Aktuelle Themen Der Kapitalist

pschroed
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Re: Der Kapitalist
geschrieben von pschroed
als Antwort auf schorsch vom 24.02.2014, 10:43:29
Hallo Schorsch.

Wir sind so gut wie alle am Kapitalismus beteiligt, was die Fabrik besser funktioniert, sowie der Umsatz steigt und das Kapital (Löhne) für die kleinen Zahnräder grösser werden Und so wie es aussieht, es gibt kein zurück. Schau mal in die Ukraine wieviel der Janukowitsch den kleinen Zahnräder geklaut hat. Dann lieber in dem vermeintlichen kleineren Übel !

LINK: Porschebau

Phil.

ehemaligesMitglied33
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Re: Der Kapitalist
geschrieben von ehemaligesMitglied33
als Antwort auf pschroed vom 23.02.2014, 09:48:40
hallo, guten Tag, Phil,
hab eben gegoogelt und bin
fündig geworden, in Anführungszeichen,
wohlgemerkt!!!:
"Ein Kapitalist verfügt über eine Summe von ökonomischen Werten (Kapital), die er planmäßig dazu einsetzt, um eine größere Summe als zuvor eingesetzt zurückzuerhalten."
Wo ist deiner Meinung nach das beste System auf der Welt?
Ist es nicht doch Old-Germany mit dem immer noch sehr guten
Sozialsystem?
Bin auf deine Antwort gespannt!

witta
pschroed
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Re: Der Kapitalist
geschrieben von pschroed
als Antwort auf ehemaligesMitglied33 vom 24.02.2014, 12:46:13
Liebe Witta

Es gibt mehrere Arten von Kapitalismus. Unehrlicher oder Ehrlicher, Geldwäscherei sowie Hoeness, Banken und Alice Schwarzer Zocking ist natürlich das negative. Das beste negative Beispiel ist der Schneeballspezialist Madoff, welcher zur Zeit im Gefängnis sitzt.

Die Finanzkrise welche seit 2008 läuft ist zum Teil durch solche Machenschaften ausgebrochen.Es bleibt nur zu hoffen daß die EU weiter macht mit den Bankenregulierungen.

Aber ein Konzern oder Fabrick, Bäckerei, Handwerk beteiligen sich alle am selben Geldfluss und sind soweit kontrollierbar, ein venünftiger Umgang mit dem Kapital, welcher als Lohn an die Mitarbeiter weitergegeben werden muss um das produzieren aufrecht zu erhalten.

Auch in der USA bestärkt man sich immer mehr auf die alte Werte.

Phil.

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dutchweepee
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Re: Der Kapitalist
geschrieben von dutchweepee
als Antwort auf pschroed vom 24.02.2014, 13:01:33
@pschroed

Wenn der "gute" Kapitalismus so ehrlich ist, warum werden dann die Dividende an die Aktionäre ausgeschüttet und nicht in Form von höheren Löhnen an die Angestellten und Arbeiter, die diese Dividende erzeugt haben?

Der einzige Beitrag der Aktionäre ist Besitz und da spielt es keine Rolle ob er ehrlich oder verbrecherisch erworben wurde. Eine Gruppe von untätigen Aktionären bereichert sich also an der Arbeit der Beschäftigten.

Noch schlimmer ist der Bankenkapitalismus, denn da werden durch die erweiterte Akkumulation noch nichtmal Werte produziert, sondern nur Kapitalblasen aufgebaut, an denen sich wenige bereichern und deren Verluste durch die Allgemeinheit gedeckt werden müssen.
olga64
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Re: Der Kapitalist
geschrieben von olga64
als Antwort auf dutchweepee vom 24.02.2014, 16:20:40
Aktionäre sind die BEsitzer (partiell) von Aktiengesellschaften. Sie setzen dort ihr Kapital ein und erwarten eine erfolgreiche Führung des Unternehmens und einen return of invest (wer möge es ihnen verdenken?). Nicht nur "der Arbeiter" schafft für das Einkommen des Unternehmens und dessen Rendite - ohne gutes und erfahrenes Management für das alles ins Leere laufen.
Wird die Dividende nicht mehr an die Aktionäre bezahlt werden - die ja so etwas wie Zinsen darstellen- ziehe diese ihr Kapital ab und die Firma kann Pleite gehen - so einfach ist das.
Bei Kommentaren dieser ARt kommt mir immer der Gedanke, dass Leute, die unermüdlich auf diese Art und Weise die Welt verändern möchten (zurück zu Zeiten, wohin die meisten nicht mehr möchten) am liebsten schon in der Ist-Zeit mit Kapitalismus leben würden, wenn sie nur ein wenig mehr abbekommen würden. Allerdings sind sie nicht bereit, hierfür jahrelang zu schuften, sich entsprechend vorzubilden, dass sie gute Jobs erhalten und vieles mehr. DA sie teilweise einsehen, dass diese Rechnung nicht aufgehen wird, trommeln sie für eine andere Welt - nur warum folgen diesen Weltverbesserern so wenige und haben immer noch im Hintergrund den Untergang der sozialistisch/kommunistischen Staaten? Erfolgversprechender sind hier natürlich China, Vietnam usw. Aber dort herrscht ja auch irgendeine ARt von Kapitalismus so unter dem Motto: von nix kommt nix - und ohne Moos nicht viel los. Olga
pschroed
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Re: Der Kapitalist
geschrieben von pschroed
als Antwort auf dutchweepee vom 24.02.2014, 16:20:40


Wenn der "gute" Kapitalismus so ehrlich ist, warum werden dann die Dividende an die Aktionäre ausgeschüttet und nicht in Form von höheren Löhnen an die Angestellten und Arbeiter, die diese Dividende erzeugt haben?

Der einzige Beitrag der Aktionäre ist Besitz und da spielt es keine Rolle ob er ehrlich oder verbrecherisch erworben wurde. Eine Gruppe von untätigen Aktionären bereichert sich also an der Arbeit der Beschäftigten.



Lieber Dutchi.

Gehe mal davon aus, daß du mich in deiner Firma einstellen würdest, ich glaube nicht daß du mir die Hälfte von deinem Umsatz auszahlen würdest. Umgedreht auch nicht .Wir wären auch keine guten Kapitalisten.Es gibt Millionen Deutsche welche sehr wenig verdienen, das gibt es in jedem EU Land, aber was hält den einzelne Arbeitnehmer davon ab seine Situation zu ändern ? Wieviele Arbeitnehmer akzeptieren Schicht, Feiertags-Arbeit nicht ? Wieviele sind bereit rund um die Uhr für ihr Unternehmen present zu sein ? Von einem Tag auf den andern auf Dienstreise zu gehen, glaub mir Dutchi diese Stellen gibt es und sehr viele und diese Arbeitnehmer verdienen auch viel Geld. Eine Firma nimmt Arbeitnehmer welche etwas bewegen können, das ist nun mal der moderne Markt, das geht zwar leider auf Kosten von der früheren Fließbandarbeit welche immer weniger wird und immer mehr unqualifizierte zurück läßt.

Natürlich gibt es Konzerne welche ihren Mitarbeiter Obligationen oder Aktien (gratis) ausgeben, wo auch der kleinste Arbeitnehmer seine Dividende ausgezahlt bekommt. Du würdest dich wundern, das war schon in den 90ziger gang und gebe.

Es gibt faule Banken, die Bankenregulierung läuft es ist nur zu Hoffen daß der Druck auf die EU erhalten bleibt, wo die Erwartungen von Frau Merkel sehr hoch sind. Aber alles verstaatlichen, das kommt einem Tal der Tränen gleich.

Arbeitnehmer welche sich entscheiden oder entschieden haben eine ruhige Arbeitsbeschäftigung vorzuziehen, sei es in einem Lager Paletten zu sortieren oder bei Rewe die Regale einzuräumen, warum nicht ? Aber dann man weiß man ja auch daß man nicht viel erwarten kann, übrigens respektiere ich diese Menschen sehr.

Wo Frau Wagenknecht und Oskar recht haben, daß diese Arbeitnehmer gerecht entlohnt werden müssen, das liegt auf der Hand und ist wirklich in Bezug der riesigen Einnahmen dieser Gesellschaften nur traurig und überfällig. Vor allem besteht die Zukunft des Arbeitsmarktes nur noch aus Lernen.

Phil.

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hanspeter65
hanspeter65
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Re: Der Kapitalist
geschrieben von hanspeter65
als Antwort auf dutchweepee vom 22.02.2014, 20:15:47
Hallo Dutchweepee,

nach der Definition der DDR ist jeder Selbständige ein Kapitalist.
Ob Du damit Geld verdienst oder nicht ist egal.Wenn Du Dich selbst ausbeutest ist das ja O.K. denn das machen die meisten Selbständigen.

Gruß
HansPeter
schorsch
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Re: Der Kapitalist
geschrieben von schorsch
als Antwort auf olga64 vom 24.02.2014, 16:35:11
Aktien sind Risiko-Kapital. Schön, dass es Investoren gibt, die ihr "Zuvieles" in fremde Anlagen stecken, damit diese auf einen "Grünen Zweig" kommen können.

Aber spätestens 10 Jahre nachdem ein derart geschaffenes Werk geschaffen wurde und rentiert, sollte das Aktienkapital sukzessive zurückbezahlt werden, damit es anderswo seine segensreiche Tätigkeit als Ankurbler der Wirtschaft beginnen kann.

Ich kann nicht einsehen, dass noch Generationen, nachdem jemand Geld in eine fremde Firma gesteckt hat, die Nachkommen - ohne selber arbeiten zu müssen - mehr Geld aus dieser Firma erhalten, als jene Arbeiter und Angestellten, die sich täglich für "ihre" Firma abrackern.
olga64
olga64
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Re: Der Kapitalist
geschrieben von olga64
als Antwort auf pschroed vom 24.02.2014, 18:21:44
Ich erhielt auch von meinem früheren Arbeitgeber - es ist eine Aktiengesellschaft - auf eigenen Wunsch zur Abgeltung von Sonderboni Firmenaktien. Diese freuen mich mal, mal eher weniger - aber ich lass sie unbeachtet liegen, weil ich das Geld vorläufig nicht brauche (ist auch nicht so viel). Die Dividende jedoch, die jährlich ausgeschüttet wird (ist auch nicht extrem hoch) verwende ich für eine schöne Reise. WAs soll daran schlecht sein?
Wenn nun Menschen innerhalb der Erbengemeinschaft Aktien erben, so vergönne ich diesen das von Herzen. Ist doch ähnlich, wenn jemand eine teure Immobilie z.B. in München vererbt bekommt, diese teuer vermietet, davon gut lebt - auch wenn er noch nie für Geld gearbeitet hat. Ist halt so - auch meine Missgunst oder schlechte Laune hierzu würden dies nicht ändern.
Wenn es die meisten Menschen in unserer Bevölkerung so wollen würden, käme die Partei Die Linke nach 20 Jahren dann endlich mal erfolgreicher zum Zuge - ist aber auch nicht so. Olga
pschroed
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Re: Der Kapitalist
geschrieben von pschroed
als Antwort auf olga64 vom 25.02.2014, 16:23:42


Ich erhielt auch von meinem früheren Arbeitgeber - es ist eine Aktiengesellschaft - auf eigenen Wunsch zur Abgeltung von Sonderboni Firmenaktien. Diese freuen mich mal, mal eher weniger - aber ich lass sie unbeachtet liegen, weil ich das Geld vorläufig nicht brauche (ist auch nicht so viel). Die Dividende jedoch, die jährlich ausgeschüttet wird (ist auch nicht extrem hoch) verwende ich für eine schöne Reise. WAs soll daran schlecht sein?

Olga


Hallo liebe Olga.

Kann ich nur bestätigen, man hat ja auch in den Berufsjahren auf manches verzichtet, ich weiß nicht ob es bei Ihnen ähnlich war, aber öfters sah man sein Umfeld feiern und Grillen was einem auch nicht leicht viel, sich zu der gleichen Zeit mit seiner Arbeitsstelle zu beschäftigen.

Phil.

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