Aktuelle Themen "Denk nicht an den Tod..."
"Denk nicht an den Tod,
sonst holt er dich vor deiner Zeit.
Sprich nicht von ihm,
es könnte sein,
dass du ihn damit anziehst.
Verschweige ihn,
dann verschont er dich."
Mit diesen Worten beginnt ein Video mit und über Elisabeth Kübler-Ross, der amerikanisch-schweizerischen Sterbeforscherin. Ihr Anliegen war - entgegen obigem Zitat, welches den Tod als Tabuthema ausweist - den Menschen ihre Ängste vor dem Sterben und dem Tod zu nehmen, indem sie sich mit diesen Themen auseinandersetzen.
Viele Menschen beschäftigen sich ungern mit dem Tod - bis nahestehende Menschen sterben oder sie selbst betroffen sind.
Witta schreibt in einem anderen Thread, dass sie sich auf den Tod freue (ich hoffe, dass ich das übernehmen darf, liebe Witta) und erwähnte einen Ausspruch von Elisabeth Kübler-Ross: "Sterben, das ist, als würde man bald in die Ferien fahren".
Ich glaube, dass der Tod seinen Schrecken verliert, wenn man sich mit ihm auseinandersetzt. Das darf, in meinen Augen, sogar auf humorvolle Art und Weise geschehen. Manche sagen: "Über den Tod macht man keine Witze". Dabei könnte er einen leichteren Umgang mit dem Thema ermöglichen. Angst, Verleugnung, Ernsthaftigkeit ändern nichts an der Tatsache, dass wir alle sterben müssen.
Wie geht Ihr mit dem Gedanken an den (Euren) Tod um?
Habt Ihr Lust, mit mir darüber zu schreiben?
LG Mane
sonst holt er dich vor deiner Zeit.
Sprich nicht von ihm,
es könnte sein,
dass du ihn damit anziehst.
Verschweige ihn,
dann verschont er dich."
Mit diesen Worten beginnt ein Video mit und über Elisabeth Kübler-Ross, der amerikanisch-schweizerischen Sterbeforscherin. Ihr Anliegen war - entgegen obigem Zitat, welches den Tod als Tabuthema ausweist - den Menschen ihre Ängste vor dem Sterben und dem Tod zu nehmen, indem sie sich mit diesen Themen auseinandersetzen.
Viele Menschen beschäftigen sich ungern mit dem Tod - bis nahestehende Menschen sterben oder sie selbst betroffen sind.
Witta schreibt in einem anderen Thread, dass sie sich auf den Tod freue (ich hoffe, dass ich das übernehmen darf, liebe Witta) und erwähnte einen Ausspruch von Elisabeth Kübler-Ross: "Sterben, das ist, als würde man bald in die Ferien fahren".
Ich glaube, dass der Tod seinen Schrecken verliert, wenn man sich mit ihm auseinandersetzt. Das darf, in meinen Augen, sogar auf humorvolle Art und Weise geschehen. Manche sagen: "Über den Tod macht man keine Witze". Dabei könnte er einen leichteren Umgang mit dem Thema ermöglichen. Angst, Verleugnung, Ernsthaftigkeit ändern nichts an der Tatsache, dass wir alle sterben müssen.
Wie geht Ihr mit dem Gedanken an den (Euren) Tod um?
Habt Ihr Lust, mit mir darüber zu schreiben?
LG Mane
Re: "Denk nicht an den Tod..."
geschrieben von ehemaliges Mitglied
Mane,
wie denkst denn Du darüber?
Du schreibst über Kübler-Ross, willst unsere Gedanken wissen und wo sind Deine eigenen?
Meli
wie denkst denn Du darüber?
Du schreibst über Kübler-Ross, willst unsere Gedanken wissen und wo sind Deine eigenen?
Meli
Re: "Denk nicht an den Tod..."
geschrieben von ehemaliges Mitglied
Hallo Mane, auch ich war einmal von Frau Kübler-Ross Aussagen begeistert und habe damals einen Film dazu im Programmkino gesehen.
Enttäuscht war ich, als ich mitbekam, wie schwer sie sich selbst mit ihrem eigenen Lebensende tat sowie von ihren späteren stark esoterischen Ansichten.
Das sind allein meine Ansichten dazu und wenn es jemandem hilft, die Angst vor Tod und Sterben mit ihren Aussagen zu überwinden, dann hat es für ihn natürlich einen Sinn.
Ich habe mich vor kurzem selbst auf die Suche gemacht nach guter Literatur zu diesem Thema und folgendes gefunden, das ich hier gern empfehle:
Gian Demenico Borasio "Über das Sterben"
Irvin D. Yalom "In die Sonne schauen"
Jürgen Domian "Interview mit dem Tod".
Schön, daß Du dieses Thema hier einbringst.
Freundliche Grüße
Elbstromerin
Enttäuscht war ich, als ich mitbekam, wie schwer sie sich selbst mit ihrem eigenen Lebensende tat sowie von ihren späteren stark esoterischen Ansichten.
Das sind allein meine Ansichten dazu und wenn es jemandem hilft, die Angst vor Tod und Sterben mit ihren Aussagen zu überwinden, dann hat es für ihn natürlich einen Sinn.
Ich habe mich vor kurzem selbst auf die Suche gemacht nach guter Literatur zu diesem Thema und folgendes gefunden, das ich hier gern empfehle:
Gian Demenico Borasio "Über das Sterben"
Irvin D. Yalom "In die Sonne schauen"
Jürgen Domian "Interview mit dem Tod".
Schön, daß Du dieses Thema hier einbringst.
Freundliche Grüße
Elbstromerin
...und trotzdem muss der Tod schrecklich ein; jedenfalls hat ihn noch keiner überlebt.....
Re: "Denk nicht an den Tod..."
Liebe Mane,
ein gutes Thema, über das es sich lohnt zu diskutieren.
In den vergangenen Jahren habe ich mit diesem Gevatter Tod ein
wenig zu viel Bekanntschaft gemacht, - mein Vater, meine
Schwiegermutter, das ostpreußische Tantchen, eine Cousine,
meine Mutter und eine sehr enge Freundin, dann Jettchen
meine Hündin, Neele und Sissi geliebte Katzen, sie alle
starben innerhalb
von acht Jahren, es waren sehr schmerzliche Abschiede.
Vor drei Jahren dann eine Hüft-OP mit nachfolgendem Traum:
Es war gegen Nachmittag, ich ging einen sonnigen Feldweg
entlang, ein Bach zu meiner linken, dahinter ein Gärtchen
mit blühenden bunten Blumen, einer kleinen Kate, an der
eine dunkle vermummte Gestalt stand.
Was macht die denn hier? fragte ich mich, ging über den Holzsteg
um nachzusehen. Da öffnete die Gestalt den Umhang und sagte:
schön, daß Du kommst, auf Dich warte ich schon lange.
Es war Gevatter Tod, der mich angrinste. Ich schrie auf und rannte zum Gartentürchen hinaus, so schnell mich meine Beine trugen.
Dann rüttelte jemand an mir herum und rief: Frau E. wachen Sie auf,
Sie schreien ja die ganze Station zusammen.
Ich führe diesen Albtraum auf die vielen Medikamente oder die Narkose
zurück, - aber so ganz vergessen habe ich ihn nicht, doch er ängstigt
mich nicht mehr.
Medea.
ein gutes Thema, über das es sich lohnt zu diskutieren.
In den vergangenen Jahren habe ich mit diesem Gevatter Tod ein
wenig zu viel Bekanntschaft gemacht, - mein Vater, meine
Schwiegermutter, das ostpreußische Tantchen, eine Cousine,
meine Mutter und eine sehr enge Freundin, dann Jettchen
meine Hündin, Neele und Sissi geliebte Katzen, sie alle
starben innerhalb
von acht Jahren, es waren sehr schmerzliche Abschiede.
Vor drei Jahren dann eine Hüft-OP mit nachfolgendem Traum:
Es war gegen Nachmittag, ich ging einen sonnigen Feldweg
entlang, ein Bach zu meiner linken, dahinter ein Gärtchen
mit blühenden bunten Blumen, einer kleinen Kate, an der
eine dunkle vermummte Gestalt stand.
Was macht die denn hier? fragte ich mich, ging über den Holzsteg
um nachzusehen. Da öffnete die Gestalt den Umhang und sagte:
schön, daß Du kommst, auf Dich warte ich schon lange.
Es war Gevatter Tod, der mich angrinste. Ich schrie auf und rannte zum Gartentürchen hinaus, so schnell mich meine Beine trugen.
Dann rüttelte jemand an mir herum und rief: Frau E. wachen Sie auf,
Sie schreien ja die ganze Station zusammen.
Ich führe diesen Albtraum auf die vielen Medikamente oder die Narkose
zurück, - aber so ganz vergessen habe ich ihn nicht, doch er ängstigt
mich nicht mehr.
Medea.
Hallo Mane,
ich habe Angst vor dem Tod (vor dem 'Sterben') und beneide diejenigen, die an ein Leben nach dem Tod (Auferstehung, Paradies etc) glauben können.
Val
ich habe Angst vor dem Tod (vor dem 'Sterben') und beneide diejenigen, die an ein Leben nach dem Tod (Auferstehung, Paradies etc) glauben können.
Val
ich schließe mich meli an,wenn sie schreibt Du willst wissen wie wir darüber denken,aber wo bleiben Deine Aussagen----
Wolke
Wolke
Hallo Mane,
ich habe Angst vor dem Tod (vor dem 'Sterben') und beneide diejenigen, die an ein Leben nach dem Tod (Auferstehung, Paradies etc) glauben können.
Val
So geht es mir auch, liebe Val. Ich habe Angst vor dem Ungewissen und lange den Gedanken daran verdrängt. Mehr Furcht noch, bereitet mir der Weg dorthin. Vor dem Leiden, den Schmerzen, dem körperlichen und geistigen Verfall.
Wird es so sein, wie bei meiner Mutter, die seit Jahren sterben wollte und doch erst vor vier Monaten "gehen" durfte. Sie konnte in den letzten Monaten gar nichts mehr machen, lag nur noch im Bett und wartete auf den Tod. Ich war in ihrer Sterbestunde bei ihr, habe sie gestreichelt und ihre Hand gehalten. Sie ist friedlich und mit einem Seufzer gestorben.
Ich möchte mich meiner Angst stellen, mit ihr auseinandersetzen und (wenigstens ein bisschen) überwinden können.
Mane
Hallo Mane, auch ich war einmal von Frau Kübler-Ross Aussagen begeistert und habe damals einen Film dazu im Programmkino gesehen.
Enttäuscht war ich, als ich mitbekam, wie schwer sie sich selbst mit ihrem eigenen Lebensende tat sowie von ihren späteren stark esoterischen Ansichten.
Das sind allein meine Ansichten dazu und wenn es jemandem hilft, die Angst vor Tod und Sterben mit ihren Aussagen zu überwinden, dann hat es für ihn natürlich einen Sinn.
Ich habe mich vor kurzem selbst auf die Suche gemacht nach guter Literatur zu diesem Thema und folgendes gefunden, das ich hier gern empfehle:
Gian Demenico Borasio "Über das Sterben"
Irvin D. Yalom "In die Sonne schauen"
Jürgen Domian "Interview mit dem Tod".
Schön, daß Du dieses Thema hier einbringst.
Freundliche Grüße
Elbstromerin
Hallo Elbstromerin,
Ich danke Dir für Deine lieben Worte und für die Literaturvorschläge. Das Buch von Jürgen Domian werde ich mir kaufen.
Elisabeth Kübler-Ross schrieb das Buch "Interviews mit Sterbenden", von dem ich sehr beeindruckt war. Die fünf Sterbephasen, die sie dort beschreibt, sind auch heute noch anerkannt. Sie gilt als Begründerin der Sterbeforschung und begründete die weltweite Hospizbewegung mit.
Dass sie mit zunehmendem Alter immer mehr in die esoterische Schiene rutschte, habe ich gelesen - mag es aber nicht beurteilen, ich weiß es nicht besser.
Und wie Schorsch richtig schreibt: Den Tod hat "noch keiner überlebt"
Du hast recht, sie tat sich sehr schwer mit ihrem eigenen Lebensende. Sie erlitt 1995 mehrere Schlaganfälle und war vier Jahre, bevor sie 2004 mit 78 Jahren starb, völlig gelähmt. Sie konnte lt. ihrer Schwester, nicht mehr sprechen, war aber bei vollem Bewusstsein. Wer würde in so einer Situation nicht verzweifeln?
Gruß Mane
Denk nicht an den Tod
X. war ein 18 jähriger junger Mann welcher in der Blüte seines jungen Lebens stand. Ein aufrichtiger "etwas verschlossener" junger Kerl welcher sich riesig freute wenn man nur mit ihm sprach, sein blaues Moped war sein ein und alles,er verbrachte Stunden Tage damit um es zu polieren, es in seinem Sinne aufzumotzen.
Wir sprachen oft über die Technik, gab ihm manchmal einen guten Rat, ja das was man so untereinander spricht. Ich freute mich immer wieder wenn wir zusammen die Lösung eines in seiner Welt liegenden Problem finden konnten.
Letzte Woche am Freitag sprachen wir das letzte mal zusammen, ich fragte ihn ob er frei hätte, etwas verstört sagte er, ich muß zum Tribunal, ich fragte ihn warum ?
Ich wurde angehalten da wir zu zweit auf meinem Mofa unterwegs waren.
Ich sagte ok, ich würde mein Mißgeschick eingestehen sowie wenn ich du wäre würde ich mich bei dem Richter entschuldigen, ich könnte mir vorstellen daß du dich auf eine Standpauke einstellen muß.
Um 11.00 fuhr er los, gestern abend um 22.30 stand der Samu mit Blaulicht in unserer Strasse vor der Tür von X.
Heute morgen kam sein Vater und Bruder und brachten mir die Nachricht. X. ist tot , so wie es aussieht hat er sich selbst ein Ende gesetzt.
Denk nicht an den Tod, ein krasses Beispiel wie schnell es gehen kann, keiner weiß was genau die Ursache seiner möglichen Entscheidung war.
X, Ruhe in Frieden
Phil.
X. war ein 18 jähriger junger Mann welcher in der Blüte seines jungen Lebens stand. Ein aufrichtiger "etwas verschlossener" junger Kerl welcher sich riesig freute wenn man nur mit ihm sprach, sein blaues Moped war sein ein und alles,er verbrachte Stunden Tage damit um es zu polieren, es in seinem Sinne aufzumotzen.
Wir sprachen oft über die Technik, gab ihm manchmal einen guten Rat, ja das was man so untereinander spricht. Ich freute mich immer wieder wenn wir zusammen die Lösung eines in seiner Welt liegenden Problem finden konnten.
Letzte Woche am Freitag sprachen wir das letzte mal zusammen, ich fragte ihn ob er frei hätte, etwas verstört sagte er, ich muß zum Tribunal, ich fragte ihn warum ?
Ich wurde angehalten da wir zu zweit auf meinem Mofa unterwegs waren.
Ich sagte ok, ich würde mein Mißgeschick eingestehen sowie wenn ich du wäre würde ich mich bei dem Richter entschuldigen, ich könnte mir vorstellen daß du dich auf eine Standpauke einstellen muß.
Um 11.00 fuhr er los, gestern abend um 22.30 stand der Samu mit Blaulicht in unserer Strasse vor der Tür von X.
Heute morgen kam sein Vater und Bruder und brachten mir die Nachricht. X. ist tot , so wie es aussieht hat er sich selbst ein Ende gesetzt.
Denk nicht an den Tod, ein krasses Beispiel wie schnell es gehen kann, keiner weiß was genau die Ursache seiner möglichen Entscheidung war.
X, Ruhe in Frieden
Phil.