Aktuelle Themen Der Tag des Zorns in Libyen
Nun hat sich die jugendliche Revolutionswelle auch nach Libyen ausgeweitet. Doch die Machthaber um Gaddafi wehren sich mit allen Mitteln, so dass es leider auch Todesopfer zu beklagen gab.
Da stellt sich mir die Frage wo bleibt eigentlich abdu? Auf welcher Seite der Auseinandersetzungen ist er zu finden? Sind es diesmal keine jugendliche Freiheitskämpfer sondern schlimme Revanchisten? Er könnte hier mal Licht ins Dunkel bringen und uns aus erster Hand informieren.
Vielleicht gibt es einen Hinz oder Kunz, der Kontakt zu abdu knüpfen kann?
Hafel
Wer ist abdu?
Re: Der Tag des Zorns in Libyen
Solltest Du es tatsächlich nicht wissen ?:
.... ein libyscher Journalist und "Mitglied" der ST-Gemeinde.
Hafel
.... ein libyscher Journalist und "Mitglied" der ST-Gemeinde.
Hafel
Es scheint so zu sein, wie Du sagst, Hafel. Aber letzte Sicherheit über Personen in Foren oder sonst wo im Internet gibt es nicht. Außer, eine Person ist mir persönlich bekannt.
Margrits Frage finde ich deshalb berechtigt.
Clara
Margrits Frage finde ich deshalb berechtigt.
Clara
abdu ist Libyer und loggt sich über eine lybische IP (Banghazi) seit Jahren in den ST ein. Er hat oft genug seine Haltung zu den arabischen Tyrannen geäußert, ich wünsche ihm Glück.
Karl
Karl
In Libyen soll es schon 75 Tote gegeben haben und viele Verletzte.
Senhora
Senhora
Wahnsinn, man kann fast in den Videos gemäß link in Echtzeit miterleben, wie ein Volk aufsteht, dem Tod ins Auge sieht. Wieder mal ein Volk!
Gaddafi hat die Verbindung zur Außenwelt gekappt und läßt scharf schießen. Die Meldungen gehen von 46-84 Toten bei den Protesten aus.
Spiegel online.......Amnesty meldet 46 Tote bei Protesten in Libyen
--
adam
Nun sind es schon Tage des Zorns in Libyen. Ich denke jedoch, dass es einen gewaltigen Unterschied zwischen Ägypten, Tunis und Libyen gibt. Während in Kairo die volksnahe Wehrpflichtarmee nicht auf friedliche Demonstranten das Feuer eröffnet hat, schießen die Söldner Gaddafis nicht nur über die Köpfe hinweg.
Der "große ruhmreiche Revolutionsführer" Gaddafi hat aus den Revolutionen in der Nachbarschaft gelernt. Bildet sich erst eine zähe Revolutionsmasse, dann ist der Sache nicht mehr Herr zu werden. Also gleich am Anfang "richtig gegen halten". Gaddafis Vorbilder sind sein weißrussischer Kollege Lukaschenko oder sein syrischer Nachbar Assad.
Und das Schweigen des Westens ist mal wieder nicht "zu überhören", das man hier sogar an Zustimmung denken kann. Die Petrodollar lassen grüßen.
Hafel
Der "große ruhmreiche Revolutionsführer" Gaddafi hat aus den Revolutionen in der Nachbarschaft gelernt. Bildet sich erst eine zähe Revolutionsmasse, dann ist der Sache nicht mehr Herr zu werden. Also gleich am Anfang "richtig gegen halten". Gaddafis Vorbilder sind sein weißrussischer Kollege Lukaschenko oder sein syrischer Nachbar Assad.
Und das Schweigen des Westens ist mal wieder nicht "zu überhören", das man hier sogar an Zustimmung denken kann. Die Petrodollar lassen grüßen.
Hafel
Je weiter der arabische Volksaufstand fortschreitet, um so deutlicher wird den Despoten, daß sie auf verlorenem Posten stehen. Mit ihnen fallen ihre Kollaborateure und die versuchen, ihre Pfründe zu retten. Hilfe von anderen arabischen Staaten können sie nicht erwarten, selbst ein Exil zu finden, ist fast unmöglich, Konten werden eingefroren und es winkt kein gutes Leben in der Ferne.
Der Westen ist in der Bedroullie: Noch vor Kurzem hat Berlusconi einen Kniefall vor Gaddafi gemacht, denn Libyen und Italien verbindet eine unsegliche Vergangenheit und Libyen nimmt eine Schlüsselposition bei der Auswanderungswelle von Afrika nach Europa ein. Einerseits muß der Westen seine Ideale vertreten und den Volksaufstand stützen, andererseits fordert das ein hartes Vorgehen der Despoten geradezu heraus. Nicht zu vergessen, daß Libyen Großexorteur von Erdöl ist, das der Westen immer noch braucht. Ein Exportstopp hätte unabsehbare Folgen.
Man darf gespannt sein, wann die Despoten das Erdöl als Mittel einsetzen, um sich mit Hilfe des Westens an der Macht zu halten, wie auch immer. Wie abhängig ist die Weltwirschaft vom arabischen Öl wirklich? Jetzt kann sich rächen, daß von den vielen Milliarden, die über die Jahrzehnte für das Öl bezahlt wurden, das meiste in die Taschen von Despoten geflossen und das wenigste bei den Völkern angekommen ist.
--
adam
Der Westen ist in der Bedroullie: Noch vor Kurzem hat Berlusconi einen Kniefall vor Gaddafi gemacht, denn Libyen und Italien verbindet eine unsegliche Vergangenheit und Libyen nimmt eine Schlüsselposition bei der Auswanderungswelle von Afrika nach Europa ein. Einerseits muß der Westen seine Ideale vertreten und den Volksaufstand stützen, andererseits fordert das ein hartes Vorgehen der Despoten geradezu heraus. Nicht zu vergessen, daß Libyen Großexorteur von Erdöl ist, das der Westen immer noch braucht. Ein Exportstopp hätte unabsehbare Folgen.
Man darf gespannt sein, wann die Despoten das Erdöl als Mittel einsetzen, um sich mit Hilfe des Westens an der Macht zu halten, wie auch immer. Wie abhängig ist die Weltwirschaft vom arabischen Öl wirklich? Jetzt kann sich rächen, daß von den vielen Milliarden, die über die Jahrzehnte für das Öl bezahlt wurden, das meiste in die Taschen von Despoten geflossen und das wenigste bei den Völkern angekommen ist.
--
adam