Aktuelle Themen Die Arche im Stadtteil Berlin-Hellersdorf
Re: Was ist denn die eigentliche Ursache von all dem?
geschrieben von ehemaliges Mitglied
@hugo,
"Also ists wohl doch besser mit etwas Aufwand das Grundübel zu bekämpfen"...
"Die Suppenküchen ändern nichts an politischen Mängeln ..."
Solange du versuchst, alle Probleme, auch alle häuslichen Probleme, wie Vernachlässigung der Kinder ... als politischen Mangel, der natürlich weit weg von "Links" liegt, zu bezeichnen, ist jede weitere Ursachensuche und Lösungsdiskussion sinnlos.
In der DDR hatte der Staat seine Einflussnahme auf alle Bereiche des persönlichen Lebens ausgedehnt. Von der Geburt, Krippenerziehung, Kindergartenbetreuung, über die Schule, die bis in's Detail durchorganisierte außerschul. Betreuung, Ferienbetreuung, Jugendweihe, medizin. Reihenuntersuchungen... war alles bis in's Letzte durchorganisiert.
Heute würde ein Aufschrei durch die ganze Republik gehen, wenn auch nur ansatzweise so in die Privatsphäre eingegriffen werden würde.
UND trotdem hatten wir damals verwahrloste Kinder, die in grauenvollen Verhältnissen lebten, kein Frühstück mit in die Schule brachten, das Mittagessen nicht bezahlen mussten, weil sie kein Geld dafür hatten, die nachts aufgegriffen wurden, während die Eltern besoffen zu Hause lagen,...
Wir hatten sog."Assis", die als Problembürger bezeichnet wurden und es waren nicht wenige.
Ich kenne solche Fälle aus eigener Erfahrung. Ich musste mich mit den Eltern beschäftigen, Hausbesuche machen ...
Natürlich gab es keine öffentliche Diskussion über diese "Problembürger". Sie wurden totgeschwiegen, weil sie nicht in das Bild der sozialistischen Menschengemeinschaft passten.
Nee - Hugo - alles kann die Politik nicht organisieren und so ist es ganz gut, dass im Interesse solcher benachteiligter Kinder weiter Hilfsangebote, wie "Tafel" ...existieren.
--
klaus
"Also ists wohl doch besser mit etwas Aufwand das Grundübel zu bekämpfen"...
"Die Suppenküchen ändern nichts an politischen Mängeln ..."
Solange du versuchst, alle Probleme, auch alle häuslichen Probleme, wie Vernachlässigung der Kinder ... als politischen Mangel, der natürlich weit weg von "Links" liegt, zu bezeichnen, ist jede weitere Ursachensuche und Lösungsdiskussion sinnlos.
In der DDR hatte der Staat seine Einflussnahme auf alle Bereiche des persönlichen Lebens ausgedehnt. Von der Geburt, Krippenerziehung, Kindergartenbetreuung, über die Schule, die bis in's Detail durchorganisierte außerschul. Betreuung, Ferienbetreuung, Jugendweihe, medizin. Reihenuntersuchungen... war alles bis in's Letzte durchorganisiert.
Heute würde ein Aufschrei durch die ganze Republik gehen, wenn auch nur ansatzweise so in die Privatsphäre eingegriffen werden würde.
UND trotdem hatten wir damals verwahrloste Kinder, die in grauenvollen Verhältnissen lebten, kein Frühstück mit in die Schule brachten, das Mittagessen nicht bezahlen mussten, weil sie kein Geld dafür hatten, die nachts aufgegriffen wurden, während die Eltern besoffen zu Hause lagen,...
Wir hatten sog."Assis", die als Problembürger bezeichnet wurden und es waren nicht wenige.
Ich kenne solche Fälle aus eigener Erfahrung. Ich musste mich mit den Eltern beschäftigen, Hausbesuche machen ...
Natürlich gab es keine öffentliche Diskussion über diese "Problembürger". Sie wurden totgeschwiegen, weil sie nicht in das Bild der sozialistischen Menschengemeinschaft passten.
Nee - Hugo - alles kann die Politik nicht organisieren und so ist es ganz gut, dass im Interesse solcher benachteiligter Kinder weiter Hilfsangebote, wie "Tafel" ...existieren.
--
klaus
Re: Was ist denn die eigentliche Ursache von all dem?
Natürlich muss man auch die Ursachen ändern, jedenfalls versuchen. Ich habe hier in diesem speziellen Punkt jedoch einen Vergleich:
Bei einem Verkehrsunfall bemüht man sich zunächst auch zuerst um die Opfer (sonst Unterlassung von Hilfeleistung) und dann erst um die Ursache, ob jemand geschlafen hat oder die Verkehrszeichen richtig stehen.
Und hier bemüht sich jemand um die Opfer (die Kinder). Und das sollte von der Politik gewürdigt werden. Sie (die Kinder) sind die Opfer unserer Gesellschaft und müssen in unserem Interesse sein.
--
hafel
Bei einem Verkehrsunfall bemüht man sich zunächst auch zuerst um die Opfer (sonst Unterlassung von Hilfeleistung) und dann erst um die Ursache, ob jemand geschlafen hat oder die Verkehrszeichen richtig stehen.
Und hier bemüht sich jemand um die Opfer (die Kinder). Und das sollte von der Politik gewürdigt werden. Sie (die Kinder) sind die Opfer unserer Gesellschaft und müssen in unserem Interesse sein.
--
hafel
klaus ich verstehe Deine und ekos Aufregung nicht,,,die DDR war doch nach Eurer Version ein maroder schrottreifer am Boden zerstörter Staat, völlig verarmt und verschuldet ohne Sinn und Verstand wurde dort Geld aus dem Fenster geworfen um die Jugend zu versauen, die Regierenden rissen sich für Ihren pompösen Lebensstil sämtliches Volksvermögen unter den Nagel, die Wirtschaft war ein Chaos usw,,,ich könnte seitenweise so weiterschreiben und wäre nur auf Eure bisherigen Beiträge angewiesen,,,
aber nun kommts, die BRD dieses Wirtschaftswunderland, dieser Vorzeigemusterstaat mit einer ungeheuren Zusammenrottung von Reichtum, Geldvermögen Glanz und Glamour,,,und Du hast nix anders zu bemängeln Dir fällt nix anderes ein als solch unsinnigen Vergleiche zu ziehen und diese Bundesrepublik hinter DDR Zustände zu verstecken ,,ist doch schäbig, ist doch -eko würde sagen- Hirnrissig und hilft dem Problem absolut nicht auf die Sprünge,,aber bleibt mal schön beim Beten,,,,
auf einmal stellst Du fest, nee die Politik kann nicht aber die doofen dümmlichen auf einem Berg von Schrott sitzenden DDR -Politiker damals, die hätten sollen können
übrigens finde ich deinen Beitrag in Bezug auf die totgeschwiegenen Problemkinder und deren grauenvollen Verhältnisse überzogen, aber sehr passend für meine Argumentation, danke *g*
Zu den Ursache für das heutige Problem, haste aber auch noch kein Wort gesagt, da warte ich immer noch,,,früher war das Regime dran Schuld die Politik ganz einfach und heute ??
sicher ist daran auch noch der Honecker schuld,,,die Linken sind ja schon mehrfach angezählt worden bisher,,,da bin ich gespannt wie es weitergeht,,,*g*
--<<
hugo
aber nun kommts, die BRD dieses Wirtschaftswunderland, dieser Vorzeigemusterstaat mit einer ungeheuren Zusammenrottung von Reichtum, Geldvermögen Glanz und Glamour,,,und Du hast nix anders zu bemängeln Dir fällt nix anderes ein als solch unsinnigen Vergleiche zu ziehen und diese Bundesrepublik hinter DDR Zustände zu verstecken ,,ist doch schäbig, ist doch -eko würde sagen- Hirnrissig und hilft dem Problem absolut nicht auf die Sprünge,,aber bleibt mal schön beim Beten,,,,
auf einmal stellst Du fest, nee die Politik kann nicht aber die doofen dümmlichen auf einem Berg von Schrott sitzenden DDR -Politiker damals, die hätten sollen können
übrigens finde ich deinen Beitrag in Bezug auf die totgeschwiegenen Problemkinder und deren grauenvollen Verhältnisse überzogen, aber sehr passend für meine Argumentation, danke *g*
Zu den Ursache für das heutige Problem, haste aber auch noch kein Wort gesagt, da warte ich immer noch,,,früher war das Regime dran Schuld die Politik ganz einfach und heute ??
sicher ist daran auch noch der Honecker schuld,,,die Linken sind ja schon mehrfach angezählt worden bisher,,,da bin ich gespannt wie es weitergeht,,,*g*
--<<
hugo
Re: Was ist denn die eigentliche Ursache von all dem?
Die Ist-Situation wird hier ausreichend deutlich geschildert, in der momentanen Notlage helfen "Suppenküchen" und "Tafeln" für's erste,
aber findet dabei ein Umdenken in den betroffenen Elternwohnungen statt?
Bringt das eine der "Mütter" dazu, geburtenregelnd zu handeln und eben nicht x-Kinder von verschiedenen Männern weiterhin verantwortungslos in die Welt zu setzen oder einen der abgehauenen "Väter" , sich um seine "Brut" zu kümmern?
Also: umdenken ist doch wohl notwendig und angesagt: bei den Politikern, den Behörden u n d bei den Betroffenen selbst, die sich Eltern nennen.
Was sie nicht durch ihre eigene Sozialisation 'gelernt' haben, kann doch nachgeholt werden, wenn nicht freiwillig, dann eben mit behördlichem Druck.
Bisher besteht hier doch weitgehend Konsens, daß es diese sogenannten Eltern oder Alleinerziehenden sind, die ihre Kinder zum auswärtigen in Suppenküchen angebotenem Essen schicken, weil die eigene Küche eben kalt bleibt aus den verschiedensten Gründen.
Was ist falsch daran, diese Leute "lernen" zu lassen, wie mit Nachwuchs helfend und fördernd umgegangen werden muß?
Von mir aus kann auch der Name "Elternschule" durch einen anderen ersetzt werden, aber genau da kann das Übel direkt an der Wurzel gepackt werden. Alles andere kann als begleitende Maßnahme dazukommen, Ganztagsschulen, Freizeitangebote etc.,
werden wertvolle Helfer sein.
Medea
aber findet dabei ein Umdenken in den betroffenen Elternwohnungen statt?
Bringt das eine der "Mütter" dazu, geburtenregelnd zu handeln und eben nicht x-Kinder von verschiedenen Männern weiterhin verantwortungslos in die Welt zu setzen oder einen der abgehauenen "Väter" , sich um seine "Brut" zu kümmern?
Also: umdenken ist doch wohl notwendig und angesagt: bei den Politikern, den Behörden u n d bei den Betroffenen selbst, die sich Eltern nennen.
Was sie nicht durch ihre eigene Sozialisation 'gelernt' haben, kann doch nachgeholt werden, wenn nicht freiwillig, dann eben mit behördlichem Druck.
Bisher besteht hier doch weitgehend Konsens, daß es diese sogenannten Eltern oder Alleinerziehenden sind, die ihre Kinder zum auswärtigen in Suppenküchen angebotenem Essen schicken, weil die eigene Küche eben kalt bleibt aus den verschiedensten Gründen.
Was ist falsch daran, diese Leute "lernen" zu lassen, wie mit Nachwuchs helfend und fördernd umgegangen werden muß?
Von mir aus kann auch der Name "Elternschule" durch einen anderen ersetzt werden, aber genau da kann das Übel direkt an der Wurzel gepackt werden. Alles andere kann als begleitende Maßnahme dazukommen, Ganztagsschulen, Freizeitangebote etc.,
werden wertvolle Helfer sein.
Medea
Re: Was ist denn die eigentliche Ursache von all dem?
@ medea:
Tut mir leid, aber ich kann zu Deinen Vorschlägen eben nur sagen, dass sie traumtänzerisch sind. Du solltest mal mit einem Sozialarbeiter ein paar Tage gehen und Dir die Sache vor Ort anschauen, dann wärst Du bald ernüchtert, denn Du glaubst doch wohl nicht im Ernst, dass Du Menschen, die ihr Leben nicht in den Griff kriegen, durch behördliche Maßnahmen dazu erziehen kannst. Das ist doch so was von gaaanz weit hergeholt.
--
eko
Tut mir leid, aber ich kann zu Deinen Vorschlägen eben nur sagen, dass sie traumtänzerisch sind. Du solltest mal mit einem Sozialarbeiter ein paar Tage gehen und Dir die Sache vor Ort anschauen, dann wärst Du bald ernüchtert, denn Du glaubst doch wohl nicht im Ernst, dass Du Menschen, die ihr Leben nicht in den Griff kriegen, durch behördliche Maßnahmen dazu erziehen kannst. Das ist doch so was von gaaanz weit hergeholt.
--
eko
Re: Was ist denn die eigentliche Ursache von all dem?
Traumtänzerei? Aber lieber Eko warum denn?
Was wurde nicht alles möglich gemacht im Laufe der Zeit, was anfangs als unmachbar und Utopie erschien; es muß nur gewollt werden.
Medea
Was wurde nicht alles möglich gemacht im Laufe der Zeit, was anfangs als unmachbar und Utopie erschien; es muß nur gewollt werden.
Medea
@ medea:
Tut mir leid, aber ich kann zu Deinen Vorschlägen eben nur sagen, dass sie traumtänzerisch sind. Du solltest mal mit einem Sozialarbeiter ein paar Tage gehen und Dir die Sache vor Ort anschauen, dann wärst Du bald ernüchtert, denn Du glaubst doch wohl nicht im Ernst, dass Du Menschen, die ihr Leben nicht in den Griff kriegen, durch behördliche Maßnahmen dazu erziehen kannst. Das ist doch so was von gaaanz weit hergeholt.
--
eko
Aber genauso traumtänzerisch mutet es mir an,
nein eigentlich noch sogar sehr viel mehr,
das ein paar gute Worte etc. in der Suppenküche
ein geeignetes Korrektiv darstellen könnten.
Auch ein Siggelkow wird da nichts nachhaltig bewirken!
Heute in der morgenpost siehe link unten
alles eine Kostenfrage...
und auch das hilft nicht!!!
Ihre Odyssee durch die Sozialinstanzen hat die Crashkids nach Sibirien gebracht. Im Fachjargon heißt das Erlebnispädagogik, die Teilnahme ist freiwillig. Runde 55.000 Euro kostet ein Jahr Sibirien. Das ist in etwa so teuer wie ein Platz in einer Jugendvollzugsanstalt, aber billiger als ein geschlossenes Heim, die Psychiatrie oder reihenweise geschrottete Autos. Anders gerechnet: 55.000 Euro entsprechen 130 Jahreslöhnen eines Bewohners von Sedelnikowo.
--
pea
Suppenküchen sind doch Reaktionen auf Symptome, nicht auf Ursachen.
Solche Einrichtungen sind doch die Ermahnungen an die Politik und die Gesellschaft, endlich effiziente Aktionen zu starten.
Beides muss sein. Die Archen für die Opfer und entsprechende Maßnahmen, Konzepte und auch Strafen für die Täter.
--
yankee
Solche Einrichtungen sind doch die Ermahnungen an die Politik und die Gesellschaft, endlich effiziente Aktionen zu starten.
Beides muss sein. Die Archen für die Opfer und entsprechende Maßnahmen, Konzepte und auch Strafen für die Täter.
--
yankee
medea, eine Arche für Eltern. Daran hatte ich auch schon gedacht.
Direkt neben den Arches für Kinder. Ein Nebenraum würde sicher schon genügen. Dort könnten die Eltern gleich am praktischen Beispiel den Umgang und die Betreuung von Kindern lernen. Danach evtl. in der Küche helfen oder sich an Spielen beteiligen, wenn sie erst einmal dazu in der Lage sind.
Doch das alles sind Vorstellungen von uns, wie dem Problem beizukommen ist. So fängt es aber an.
Eltern denen nicht "geholfen" werden kann, sollten die Kinder tatsächlich schneller entzogen werden. Früher lag mir dieser Gedanke ganz und gar nicht. Doch die Zustände, die es heutzutage in manchen Familien gibt, lassen mich umdenken.
hugo, bisher hat es noch niemandem geschadet, ein kleines Tischgebet zu sprechen.
Daran kann doch keine Kritik aufgebaut werden.
--
uki
Direkt neben den Arches für Kinder. Ein Nebenraum würde sicher schon genügen. Dort könnten die Eltern gleich am praktischen Beispiel den Umgang und die Betreuung von Kindern lernen. Danach evtl. in der Küche helfen oder sich an Spielen beteiligen, wenn sie erst einmal dazu in der Lage sind.
Doch das alles sind Vorstellungen von uns, wie dem Problem beizukommen ist. So fängt es aber an.
Eltern denen nicht "geholfen" werden kann, sollten die Kinder tatsächlich schneller entzogen werden. Früher lag mir dieser Gedanke ganz und gar nicht. Doch die Zustände, die es heutzutage in manchen Familien gibt, lassen mich umdenken.
hugo, bisher hat es noch niemandem geschadet, ein kleines Tischgebet zu sprechen.
Daran kann doch keine Kritik aufgebaut werden.
--
uki
pea, "ab nach Sibirien".
Das aber erst einmal für die Eltern, die ihre Kinder vernachlässigen.
--
uki
Das aber erst einmal für die Eltern, die ihre Kinder vernachlässigen.
--
uki