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Liebe Lalelu,
Es ist tatsächlich so, dass viele Frauen schon früh nach der Geburt eines Kinder ihre Berufstätigkeit wieder aufnehmen müssen, weil sonst das Familien-Einkommen nicht ausreicht...
Diesen Frauen steht jedoch eine zunehmend wachsende Zahl von solchen gegenüber, die nach Abitur und Studium nicht lange zu Hause bleiben wollen, auch wenn sie nicht aus finanziellen Gründen dazu gezwungen sind. Sie wollen nicht „umsonst“ studiert haben und ihre finanzielle Unabhängigkeit nicht verlieren.
......es war ebenfalls meine feste Überzeugung, dass ein Kleinkind nur im äußersten Notfall in einer Krippe betreut werden sollte – bis zwei meiner Enkel bereits mit einem Jahr stundenweise dorthin gebracht wurden. Meine Schwiegertochter wollte ebenfalls nach Abitur, Studium, Auslandsjahr und erfolgreicher Berufstätigkeit nicht alles aufgeben. Ihre Stelle wurde ihr freigehalten, aber nicht „auf ewig“. Daher suchte und fand sie eine wirklich gute Krippe für ihre Kinder, gewöhnte sie sehr langsam daran, indem sie zunächst bei ihnen blieb, sie dann allmählich für eine größere Zeitspanne allein ließ und schließlich halbtags, dann ganztags betreuen ließ.
Beide Enkelkinder haben das prima verkraftet, sind heute ganz normale Grundschulkinder, und meine Schwiegertochter war und ist glücklich und zufrieden dabei. Das überträgt sich auf die ganze Familie, weshalb ich der Krippe heute nicht mehr grundsätzlich ablehnend gegenüberstehe. Es kommt allerdings sehr auf die Krippe und den Personalschlüssel an. Wenn man notgedrungen eine beliebige nehmen muss, sieht das anders aus. Deshalb kann man weder vom positiven Einzelfall noch vom negativen auf das Ganze schließen.
geschrieben von lalelu
deinem Beitrag, der sehr ausgewogen ist und versucht, alle Eventualitäten zu berücksichtigen, stimme ich im Großen und Ganzen zu.
Entscheidend ist für mich, ab welchem Alter ein Kind fremdbetreut wird.Ich hätte meine Kinder, als sie noch Babys waren, niemals freiwillig, oder wie du auch schreibst "nur im äußersten Notfall" in eine Kinderkrippe gegeben. Ich wollte sie bei mir haben, sie kennenlernen, sie spüren und riechen, ihr erstes Lächeln, ihre ersten Krabbelversuche usw. mitbekommen. Die ersten Monate sind so entscheidend für die Mutter/Vater-Kind-Bindung, da hätte ich mein Baby doch nicht in eine Krippe gegeben. Was nicht hieß, dass es nicht stundenweise auch von den Omas, den Opas oder einer guten Freundin betreut wurde. Kleinkinder binden sich an denjenigen, der die meiste Zeit mit ihnen verbringt. Als Mutter wollte ich gerne die sein, an der sich meine Kinder binden und dies nicht einer Betreuerin in der Kinderkrippe überlassen.
Alles was du oben schreibst über die gut ausgebildeten Frauen, die nicht auf der Karriereleiter zurückfallen wollen oder jene, die aus finanziellen Gründen es sich nicht erlauben wollen/können, ihren Beruf für längere Zeit aufzugeben, ist richtig.
Darum kommt es sehr darauf an, wie die personelle Ausstattung der Kinderkrippe ist und auf die Dauer der täglichen Betreuung. Kleinkinder brauchen verlässliche Bezugspersonen, die nicht ständig wechseln. Manchmal können Eltern froh sein, wenn sie überhaupt einen Krippenplatz finden, dazu noch in der Nähe und bezahlbar. Oft müssen sie nehmen was kommt, auch wenn der Betreuungsschlüssel nicht optimal ist und auch die anderen Bedingungen nicht stimmen. Wenn es dort nicht freundlich, entspannt und fröhlich zugeht. Wichtig ist auch, wie mit Kindern umgegangen wird, die eher auffällig sind? Weil sie beißen, schlagen usw?
In manchen Familien herrschen allerdings auch Verhältnisse, dass die Kinder in der Krippe besser aufgehoben sind.
Liebe Grüße,
Mane
Liebe Lalelu,.Liebe Tina,
Es ist tatsächlich so, dass viele Frauen schon früh nach der Geburt eines Kinder ihre Berufstätigkeit wieder aufnehmen müssen, weil sonst das Familien-Einkommen nicht ausreicht. Soweit hast du recht.
Diesen Frauen steht jedoch eine zunehmend wachsende Zahl von solchen gegenüber, die nach Abitur und Studium nicht lange zu Hause bleiben wollen, auch wenn sie nicht aus finanziellen Gründen dazu gezwungen sind. Sie wollen nicht „umsonst“ studiert haben und ihre finanzielle Unabhängigkeit nicht gefährden.
Auch wenn eine Frau mit akademischem Abschluss ihren Schreibtisch nicht ganz oben in der Chefetage stehen hat, muss sie am Ball bleiben, um den beruflichen Anschluss nicht zu verpassen. Ich glaube nicht, dass es viele dieser Frauen gibt, die bereit sind, eine Babypause zu machen, die länger als ein Jahr dauert. In den meisten Fällen wäre ihre Position dann besetzt und sie müssten wieder weiter unten anfangen. Je höher sie auf der beruflichen Leiter nach oben geklettert sind, umso weniger können sie sich erlauben, für längere Zeit auszusetzen, weil sie sonst „weg vom Fenster“ sind.
Liebe Grüße, Lalelu
und genau das sind die Probleme. Die Frauen haben garnicht die Möglichkeit 3 Jahre zu Hause zu bleiben, weil dann ihr schwer erkämpfter Job weg wäre. Sie müssten wieder ganz unten anfangen. Meine Schwiegertochter war u ist eine Karrierefrau, sie hat nach ihrem Studium genau den Job gesucht u. bekommen, den sie immer wollte. Sie war bei der besten Firma in Dresden angestellt, um dort reinzukommen brauchte man schon sehr gute Referenzen. Ihre angestrebte Karriere war ihr nun gelungen. Sie wurde dann nach New York delegiert, wo sie ein Jahr in der Hauptfirma gearbeitet hat, sie hätte auch bleiben können. Nachdem sie viele Jahre gearbeitet hat, den Job sicher hatte, hat sie sich dann für ein Kind entschieden. Auch das war alles genau geplant, also in welchem Alter sie ein Kind bekommen will.
Und nun wurde es schwierig für sie, es wurde schwierig für die ganze Familie. Sie hatte durch ihren Job auch große Verantwortung, es waren sehr wichtige Aufgaben, die sie zu erledigen hatte, sie musste möglichst immer präsent sein. Sie konnte daher nicht sagen, so ich gehe jetzt, meine Arbeitszeit ist um. Es war oft ein sehr langer Arbeitstag für sie, oft ein 10 Stundentag. Sie kam daher sehr oft fix u fertig nach Hause, sie hat schon 6.30 Uhr angefangen zu arbeiten, damit sie eher nach Hause kann, wegen dem Kind, aber das klappte kaum.
Von ihrem Kind/Baby hatte sie nicht viel, es ging nur noch darum, ihn ins Bett zu legen. Mein Sohn übernahm dann vieles, sonst wäre garnichts gegangen, wie früh das Kind fortschaffen u abends holen u. versorgen. Aber für ihn war es auch nicht einfach, denn er war selbstständig u es kamen oft unverhoffte Termine. Er wusste oft nicht, wie er das alles unter einen Hut bringen soll. Da unser Enkel ein Schreikind war u das 1 Jahr lang, haben sie kaum geschlafen. Also es war für beide mehr als Stress, oft die Hölle durch die schlaflosen Nächte, in Bezug Job u Kind, die ersten Jahre. Mein Enkelsohn war dünn u vollkommen kraftlos, denn er hat dazu noch schlecht getrunken u das ständige Schreien ist für so ein kleines Würmchen mehr als antrengend. Er hätte also nach dem Jahr noch viel Wärme,Liebe u Ruhe gebraucht, um sich zu erholen. Was die Krippenerzieherinnen nicht leisten konnten, den sie hatten keine Zeit, sie mussten sich um viele Babys kümmern. Und damit schrie er weiter, schon bei der Abgabe u musste das schreien der anderen Kindern zusätzlich ertragen. Gott sei Dank, haben die Schwiegereltern ihn oft behalten oder ihn schon Mittags aus der Krippe geholt. Wenn er krank war,haben sie ihn grundsätzlich behalten. Denn auch da können sich die Frauen nicht wirklich um ihr Kind kümmern,denn sie dürfen einfach nicht fehlen. Auch da bekommen sie Druck. Und dann wundert sich der Staat, warum so wenige Kinder angeschafft werden.
Aus all den Gründen wäre meine Schwiegertochter gern 2 o. 3 Jahre zu Hause geblieben, es wäre finanziell auch möglich gewesen. In meinen Augen ist es daher nicht so, das nun alle Frauen arbeiten gehen wollen, weil es ihnen Spaß macht, ihr Kind lieber in die Krippe schaffen wollen, sondern es gibt auch die vielen, die gern bei ihrem Kind wären u die keine Angst hätten was zu verpassen, denn sie sitzen schon sehr fest im Sattel. Aber die Firmen machen das nicht mit. So sehe ich es, so habe ich es bei meiner Schwiegertochter erlebt. Sie haben also garnicht die Wahl das zu tun, dass zu entscheiden, was für sie besser wäre, was besser auch für Mann u Kind wäre, denn sie würden ihren Job verlieren.
Frauen im öffentlichen Dienst oder Beamte haben es in der Frage viel einfacher. Aus diesen Gründen haben sich in den letzten Jahrzehnten, viele keine Kinder angeschafft, gerade studierte u. Frauen in Führungspositionen, weil sie wussten was auf sie zu kommt. Irgendwas bleibt auf der Strecke. Das kann man nur gut schaffen, wenn man viel Hilfe von den Eltern erwarten kann. Seit 2 Jahren sieht es wieder besser u es kommen viele Babys auf die Welt. Lalelu, das sind meine Erfahrungen u nicht nur bei meiner Schwiegertochter. Du hast andere Erfahrungen u. siehst es dadurch anders. Damit habe ich kein Problem.
LG
Tina
huch - der neutrale Antwort-Button ist momentan weg. Ich denke trotzdem, dass es Sinn macht, euch gemeinsam zu antworten, da ihr euch beide zum gleichen Thema geäußert habt. Andernfalls würde ich mich wiederholen.
Liebe Mane, auch ich hätte meine Kinder in ihren ersten Lebensmonaten auf keinen Fall in fremde Obhut gegeben, außer hin und wieder stundenweise, um etwas Dringendes zu erledigen.Zitat von Mane:
Entscheidend ist für mich, ab welchem Alter ein Kind fremdbetreut wird.Ich hätte meine Kinder, als sie noch Babys waren, niemals freiwillig, oder wie du auch schreibst "nur im äußersten Notfall" in eine Kinderkrippe gegeben. Ich wollte sie bei mir haben, sie kennenlernen, sie spüren und riechen, ihr erstes Lächeln, ihre ersten Krabbelversuche usw. mitbekommen. Die ersten Monate sind so entscheidend für die Mutter/Vater-Kind-Bindung, da hätte ich mein Baby doch nicht in eine Krippe gegeben
Ich glaube, dass die meisten Menschen sich einig sind, dass es für Kinder besser ist, wenn sie feste Bezugspersonen haben, damit sie Vertrauen aufbauen und ein Gefühl der Sicherheit und der Zugehörigkeit entwickeln können. Schon Babys spüren instinktiv, wenn sie beständig von den gleichen Personen umsorgt und geliebt werden. Dieses Urvertrauen kann sich nur schwer entwickeln, wenn die Bezugspersonen von Anfang an oder schon sehr bald ständig wechseln und die Kinder daher täglich oder sogar stündlich andere Signale empfangen. Das hätte ich meinen Kindern im Babyalter nur „im äußersten Notfall“ angetan.
Bei der Frage, ab wann Kinder in eine Krippe gebracht werden können, ohne Schaden zu nehmen, gehen allerdings die Meinungen auseinander. Ich glaube, dass man diese Frage überhaupt nicht allgemeingültig beantworten kann, weil zu viele Faktoren eine Rolle spielen.
Zunächst kommt es auf das einzelne Kind an. Ist es schüchtern oder ein kleiner Draufgänger, geht es neugierig auf andere zu oder versteckt es sich lieber hinter Mama und Papa, wie sind die Konditionen in der Krippe, wie viel Stress haben die Eltern im Beruf und wie viel Zeit bleibt ihnen dennoch täglich für das Kind, wenn es aus der Krippe nach Hause kommt usw.
Ich denke, dass jede von uns außer durch die grundsätzliche Überzeugung auch durch die persönliche Erfahrung mit den eigenen Kindern und Enkeln geprägt ist, d.h. wie positiv bzw. negativ die Krippenzeit für diese verlaufen ist. Daher ist es schwierig, eine Aussage zu treffen, die alle unterschreiben können.
Durch die Erfahrungen, die ich mit meinen Enkelkindern gemacht habe (und ein wenig auch mit anderen Kindern, ihren Müttern und den Erzieherinnen), bin ich der Meinung, dass Kinder, wenn es irgend möglich ist, nicht vor ihrem ersten Geburtstag in einer Krippe betreut werden sollten, dass sie aber ab diesem Zeitpunkt meistens (nicht immer) damit klar kommen, weil sie selbst anfangen, die Welt zu entdecken.
Wenn Mama/Papa/Oma ihnen die Eingewöhnung erleichtern, indem sie am Anfang den ganzen Tag dabei bleiben, wird die Krippe nicht als etwas Fremdes oder gar Bedrohliches empfunden, sondern als ein Ort, an dem man mit seinen vertrauten Bezugspersonen, mit anderen Kindern und ganz tollen Spielsachen spielen kann. Sofern man die Phase der Eingewöhnung nicht zu knapp bemisst, ist die Krippe für die meisten Kinder daher bald vertraut und bleibt es auch dann, wenn Mama irgendwann nicht mehr dabei sein kann.
Liebe Tina,
ich verstehe aber, dass du aufgrund der Erfahrungen mit deinem Enkel Krippen eher als negative Notlösung siehst.
So etwas muss schlimm sein! Dein Sohn und deine Schwiegertochter und natürlich das Baby selbst tun mir noch im Nachhinein von Herzen leid. Da ich keinerlei Erfahrung mit Schreibabys habe, habe ich ein wenig recherchiert, wie oft solche extremen Situationen vorkommen. Folgende übereinstimmende Aussagen habe ich auf mehreren Seiten gefunden: Etwa 20% aller Babys sind sogenannte Schreibabys. Die meisten von ihnen schreien etwa drei Monate lang übermäßig viel und unerklärlich, dann nimmt das Schreien ab; bei der Mehrzahl hört es bis zum sechsten Lebensmonat ganz auf, nur ganz selten besteht es weiter.Zitat von Tina1:
Da unser Enkel ein Schreikind war u das 1 Jahr lang, haben sie kaum geschlafen. Also es war für beide mehr als Stress, oft die Hölle durch die schlaflosen Nächte, in Bezug Job u Kind, die ersten Jahre.
Das bedeutet im Umkehrschluss, dass 80% aller Babys nicht zu den Schreibabys gehören und dass von den 20% der Betroffenen nur ganz wenige länger als ein halbes Jahr schreien. Natürlich hilft das den Eltern der Schreibabys nicht weiter, erst recht nicht, wenn sie zu den wenigen gehören, bei denen das Schreien nach einem halben Jahr anhält, aber man kann ihre schlimme Situation und übermäßige Belastung auch nicht verallgemeinern.
Daher habe ich – von Ausnahmen abgesehen - keine Bedenken, wenn ein gesundes (!) Kind ab dem ersten Lebensjahr in einer guten Krippe oder bei einer liebevollen Tagesmutter betreut wird, vorausgesetzt, dass es zu Hause trotzdem Liebe und Streicheleinheiten bekommt. Diese Phase ist für alle berufstätigen Mütter und Väter anstrengend, aber es wird von Monat zu Monat leichter.
Auf die Zukunft gesehen ist es meiner Meinung nach in jedem Fall besser, als wenn Mutter (oder Vater) einen guten Job längere Zeit ruhen lassen, ohne zu wissen, ob sie nach der Babypause den Anschluss wieder finden werden. Daraus könnte sich nämlich eine jahrelange oder gar lebenslange Unzufriedenheit einstellen. Manche Mütter reiben ihren Kindern noch im Erwachsenenalter unter die Nase: „Für dich habe ich alles aufgegeben“. Das finde ich erst recht schlimm.
Die Frage ist: wie will man den Müttern und Vätern gerecht werden, die gezwungenermaßen zum Lebensunterhalt beitragen müssen und keine (Aus)Wahl bei der Krippe oder der Tagesmutter haben oder die wie dein Sohn und deine Schwiegertochter wegen der Belastung durch ihr Kind selbst an den Rand ihrer Leistungsfähigkeit kommen?
Wenn man die Betreuung in der Krippe oder durch eine Tagesmutter bereits nach dem ersten Lebensjahr konsequent ablehnt, fällt mir nichts ein. Ich persönlich plädiere dafür, ausreichend Krippenplätze zur Verfügung zu stellen und genügend gut ausgebildete Betreuerinnen einzustellen. In dieser Hinsicht besteht noch erheblicher Verbesserungsbedarf.
Im Übrigen hat Mane den Nagel auf den Kopf getroffen:
Liebe Mane, wie recht du hast! Ohne Übertreibung kann man sicher sagen: Selbst die bescheidenste Krippe ist für manche Kinder besser als die „Betreuung“ zu Hause.Zitat von Mane.
In manchen Familien herrschen allerdings auch Verhältnisse, dass die Kinder in der Krippe besser aufgehoben sind.
Liebe Tina,Zitate von Tina1
und genau das sind die Probleme. Die Frauen haben garnicht die Möglichkeit 3 Jahre zu Hause zu bleiben, weil dann ihr schwer erkämpfter Job weg wäre. Sie müssten wieder ganz unten anfangen.
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In meinen Augen ist es daher nicht so, das nun alle Frauen arbeiten gehen wollen, weil es ihnen Spaß macht, ihr Kind lieber in die Krippe schaffen wollen, sondern es gibt auch die vielen, die gern bei ihrem Kind wären u die keine Angst hätten was zu verpassen, denn sie sitzen schon sehr fest im Sattel. Aber die Firmen machen das nicht mit. So sehe ich es, so habe ich es bei meiner Schwiegertochter erlebt. Sie haben also garnicht die Wahl das zu tun, dass zu entscheiden, was für sie besser wäre, was besser auch für Mann u Kind wäre, denn sie würden ihren Job verlieren.
es wäre ideal für viele Arbeitnehmer, wenn sie immer dann eine Auszeit nehmen könnten, wenn sie es möchten und nur dann arbeiten müssten, wenn es ihnen persönlich gut passt. Vielleicht kommen wir eines Tages dahin, wenn Roboter das Bruttosozialprodukt erwirtschaften und die Menschen ihren jeweiligen Neigungen nachgehen können. (Ob dann alle glücklicher sind, steht allerdings auf einem anderen Blatt).
Heutzutage ist es aber unrealistisch, anzunehmen oder zu fordern, dass eine gehobene Position über drei Jahre freigehalten wird. Es ist ebenso unrealistisch, zu hoffen, dass sich jemand dazu bereit erklärt, übergangsweise diesen Posten zu besetzen, seine Arbeit engagiert zu erledigen, um nach drei Jahren mit ein paar Dankesworten wieder freiwillig „abzusteigen“.
Daher hast du recht, dass hinter der „freiwilligen Entscheidung“, nach einem Jahr wieder voll in den Beruf einzusteigen, sicher oft auch die Sorge steht, dass bei einer späteren Rückkehr der Zug abgefahren ist. Wie willst du das ändern?
Bekannte haben eine kleine Heizungsbaufirma mit drei Angestellten. Sie haben genügend Kunden, haben demzufolge gut zu tun (auch an Sonn- und Feiertagen, wenn irgendwo die Heizung ausfällt). Ein 10-Stunden-Tag ist für beide nicht die Ausnahme, sondern die Regel. Als einer ihrer Heizungsbauer (der beste Mann) operiert werden musste und mit anschließender Reha für ca. 4 Monate ausfiel, gelang es ihnen natürlich nicht, für diese kurze Zeit einen qualifizierten Ersatz zu finden. Es blieb ihnen nichts anderes übrig, als seine Arbeit zusätzlich zu erledigen, was für jeden der beiden rund 2 Stunden Mehrarbeit täglich bedeutete.
Liebe Mane, liebe Tina, ich habe kein Patentrezept. Mir fällt wieder einmal Goethe ein:
„ Eines schickt sich nicht für alle.
Sehe jeder, wie er's treibe,
sehe jeder, wo er bleibe,
und wer steht, dass er nicht falle!“
Liebe Grüße, Lalelu
Wenn es die jungen Mütter und Väter heute anders machen als es ihnen oft noch von den eigenen Eltern (Müttern) vorgelebt wurde, ist dies doch ein sicheres Zeichen dafür ,dass dieses System, wo Frauen zu lange oder nach Geburt des Kindes immer zu Hause bleiben, für sie nicht mehr erstrebenswert ist.
Und das ist auch gut so: wenn sie bald wieder in ihren Beruf zurückkehren, vermeiden sie auch den Weg in die Altersarmut, bzw. in jene,die eintritt, wenn die Partnerschaft in die Brüche geht.
Insbesondere den Helikopter-Müttern sei empfohlen, bald wieder ihren Job aufzunehmen. In der Auszeit konzentrieren diese sich oft zu intensiv um ihre Kinder und dies nicht nur zum Wohle derselben. Man sieht sie ja morgens, wenn sie mit ihren SUV`s vor den Schulen für Stau sorgen, die Schultaschen der Kinder schultern und die lieben Kleinen am liebsten noch in die Schulbank setzen würden.
DAs wird erst besser, wenn sie ihre Elternzeit beendet haben und sich wieder anderen Problemen zuwenden können.
WAs aber dringend abgebaut werden muss (auch von den Frauen selbst) sind die Teilzeit- und MInijobs, die unweigerlich in die Altersarmut führen. Meist werden die Frauen dazu auch von ihren Männern überredet, damit zum einen "der Haushalt nicht zu stark unter der Berufstätigkeit der Frau leidet" und das Gehalt des Mannes nicht in eine ungünstigere Steuerklasse fällt.
In einem solchen Fall sei jeder Frau empfohlen, sich von der Familienkasse ein Altersversorgungskonzept finanzieren zu lassen, damit sie nicht eines Tages die Rechnung für seine, bzw. die Bequemlichkeit der Familie bezahlt. Olga
Ihren Worten stimme ich weitgehend zu.
Die Idee, Frauen einen gerechten Ausgleich für Zeiten zu schaffen, in denen sie sich mehr um die Kinder gekümmert haben als der Vater, finde ich gut.
Die wenigsten Frauen setzten sich schon in jüngeren Jahren mit dem Thema Rente auseinander, die finanziellen Dinge regelte oft der Mann. Kümmerten sich doch viele um einen reibungslosen Familienablauf, verdienten vielleicht durch Teilzeit etwas dazu und erwarben so kaum Rentenansprüche. Sie hielten den Männern "den Rücken frei" und standen im Fall einer Trennung viel schlechter da als der Mann, wenn sie keine private Vorsorge getroffen hatten.
Heute ändert sich das langsam, die jungen Frauen kennen ihre finanzielle Lage und ihre Möglichkeiten. Mittlerweile wird etwa jede zweite Ehe geschieden, was früher viel seltener geschah.
Mane
Ihren Worten stimme ich weitgehend zu.Der Erhalt des Arbeitplatzes war gesetzlich gesichert.
Die Idee, Frauen einen gerechten Ausgleich für Zeiten zu schaffen, in denen sie sich mehr um die Kinder gekümmert haben als der Vater, finde ich gut.
Die wenigsten Frauen setzten sich schon in jüngeren Jahren mit dem Thema Rente auseinander, die finanziellen Dinge regelte oft der Mann. Kümmerten sich doch viele um einen reibungslosen Familienablauf, verdienten vielleicht durch Teilzeit etwas dazu und erwarben so kaum Rentenansprüche. Sie hielten den Männern "den Rücken frei" und standen im Fall einer Trennung viel schlechter da als der Mann, wenn sie keine private Vorsorge getroffen hatten.
Heute ändert sich das langsam, die jungen Frauen kennen ihre finanzielle Lage und ihre Möglichkeiten. Mittlerweile wird etwa jede zweite Ehe geschieden, was früher viel seltener geschah.
Mane
Ich bekam meinen Sohn während des Studiums, vollen
monatl. Lohn, einen Wochen-Krippenplatz, einen Tages-
Kinderplatz für schmales Geld und konnte in Ruhe mein
Studium erfolgreich abschließen. Danach hatte ich sofort
Beschäftigung als Berufungskader, aber gut das war im
ungeliebten Sozialismus. Das ist wohl wahr.
Ach ja und zu Hause bleiben war so ca. 3 Monate ? und
gut war's......
Hallo Nadja,
...schreibst du. Wir kennen uns nicht und ich kann nicht einschätzen, wie deine Worte gemeint sind. Ich denke, man tut das Beste, was einem die Umstände erlauben und man im Moment für richtig hält. Die Folgen sieht man erst später.aber gut das war im
ungeliebten Sozialismus. Das ist wohl wahr.
Ach ja und zu Hause bleiben war so ca. 3 Monate ? und
gut war's......
Mane
Bis 1977 waren die gezeigten Aufnahmen Alltag in kirchlichen Säuglingsheimen. Man sieht Kinder, die sich rhythmisch hin- und herbewegen, Kinder, die in ihrem Bettchen angebunden sind, Kinder die apathisch in den Raum starren.Professor Kappeler, der im Beitrag zu Wort kommt, schätzt die Zahl der Kinder von 0 bis 3 Jahren in den Säuglingsheimen der Bundesrepublik auf 260.000. Die gezeigte Praxis galt durchgängig für die Säuglingsheime in der Bundesrepublik, und das Tag für Tag. Das Säuglingsheim war häufig nur der Anfang einer Heimkarriere.
Mane
Hallo Nadja,In Sachen 'Baby' hätte man die positiven Dinge des Sozialismusaber gut das war im...schreibst du. Wir kennen uns nicht und ich kann nicht einschätzen, wie deine Worte gemeint sind. Ich denke, man tut das Beste, was einem die Umstände erlauben und man im Moment für richtig hält. Die Folgen sieht man erst später.
ungeliebten Sozialismus. Das ist wohl wahr.
Ach ja und zu Hause bleiben war so ca. 3 Monate ? und
gut war's......
Mane
übernehmen können. Inzwischen beginnt man langsam nach
diesen Muster umzustellen. In solchen Dingen u.ä. ticken hier
die Uhren ganz anders und ich finde, das Familien, Mütter und
Babys/Kinder immer noch zu wenig Unterstützung haben.
Kindergarten 'Oma', 'Frau am Herd und Kinder möglichst lebenslang,
sind Relikte der K&K Monarchie und passen nicht in unsere heutige
Welt.
Traurig genug......! Dieses Problem hatten wir nicht.
Bis 1977 waren die gezeigten Aufnahmen Alltag in kirchlichen Säuglingsheimen. Man sieht Kinder, die sich rhythmisch hin- und herbewegen, Kinder, die in ihrem Bettchen angebunden sind, Kinder die apathisch in den Raum starren.Professor Kappeler, der im Beitrag zu Wort kommt, schätzt die Zahl der Kinder von 0 bis 3 Jahren in den Säuglingsheimen der Bundesrepublik auf 260.000. Die gezeigte Praxis galt durchgängig für die Säuglingsheime in der Bundesrepublik, und das Tag für Tag. Das Säuglingsheim war häufig nur der Anfang einer Heimkarriere.
Mane
Saüglinge und Kinder wurden beschäftigt, altersent-
sprechend.
Es wurde gegessen, geschlafen, gespielt, gesungen,
Spazierfahrten, Ausflüge in Natur-und Tierbereich, Theater,
Feiern usw. ect.pp.
Ist nur das, was mir so spontan einfällt. Mein Junge, war
immer gut behütet und alle wuchsen zu fröhlichen, kleinen
Menschen heran. Das Vertrauen der Eltern war gut angelegt,
Skandale gab es nicht. War, so....