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Aktuelle Themen Die Arche im Stadtteil Berlin-Hellersdorf

eleonore
eleonore
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Die Arche im Stadtteil Berlin-Hellersdorf
geschrieben von eleonore
Bis zu 600 Kinder kommen täglich hierher, um nach der Schule ein warmes Essen zu sich zu nehmen und danach zu spielen. Manche Eltern geben sogar ihre Babys in der Arche ab. "Wir leisten alle Dinge, die im Regelfall die Eltern leisten würden. Oft sind die Eltern nicht in der Lage, das zu tun", sagt Wolfgang Büscher von der Arche.

Die Stadt hat Hellersdorf der Arche sämtliche Förderungen und Zuschüsse gestrichen, mit der Begründung:

O-Ton:

" Die Arche beschmutze mit ihrer Öffentlichkeitsarbeit über die Armut der Kinder, das Ansehen der Stadt"

Frontal21

ich bin stinksauer.




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eleonore
hafel
hafel
Mitglied

Re: Die Arche im Stadtteil Berlin-Hellersdorf
geschrieben von hafel
als Antwort auf eleonore vom 16.01.2008, 10:21:00
@ elo: ich habe die "Frontal-Sendung" auch gesehen. Ich fasse es nicht, wie ein Behörde so reagieren kann.
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hafel
herrlehmann
herrlehmann
Mitglied

Re: Die Arche im Stadtteil Berlin-Hellersdorf
geschrieben von herrlehmann
als Antwort auf hafel vom 16.01.2008, 10:41:21
unglaublich, nicht zu fassen!
ich weiß warum ich keinen bock mehr auf berlin hatte und abgehauen bin.
grüßchen
sybille
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herrlehmann

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eleonore
eleonore
Mitglied

Re: Die Arche im Stadtteil Berlin-Hellersdorf
geschrieben von eleonore
als Antwort auf herrlehmann vom 16.01.2008, 10:50:59

Bürgerkontakt

wäre es möglich, dass viele von euch dieses formular benutzen, und schreiben??
ob das hilft, weiss ich nicht, aber es wäre ein versuch wert.
danke.

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eleonore
luchs35
luchs35
Mitglied

Re: Die Arche im Stadtteil Berlin-Hellersdorf
geschrieben von luchs35
als Antwort auf eleonore vom 16.01.2008, 12:15:28
Eleo, ich konnte es gestern Abend bei "Frontal 21" schon nicht fassen, dass der Berliner Senat zu so etwas fähig ist.
Sind die nur fähig ,Fassaden zu polieren, um den "Dreck" dahinter verschwinden zu lassen? Und was machen die Berliner Bürger gegen einen solchen Beschluss?
Wie unwürdig und beschämend für die deutsche Bundeshauptstadt!




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luchsi35
mart
mart
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Re: Die Arche im Stadtteil Berlin-Hellersdorf
geschrieben von mart
als Antwort auf luchs35 vom 16.01.2008, 13:06:12

Ist der Berliner Senat nicht fast gleichstark mit SPD und Die Linke Mitgliedern besetzt?
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mart

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pea
pea
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Re: Die Arche im Stadtteil Berlin-Hellersdorf
geschrieben von pea
als Antwort auf eleonore vom 16.01.2008, 10:21:00
Bis zu 600 Kinder kommen täglich hierher, um nach der Schule ein warmes Essen zu sich zu nehmen und danach zu spielen. Manche Eltern geben sogar ihre Babys in der Arche ab. "Wir leisten alle Dinge, die im Regelfall die Eltern leisten würden. Oft sind die Eltern nicht in der Lage, das zu tun", sagt Wolfgang Büscher von der Arche.



Tut mir leid,
aber die Öffentlichkeitsarbeit der Arche finde ich auch äußerst problematisch,
nicht wegen dem Image Berlins,
sondern wegen der Kinder,
die da immer wieder im Boulevard-TV samt ihren grauenhaften Eltern
vorgeführt worden sind.

Eltern mit überquellenden Aschenbechern vor Multimedia-Wänden,
Hartz IV natürlich,
aber unfähig die Kinder zu ernähren...

Und Gutmensch Siggelkow als pastorale Ersatz-Vaterfigur!

Und dankbare Ein-Euro-Jobber in der Kantine...

Das ist der Sozialstaat der Zukunft:

Zieht Euch warm an,
wenn Ihr nicht zu den golden silver agern gehört!


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pea
hafel
hafel
Mitglied

Re: Die Arche im Stadtteil Berlin-Hellersdorf
geschrieben von hafel
als Antwort auf eleonore vom 16.01.2008, 12:15:28
Danke für das Kontaktformular. Ich habe dem "Regierenden" geschrieben.
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hafel
luchs35
luchs35
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Re: Die Arche im Stadtteil Berlin-Hellersdorf
geschrieben von luchs35
als Antwort auf mart vom 16.01.2008, 13:28:49

mart:
Es spielt für mich keine grosse Rolle, mit welchem Parteien-Proporz der Berliner Senat besetzt ist. Ich frage mich nur, mit welchem "geistigen und sozialen Habitus" diese Leute ausgestattet sind, die anstatt durch echte Hilfe den vermeintlichen "Schandfleck" wegschaffen, lieber die Hilflosesten und Ärmsten, nämlich diese Kinder, über die Klinge springen lassen.

pea:
Schlimm genug, dass die Arche auf diese Öffentlichkeitsarbeit angewiesen ist, um an Spendengelder zu kommen,denn ich sehe auch, mit welchen Elendsbildern für Patenkinder in der 3.Welt mit Erfolg geworben wird.

Für die Kinder im eigenen Land hört man oft den lapidaren Spruch: verhungern muss hier keines, es geht ihnen allen verhältnismässig gut.Und dann kommt unweigerlich: wir haben als Kinder in der Nachkriegszeit noch viel mehr gehungert....

Man übersieht aber: Wenn alle hungern, tut es weniger seelisch weh, als wenn man die gefüllten Töpfe der anderen sieht!

Und dieser Schmerz wandelt sich schnell um in Aggressivität...siehe Jugendgewalt!

Diese Archen müssten überall unterstützt werden, das wäre Prävention, so wie es in Hessen der Fall ist.

luchsi35
mart
mart
Mitglied

Re: Die Arche im Stadtteil Berlin-Hellersdorf
geschrieben von mart
als Antwort auf luchs35 vom 16.01.2008, 14:09:51
luchsi,

Ich finde schon, daß es wichtig ist zu wissen, von welchen Parteien welche Beschlüsse getragen werden.
Es geht doch auch um die Glaubwürdigkeit von politischen Positionen.

... einfach Vogel Straußpolitik, den Kopf in den Sand stecken unter dem Motto: "Was ich nicht seh, das gibt es nicht" oder schlimmer noch, mißgönnt man einer christlichen Organisation den Erfolg?

--
mart

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