Aktuelle Themen Das Elektro-Auto kommt schneller als gedacht

Hallo Karl12.

Ich kann mich Ihrer Meinung nur anschließen. Die deutsche Autoindustrie hätte schon vor Jahren mehr Anstrengungen unternehmen müssen um den Elektroantrieb voranzubringen und den Kunden "schmackhaft" zu machen. Dies ist leider nicht geschehen. Nun muss eben mit massiver Aufstockung der Forschungsgelder versucht werden die Konkurrenz einzuholen. Ich hoffe, dass die hiesige Autoindustrie damit Erfolg haben wird. Denn wenn nicht, werden die Folgen für die Arbeitnehmer verheerend sein!

Albert89:
Ich hoffe, dass die hiesige Autoindustrie damit Erfolg haben wird. Denn wenn nicht, werden die Folgen für die Arbeitnehmer verheerend sein!

Dem kann ich mich anschließen. Unsere Wirtschaft ist sehr auf die Autobauer angewiesen, deshalb ist der bevorstehende Umbruch ein sehr hohes Risiko für die bundesdeutsche Wirtschaft ingesamt. Die Politik sollte deshalb den Druck/die Anreize zur Innovation auf die Autobauer erhöhen. 

Karl

 

Zunächst sollten aber dringend Maßnahmen für die benötigte Infrastruktur vorgenommen werden. Ich habe eher das Gefühl dass es um gegenseitiges Abwarten geht. Es braucht drei Komponenten: Infrastruktur > Auto > Kunden. Im Moment sehe ich nicht Komponente Nr. 1, Auto in kleinem Rahmen, Kunden zu wenig um Komponente 1 und 2 zu rechtfertigen.
Bruny

Wirklich unabhängig werden die Elektroautos erst dann sein, wenn jedes auf dem Dach und in der Karosserie eine Solarnalage eingebaut hat.

Es ist verblüffend, wie bei der jetzigen IAA das Thema Elektroauto in den Vordergrund gedrängt wurde. DAs bestärkt meine Vermutung, dass alle die Pläne längst in der Pipeline haben, aber gemäss der eigenen, deutschen Hersteller Arroganz erst mal abwarten wollten, wie die anderen Schiffbruch damit erleiden.

Die Infrastruktur im privaten Bereich kann man relativ leicht daduch beeinflussen, dass in den privaten Garagen Ladekapazitäten geschaffen werden, gespeist auch durch die Stromgewinnung auf dem DAch. Hier in Bayern gewinnen Hausbesitzer meist so viel Strom selbst, dass sie nach Versorgung der Häuser noch eine Menge übrig haben.

Trotzdem bleibe ich dabei: wenn das Thema Mobilität jetzt wieder auf Autos beschränkt werden soll, ist das ein Fehler. Schon seit längerer Zeit können wir beobachten, dass viele Menschen dies nicht mehr wollen und machen und ausweichen auf andere Verkehrsmittel, was auch sehr vernünftig und zukunftsweisend ist. Olga

Viel wichtiger ist doch der Ausbau des ÖPNV, damit die Massen von Autos von der Strasse kommen, dazu bedarf es aber eines logisch durchdachten Konzeptes und das gibt es nicht, zu wichtig ist dem Deutschen sein Auto...solange dann auch noch die Preise im ÖPNV so hoch sind, dass es völlig unatraktiv ist, auf das Auto zu verzichten, wird sich nichts ändern.

Das E-Auto rückt doch nur deshalb so in den Focus, weil andere es uns vormachen...und man notgedrungen nachziehen muss, eh man diesbezüglich garnichts mehr zu melden hat.
Der richtige Weg wäre nicht den Bau von Autos zu fördern sondern lukrative Angebote für den ÖPNV incl. Infrastruktur zu machen, es wird in Zukunft eh nicht mehr anderes gehen, ist doch alles eine Frage der Zeit.

Kristine

WEnn das Elektro-Auto schneller kommt, kann dies auch Auswirkung auf das noch immer bestehende Verhältnis der Deutschen zu ihrem golden Kalb, dem Auto haben.
Vielleicht hören die Leute dann endlich auf, sogar zum Bäcker, der nur wenige Kilometer von ihrer Wohnung entfernt ist, mit dem Auto zu fahren und gehen evtl. mal zu Fuss. Bei mir gegenüber ist ein kleiner Bäcker. Am Samstag werden dorthin die Männer geschickt, um die vorbestellten Brotwaren abzuholen. Die Autos stapeln sich bis in alle Nebenstrassen und werden dann von meist dickbäuchigen Männern gefahren.
Vielleicht überlegen die Leute dann auch,dass die Ladung der Batterie etwas länger ausreicht, wenn man auf der Autobahn nicht mit 200 km/h dahinbrettert.
Vielleicht überlegen sie dann auch,dass es den öffentlichen Nahverkehr gibt und es immer unsinniger wird das Verhältnis 1 Mensch/1 Auto.

Vielleicht überlegen sie überhaupt die Anschaffung eines Autos, wenn in Grossstädten abends die Autos in ihren Stellplätzen stehen und aus den Wohnungen die Kabel raushängen, amit die Beladung erfolgen kann, weil alle offiziellen Ladesäulen bereits in Beschlag genommen wurden.
All das kann zu einer drastischen Änderung im Denken und Verhalten auch der deutschen Menschen führen und dafür ist doch jeder Versuch goldrichtig. Olga

Hier kann man ja sogar bestimmte Verhaltensweisen verstehen..., wenn man auf "dem Lande" wohnt und der Bäcker ect. im Nachbarort sind, muss man halt oft das Auto nehmen..., da der Bus nur zweimal am Tag oder noch weniger fährt.
In Großstädten ist der "Besitz" des geliebten Autos ja fast überflüssig geworden, dennoch gibt es Tausende..., dabei steht oftmals ein gut ausgebautes ÖPNV Netz genau vor der Tür zur Verfügung und das fast rund um die Uhr.
In den Großstädten hat sich ja manches schon dahingehend verändert, als dass Viele mit dem Rad unterwegs sind, dass aber auch keinesfalls sicher ist. Zumindest in Berlin gibt es immer öfter richtigen Stress zwischen Radlern und KfZ Besitzern.

Da fällt mir ein..., wir haben mal vor ca. 3 Jahren eine Bayernrundfahrt gemacht und u.a. München einen Besuch abgestattet. Das Auto hatten wir am Stadtrand irgendwo geparkt und sind dann mit dem Rad nach München rein geradelt.
War sehr schön und vor allem sieht man viel mehr und entzieht sich der elenden Parkplatzsuche aber was mir immernoch in so angenehmer Erinnerung geblieben ist..., die Münchner sind sehr radfreundlich und zuvorkommend, es gab keinen Stress, im Gegenteil, man wurde sogar als Radler winkend vorbei gelotst..ganz super war das, soetwas würde es in Berlin (leider) nie geben.

Kristine

DAs freut mich aber ,dass Sie freundliche Münchner (ob es wirklich Münchner waren?) kennenlernten als Sie in dieser schönen Stadt Rad gefahren sind.
Ich erlebe Radfahrer dort ganz anders: extrem rücksichtslos, insbesondere wenn sie Jagd auf Fussgänger machen oder an der Ampel bei rot drüberfahren und ihr Leben riskieren.
KOmmt aber darauf an, in welchem Stadtteil von München man sich fortbewegt.
Ich hätte keine Lust, dort Rad zu fahren und vertraue mich lieber z.B. der Trambahn an: da sitze ich gemütlich drin, kann rausschauen oder die Leute in der Bahn beobachten und komme bequem dorthin, wo ich hinmöchte ohne grosses Risiko. Wenn es schneller gehen soll, dann nehme ich den Bus oder die U-Bahn. Olga

DAs freut mich aber ,dass Sie freundliche Münchner (ob es wirklich Münchner waren?) kennenlernten als Sie in dieser schönen Stadt Rad gefahren sind.
Ich erlebe Radfahrer dort ganz anders: extrem rücksichtslos, insbesondere wenn sie Jagd auf Fussgänger machen oder an der Ampel bei rot drüberfahren und ihr Leben riskieren.

Jeder findet halt das, was er erwartet
http://www.inspiration-erleben.de/der-weise-torwaechter/