Aktuelle Themen "Denk nicht an den Tod..."
Das erinnert mich an Sartre (geschlossene Gesellschaft): "die Hölle sind immer die anderen". Ein Stück, das mich seit frühester Jugend an immer wieder begeistert und auch bestätigt in meinen Ansichten über manche Mitmenschen. Olga
Ist es nicht so, dass man selbst im Leben nur scheinbar ein Mitspracherecht hat?
Nach dem Motto:
" Der Mensch denkt und Gott lenkt."
oder
"Leben ist das was passiert, während du eifrig dabei bist andere Pläne zu machen."
Nach dem Motto:
" Der Mensch denkt und Gott lenkt."
oder
"Leben ist das was passiert, während du eifrig dabei bist andere Pläne zu machen."
Der Tod ist Teil des Lebens, so sehe ich es.
Vor einiger Zeit habe ich meine damaligen Gedanken niedergeschrieben:
Gespräche mit dem Tod
Ich liebe das Leben, doch bin ich auch sehr froh, dass es die Möglichkeit des Sterbens gibt.
Wenn ich an meine Mutter denke, deren Körper nicht mehr lebensfähig war, die nur unter starken Schmerzmitteln im Bett lag und sterben wollte, da ist der Tod eine Erlösung.
Grüße
MiaMia
Hallo MiaMia,
ich freue mich, dass Du hier mitschreibst.
In Deinen "Gespräche mit dem Tod" habe ich einiges gefunden, was mir mit meiner Mutter auch widerfahren ist. Sie mochte es z.B. ebenfalls nicht, auf der linken Seite zu liegen, weil es mit Schmerzen verbunden war. Sie musste sich jedoch den Vorschriften beugen, die eine regelmäßige Umlagerung vorsahen. Wundgelegen war sie zuletzt trotzdem.
"Wo bist Du, Freund Tod? Warum nimmst Du sie nicht zu Dir?" Irgend etwas hielt sie am Leben, obwohl sie schon lange sehr müde war.
Eine Frage, liebe MiaMia: Hast Du Dich schon vor dem Sterben und dem Tod Deiner Mutter mit dem Thema beschäftigt?
Liebe Grüße,
Mane
Ich sehe es auch so, dass sich viele Menschen ungern mit dem Thema auseinandersetzen wollen und es lieber verdrängen.
Ja, ich habe mich schon vorher damit beschäftigt. Bedingt durch eine eigene Erkrankung, die völlig ausgeheilt ist. Auch durch den Tod eines Kindes unserer Nachbarn. Mein Vater starb auch sehr früh.
Das erinnert mich an Sartre (geschlossene Gesellschaft): "die Hölle sind immer die anderen". Ein Stück, das mich seit frühester Jugend an immer wieder begeistert und auch bestätigt in meinen Ansichten über manche Mitmenschen. Olga
Genau, wir sind selbst "schuld". Der andere ist nur ein Anlass für die "Hölle", die wir uns selbst bereiten.
Mane
Manchmal ertappe ich mich beim Nichtstun. Und dann frage ich mich: "Tue ich jetzt tatsächlich Garnichts?" Und dann ertappe ich mich beim Gedanken, wie das wohl mal sein wird, wenn man in diesem grässlichen Holzkästlein liegt, unbeweglich, untätig. Und der Gedanke plagt mich: Was tue ich dann, wenn es mich an der Nase juckt - und ich nicht mal mehr kratzen kann? )(
... darum lieber einäschern...
Val
Val
Manche haben ja auch schon die Hölle auf Erden erlebt und auch darüber berichtet. Aber wer hört da schon hin? Gewartet wird auf das Jenseits.
Glaubst Du an die "Hölle"?
Die Strafe wartet nicht erst im Jenseits, sondern im Hier und Jetzt - als Angst und Schuldgefühl. Wir tun uns jedoch nicht nur die Hölle, sondern auch die Seligkeit an - im Diesseits.
Mane
Dazu fällt mir ein:
Ein Atheist stirbt.
Zu seiner Überraschung findet er sich nach seinem Tod vor dem Höllentor wieder.
"Na ja", denkt er sich, "gibt's das also doch."
Er betritt mit böser Vorahnung die Hölle. Was ihn erwartet, ist jedoch ein sonnenbeschienene Meeresbucht, weißer Sandstrand, ein sanfter Wind, leise Musik.
Der Teufel liegt im Schatten unter Palmen und trinkt Cocktails: "Komm her, gesell dich zu uns, nimm dir einen Drink und schau dich um."
Eine schöne Frau reicht ihm einen Drink. Er kann es noch gar nicht fassen und macht erst mal einen kleinen Spaziergang.
Am Ende der Bucht öffnet sich vor ihm plötzlich ein großes Loch, Rauch quillt hervor, Flammen züngeln heraus und man hört Jammern und Wehklagen. Leicht überrascht kehrt er zum Teufel zurück:
"Es gefällt mir sehr gut hier, aber am Ende der Bucht, da gibt es so ein dunkles, raucherfülltes Loch, aus dem Jammern und Wehklagen zu hören ist. Was ist das denn?"
Darauf der Teufel: "Ja, weißt du, das ist für die Christen - die wollen das so!"
Ein Atheist stirbt.
Zu seiner Überraschung findet er sich nach seinem Tod vor dem Höllentor wieder.
"Na ja", denkt er sich, "gibt's das also doch."
Er betritt mit böser Vorahnung die Hölle. Was ihn erwartet, ist jedoch ein sonnenbeschienene Meeresbucht, weißer Sandstrand, ein sanfter Wind, leise Musik.
Der Teufel liegt im Schatten unter Palmen und trinkt Cocktails: "Komm her, gesell dich zu uns, nimm dir einen Drink und schau dich um."
Eine schöne Frau reicht ihm einen Drink. Er kann es noch gar nicht fassen und macht erst mal einen kleinen Spaziergang.
Am Ende der Bucht öffnet sich vor ihm plötzlich ein großes Loch, Rauch quillt hervor, Flammen züngeln heraus und man hört Jammern und Wehklagen. Leicht überrascht kehrt er zum Teufel zurück:
"Es gefällt mir sehr gut hier, aber am Ende der Bucht, da gibt es so ein dunkles, raucherfülltes Loch, aus dem Jammern und Wehklagen zu hören ist. Was ist das denn?"
Darauf der Teufel: "Ja, weißt du, das ist für die Christen - die wollen das so!"
[quote=MiaMia]Ist es nicht so, dass man selbst im Leben nur scheinbar ein Mitspracherecht hat?ote]
Nach dem Motto:
" Der Mensch denkt und Gott lenkt."
oder
"Leben ist das was passiert, während du eifrig dabei bist andere Pläne zu machen."[/qu
So sehe ich mein Leben nicht - weder in der Vergangenheit, noch in der Gegenwart. Sehr oft hatte ich die Wahl zwischen zwei Wegen - sei es nun beruflich, in der Partnerschaft, ob ich Kinder möchte oder nicht, bei der Wohnort-Wahl, bei Reisezielen (ein wenig profan, ich weiss) usw.
Es lag in meiner Entscheidung, wofür ich mich entscheide. Dazu gehört aber Mut und auch eine gewisse Freude am Risiko. Es passierte mir also nie -. Dies würde ich nur anwenden auf Dinge, die ich nicht beeinflussen kann, z.B. Krankheiten und natürlich den Tod. Olga