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Aktuelle Themen Die Vermenschlichung der Tierwelt

Mitglied_1a4a99f
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Re: Die Vermenschlichung der Tierwelt
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf bongoline vom 08.06.2011, 16:52:24

Wobei ich natürlich bemerken möchte, dass es überhaupt nicht zu einem Überfall durch Hunde kommen darf, aber man nicht dem Hund die Schuld in die Schuhe schieben kann sondern immer die Schuld beim Halter suchen muss.

bongoline


Der Hund wird zu dem gemacht, was er ist, durch den Menschen.
In meiner Kindheit wohnte eine Famile neben uns und er Vater dieser Famile hielt einen Schäferhund im dunklen Stall. Abends wenn er von der Arbeit kam, dann ging er in den Stall und quälte das Tier bis es erbärmlich schrie und jaulte. Er schlug ihn mit dem Riemen und hielt ihn dabei ganz kurz ander Leine, die ihm fast die Luft abschnürte. Er nannte das Erziehen. Der Hund bekam nur blutiges Fleisch und sollte die Famile schützen. Einmal pro Tag gab es Nahrung für das Tier. Ein hungriges Tier sei wachsamer, meinte er. Er wollte eine Kampfmaschine, die sofort anspringt, wenn sich ihm wer nähert. Das ging Wochenlang so, bis der Hund sich gegen seinen Herrn aufbäumte und ihn anfiel. Da erschlug er ihn mit der Axt.
Klingt jetzt vielleicht grausam, aber vielleicht war es für das Tier besser. Denn es wurde arg gequält. So ein Leben hat kein Tier verdient, dann ist es bestimmt besser es wird erlöst.
Warum meine Eltern nichts unternahmen, entzieht sich meiner Kenntnis.
Tina1
Tina1
Mitglied

Re: Die Vermenschlichung der Tierwelt
geschrieben von Tina1
Ich bin durch Zufall auf diesen doch schon älteren Thread gestoßen. Ich freue mich riesig das man hier viele Menschen findet die ein Herz für Tiere haben, die mit den Kreaturen mitfühlen. Die Kommentare sagen genau das aus was ich auch denke. Durch Menschenhand passiert soviel grausames mit den Tieren! Ich frage mich was sind das für Menschen? Für mich sind es keine und wenn es nach mir gänge müssten solche Menschen gerichtlich belangt werden können wenn man ihnen solche Taten beweisen kann. Vielleicht würde es andere Abschrecken? Ich denke es müsste auch viel mehr Hilfe vom Staat für den "Tierschutz" kommen und das in allen Richtungen.

Fakt ist das Haustiere, Nutztiere nun mal abhängig vom Menschen sind! Sie müssen also alles erdulden was mit ihnen geschieht, ihnen auch angetan wird. Sie können sich nicht wehren wie es ein Mensch machen könnte.
Sie müssen bei dem brutalen Haltern bleiben bis zum bitteren Ende, der Gedanke ist grausam wenn man sich das vorstellt. Menschen die sich für die geschundene Tiere einsetzen, die sich generell für die Tierwelt stark machen verdienen meinen großen Respekt!
Für diese Arbeit müsste es viel mehr Spenden geben denn dort wird es dringend gebraucht! Den Leuten muß man helfen weil sie es sich verdienen und das sie ihre Arbeit die sie kostenlos machen besser ausüben können.

Um aufs Thema zurück zu kommen: Tiere sollen nicht vermenschlicht werden, aber sie sollen wie ein Lebewesen behandelt werden. Also nicht nur Futter geben, sondern auch mal eine Streicheleinheit ein Loben. Aber vorallem sollten sie artgerecht gehalten u. betreut werden. Also man sollte sich auch mit den Tieren beschäftigen, zb. Hunde brauchen viel Bewegung u Aufgaben.
Da sie "Rudeltiere" sind ist ein allein in der Wohnung eingesperrt sein eine Qual für sie.

Ist nicht eine menschliche wichtige Eigenschaft die das man jeden Lebewesen die abhängig sind, die kein eigenständiges Leben führen können, die sich nicht wehren können, helfen muss? Die Fürsorge, die Hilfe brauchen also viele ältere, alte Menschen, viele Kinder, aber auch Tiere!
Alle die sich selber nicht helfen können brauchen unbedingt offene Augen und Ohren von Mitmenschen die nicht weg schauen wenn schlimmes passiert. Das sind meine Gedanken zu dem Thema, vieles wurde ja
schon gesagt.
schorsch
schorsch
Mitglied

Re: Die Vermenschlichung der Tierwelt
geschrieben von schorsch
als Antwort auf Tina1 vom 18.08.2013, 08:49:22
Eines meiner Lebensziele: Behandle alle Kreaturen um dich herum so, wie du hoffst, dass sie auch dich behandeln.

Darum will ich, dass ich dereinst kremiert werde; denn ich möchte nicht von Tieren aufgefressen werden )(

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Karl
Karl
Administrator

Re: Die Vermenschlichung der Tierwelt
geschrieben von Karl
als Antwort auf Tina1 vom 18.08.2013, 08:49:22
Hallo Tina,

danke, dass Du diesen Thread noch einmal hervorgekramt hast. Ich habe zwar schon auf Seite 2 grundsätzlich Stellung zum Thema bezogen, aber beim nochmaligen Lesen ist mir der Satz von olga aufgestoßen:
Kinder sind die Zukunft unseres Landes und Tiere sind es nicht.
geschrieben von olga64 am 6.6.2011 um 17 Uhr 10

Warum wird hier dieser Gegensatz konstruiert?

Kinder sind unsere Zukunft, das ist richtig. Aber eine Zukunft ohne Tiere? Wäre die noch lebenswert? Ich jedenfalls hoffe auf eine Zukunft mit möglichst viel unberührter Natur und mit Tieren!

Deshalb wachsen bei uns im Garten auch wieder Disteln, damit wir den bunten, extrem scheuen Distelfinken ein Zuhause geben können.

Alle Fotos wurden von unserem Enkel, Julian, geschossen, der die notwendige Geduld mitgebracht hatte:







Karl
Mitglied_b12f0f2
Mitglied_b12f0f2
Mitglied

Re: Die Vermenschlichung der Tierwelt
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf Karl vom 18.08.2013, 09:35:04
Jedem vernünftig Denkenden ist völlig klar,dass
Kinder unsere Zukunft sind

nur sehr (--) sag ich lieber nicht,
sondern stattdessen:
schlecht Durchdachtes kann vorgetragen werden
mit der Behauptung:
die Zukunft brauche keine Tiere..

nur mal so nebenbei:

Bienen=Honig
Obst = ohne die tierische Hilfe der Bestäubung gäbe es das nicht mehr
Vögel= u.a. "Samenverteiler"

reicht das erstmal?

Lieber Karl

dein Enkel hat wunderschöne Aufnahmen gemacht!
Danke!
Und ich werde auch eine Distelecke im Garten einrichten!

Ich habe in fünf Jahren aus einer Unkrautwüste ein blühendes,kleines Paradies geschaffen,mit hängenden Wasserschalen ringsum
( damit die Vögel ohne Angst vor den Katzen dort trinken können)

Inzwischen tummelt sich hier allerlei "Getier" ...

Igel am Hang,bekommen im Spätherbst eine Laubhöhle und für die noch zu wenig gewichtigen,wird Futter bereit gestellt.
von den Vögeln in den hohen Bäumen ums Haus,lass mich so gerne von ihrem frühmorgendlichen Gesang wecken ,
Schmetterlinge an meinen bunten Blüten
Libellen an den Wasserschalen.

Nicht nur zu meinem Leben gehören Tiere ,
die Natur hat sie nicht umsonst geschaffen,Tiere sind ...
fast wichtiger als Menschen

Gudrun
Felide1
Felide1
Mitglied

Re: Die Vermenschlichung der Tierwelt
geschrieben von Felide1
Karl,
schön sind Eure Finken auf den Disteln anzusehen.
Leider gibt es zu viele Menschen die einen Golfrasen in der Landschaft, einer Blumenwiese vorziehen.

Genau ist oftmals zu beobachten wie sie ihren Hund an der Leine hinterher zerren oder gar im Täschchen spazieren tragen, statt die Hunde zu sozialisieren und auch einmal freilaufen lassen.
Viele Tierhalter getrauen sich dies auch nicht an Stellen wo kein Leinenzwang vorgegeben ist. Weil sie sich die Keiferei (hängen sie den Köter an, ist noch gelinde in so mancher Ausdrucksweise) einiger Leute nicht ständig anhören wollen (können).
Die Nutztiere werden eingepfercht, damit sie gegen ihre Natur viel Fleisch ansetzen. Es ist schon ein Unterschied ob z.B.: eine Kuh 250 kg, was ihrer Natur entsprechen würde, oder über 500 kg wiegt.
Ich weiß schon, dass jeder Betrieb gewinnorientiert arbeiten muss, aber muss dies auf eine unmenschliche Art und Weise geschehen.
Ich bin der Meinung jeder Mensch soll rücksichtsvoll mit den Tieren oder seiner Umwelt umgehen.

Felide

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miriam
miriam
Mitglied

Re: Die Vermenschlichung der Tierwelt
geschrieben von miriam
als Antwort auf Karl vom 18.08.2013, 09:35:04
In erster Linie dir Tina - einen herzlichen Dank. Und natürlich Dank und auch meine Bewunderung für deinen Enkel Julian, lieber Karl!

Natürlich habe ich erst nicht nachgeschaut wer der Threaderöffner ist - fand es aber ein Thema - wie aus den guten, älteren Zeiten des Forums...



Ihr habt ihn sicherlich erkannt, den Eisbären Flocke oder Knut - die Geschichte Knuts hat uns ja alle sehr berührt.

Dazu die Aussage des Direktors des Wuppertalers Zoos, Ulrich Schürer, der behauptet, dass es die Handaufzucht dieser Tiere eigentlich ist, die sie für uns Menschen interessant machen.
Geht es also - dieser Aussage folgend - um eine bewußte Vermenschlichung, um die Tiere auf dieser Weise uns begreiflich zu machen - bzw. sie uns näher zu bringen?

Miriam
pschroed
pschroed
Mitglied

Re: Die Vermenschlichung der Tierwelt
geschrieben von pschroed
als Antwort auf miriam vom 18.08.2013, 10:12:04
Hallo Miriam

Ich finde die Geschichte um Knut einfach nur schlimm, Eisbären sind sehr scheue Tiere und sind in absoluter Ruhe gewohnt zu leben. Der arme Knut diente nur als Geldeinnahme. Es sollte strikt verboten sein solche Tier in Zoo´s zur Schau zu stellen.

Phil.
Drachenmutter
Drachenmutter
Mitglied

Re: Die Vermenschlichung der Tierwelt
geschrieben von Drachenmutter
als Antwort auf pschroed vom 18.08.2013, 10:24:06
Zoos sollte man generell abschaffen. Viele Kinder können mit Tieren eh gar nichts mehr anfangen.

Anfang Juli waren mein Mann, unser Sohn und ich im Krefelder ZOO. Dort gibt es auch ein Schmetterlingshaus, in dem ich alleine war, weil mein Mann mit seinem Rollstuhl nicht hinein durfte und unser Hund verständlicherweise auch nicht. Es war eine Gruppe schreiender und rennender Kinder im Schmetterlingshaus und von allen Ecken hörte man Entsetzensgebrüll, wenn ein Schmetterling ihnen zu nahe kam. Sie schlugen nach den schönen Faltern und teilweise wurden sie achtlos zertrampelt, weil die Kinder nicht darauf achteten, wo sie gerade hintraten.

An anderer Stelle im ZOO rannte ein etwa zehnjähriger Junge auf eine Gehegeeinzäunung zu, wedelte wie wild mit den Armen und schrie: "Was ist das denn für ein komisches Vieh?" Mein Sohn war drauf und dran zu antworten: "Das komische Vieh steht vor dem Zaun und schreit wild mit den Armen wedelnd herum."

Die meisten Kinder, die dort waren, waren mehr an dem Spielplatz, an Eis essen oder sonstigen kulinarische Dingen interessiert, als an den Tieren. Viele junge Eltern haben auf Fragen ihrer Kinder zu den Tierarten völlig falsche Informationen gegeben, weil sie nicht zugeben wollte, dass sie diese Tierart nicht kannten. Ein Blick auf die beschrifteten Tafeln hätte geholfen.

Aber ich schweife zu sehr vom Thema ab, sorry dafür.

Vermenschlichung von Tieren ist nie gut. Ein Hund ist ein Hund, ist ein Hund, ist ein Hund ..............! Und wenn ich ihn noch so sehr liebe, er bleibt ein Hund mit Recht auf ein hündisches Leben.

@ Karl

Die Aufnahmen Deines Enkels erfreuen mich. Distelfinken sind wunderschöne Vögel und sie lassen sich nur selten blicken. Dafür lohnt es sich, ein paar Disteln, die zudem noch schön blühen, in den Garten zu stellen. Auch eine Ecke mit Brennesseln wäre schön, weil sich davon viele Schmetterlingsraupen ernähren. Wer Schmetterlinge im Garten haben möchte, sollte ihnen eine Ecke mit Brennesseln gönnen.

Brennesseln für Schmetterlinge

LG,
woelfin
Monja_moin
Monja_moin
Mitglied

Re: Die Vermenschlichung der Tierwelt
geschrieben von Monja_moin
als Antwort auf Drachenmutter vom 18.08.2013, 10:58:23
Ich gehe mit meinem Ableger so wie wir Zeit haben immer noch oft in Zoos und Tiergärten. Auch wenn wir im Urlaub außerhalb von Deutschland sind, ist immer ein Zoobersuch dabei, sollte einer in der Umgebung sein.
Dort treffen wir viele Familien mit Kindern, Kinder mit ihrer Kindergartengruppe oder Kinder auf Schulausflug.
Die Kinder sind sehr neugierig, stellen fragen, sind interessiert.
Kinder die nur toben wollen sind zum Glück immer noch die Ausnahme.
Klar, daß sie hinterher oder zwischenfurch auch auf den Spielplatz und sich austoben wollen.
Das ist OK. Schließlich haben die meisten Zoos oder Tierpark auch wunderschöne Spielplätze.

Hier mal ein Foto aus dem Zoo von Lissabon. Dieser Zoo ist wirklich wunderschön und für die Tiere artgerecht mit viel Auslauf eingerichtet.



Hier stellt sich die Frage, wer beobachtet wen?

Gruß Monja.

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