich kenne die bisher stattgefundene Diskussion im Fernsehen nicht, nur die Zeitungsberichte.

Da gibt es nur eine Passage in der WELT, die genau das beschreibt, was ich angesprochen habe.

Der Bundesvorsitzende der Arbeitsgemeinschaft bäuerliche Landwirtschaft, Friedrich-Wilhelm Graefe zu Baringdorf, warf der Futtermittelindustrie sogar „kriminelle Machenschaften“ vor. „Man muss davon ausgehen, dass hier systematisch Stoffe untergemischt wurden, die eigentlich entsorgt werden müssten“, sagte zu Baringdorf „Welt Online“. Wenn von einem Unglücksfall gesprochen werde oder schlecht geputzte Maschinen als Begründung herangezogen würden, sei das „lächerlich“. „Wir müssen davon ausgehen, dass über die Verschneidung von Futtermitteln systematisch toxische Stoffe entsorgt werden, deren Entsorgung als Abfall viel Geld kosten würde.“ Deshalb würden Maschinenöle beigemengt, „und diejenigen, die diese Fette beziehen, gucken nicht hin“.

Ich bin jedoch sicher, das die Staatsanwaltschaften entsprechende Experten und Gutachter zu Hilfe ziehen und Licht in die Angelegenheit bringen werden.

Folgende Erklärungen bzw. Rechtfertigungen müssen hinterfragt werden:

1. Die holländische Firma, die das belastete Öl an die Biodieselfirma geliefert hat, handelt mit pflanzlichen und tierischen Fetten. Sie beliefert auch Fabriken, die daraus Energieträger erzeugen. -- lt. ihrer Website führt ein junges dynamisches Team nun diese alteingesessene Firma.

Es ist gänzlich unmöglich, dass ein pflanzliches oder ein tierisches Fett in dieser Menge dioxinbelastet ist, sodass es zu dieser gewaltigen Anreicherung in den Folgeprodukten "Fleisch" und "Eiern" kommen kann.

Wurde von dieser Firma ein dioxinhältiges Erdölprodukt, dass ansonsten zu immensen Kosten in Spezialverbrennungsanlagen bei extrem hoher Temperatur entsorgt werden müßte, zur "billigen" Entsorgung übernommen und sofort an die Biodieselfabrik weiterverkauft, um dem Biodiesel beigemischt und so flächendeckend und unauffällig zu verschwinden?

2. Der angebliche Verwendungszweck "Papierfabrik": Eine hirnrissigere Ausrede kann ich mir kaum vorstellen.
Dioxinhältige petrochemische Öle sind absoluter Sondermüll, der unerhört hohe Kosten bei der ordnungsgemäßen Abfallentsorgung verursacht. Ich kenne eine hiesige gr. Abfallentsorgungsfirma, die zu entsorgende Öle immer auf Dioxine untersucht, um nicht von einer Abfallmafia hintergangen zu werden.

3. Der Futtermittelhersteller wird meines Erachtens keine Eingangsanalysen auf Dioxin durchführen, da Dioxine und ähnl. gefährliche Verbindungen nur in ganz speziellen petrochemischen Anlagen bei der Herstellung von chlororganischen Verbindungen in nennenswerter Höhe entstehen.

-------
Auch wenn hier der Nachbarbauer, den man kennt, oder der Nachbar mit den 20 Hennen als vertrauenswerte Quelle genannt wird. Bedenkt: Auch diese müssen Futtermittel zukaufen!

Einen Ausweg bietet nur derjenige biologische Anbau, der sich verpflichtet seinen Tierbestand ausschließlich mit betriebseigenen Futtermitteln zu füttern.

Mart,

ich finde es eine Frechheit wie mit Menschen umgegangen wird, hier wird der Mensch zum Abfalleimer degradiert, nur um den Profit noch zu steigern.
Sondermüll gehört nicht in die Nahrungskette.

Mir kommt vor das Meiste was ins Übermäßige wächst, platzt irgendwann weil die Gier überhand nimmt und auch meist nicht mehr überschaubar ist. Dies hat nichts mehr mit gesunder Profitorientierung zu tun.

LG Felide

"Ich fordere, dass der Ehemann von Frau Dr. Merkel (international bekannter Chemiker) persönlich jedes Ei auf Dioxin prüft und darüber Bericht anfertigt.."

Wie meinst du den das?
POLITISCH oder SEXUELL?