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Aktuelle Themen Die Macht der Umstände

Re: off topic
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf Edita vom 06.10.2014, 17:24:14
Hallo Edita,ich bedanke mich für Deine Offenheit.Ich werde mir mal in aller Ruhe alles über " Mausi" zu Gemüte führen,wenn Du kopiert und den Thread wieder hochgeholt hast.
LG Inga
Re: off topic
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf Edita vom 06.10.2014, 17:24:14
Liebe Edita,

mach nur, mir ist das Recht. Ich bin gespannt auf Deine Ausführungen.

Meli
Re: Die Macht der Umstände
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 06.10.2014, 13:10:02
Fortsetzung..
[...]
In Amerika wollen Wissenschaftler nun aber beweisen ,dass schon im Säuglingsalter ein Gespür für Recht oder Unrecht vorhanden ist.

Das Moral-Gen: Ist das Gute im Menschen angeboren? Wissenschafter meinen: ja
"Der Harvard-Forscher Marc Hauser behauptet, allen Menschen sei der Drang zu moralischem Handeln angeboren: Die Unterscheidung zwischen Gut und Böse ist nicht nur eine gesellschaftliche Konvention, sondern ein genetisches Grundbedürfnis. Woher kommt der Sinn fürs Gute, und wie funktioniert die „Grammatik“ der Moral?"
geschrieben von inga
Ich halte es nicht für sinnvoll, danach zu fragen, woher "das Gute" komme, denn das bringt eine Bewertung in die Diskussion. Viel eher glaube ich, daß es der Überlebenstrieb ist, der Menschen "gut" handeln läßt. So logisch das "egoistische Gen" erscheinen mag, findet es trotzdem seine Grenzen. Denn ein zu egoistisches Gen isoliert seinen Träger leicht und damit ist er in einer potentiell feindlichen Umgebung nicht überlebensfähig. In der Gruppe lassen sich Aufgaben und Gefahren leichter bewältigen und so ist nur sinnvoll, hilfsbedürftigen Mitgliedern der Gruppe zur Seite zu stehen. So gesehen ein intelligent egoistisches Gen. Es deswegen "gut" zu nennen ist meines Erachtens nichts anderes als ein bißchen Schmeichelei.

Det

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Karl
Karl
Administrator

Re: Die Macht der Umstände
geschrieben von Karl
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 06.10.2014, 18:56:27
@ det,

ein Problem ist es ja auch, dass die Grenze zwischen Gut und Böse keineswegs immer so eindeutig ziehbar ist. Sehr häufig ist etwas für die einen gut und für die anderen schlecht, das betrifft auch die Folgen von Handlungen.

Wenn davon gesprochen wird, dass "Moral" teilweise angeboren sei, dann trifft dies sicher zu, denn schon im Tierreich gibt es Beißhemmungen, wenn der Gegner Demutsgesten macht oder dem Kindchenschema (Stichwort "Welpenschutz") entspricht. Regeln für das Zusammenleben ("Moral") sind einfach in sozialen Gefügen notwendig, sonst funktionieren sie nicht. Das gilt auch für das Sozialverhalten von Tieren.

Was allerdings den Zusammenhalt im Inneren stärkt, wird leider im Tierreich wie beim Menschen für die Außenstehenden zur Gefahr. So schön Gruppenbildung für Mitglieder sein kann, sie löst nicht den Konflikt zwischen Gruppen, oft werden Angehörige anderer Gruppen dämonisiert, um sie weiterhin ausgrenzen und bekämpfen zu können.

Unsere Welt ist ambivalent angelegt. Das Böse gäbe es ohne das Gute nicht und umgekehrt ist der Satz auch zutreffend.

Karl
Drachenmutter
Drachenmutter
Mitglied

Re: Die Macht der Umstände
geschrieben von Drachenmutter
als Antwort auf Karl vom 06.10.2014, 19:31:36
Wiederholt lese ich hier vom Welpenschutz. Es gibt keinen Welpenschutz. Leider ist das aus den Köpfen vieler Hundehalter nicht rauszubekommen.

Wikipedia zum sogenannten Welpenschutz

easy-dogs.net zum sogenannten Welpenschutz

Fressnapf.de zum sogenannten Welpenschutz

Liste beliebig verlängerbar.

LG,
woelfin
Re: Die Macht der Umstände
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf justus39 vom 06.10.2014, 13:39:42
Hallo Justus,
..zum Glück ist der Mensch lernfähig und die Bewertung von gut und böse ändert sich,meistens durch Einsicht..
Ich wurde als Kind nicht geschlagen und man brachte mir bei,dass Tiere auch Wesen sind,die leiden und geachtet werden müssen.
Darum denke ich,jeder kann doch für sich entscheiden,was gut und böse ist,auch wenn einiges in der Gesellschaft als "normal "gehändelt" wird,der freie Wille...geprägt durch Erziehung und Gene gibt uns die Möglichkeit der Wahl.
Vorausgesetzt,der Mensch ist (geistig) gesund.
Nur so Gedanken von mir..
Gruß
Inga

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Re: Die Macht der Umstände
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf ehemaligesMitglied23 vom 06.10.2014, 14:23:41
"Ich glaube, wer in seiner Kindheit ermutigt wurde seine Meinung zu vertreten, wer von der Familie in seinen Wünschen und Meinungen ernst genommen wurde, wird eher dazu im Stande sein, sich solchen vermeintlichen Autoritäten zu verweigern.

Wer gelernt hat Mitleid zu empfinden, hat sicher eine höhere Hemmschwelle und ist weniger bereit Menschen und Tieren Leid zuzufügen.

Kinder sind eigentlich mutig, leider werden sie dann zur Anpassung erzogen und verlieren den Mut eigenständige und nicht konforme Entscheidungen zu treffen." von Stellamaris,

Danke,Du hast wichtige Punkte genannt,die ich gerne übernehme.
LG Inga
Re: Die Macht der Umstände
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 06.10.2014, 20:22:50
[...]Darum denke ich,jeder kann doch für sich entscheiden,was gut und böse ist,auch wenn einiges in der Gesellschaft als "normal "gehändelt" wird,der freie Wille...geprägt durch Erziehung und Gene gibt uns die Möglichkeit der Wahl.
geschrieben von inga
Ein "freier Wille", der durch Erziehung, sprich gesellschaftliche Konventionen, und Gene geprägt wird, ist doch nicht frei, sondern beschränkt durch mehr oder weniger enge Grenzen. Wie soll denn ein freier Wille vorhanden sein, wenn nicht nur gesellschaftliche, sondern womöglich auch noch religiöse Vorschriften ihn begrenzen? Zudem ist es schon länger Gegenstand kontroverser Diskussionen, ob es so etwas wie einen freien Willen überhaupt gibt.

Wenn jeder für sich selbst entscheiden könnte, was gut und böse sei, dann würde ich nur noch mit einer 45er auf die Straße gehen.

det
Karl
Karl
Administrator

Re: Die Macht der Umstände
geschrieben von Karl
als Antwort auf Drachenmutter vom 06.10.2014, 20:06:25
Bekannt ist mittlerweile, dass es einen generellen Welpenschutz nicht gibt. Eine erhöhte Toleranz genießen Welpen nur in ihrem eigenen Rudel oder bei besonders toleranten und an Welpen gewöhnten Hunden; eine generelle Beißhemmung zum Schutz von Welpen kann nicht von jedem Hund erwartet werden, außer er wurde entsprechend sozialisiert.
geschrieben von Wikipedia
OK Wölfin,

"nur in ihrem eigenen Rudel" macht ja gerade den Punkt, den ich erwähnte, dass soziales Verhalten im Innenverhältnis auf Individuen außerhalb der Gruppe nicht automatisch übertragen wird.

Aber danke für die Hinweise, ich werde den Begriff "Welpenschutz" vorsichtig(er) verwenden.

Karl
Re: Die Macht der Umstände
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 06.10.2014, 20:40:28
Freiheit nur im festgelegten Rahmen,da hast Du Recht..
Det,nehmen wir das Beispiel mit der Prügelstrafe,die Erziehungsberechtigten durften ja schlagen,ohne deswegen Probleme zu bekommen.Aber nicht jedes Elternteil hat diese Möglichkeit genutzt ...weil erkannt wurde,wie unsinnig und auch schädlich diese Maßnahme sein kann.
Und so kann der Mensch in vielen Situation doch wählen.

Schau Dir die Argumente von Stellamaris an und folgere weiter..
LG Inga

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