Aktuelle Themen Die Rache des Stiers

Gestern Abend im ST-Chat wurde bereits lebhaft über den Stier diskutiert, der in der Stierkampfarena von Tafallo zum Horrorszenario wurde.

Der Stier überwand die Absperrungen und stürmte durch die Zuschauerränge. Wenn nicht ein unschuldiger zehnjähriger Junge dabei auch verletzt wurde, würde ich als organisierter Tierschützer "recht so Stier" rufen, und "Stier gib es den grölenden und primitiven Mob, der sich an dieser Tierquälerei ergötzt".

Eigentlich müsste des Öfteren ein Stier einen „Gang durch die Zuschauertribüne“ machen, um den gaffenden Publikum das traurige Schauspiel zum Risiko zu machen. Ich kann nur sagen: "Stiere wehrt Euch!"

Hafel

Da ich nicht wusste, dass sich auch ein Kind unter den Verletzten befand, habe ich gestern bei der Tagesschau lauthals meine Schadenfreude verkündet.

Ich wünsche mir von ganzem Herzen, dass alle von den Menschen gequälten Tiere sich zusammen schließen und endlich zurück schlagen.

Pippa

das kann ich mir lebhaft vorstellen:

da hocken ein paar militant gestimmte im chatraum und verteufeln alles watt über ihren denkhorizont geht?

"Rache" lese ich und ahne zwischen den zeilen den wunsch nach "Gewalt"?

mir waren sie schon immer suspekt, die militanten tierschützer und besonders deren militante gruppierungen, die gewaltbereit und das eigentum anderer zerstörend, nächtens marodierend durch die landschaft ziehen!

Militante Tierschützer werben für ihre Aktionen mit einer Bildersprache, wie sie einmal von den terroristischen Roten Zellen bekannt gemacht wurde.

oder auch:

Das Landeskriminalamt rechnet den Animal-Anarchos für das vergangene Jahr 22 verschiedene Straftaten zu - vom Hausfriedensbruch bis zur schweren Körperverletzung. "Die bekennen sich eindeutig zur Gewalt", meint Dirk Büchner vom Bundeskriminalamt (BKA) in Wiesbaden.

na dann!


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pilli

Es mag schon sein, dass Du Dir dass "alles" so vorstellen kannst.

Das Thema allerdings geht restlos an Deinen Vorstellung vorbei und deshalb zu Deinem Gescheibsel keinen weiteren Kommentar.

hafel

Es bleibt natürlich nicht aus, wenn man in Spanien lebt, sich auch mal eine Corrida anzusehen. Viele der Einwohner sparen ein ganzes Jahr, um an diesem Spektakel teilzunehmen.

Ich bin keine militante Tierschützerin, aber es ist und bleibt ein Gemetzele und ich tue mir das gewiß nicht noch einmal an. Ist es wirklich ein *Kulturgut* für die Einheimischen, mal abgesehen davon, daß es auch ein Riesengeschäft ist?

Wenn niemand mehr hingeht (auch die Turis nicht), würde sich das von allein erledigen, aber die Stierkämpfe ziehen eben immer noch viele Menschen an. Somit wird sich kaum etwas ändern.

Gruss von Elena

Ohne jetzt diesem Spektakel das Wort reden zu wollen, aber ich finde, diese wohl sehr tief in der spanischen Gesellschaft verankerte Tradition wird sich sooo schnell nicht überwinden lassen.

Vor allen Dingen sollten Außenstehende - und das sind wir ja alle - sich da nicht einmischen wollen. Dazu sind die Spanier ein viel zu stolzes Volk, meine ich mal.

e k o

hier artikel und video dazu.

Ein Stier sieht rot

viel schöner :)

Ferdinand der kleine Stier

Köstlich elo:

Es sollten nur noch "Ferdinand-Stiere" gezüchtet werden.

Hafel

wenn man nur auf so eine miserable Art seinen Nationalstolz beweisen muß, dann könnte ich gut darauf verzichten. Die Tiere tun mir leid - sollen doch die Spanier Mann gegen Mann ihre Kräfte messen, dazu fehlt dann der Mut

angehängt:
Ich kann für die verletzten Zuschauer kein Mitleid empfinden. Für den 10-jährigen Jungen, den Erwachsene, vermutlich die Eltern, mitgenommen haben, sich dieses Schauspiel anzuschauen, sind sie selbst verantwortlich. Andererseits könnte es auch Vorschriften geben, dass Minderjährige bei so einem Spektakel gar nicht zugelassen werden.

Das empfinde ich nicht als Einmischung in das "Kulturgut" der Spanier. Wenn hier darüber diskutiert wird, ist das nicht mehr, nicht weniger, als eine Diskussion.

Außerdem, was soll so alles unter der Bezeichnung "Kultur" als erhaltenswert betrachtet werden?


-uki-