Aktuelle Themen Die Arche im Stadtteil Berlin-Hellersdorf
Da wird hier erst von Senatsbeschluss gemunkelt, dann vom Stadtrat... wer ist denn nun das Schwarze Schaf??
Ich habe die Frontal-Sendung auch nicht gesehen.
Aber der aktuelle Anlaß der Debatte ist mir bisher auch unklar geblieben. Die Berichte im Netz über die Kürzungen/Steichungen *wie auch immer* datieren ja von 2005/6.
Dafür ist die Arche gestern vom Springer-Verlag geehrt worden:
Ingeborg Schäuble, die Vorsitzende der Deutschen Welthungerhilfe, hielt die Laudatio auf Pastor Bernd Siggelkows Kindersuppenküche „Die Arche“, für die auch das brasilianische Ensemble Bilu Bahia einen getanzten Lebenskampf zeigte. Siggelkow erzählte in seiner Dankrede, dass er Weihnachten mit seinen Arche-Kindern feierte. Und jedes Kind habe eine Tüte mit Süßigkeiten erhalten. Ein Kind nahm sich nur einen Schoko-Weihnachtsmann. Und es sei ganz verwundert gewesen, dass es die ganze Tüte hätte haben können. Siggelkow: „So geht es mir heute Abend Ich freue mich, dass meine Kinder neue Freunde in der Kulturszene gewonnen haben.“
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pea
Und noch einen Link dazu.
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pea
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pea
Re: Was ist denn die eigentliche Ursache von all dem?
@Hugo
Auf Kosten dieses Threads, bei dem es um bedürftige Kinder geht, möchte ich keine Ost-West-Debatte hier anheizen ,aber ein bisschen das Bild zurüchtrücken, das Du da gezeichnet hast,möchte ich schon:
siehste klaus, nicht ein einziges dieser 600 Kinder die in der Arche mal auftauchen ist in der DDR geboren,
nicht eine einzige Mutter dieser Kinder dürfte in ihrer Kindheit in der DDR Hunger kennengelernt haben (und wenn, dann wär das eine bemerkenswerte Ausnahme. Wer anderes schreibt der lügt) und ich hab keine Lust hier Lügen zu verbreiten.
nicht eine einzige Mutter dieser Kinder dürfte in ihrer Kindheit in der DDR Hunger kennengelernt haben (und wenn, dann wär das eine bemerkenswerte Ausnahme. Wer anderes schreibt der lügt) und ich hab keine Lust hier Lügen zu verbreiten.
Bis zum Fall der Mauer kannten man in der BRD auch keine Suppenküchen und derartige Zustände, wie sie heute herrschen, obwohl es auch da Armut gab, aber die Probleme wurden anders gelöst, weil noch Geld vorhanden war.
Jeder mag da seine Schlüsse daraus ziehen.
Aber wie schon gesagt, in diesem Thread geht es um andere Probleme.
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luchsi35
Bis zum Fall der Mauer kannten man in der BRD auch keine Suppenküchen und derartige Zustände, wie sie heute herrschen, obwohl es auch da Armut gab, aber die Probleme wurden anders gelöst, weil noch Geld vorhanden war.
Jeder mag da seine Schlüsse daraus ziehen.
Damals war es auch noch nötig, den Bürgern der BRD eine soziale Marktwirtschaft zu bieten, um eine Alternative zum Sozialismus zu offerieren.
Mit dem Zusammenbruch des Ostblocks war diese Variante des Kapitalismus nicht mehr erforderlich.
Re: Was ist denn die eigentliche Ursache von all dem?
geschrieben von ehemaliges Mitglied
@hugo,
" siehste klaus, nicht ein einziges dieser 600 Kinder die in der Arche mal auftauchen ist in der DDR geboren,
nicht eine einzige Mutter dieser Kinder dürfte in ihrer Kindheit in der DDR Hunger kennengelernt haben (und wenn,,, dann wär das eine bemerkenswete Ausnahme. Wer anderes schreibt der lügt) und ich hab keine Lust hier Lügen zu verbreiten."
Nach diesen beiden sensationellen Mitteilungen des Genossen Hugo habe ich mich entschlossen, sein "Zentralorgan der absoluten Wahrheiten" zu schließen.
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klaus
" siehste klaus, nicht ein einziges dieser 600 Kinder die in der Arche mal auftauchen ist in der DDR geboren,
nicht eine einzige Mutter dieser Kinder dürfte in ihrer Kindheit in der DDR Hunger kennengelernt haben (und wenn,,, dann wär das eine bemerkenswete Ausnahme. Wer anderes schreibt der lügt) und ich hab keine Lust hier Lügen zu verbreiten."
Nach diesen beiden sensationellen Mitteilungen des Genossen Hugo habe ich mich entschlossen, sein "Zentralorgan der absoluten Wahrheiten" zu schließen.
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klaus
danke, luchsi und pea,,,oh ja das ist eine interessante Feststellung: Bis zur Wende gab es weder in der DDR noch in der BRD Suppenküchen ala Arche, Tafel usw,,,
Luchsi, vielleicht kommen wir den Ursachen und Hintergründen welche sowas jetzt erforderlich machen, anhand dieser Feststellung doch etwas näher ohne (wie Du anmerkst) eine neuerliche West-Ostdebatte vom Zaune zu brechen.
und, pea, diese "Schaufensterfunktion" welche z.B. Westberlin hatte, war so ähnlich auch Ostberlin zugedacht worden,,nämlich mehr Schein als Sein,,
aber, wenn das dazu führte das es der Allgemeinheit relativ gut ging, ok, dann hab ich auch nachträglich nichts dagegen. *g*
Aber warum sind wir, da wir nun gemeinsam werkeln, so auf den Hund gekommen ??
Meine Meinung ist, wir sind gar nicht so auf den Hund gekommen das zeigen Statistiken die da aussagen das der Reichtum ungeheuer zugenommen hat, aus dicken Konten sind superfette Konten geworden, auf privater Seite hat sich das Vermögen teilweise verdoppelt bis hin zum Vielfachem.
Davon ausgenommen ist leider ein immer größer werdende Zahl von Menschen und diese versauen den guten Durchschnitt mit ihren mikrigen, armseligen, schwächelnden Kontoständen,,*g*
Die sind einfach zu faul oder zu blöd sich entsprechend zu bedienen,,könnte man meinen bei den fast unbegrenzten Möglichkeiten eines so freien Staates mit einer ach so freien Demokratie,,
Nix da, es liegt ausnahmslos an der hausgemachten Wirtschafts-, und Sozialpolitik mit all ihren Verteilungsungerechtigkeiten, angefangen von der ungleichen Verteilung aller Arbeit bis hin zur ungerechten Verteilung aller Erlöse aus Arbeit.
und zuständig für Steuerpolitik, Staatseinnehmen und Staatsausgaben sind nunmal die Gesetzemacher (unsere Politiker unsre Regierung)und die haben sich eindeutig positioniert und zwar nicht auf die Seite der Bedürftigen.
Was wir hier also beackern und bediskutieren ist nichts weiter als eine der schlimmen Auswirkungen einer verfehlten Politik. (und da meine ich nicht den kleinen Hansel auf unterer Ebene der mal kurz ein paar Tausender an Fördermitteln um verteilt oder den sich bemühenden kleinen Pastor der in eine Marktlücke springt und die vielen Betroffenen schon mal gar nicht)
sicher wird uns Klaus eine völlig andere Wahrnehmung präsentieren, aber damit bestätigt er zumeist nur, das es Ausnahmen gab und damit auch die Regel,,denn es gab hier eine Kneipe die nannte sich "Suppenterrine" und die war zu DDR Zeiten gut besucht...
hugo
Luchsi, vielleicht kommen wir den Ursachen und Hintergründen welche sowas jetzt erforderlich machen, anhand dieser Feststellung doch etwas näher ohne (wie Du anmerkst) eine neuerliche West-Ostdebatte vom Zaune zu brechen.
und, pea, diese "Schaufensterfunktion" welche z.B. Westberlin hatte, war so ähnlich auch Ostberlin zugedacht worden,,nämlich mehr Schein als Sein,,
aber, wenn das dazu führte das es der Allgemeinheit relativ gut ging, ok, dann hab ich auch nachträglich nichts dagegen. *g*
Aber warum sind wir, da wir nun gemeinsam werkeln, so auf den Hund gekommen ??
Meine Meinung ist, wir sind gar nicht so auf den Hund gekommen das zeigen Statistiken die da aussagen das der Reichtum ungeheuer zugenommen hat, aus dicken Konten sind superfette Konten geworden, auf privater Seite hat sich das Vermögen teilweise verdoppelt bis hin zum Vielfachem.
Davon ausgenommen ist leider ein immer größer werdende Zahl von Menschen und diese versauen den guten Durchschnitt mit ihren mikrigen, armseligen, schwächelnden Kontoständen,,*g*
Die sind einfach zu faul oder zu blöd sich entsprechend zu bedienen,,könnte man meinen bei den fast unbegrenzten Möglichkeiten eines so freien Staates mit einer ach so freien Demokratie,,
Nix da, es liegt ausnahmslos an der hausgemachten Wirtschafts-, und Sozialpolitik mit all ihren Verteilungsungerechtigkeiten, angefangen von der ungleichen Verteilung aller Arbeit bis hin zur ungerechten Verteilung aller Erlöse aus Arbeit.
und zuständig für Steuerpolitik, Staatseinnehmen und Staatsausgaben sind nunmal die Gesetzemacher (unsere Politiker unsre Regierung)und die haben sich eindeutig positioniert und zwar nicht auf die Seite der Bedürftigen.
Was wir hier also beackern und bediskutieren ist nichts weiter als eine der schlimmen Auswirkungen einer verfehlten Politik. (und da meine ich nicht den kleinen Hansel auf unterer Ebene der mal kurz ein paar Tausender an Fördermitteln um verteilt oder den sich bemühenden kleinen Pastor der in eine Marktlücke springt und die vielen Betroffenen schon mal gar nicht)
sicher wird uns Klaus eine völlig andere Wahrnehmung präsentieren, aber damit bestätigt er zumeist nur, das es Ausnahmen gab und damit auch die Regel,,denn es gab hier eine Kneipe die nannte sich "Suppenterrine" und die war zu DDR Zeiten gut besucht...
hugo
und zuständig für Steuerpolitik, Staatseinnehmen und Staatsausgaben sind nunmal die Gesetzemacher (unsere Politiker unsre Regierung)
Ach ja, unsere *g*
jetzt enttäuschst Du mich aber!
Ja, wenn Ihr geahnt hättet,
daß die Schaufensterauslagen des KaDeWes
nicht für Euch bestimmt sind *sfg*
Soviel Naivität hat ihren Preis.
Wie dem auch sei:
Geld ist genug da,
das reicht auch für die Kids in Afrika, Asien und Lateinamerika.
Es ist eine Frage der Verteilung
und damit eine Machtfrage.
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pea
oho pea, dieses Kompliment muss ich leider zurückweisen,,,,ich bin nicht der von Dir so gefeierte Ex-DDR-Bürger der Tag und Nacht für die DM auf den Strassen vor den Westkameras herumdemonstriert ist und den Hals-über-Kopf-Einmarsch bundesdeutscher Gepflogenheiten herbeigebrüllt hat,,,
ich war damals schon etwas altmodischer, rückständiger und vorsichtiger,,,ja und so kam es (das kanst Du noch nicht so perfekt wissen) das ich hier sogar als Altvorderer, Ewiggestriger, Systemnaher, Mauerschütze usw in die Annalen der ST Fundus eingang gefunden habe.
Also, ich will mich nicht mit fremden Federn schmücken und werde solches Lob mit dem Ausdruck minimalsten Bedauerns zurückheischen,,*g*
ps hab gerade ergoogelt was KaDeWes sein soll, bin bisher ohne sowas recht glücklich geblieben *g*
--
hugo
ich war damals schon etwas altmodischer, rückständiger und vorsichtiger,,,ja und so kam es (das kanst Du noch nicht so perfekt wissen) das ich hier sogar als Altvorderer, Ewiggestriger, Systemnaher, Mauerschütze usw in die Annalen der ST Fundus eingang gefunden habe.
Also, ich will mich nicht mit fremden Federn schmücken und werde solches Lob mit dem Ausdruck minimalsten Bedauerns zurückheischen,,*g*
ps hab gerade ergoogelt was KaDeWes sein soll, bin bisher ohne sowas recht glücklich geblieben *g*
--
hugo
Re: Was ist denn die eigentliche Ursache von all dem?
Klaus, es ist wirklich sinnlos sich mit Hugo auseinander zu setzen. "Genossen bleiben eben Genossen".
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hafel
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hafel
Die Verhältnisse sind in Österreich noch und hoffentlich auch in der Zukunft andere.
Deswegen kann ich wirklich nicht mitreden.
Es scheint aber Einigkeit zu herrschen, daß es den Kindern nicht so schlecht geht, weil ihre Familien zu wenig Geld haben, sondern obwohl Geld vorhanden, aber für andere Zwecke ausgegeben wird. Und das geschähe nicht nur in Einzelfällen.
Das erinnert mich an die Flüchtlingsfamilie mit drei Kindern, darunter einen Säugling, aus Jugoslawien, die ich beherbergen "durfte" und deren einziges Gepäck aus zwei riesigen Säcken mit Zigaretten bestand... aber das ist eine andere (aber ähnliche) Geschichte.
Somit stellt sich die immer wieder präsante Frage "Wieviel Staat ist notwendig?". Die Antwort "Soviel wie notwendig" verschleiert mehr als daß sie eine konkrete Hilfe darstellt.
Allerdings sind die beiden extremen Ansichten "Der Staat regelt alles von der Wiege bis zur Bahre" und "Die Menschen sollen schauen wie sie zurechtkommen.... selber verantwortlich für Erfolg und Mißerfolg" sicherlich falsch (...so wie alle extremen Ansichten eben).
Ja, es geht um Menschen, um Menschen und Kinder, um die Befähigung von Menschen ihr Leben innerhalb der vorgegebenen Rahmenbedingungen zu meistern.
Wollte man da nicht einen "neuen" Menschen schaffen? Einen verantwortungsvolleren Menschen?
Wie konnte dieses doch so langandauernde Projekt so schnell ohne nachhaltigeren Erfolg verschwinden? Oder besteht die Folge darin, daß nun, da der Staat nicht mehr seine Hände über seine Schäfchen anordnend und schützend hält, die guten Eigenschaften schlagartig abfallen?
siehste klaus, nicht ein einziges dieser 600 Kinder die in der Arche mal auftauchen ist in der DDR geboren,
nicht eine einzige Mutter dieser Kinder dürfte in ihrer Kindheit in der DDR Hunger kennengelernt haben (und wenn, dann wär das eine bemerkenswerte Ausnahme. Wer anderes schreibt der lügt) und ich hab keine Lust hier Lügen zu verbreiten(hugo)
Würden die betreffenden Kinder besser betreut werden, würden die Väter weniger saufen, die Mütter weniger tschicken, wenn das Familieneinkommen sagen wir einmal 1.500 Euro betragen würde? Wie hoch ist das Familieneinkommen einer der hier angesprochenen Familie überhaupt?
Deswegen kann ich wirklich nicht mitreden.
Es scheint aber Einigkeit zu herrschen, daß es den Kindern nicht so schlecht geht, weil ihre Familien zu wenig Geld haben, sondern obwohl Geld vorhanden, aber für andere Zwecke ausgegeben wird. Und das geschähe nicht nur in Einzelfällen.
Das erinnert mich an die Flüchtlingsfamilie mit drei Kindern, darunter einen Säugling, aus Jugoslawien, die ich beherbergen "durfte" und deren einziges Gepäck aus zwei riesigen Säcken mit Zigaretten bestand... aber das ist eine andere (aber ähnliche) Geschichte.
Somit stellt sich die immer wieder präsante Frage "Wieviel Staat ist notwendig?". Die Antwort "Soviel wie notwendig" verschleiert mehr als daß sie eine konkrete Hilfe darstellt.
Allerdings sind die beiden extremen Ansichten "Der Staat regelt alles von der Wiege bis zur Bahre" und "Die Menschen sollen schauen wie sie zurechtkommen.... selber verantwortlich für Erfolg und Mißerfolg" sicherlich falsch (...so wie alle extremen Ansichten eben).
Ja, es geht um Menschen, um Menschen und Kinder, um die Befähigung von Menschen ihr Leben innerhalb der vorgegebenen Rahmenbedingungen zu meistern.
Wollte man da nicht einen "neuen" Menschen schaffen? Einen verantwortungsvolleren Menschen?
Wie konnte dieses doch so langandauernde Projekt so schnell ohne nachhaltigeren Erfolg verschwinden? Oder besteht die Folge darin, daß nun, da der Staat nicht mehr seine Hände über seine Schäfchen anordnend und schützend hält, die guten Eigenschaften schlagartig abfallen?
siehste klaus, nicht ein einziges dieser 600 Kinder die in der Arche mal auftauchen ist in der DDR geboren,
nicht eine einzige Mutter dieser Kinder dürfte in ihrer Kindheit in der DDR Hunger kennengelernt haben (und wenn, dann wär das eine bemerkenswerte Ausnahme. Wer anderes schreibt der lügt) und ich hab keine Lust hier Lügen zu verbreiten(hugo)
Würden die betreffenden Kinder besser betreut werden, würden die Väter weniger saufen, die Mütter weniger tschicken, wenn das Familieneinkommen sagen wir einmal 1.500 Euro betragen würde? Wie hoch ist das Familieneinkommen einer der hier angesprochenen Familie überhaupt?