Aktuelle Themen Die Urne für zu Hause

Die Urne bei mir zu Hause ??? Undenkbar für mich, da würde er mich wohl, anstatt mich hier im ST stundenlang rumzutreiben, zu Staub wischen, Kartoffeln schälen, oder sonstigen langweiligen Dingen, verdonnern!

Edita

Glaube ich Dir gern. Ich kenne einen Fall, wo die Tochter die Urne mit der Asche ihres verstorbenen Vaters mit in die USA genommen hat, wo sie lebte. Soweit mir bekannt, hatte sie diese Urne dann im Wohnzimmer stehen. Ob sie für die "Ausfuhr" Genehmigungen benötigte, weiß ich allerdings nicht.

Der Mann meiner Freundin starb an Lungenkrebs.
Sie hatten das Glück (Niederlande) hervorragend begleitet zu werden durch den Hausatzt, der auch die Schmerztherapie durchführte. Dazu ein ambulanter Pflegedienst.
Es war gewiss nicht einfach aber rückblickend für alle gut.
Obwohl der Sterbende schon seit Tagen in einem künstlichen Koma dahindämmerte, hat er sich kurz vor seinem Tod ganz klar verabschiedet.
Zu einer Enkelin sagte er: "Pascalle nicht weinen. Es ist alles gut." Und dann zu seiner Frau: "Ich weiß, ihr schafft es."

Und der anwesende Hausarzt sagte zu den anwesenden Enkelkindern: "Hütet diese Worte wie ein Schatz!"

Mareike

So wie ich mich kenne - ungeschickt wie ich bin - würde ich die Urne umschmeissen .. ja, und dann? Schön sauber auffegen, oder -shocking - wegsaugen und statt dessen Sand rein?

Die Menschen, die ich geliebt habe und die heute nicht mehr da sind, sind in meiner ständigen Erinnerung, dazu brauche ich weder eine Urne noch einen Grabstein.

Anders ist es natürlich, wenn der Betreffende es so wollte. Val

Ja, Schorsch..

immer, "wenn das Jahr sich neigt"
Val

und dann? Schön sauber auffegen, oder -shocking - wegsaugen

Ich glaube, meiner würde sich dann (in meinem Geiste) köstlich amüsieren. Ich höre förmlich wie sein Lachen durch den Staubsauger schallt ...

Mareike

Die Menschen, die ich geliebt habe und die heute nicht mehr da sind, sind in meiner ständigen Erinnerung, dazu brauche ich weder eine Urne noch einen Grabstein.

Val

So sehe ich es auch, vorbei ist vorbei, verliert man sein Partner so würde ich es eher als positiver betrachten wenn man das Leben vielleicht mit einer neuen Partnerschaft weiterführen würde, insbesonders weil viele Menschen sehr alt werden können, natürlich nach einer für jeden persönlicher Trauerzeit.

Phil.

Je mehr ich über meine eigene Bestattung nachdenke, umso weniger kann ich mich mit ihr anfreunden.
Es liegt mir nicht, eine so große Summe in eine Veranstaltung zu investieren an der ich selbst gar nicht mehr bewusst teilnehmen kann.
Am liebsten würde ich sie ausfallen lassen.

Je mehr ich über meine eigene Bestattung nachdenke, umso weniger kann ich mich mit ihr anfreunden.
Es liegt mir nicht, eine so große Summe in eine Veranstaltung zu investieren an der ich selbst gar nicht mehr bewusst teilnehmen kann.
Am liebsten würde ich sie ausfallen lassen.

Lieber Justus

Ich kann dir nur Recht geben, mein Stiefvater war Totengräber, persönlich habe ich manches erlebt da ich oft helfen mußte. Der Blumenstrauß war noch keine 5 Minuten auf den Sarg geworfen (ende der Zeremonie) brach schon der Erbstreit aus.

Phil.

Sehe ich ähnlich - ist aber kein Problem - testamentarisch den Körper der Anatomie vermachen, die haben immer zu wenig...
Es gibt - ich weiß es vom Fall eines verstorbenen Kollegen - nach Monaten dann eine 'Sammelverabschiedung' für alle in der Zwischenzeit zusammengekommenen 'Spender', und damit hat sich's.

() qilin

Ich hatte ja schon einmal daran gedacht, meinen Korpus der Wanderausstellung Körperwelten zur Verfügung zu stellen.
Da käme ich noch etwas in der Welt herum und meine Familie und die Freunde könnten mich auch ab und zu besuchen.