Aktuelle Themen "Denk nicht an den Tod..."
Ich ganz alleine finde die letzten Beiträge einfach nur deplaziert. Das was ich ursprünglich geschrieben hab habe ich gelöscht.
Schade, ich habe überhaupt nichts dagegen wenn auch dieses Thema humorvoll angegangen wird, aber nicht so. Sorry!
bukamary
Schade, ich habe überhaupt nichts dagegen wenn auch dieses Thema humorvoll angegangen wird, aber nicht so. Sorry!
bukamary
Re: "Denk nicht an den Tod..."
geschrieben von ehemaliges Mitglied
Trauer ist immer Egoismus, denn wir trauern über unseren Verlust, es schmerzt die Lücke die der verstorbene hinterlässt.
Traurig sein dürfen wir aber auch, jedoch verzweifelt und anklagend trauern, das macht keinen Sinn.
Traurig sein dürfen wir aber auch, jedoch verzweifelt und anklagend trauern, das macht keinen Sinn.
Da hast du es besser als ich: ich träume manchmal, dass ich einen Sechser im Lotto habe. Dann gucke ich am Morgen ins Portemonnaie; Ebbe! )(
Ich ganz alleine finde die letzten Beiträge einfach nur deplaziert. Das was ich ursprünglich geschrieben hab habe ich gelöscht.
Schade, ich habe überhaupt nichts dagegen wenn auch dieses Thema humorvoll angegangen wird, aber nicht so. Sorry!
bukamary
Das finde ich schade, liebe bukamary! Vielleicht überlegst Du es Dir noch einmal - mich würden Deine Gedanken zu dem Thema sehr interessieren.
Mir sind ein paar launige Beiträge hier lieber, als Streitereien - denn sie nehmen etwas von dem Schrecken, den viele in Verbindung mit dem Tod empfinden.
Gruß Mane
... von mir will ich nicht reden,sondern von meiner 38jährigen
Enkelin.
Bei ihr wurde ein bösartiger Hirntumor festgestellt, inoperabel,
weil der Tumor am Hirnstamm sitzt und kein Chirug das Risiko
einer Operation eingehen kann.
Trotz fast 3jähriger Chemobehandlung, Bestrahlung und anderer
Medikamemte hat sie den Kampf verloren. Wir rechnen jeden Tag
damit, daß sie einschläft. Gottseidank hat sie keine Schmerzen.
Jenny und ich waren, nein, sind uns sehr nahe. Es ist einfach
schrecklich.
Ich denke jetzt oft über meinen Tod nach und hadere mit Gott
und der Welt. Warum muß eine junge Frau und nicht ich, die
86jährige kranke Oma sterben ?
Liebe Gilla,
es ist schwer einen so jungen Menschen gehen zu lassen und, wie Du schreibst, als alte, kranke Oma weiterzuleben.
Jenny macht sich jetzt auf den Weg (so nannte es die Pflegerin meiner Mutter, als sie mich anrief). Mache es ihr nicht schwer zu gehen, stehe ihr zur Seite, wenn es Dir möglich ist. Sie wird Deine Liebe spüren - bis zuletzt.
Liebe Grüße,
Mane
Nein, mane!
Doch wenn ich Sätze lese wie :"...alle werden irgendwie wach
und denken an das Wesentliche" , fasse ich mir wirklich an den Kopf.
Wir sind wohl (fast) alle in einem Alter, in dem die Einschläge immer näher kommen. Ich denke, jeder von uns hat sich mit dem Thema Sterben schon befasst.
Die meisten tun es für sich ganz allein und das ist dann auch für diese Menschen gut. Andere möchten sich darüber austauschen - auch gut, aber grau ist alle Theorie.
Ich hatte in meinem Leben zwei (wie sagt man so schön?) "Nahtoderlebnisse" und kann daher sicher ein wenig mitreden.
Niemand muss Angst haben vor dem Tod - beim Sterben sieht die Sache schon anders aus.
Doch wenn ich Sätze lese wie :"...alle werden irgendwie wach
und denken an das Wesentliche" , fasse ich mir wirklich an den Kopf.
Wir sind wohl (fast) alle in einem Alter, in dem die Einschläge immer näher kommen. Ich denke, jeder von uns hat sich mit dem Thema Sterben schon befasst.
Die meisten tun es für sich ganz allein und das ist dann auch für diese Menschen gut. Andere möchten sich darüber austauschen - auch gut, aber grau ist alle Theorie.
Ich hatte in meinem Leben zwei (wie sagt man so schön?) "Nahtoderlebnisse" und kann daher sicher ein wenig mitreden.
Niemand muss Angst haben vor dem Tod - beim Sterben sieht die Sache schon anders aus.
Trauer ist immer Egoismus, denn wir trauern über unseren Verlust, es schmerzt die Lücke die der verstorbene hinterlässt.
Traurig sein dürfen wir aber auch, jedoch verzweifelt und anklagend trauern, das macht keinen Sinn.
Ich gebe Dir Recht, doch nicht zu 100 %.
Als mein Bruder mit 38 Jahren an der selben Erbkrankheit starb, die auch in meinen Genen steckt, trauerte ich wirklich um ihn. Er war so voller Leben. Er lebte so gern. Er war beliebt, hatte viele Freunde, war ein feiner Mensch.
Ich wäre gern an seiner Stelle gestorben.
Das Alte muss sterben, damit Neues entstehen kann.
Und so müssen denn auch wir "Alten" sterben, damit unsere Jungen für uns weitermachen können.
Nur der Mensch ist dazu verdammt, sich über dieses Naturgesetz Gedanken zu machen - und ewig leben zu wollen. Ob das wohl "Der Baum der Erkenntnis" ist, dessen Früchte zu stehlen uns aus dem Paradies gejagt haben?
Es ist doch tröstlich, dass wir in unseren Kindern und Enkeln weiterleben.
Wer weiß denn schon, was uns noch erwartet? Vielleicht wird es (noch) besser.
Zwillinge unterhalten sich vor der Geburt.
Sagt der Eine: "Wir werden bald geboren, da draußen ist es hell, die Sonne scheint und wir werden endlich unsere Mutter sehen."
Sagt der Andere: "So ein Quatsch - Sonne und Mutter, was soll das sein? Was redest Du da? Mit der Geburt ist alles aus und vorbei!
So kann man sich irren.
Liebe Mane,
all das, was mir zu Deinem "Denk nicht an den Tod ..." durch den Kopf gegangen ist, kann ich unmöglich hier schreiben. Es stimmt schon, Vielen fällt es schwer, über den eigenen Tod nachzudenken, für seine Angehörigen richtig vorauszudenken, zu handeln. Teilweise hab ich das schon gemacht. Aber eine aktuelle Situation macht mir klar, dass da noch mehr getan werden muss. Auch das werde ich jetzt in Angriff nehmen.
Herzlichen Dank für das Einstellen dieses Threads
nnamttor44
Gerne, liebe Nnamttor.
Jeder geht mit dem Thema Tod in seiner eigenen Art und Weise um. Geprägt durch seine Lebensgeschichte und Erfahrungen mit dem Sterben und dem Tod. Es gibt kein Richtig oder Falsch.
Auch ich habe noch einiges zu regeln. Erst hier im Thread wird mir bewusst, wie wichtig es ist, z.B, eine Patientenverfügung zu verfassen, um nicht ungewollt das Lebensende, angeschlossen an Apparaten und Schläuchen, zu verbringen. Bis jetzt habe ich den Gedanken daran immer von mir geschoben, jedoch weiß man nie, was noch und wann es passiert.
Gruß Mane
Danke, mane, für deine lieben Worte.
Jenny hat noch 2 Geschwister, die abwechselnd mit Mama
bei ihr schlafen.
Heute hatte sie einen guten Tag, versuchte zu sprechen,
leider konnten wir nichts verstehen.
Aber es war ein Zeichen, daß sie unsere Liebe und Anwesenheit
spürte.
"Denk nicht an den Tod, verschweige ihn" heißt es in dem Video
+über Frau Kübler-Ross.
Ja, genau das machen wir. Wir schleichen nicht lautlos durchs
Zimmer, wir unterhalten uns, lachen sogar, um Jenny das Gefühl
der Normalität zu geben.
Und es hilft auch uns die unendliche Traurigkeit zu verdrängen.
....gilla
Jenny hat noch 2 Geschwister, die abwechselnd mit Mama
bei ihr schlafen.
Heute hatte sie einen guten Tag, versuchte zu sprechen,
leider konnten wir nichts verstehen.
Aber es war ein Zeichen, daß sie unsere Liebe und Anwesenheit
spürte.
"Denk nicht an den Tod, verschweige ihn" heißt es in dem Video
+über Frau Kübler-Ross.
Ja, genau das machen wir. Wir schleichen nicht lautlos durchs
Zimmer, wir unterhalten uns, lachen sogar, um Jenny das Gefühl
der Normalität zu geben.
Und es hilft auch uns die unendliche Traurigkeit zu verdrängen.
....gilla
Nein, mane!
Doch wenn ich Sätze lese wie :"...alle werden irgendwie wach
und denken an das Wesentliche" , fasse ich mir wirklich an den Kopf.
Wir sind wohl (fast) alle in einem Alter, in dem die Einschläge immer näher kommen. Ich denke, jeder von uns hat sich mit dem Thema Sterben schon befasst.
Die meisten tun es für sich ganz allein und das ist dann auch für diese Menschen gut. Andere möchten sich darüber austauschen - auch gut, aber grau ist alle Theorie.
Ich hatte in meinem Leben zwei (wie sagt man so schön?) "Nahtoderlebnisse" und kann daher sicher ein wenig mitreden.
Niemand muss Angst haben vor dem Tod - beim Sterben sieht die Sache schon anders aus.
Ich habe diese Sätze anders verstanden, Lilac. Es geht darum, dass wir immer mal wieder innehalten sollten im täglichen Allerlei. Wo wir uns oft mit vielen Nebensächlichkeiten befassen und das Wesentliche vergessen. Das, was wirklich wichtig ist in unserem Leben. Was für einen wichtig ist, entscheidet ein jeder selbst. Wir sind ja alle anders.
Deinen weiteren Ausführungen stimme ich zu und habe bereits in meinem Beitrag an Nnamttor geschrieben:
Jeder geht mit dem Thema Tod in seiner eigenen Art und Weise um. Geprägt durch seine Lebensgeschichte und Erfahrungen mit dem Sterben und dem Tod. Es gibt kein Richtig oder Falsch.
Hast Du bei Deinen "Nahtoderlebnissen" keine Angst verspürt?
Gruß Mane