Aktuelle Themen Der Bau der Berliner Mauer war richtig!
@ klaus,
diesem Deinem Beitrag schließe ich mich an. Das sehe ich ähnlich. Es ist auch wichtig, die persönlichen Befindlichkeiten und privates Glück von der Politik zu trennen; denn natürlich können auch in einer Diktatur Menschen ihr privates Glück finden, aber eine Diktatur verhindert eben auch gerade das sehr häufig.
Karl
diesem Deinem Beitrag schließe ich mich an. Das sehe ich ähnlich. Es ist auch wichtig, die persönlichen Befindlichkeiten und privates Glück von der Politik zu trennen; denn natürlich können auch in einer Diktatur Menschen ihr privates Glück finden, aber eine Diktatur verhindert eben auch gerade das sehr häufig.
Karl
Du glaubst doch wohl nicht, dass die Rechtfertigung der Mauer von einigen dem alten Regime Verpflichteten und Loyalen wirklich objektiv historisch relevant ist.Liebe marina,
wie soll ich das schreiben, ohne missverstanden zu werden? Ich versuche es einmal: Was bedeutet "objektiv historisch relevant"? M. E. gibt es so etwas überhaupt nicht, es gibt nur subjektive Einschätzungen historischer Ereignisse. Ich teile die Auffassung, dass Propaganda nachwirkt, aber auf beiden Seiten und ich könnte das "objektiv" als interessant bezeichnen und in Ruhe zur Kenntnis nehmen, wenn hier nicht die Mehrheit die Minderheit so fürchterlich von oben herab behandeln würde. Wollen wir eigentlich verlangen, dass - solange niemanden persönlich angegriffen wird und keine rassistischen Töne enthalten sind - sich hier jemand seiner Meinung wegen verbiegen sollte? Könnten wir uns nicht etwas Toleranz erlauben? Die DDR ist Geschichte und die Meinung der Menschen, die dort gelebt haben, sind alle wichtig für die Aufarbeitung dieser Geschichte, die Meinung derjenigen, die den Staat gestützt haben, derjenigen, die ihn bereits vor der Wende bekämpft haben, ja und auch derjenigen, die erst nach der Wende zu DDR-Gegnern mutiert sind.
Karl
Re: Der Bau der Berliner Mauer war richtig!
geschrieben von ehemaliges Mitglied
sehr empfehlenswert ist die Langzeitdokumentation von B.und W.Junge
"Die Kinder von Golzow"
Golzow ist ein kleinerer Ort im Oderbruch und die beiden Filmemacher begleiteten die Personen vom Kindesalter an bis ca.2007, d.h.fast 50 Jahre.Dies ist die längste Doku in der Filmgeschichte und liefert authentische Einblicke in das Alltagsgeschehen der DDR bis zur heutigen Zeit.
"Die Kinder von Golzow"
Golzow ist ein kleinerer Ort im Oderbruch und die beiden Filmemacher begleiteten die Personen vom Kindesalter an bis ca.2007, d.h.fast 50 Jahre.Dies ist die längste Doku in der Filmgeschichte und liefert authentische Einblicke in das Alltagsgeschehen der DDR bis zur heutigen Zeit.
Re: Der Bau der Berliner Mauer war richtig!
geschrieben von ehemaliges Mitglied
Noch ein Wort zu Mauern anderswo. Überall, wo es Mauern gibt, werden Verwandte und Nachbarn getrennt. Mauern sind nirgendwo eine wirkliche Lösung eines Konfliktes, sondern immer nur dessen sichtbare Manifestation.
Karl
Geb ich Dir im allg. recht, wobei es, wie überall im Leben, auch hier Ausnahmen gibt.
Vielleicht ist sie noch im Gedächtnis, die Mauer, die ein berherzter Bürgermeister im slowakischen Presow errichten lies, um seine Bürger vor den Übergriffen der dort ansässigen Zigeuner zu schützen.
guckst Du ------>
Du willst doch nicht ernsthaft dies als Beispiel für eine nicht menschenverachtende Mauer erwähnen? Das ist Rassismus pur. Sieht so Sozialarbeit aus?
Karl
Ich kenne diese Form der Ghettoisierung ja auch nur vom Internet her, und kann so nicht objektiv genug einschätzen, ob diese Maßnahme eher Vorteile oder Nachteile für beide Seiten gebracht hat.
Fakt aber ist, dass im Vorfeld für die dort hingezogenen Zigeuner staatlicherseits viel für deren Eingliederung getan wurde. Sozialer Wohnungsbau und Arbeitsplätze hier nur mal als Stichworte. Gebracht hat das aber offensichtlich wenig. Schafzucht in einer 2-Raumwohnung oder auch Alkoholexzesse kann man ja noch als "innerbetriebliche" Probleme ansehen, die ansässige Bevölkerung aber fühlte sich vor allem durch die andauernde Kriminalität nicht mehr sicher.
Man kann es als Rassismus betrachten, weil sich diese Umzäunung ja nur gegen Vertreter einer ganz bestimmten Bevölkerungsgruppe handelt. Man sollte aber auch den Wunsch der anderen Bewohner nach Sicherheit und Frieden respektieren. Eine Lösung ist das freilich nicht.
Fakt aber ist, dass im Vorfeld für die dort hingezogenen Zigeuner staatlicherseits viel für deren Eingliederung getan wurde. Sozialer Wohnungsbau und Arbeitsplätze hier nur mal als Stichworte. Gebracht hat das aber offensichtlich wenig. Schafzucht in einer 2-Raumwohnung oder auch Alkoholexzesse kann man ja noch als "innerbetriebliche" Probleme ansehen, die ansässige Bevölkerung aber fühlte sich vor allem durch die andauernde Kriminalität nicht mehr sicher.
Man kann es als Rassismus betrachten, weil sich diese Umzäunung ja nur gegen Vertreter einer ganz bestimmten Bevölkerungsgruppe handelt. Man sollte aber auch den Wunsch der anderen Bewohner nach Sicherheit und Frieden respektieren. Eine Lösung ist das freilich nicht.
Re: Der Bau der Berliner Mauer war richtig!
War es nicht eher so, dass man die Zigeuner vor den ansässigen Bürgern schützen musste?
Miriam
Oder waren vielleicht auch die KZs eine Art von Schutzort für die Insassen - gegen Nazideutschland?
Miriam
Oder waren vielleicht auch die KZs eine Art von Schutzort für die Insassen - gegen Nazideutschland?
Re: Der Bau der Berliner Mauer war richtig!
War es nicht eher so, dass man die Zigeuner vor den ansässigen Bürgern schützen musste?
Miriam
Oder waren vielleicht auch die KZs eine Art von Schutzort für die Insassen - gegen Nazideutschland?
Wowowowowauha!
Und das Ganze mit Berufung auf Luther!
Sorry! Das ging jetzt nicht anders.
Re: Der Bau der Berliner Mauer war richtig!
geschrieben von ehemaliges Mitglied
die mauer, 1961 errichtet, um die es in diesem thema geht, pferchte ein ganzes volk ein. denn viele aus dem volk waren so frei und nahmen sich das recht abzuhauen. das war unerträglich für die besatzer und ihre quislinge. also ließen sie eine mauer errichten.
28 jahre lang wurde das monströse bauwerk betrieben.
am 9. november 1989 war die ddr-führung mit ihrem latein am ende. kurz vor 19 uhr verkündete günter schabowski (sed, mitglied des polibüros des zentralkomitees der sed), dass ab sofort die grenzen offen seien für alle ausreisewilligen, und diese auch wieder einreisen dürften. ein albtraum neigte sich dem ende.
wir sind das volk
ohne das herrschaftsinstrument 'mauer' zerfiel die ddr binnen monaten. ihre führung war nicht mehr herr der lage. staat und wirtschaft gingen zugrunde an der ihnen eigenen struktur.
damals weinten viele vor glück. die einst mächtigen realisierten, dass sie ausgeschissen hatten.
ostalgie
ewiggestrige bestreiten bis heute, dass die ddr ein unrechtsstaat war, betrieben von rechtlosen und nicht legitimierten machthabern. doch ihre zeit ist längst vorbei. gottseidank!
--
Wolfgang
28 jahre lang wurde das monströse bauwerk betrieben.
am 9. november 1989 war die ddr-führung mit ihrem latein am ende. kurz vor 19 uhr verkündete günter schabowski (sed, mitglied des polibüros des zentralkomitees der sed), dass ab sofort die grenzen offen seien für alle ausreisewilligen, und diese auch wieder einreisen dürften. ein albtraum neigte sich dem ende.
wir sind das volk
ohne das herrschaftsinstrument 'mauer' zerfiel die ddr binnen monaten. ihre führung war nicht mehr herr der lage. staat und wirtschaft gingen zugrunde an der ihnen eigenen struktur.
damals weinten viele vor glück. die einst mächtigen realisierten, dass sie ausgeschissen hatten.
ostalgie
ewiggestrige bestreiten bis heute, dass die ddr ein unrechtsstaat war, betrieben von rechtlosen und nicht legitimierten machthabern. doch ihre zeit ist längst vorbei. gottseidank!
--
Wolfgang