Aktuelle Themen Die Urne für zu Hause
Bremen will die Urnenbewahrung im Haus erlauben
Eine Novelle des Bestattungsrechts soll es ermöglichen, Urnen auch zu Hause aufzubewahren. Die Kirchen reagieren mit Kritik. Eine Urne auf dem Kaminsims verletze die Totenruhe und die Menschenwürde.
In anderen Ländern ist es schon lange gang und gäbe, nur Deutschland hinkt mal wieder hinterher.
Bremen will nun den Anfang machen. Gut so, wie ich finde. Nur die Kirche hat mal wieder ihre Gründe .......
loretta
Bremen will die Urnenbewahrung im Haus erlauben
Hallo Loretta
Ich weiß nicht ob ich mit einer Urne im Hause anfreunden könnte.
Phil.
Ich weiß nicht ob ich mit einer Urne im Hause anfreunden könnte.
Phil.
Re: Die Urne für zu Hause
geschrieben von ehemaliges Mitglied
Ich würde gerne selber entscheiden, wo ich verbleibe.
Ich könnte mich nicht damit einverstanden erklären, wenn von mir
z.B. der Schädel im Regal eines Spinners stünde.
Ebenso die Urne.
Da sollte der Wille des Verstorbenen,
zu Lebzeiten entschieden, doch vor allen anderen Meinungen gelten.
Zu Lebzeiten bin ich mein eigener Herr.
Nach dem Tod soll mir da kein Spinner etwas vorschreiben.
Das beginnt mit allen Teilen von mir bereits im Tod.
nordstern
Ich könnte mich nicht damit einverstanden erklären, wenn von mir
z.B. der Schädel im Regal eines Spinners stünde.
Ebenso die Urne.
Da sollte der Wille des Verstorbenen,
zu Lebzeiten entschieden, doch vor allen anderen Meinungen gelten.
Zu Lebzeiten bin ich mein eigener Herr.
Nach dem Tod soll mir da kein Spinner etwas vorschreiben.
Das beginnt mit allen Teilen von mir bereits im Tod.
nordstern
Re: Die Urne für zu Hause
Es muss ja nicht zu Hause auf dem Kamin sein, Phil, aber wenigstens könnte der oder die Verstorbene in der Urne an einem Ort begraben werden, der zu Lebzeiten eine besondere Bedeutung hatte.
Hier in der Schweiz ist das gang und gäbe. Viele wollen auf oder am Fuße eines Berges (oder an anderer Stelle) ihre letzte Ruhestätte finden. Das geht problemlos.
Luchs
PS. Zufügen möchte ich noch, dass natürlich an einem öffentlichen Ort kein Kreuz o.ä. aufgestellt werden darf, nur im privaten Bereich.
Hier in der Schweiz ist das gang und gäbe. Viele wollen auf oder am Fuße eines Berges (oder an anderer Stelle) ihre letzte Ruhestätte finden. Das geht problemlos.
Luchs
PS. Zufügen möchte ich noch, dass natürlich an einem öffentlichen Ort kein Kreuz o.ä. aufgestellt werden darf, nur im privaten Bereich.
mach dir doch nix vor. die beerdigunsinstitute, die steinmetze und nicht zuletzt die stadt oder gemeindeverwaltung wollen auch verdienen.
ich habe im mai einen mir nahestehenden menschen zu grabe tragen müssen.
hier mal zur info
er war in einem pflegeheim und wollte verbrannt werden. aus dem pflegeheim musste er in einem sarg ins krematorium gebracht werden. also hier mal die kosten:
das beerdigungsinstitut bekam für alle anfallenden kosten ein-
schließlich einäscherung euro 4.130.-
die gemeinde für das urnenrasengrab ca 70 x 50 cm " 3.820.-
trauerfeier (ev.) die pfarrerin wollte nichts hat
mir aber angeraten am drauffolgenden sonntag in die
kirche zu kommen weil er aus der gemeinde verabschiedet wird,
ich könnte ja wenn ich mag was spenden also hab ich getan " 100.-
jetzt kam ein grabstein wie gesagt für ein urnengrab nix großes
auch wieder " 2.200.-
und du glaubst allen ernstes daran du hättest nach deinem ableben
noch was zu sagen?
hinterher waren wir mit den trauergästen noch in einem kaffee. er
wollte nicht, daß ich irgendjemand benachrichtige aber es kamen
trotzdem einige.
ich habe eine zeitlang in der eifel gewohnt, da sind die leute rüber
nach luxemburg, (mein wohnort war nahe der grenze) haben ihre anghörigen da verbrennen lassen und die urnen
mit nach hause genommen oder im friedwald verstreut. war nicht legal aber einige machten das.
wenn es hier ginge, es gäbe keine friedhöfe mehr. die gemeinden machen das nicht mit. beerdigungsinstitute, steinmetze bekämen keine aufträge mehr.
ich habe mich auch geärgert über die horenden preise, aber was sollte ich machen? er hatte sonst niemanden, der es hätte machen können und ich hatte es ihm versprochen, und was ich verspreche pflege ich zu halten.
isabelle
ich habe im mai einen mir nahestehenden menschen zu grabe tragen müssen.
hier mal zur info
er war in einem pflegeheim und wollte verbrannt werden. aus dem pflegeheim musste er in einem sarg ins krematorium gebracht werden. also hier mal die kosten:
das beerdigungsinstitut bekam für alle anfallenden kosten ein-
schließlich einäscherung euro 4.130.-
die gemeinde für das urnenrasengrab ca 70 x 50 cm " 3.820.-
trauerfeier (ev.) die pfarrerin wollte nichts hat
mir aber angeraten am drauffolgenden sonntag in die
kirche zu kommen weil er aus der gemeinde verabschiedet wird,
ich könnte ja wenn ich mag was spenden also hab ich getan " 100.-
jetzt kam ein grabstein wie gesagt für ein urnengrab nix großes
auch wieder " 2.200.-
und du glaubst allen ernstes daran du hättest nach deinem ableben
noch was zu sagen?
hinterher waren wir mit den trauergästen noch in einem kaffee. er
wollte nicht, daß ich irgendjemand benachrichtige aber es kamen
trotzdem einige.
ich habe eine zeitlang in der eifel gewohnt, da sind die leute rüber
nach luxemburg, (mein wohnort war nahe der grenze) haben ihre anghörigen da verbrennen lassen und die urnen
mit nach hause genommen oder im friedwald verstreut. war nicht legal aber einige machten das.
wenn es hier ginge, es gäbe keine friedhöfe mehr. die gemeinden machen das nicht mit. beerdigungsinstitute, steinmetze bekämen keine aufträge mehr.
ich habe mich auch geärgert über die horenden preise, aber was sollte ich machen? er hatte sonst niemanden, der es hätte machen können und ich hatte es ihm versprochen, und was ich verspreche pflege ich zu halten.
isabelle
Ich habe auch kürzlich meinen Mann beerdigt.
Was haben diese Preise mit der für Deutschland geradezu revolutionären Möglichkeit zu tun, über den Verbleib der Urne zu entscheiden??
Wunderbar, loretta.
Bestimmt eine wichtige Info für den betroffenen Kreis.
Ebenso wie die Info, dass kurz nach der Bestattung meines Mannes, der Zwang zum Holzsarg für eine Verbrennung zum Beispiel, aufgehoben wurde.
erafina
Was haben diese Preise mit der für Deutschland geradezu revolutionären Möglichkeit zu tun, über den Verbleib der Urne zu entscheiden??
Wunderbar, loretta.
Bestimmt eine wichtige Info für den betroffenen Kreis.
Ebenso wie die Info, dass kurz nach der Bestattung meines Mannes, der Zwang zum Holzsarg für eine Verbrennung zum Beispiel, aufgehoben wurde.
erafina
mitte mai musste noch ein holzsarg her. da hattest du großes glück
isa
isa
Nein, ich hatte kein Glück.
Im November vorigen Jahres galt das noch nicht.
Aber hohe Kosten hatten alle, und es ist wenig interessant für andere, wieviel jeder zu zahlen hat.
Ich habe schnell noch mal nachgesehen - es scheint noch NICHT ÜBERALL die Sargpflicht aufgehoben zu sein. Ich hab das ehrlich gesagt damals nicht so wirklich aufmerksam angesehen.
era
Im November vorigen Jahres galt das noch nicht.
Aber hohe Kosten hatten alle, und es ist wenig interessant für andere, wieviel jeder zu zahlen hat.
Ich habe schnell noch mal nachgesehen - es scheint noch NICHT ÜBERALL die Sargpflicht aufgehoben zu sein. Ich hab das ehrlich gesagt damals nicht so wirklich aufmerksam angesehen.
era
In unserer Gemeinde gibt es einen Friedwald. Man kann sich einen Baum auch mit 3 Anderen teilen, was die Urnenbestattung wesentlich billiger macht. - Bevor der Friedwald vom Stadtrat genehmigt wurde, wurde darüber heftig diskutiert. Der Einwand eines Gärtnermeisters. " Der Friedwald ist nicht mit unserer christlichen Friedhofskultur vereinbar!"
Re: Die Urne für zu Hause
geschrieben von ehemaliges Mitglied
Der Gärtnermeister hat Recht. Aber die hohen Gebühren auf den meisten Friedhöfen sind dem Einkommen der Hinterbliebenen meist zu hoch.