Forum Allgemeine Themen Aktuelle Themen Die Vermenschlichung der Tierwelt

Aktuelle Themen Die Vermenschlichung der Tierwelt

Klaro
Klaro
Mitglied

Re: Die Vermenschlichung der Tierwelt
geschrieben von Klaro
als Antwort auf sittingbull vom 06.06.2011, 13:04:12
“Der Mensch ist mit Vernunft ausgestattet; er ist Leben, das sich seiner selbst bewusst ist."
erich fromm

tiere verspüren schmerzen , aber sie leiden nicht unter der erkenntnis , dass es ihnen unter
"abwesenheit von schmerz" besser ergehen würde.
tiere handeln instinktiv und nach pawlow .
alles andere ist "lassie"- romantik.
warum menschen das nicht sehen wollen ?...
scheinbar gibt es ein bedürfnis nach liebe,
dass unter menschen nicht eingelöst wird.


ich glaube auch, dass es das Bedürfnis ist Liebe zu bekommen, weil es viell. an menschlichen Partnern mangelt? Weil man evtl. alleine lebt und keinen großen Bekanntenkreis hat? Als Kinderersatz?
Tiere werden oft und von vielen Menschen wie Kinder gehalten, da kommt dieser Verdacht schon auf.

Ich denke schon, dass Tiere vermenschlicht werden, zumindest alle die Tiere, die in einem Haushalt leben. Ein gutes Beispiel habe ich hier zu Hause...

Klaro
justus39
justus39
Mitglied

Re: Die Vermenschlichung der Tierwelt
geschrieben von justus39
Wir sollten die Tiere nicht vermenschlichen aber respektieren, denn sie waren schon vor uns da, und ohne die Tiere gäbe es uns überhaupt nicht.
Ich bin überzeugt, dass die Natur eher auf uns Menschen verzichten könnte als auf die vielfältige Tier- und Pflanzenwelt, die sich auch ganz ohne uns ein ökologisches Gleichgewicht schaffen kann.

Die Liebe zum Tier umfasst eben auch die ganze Tierwelt.
Bei einem Menschen, der mit seinem Kater oder seinen Hund schmust, während im Keller eine Ratte durch sein Gift qualvoll verendet, habe ich da leichte Zweifel.
Tina1
Tina1
Mitglied

Re: Die Vermenschlichung der Tierwelt
geschrieben von Tina1
als Antwort auf Karl vom 18.08.2013, 09:35:04
Warum wird hier dieser Gegensatz konstruiert?

Kinder sind unsere Zukunft, das ist richtig. Aber eine Zukunft ohne Tiere? Wäre die noch lebenswert? Ich jedenfalls hoffe auf eine Zukunft mit möglichst viel unberührter Natur und mit Tieren!

Deshalb wachsen bei uns im Garten auch wieder Disteln, damit wir den bunten, extrem scheuen Distelfinken ein Zuhause geben können.

Alle Fotos wurden von unserem Enkel, Julian, geschossen, der die notwendige Geduld mitgebracht hatte:
geschrieben von karl


Hallo Karl,
ich kann dir nur zustimmen das sollte man nicht auf wägen. Natürlich sind die Kinder unsere Zukunft, aber sie haben genau wie wir das Recht viel Natur und Tiere erleben zu dürfen. Ohne Natur und Tiere wäre das Leben doch trostlos und in der Natur schöpfen die Menschen die Kraft. Ohne Natur und Tiere würde der ganze ökologische Kreislauf zusammenbrechen.
Also man sollte die Kinder u Enkel mit der Natur und mit den Tieren vertraut machen, denn es gibt nichts schöneres, interessanteres zu bestaunen wie die "Naturschauspiele" und das Leben in der Tierwelt.
Karl schön das du den Distelfinken ein Zuhause gibst, der Dank ist dir gewiss, denn es sind wunderschöne und seltene Vögel die man bestaunen kann. Dein Enkel hat das ganz toll gemacht die Fotos haben "Seltenheitswert".
Ich versuche den Vögeln im Winter zu helfen, bei uns kommen auch Papageien an den "Futtertisch" und die futtern ganz schön was weg. Ich füge mal ein Foto von der Fütterung bei.
Tina


Anzeige

Tina1
Tina1
Mitglied

Re: Die Vermenschlichung der Tierwelt
geschrieben von Tina1
als Antwort auf Monja_moin vom 18.08.2013, 11:30:19
Monja ich kenne kein Kind das nicht gern
in den Zoo geht. Deshalb waren wir auch
mit unseren Kindern und jetzt wieder mit
dem Enkel sehr viel im Zoo. Kinder sind so
fasziniert von den Tieren, haben soviele
Fragen was einfach schön ist zu beobachten.
Sie haben auch schon und wenn sie noch so klein
sind ein Beschützerinstinkt für die Tiere, also
ihnen tut schon was leid. Unserem Enkel konnten
wir keine größere Freude tun als in den Zoo zu
gehen. Seine Beinchen konnten es kaum erlaufen aber
er hat durchgehalten weil er glücklich war zwischen
den Tieren.
Unabghängig davon würde ich mir wünschen das die
Tiere lieber in Freiheit leben dürften, aber mindestens
etwas artgerecht was manche Zoo's jetzt schon
bieten.
sittingbull
sittingbull
Mitglied

Re: Die Vermenschlichung der Tierwelt
geschrieben von sittingbull
als Antwort auf Klaro vom 18.08.2013, 11:38:12
@ klaro

nett das du diese uralte einlassung von mir rausgekramt hast .

“Der Mensch ist mit Vernunft ausgestattet , er ist Leben , das sich seiner selbst bewusst ist."
erich fromm

deshalb sollten sich menschen aber nicht erhaben fühlen .

wir haben evolutionär schlicht einen "guten deal" gemacht ... mehr oder weniger zufällig offenbar .

was wir aus diesem vorsprung machen und was wir uns und der kreatur an tun ... ist oft ein
trauerspiel .

aktuell versuche ich meinen arachniden mitbewohnern etwas mehr aufmerksamkeit zu widmen ...
um meine phobie zu überwinden.

auch in diesem mikrokosmos spielt sich bemerkenswertes , schönes leben ab .

sitting bull
Klaro
Klaro
Mitglied

Re: Die Vermenschlichung der Tierwelt
geschrieben von Klaro
als Antwort auf sittingbull vom 18.08.2013, 12:06:42
...damit wollte ich eigentlich vor allem zum Thema dieses Threads kommen, denn ich habe das Gefühl die neuen Einlassungen dazu, haben kaum noch etwas damit zu tun.

Klaro

Anzeige

miriam
miriam
Mitglied

Re: Die Vermenschlichung der Tierwelt
geschrieben von miriam
als Antwort auf Klaro vom 18.08.2013, 12:09:45
Wie wäre es anstelle der Vermenschlichung - mit einer artgerechten Tierhaltung?

Wenn diese gewährleistet ist, finde ich zoologische Gärten sehr wichtig.

In Deutschland ist einer der bekanntesten Zoos, der bekannt ist in erster Linie weil er eine artgerechte Tierhaltung praktiziert, der Leipziger Zoo.

Was sagt Zoodirektor Dr. J. Junhold – dazu?

"Der Zoo Leipzig gehört zu den modernsten und innovativsten Tiergärten der Welt. Mit dem Konzept ‚Zoo der Zukunft’ vereinen wir artgerechte Tierhaltung und einzigartige Erlebnisse für die Zoobesucher.

Seit dem Jahr 2000 setzt der Zoo das ambitionierte Projekt in die Realität um und hat seine Attraktivität für Bewohner und Besucher gleichermaßen erhöht:
Die Tiere fühlen sich in ihren naturnahen Lebensräumen wohl und der Besucher erfährt auf seinem Zoospaziergang ein sinnliches Naturerlebnis.

Ende des Zitats.

Bis 2020 soll der Masterplan vollständig realisiert sein.
"Wir sind auf unserem Weg in die Zukunft bereits ein gutes Stück vorangekommen. Aber die verbliebenen Bereiche verlangen auch weiterhin die konsequente Fortsetzung des eingeschlagenen Weges."

http://www.zoo-leipzig.de/typo3temp/pics/Mitlgiedschaftintro_01_be889676a9.jpg[/img]





[i]und auch der Tapir gehört dazu
...

http://www.reisenews-online.de/wp-content/uploads/2011/05/komodowaran-neuer-star-im-zoo-leipzig-540x360.jpg[/img]

[i]so wie auch der Komodowaran!


Miriam
clara
clara
Mitglied

Re: Die Vermenschlichung der Tierwelt
geschrieben von clara
als Antwort auf miriam vom 18.08.2013, 13:36:08
Zoos sind ein Relikt aus der Vergangenheit, als sich Fürsten zum Amüsement der Zuschauer Bärenzwinger u.ä. hielten. Zoos wollten den Menschen vor allem exotische Tiere zeigen. Heute haben wir die Möglichkeit, durch wunderschöne Tierfilme diese Tiere kennen zu lernen.

Die frühere erbärmliche Tierhaltung in Zoos (in vielen dieser Einrichtungen weltweit ist es noch so) wich allmählich einer artgerechteren Haltung, was ja nicht schlecht ist. Wirklich artgerecht ist aber nur das Leben der Tiere in ihren natürlichen Lebensräumen ohne Begrenzung.

Einzige Legitimation für Zoos heute sehe ich in der Zucht, also Arterhaltung bedrohter Tiere. Tierauffangstationen, die die Tiere später in ihre natürliche Umgebung bringen, finde ich weiterhin wichtig.

Clara
Elisabet
Elisabet
Mitglied

Re: Die Vermenschlichung der Tierwelt
geschrieben von Elisabet
als Antwort auf clara vom 18.08.2013, 13:55:38
Ich war mit den Kindern am liebsten in Tierparks,zb. oft in Bad Mergentheim,ein wunderbarer Tiergarten,wo auch die Affen frei herumhüpfen.Ein darauffolgender Besuch mal im Frankfurter Zoo,den fanden sie nicht so toll,haben sie die Affen doch erlebt draußen von Baum zu Baum springen.
liz
liz
Mitglied

Re: Die Vermenschlichung der Tierwelt
geschrieben von liz
als Antwort auf clara vom 18.08.2013, 13:55:38
Wirklich artgerecht ist aber nur das Leben der Tiere in ihren natürlichen Lebensräumen ohne Begrenzung.
Clara


Dir, liebe Clara, danke ich ganz besonders für diese Aussage.

Schon als Kind mochte ich nicht in den Zirkus gehen weil mir die Tiere leid taten und ebenso ungern bin ich in den Zoo gegangen.

Allerdings war ich später öfters mit meinem Fotoclub im Zoo und auch wenn die Tiere heute etwas artgerechter gehalten werden, es ist traurig!

Schaut nur mal den Menschenaffen in die Augen und ihr seht wie unglücklich sie sind.

Ich durfte viele Tiere weltweit in ihrer natürlichen Umgebung beobachten, welch ein Unterschied ihres Verhaltens zu ihren Artgenossen im Zoo!





Anzeige