Aktuelle Themen Das Ehrenamt
Zwischen ehrenamtlich arbeiten und ausgenützt werden ist eine fliessende Grenze....
@schorsch,
und dafür haben wir unseren Kopf, um zu entscheiden, ob es weitergeht.
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und dafür haben wir unseren Kopf, um zu entscheiden, ob es weitergeht.
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Ist das wirklich immer so?
Gestern gelesen, so beilaüfig wurde erwähnt, dass Caritas und Diakonie (auch andere) Minijobs mit der sogenannten Übungsleiterpauschale (Aufwandsentschädigung) kombinieren um so Sozialabgaben zu sparen, das mehr oder weniger Flächendeckend. Das Ganze findet insbesondere im Bereich der ambulanten und stationären Pflege statt. Sie sparen damit nicht nur Sozialabgaben sondern auch konkret Stellen ein. Und das ganz offiziell und legal. Und die obersten Chefs wissen angeblich nichts von dieser bereits schon länger andauernden Praxis und wollen den Vorwürfen jetzt nachgehen. Das hat mit Ehrenamt m.E. nichts mehr zu tun, wird aber so verkauft.
bukamary
Gestern gelesen, so beilaüfig wurde erwähnt, dass Caritas und Diakonie (auch andere) Minijobs mit der sogenannten Übungsleiterpauschale (Aufwandsentschädigung) kombinieren um so Sozialabgaben zu sparen, das mehr oder weniger Flächendeckend. Das Ganze findet insbesondere im Bereich der ambulanten und stationären Pflege statt. Sie sparen damit nicht nur Sozialabgaben sondern auch konkret Stellen ein. Und das ganz offiziell und legal. Und die obersten Chefs wissen angeblich nichts von dieser bereits schon länger andauernden Praxis und wollen den Vorwürfen jetzt nachgehen. Das hat mit Ehrenamt m.E. nichts mehr zu tun, wird aber so verkauft.
bukamary
Hallo schorsch,
ob sich bei ehrenamtlichen Arbeiten jemand ausnützen lässt,
kann ich nicht beurteilen. Ich denke mal, dafür ist jeder
selbst verantwortlich und sollte seine Grenzen setzen.
Es gibt das Ehrenamt "Schöffe", welches ja nicht abgelehnt
werden kann, es sei denn wegen Krankheit oder aus sonstigen
schwerwiegenden Gründen.
Als Schöffe stieß ich allerdings oftmals an meine Grenzen,
weil ich ohne Akteneinsicht [steht dem Schöffen nicht zu]
das Urteil mit fällen mußte.
Es grüßt maggy
ob sich bei ehrenamtlichen Arbeiten jemand ausnützen lässt,
kann ich nicht beurteilen. Ich denke mal, dafür ist jeder
selbst verantwortlich und sollte seine Grenzen setzen.
Es gibt das Ehrenamt "Schöffe", welches ja nicht abgelehnt
werden kann, es sei denn wegen Krankheit oder aus sonstigen
schwerwiegenden Gründen.
Als Schöffe stieß ich allerdings oftmals an meine Grenzen,
weil ich ohne Akteneinsicht [steht dem Schöffen nicht zu]
das Urteil mit fällen mußte.
Es grüßt maggy
Zwischen ehrenamtlich arbeiten und ausgenützt werden ist eine fliessende Grenze....
Stellt euch mal vor, alle Ehrenamtlichen legen ab sofort ihre Arbeit nieder. Was wäre dann? Genau – so mancher Arbeitgeber im sozialen Bereich müsste entweder Menschen mit einem vernünftigen Arbeitsvertrag einstellen (was die Arbeitslosenstatistik stark nach unten drücken würde) oder viele gute soziale Angebote würden wegbrechen.
Myrja
Ja, was wäre dann, wenn alle Ehrenamtlichen ihre Arbeit niederlegen würden? WAs machen diese Ausführenden dann? Nicht immer ist es reiner Altruismus, der Menschen dazu bringt, für die Allgemeinheit aktiv zu sein. Oft füllen sie ihren Alltag damit und lenken ihre noch vorhandene Aktivität (physisch und psychisch) in eine gute Richtung.
Es sagt sich auch zu einfach,dass "Arbeitgeber einfach mehr Leute einstellen wollen" - die meisten ARbeitssuchenden wollen ja nicht im sozialen BEreich arbeiten, weil es zu anstrengend und zu schlecht bezahlt ist - deshalb arbeiten auch meist nur Frauen in diesem Bereich. Sollten es wirklich bessere Löhne auslösen, würden auch die Dienstleistungen wieder teurer und damit die Kranken- und Pflegeversicherung, die ja meist die Kostenträger sind.Olga
Nun Olga,
ich bin keine Traumtänzerin und denke darum, dass eher der zweite Teil meiner Vermutung dann einträte: Viele sinnvolle soziale Projekte würden wegbrechen.
Es gibt ja nicht nur im Pflege- und Altenbereich ehrenamtlich Tätige. Genau so gibt es gute Projekte in der Kinder- und Jugendarbeit, im Umweltbereich oder Gegen Rechts etc.
Ich erlebe es doch hier in meinem Stadtteil immer wieder, wie gerade solche Projekte Jahr um Jahr weiter um ihr Fortbestehen kämpfen müssen, weil selbst die Arbeitsmittel hierfür jedes Jahr weiter gekürzt werden. Personalkosten werden in den meisten nicht übernommen. Da verlassen sich Staat, Kirche und Sozialverbände gerne auf die Ehrenamtlichen. Glücklicherweise gibt es diese, kann man da nur sagen.
Myrja
ich bin keine Traumtänzerin und denke darum, dass eher der zweite Teil meiner Vermutung dann einträte: Viele sinnvolle soziale Projekte würden wegbrechen.
Es gibt ja nicht nur im Pflege- und Altenbereich ehrenamtlich Tätige. Genau so gibt es gute Projekte in der Kinder- und Jugendarbeit, im Umweltbereich oder Gegen Rechts etc.
Ich erlebe es doch hier in meinem Stadtteil immer wieder, wie gerade solche Projekte Jahr um Jahr weiter um ihr Fortbestehen kämpfen müssen, weil selbst die Arbeitsmittel hierfür jedes Jahr weiter gekürzt werden. Personalkosten werden in den meisten nicht übernommen. Da verlassen sich Staat, Kirche und Sozialverbände gerne auf die Ehrenamtlichen. Glücklicherweise gibt es diese, kann man da nur sagen.
Myrja
Das ist doch eine wirkliche Win-Win-Situation: ältere Menschen ,die lange fit bleiben und gerne Sinnvolles machen (auch oft, um der GEsellschaft etwas zurückzugeben, was ja legitim ist) - und auf der anderen Seite Empfänger, die dies brauchen und gerne in Anspruch nehmen. Unser Staat sind ja wir - und unsere Staatsschulden sind immens. Da ist es dann richtig, wenn einige von uns sich daran beteiligen,dass nicht alles zusammenbricht. Ich kann mir auch nicht vorstellen,dass Ehrenämter ad hoc sterben würden -. Da die Menschen immer älter werden und länger gesund bleiben, ist dies sicher nicht zu befürchten. Olga
Leisten wir, die wir uns hier im ST unterhalten, fern voneinander, nicht auch Ehrenamt? Vielleicht ist es für manch einen von uns noch die einzigste Quelle, mit der Außenwelt in Kontakt zu treten, Kommunikation zu pflegen.
Vereinsamung entgegenzuwirken, durch Beteiligung an irgendeinem Projekt, und sei es der ST, verstehe ich AUCH unter ehrenamtliche Tätigkeit. Ich finde diese Art der Kommunikation, des haltens von menschlichen Verbindungen, für eine glänzende Idee.
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slash
Vereinsamung entgegenzuwirken, durch Beteiligung an irgendeinem Projekt, und sei es der ST, verstehe ich AUCH unter ehrenamtliche Tätigkeit. Ich finde diese Art der Kommunikation, des haltens von menschlichen Verbindungen, für eine glänzende Idee.
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Nun hast du mich aber stolz gemacht: Ich bin also zu deiner (und nicht nur deiner) Moralischen Stütze mutiert ()
Aber im Ernst: das deckt sich mit einem meiner Motti: Wenn ich von einem Menschen weg gehe, soll er sich aufgestellter fühlen, als ich ihn antraf.
Aber im Ernst: das deckt sich mit einem meiner Motti: Wenn ich von einem Menschen weg gehe, soll er sich aufgestellter fühlen, als ich ihn antraf.
... das deckt sich mit einem meiner Motti: Wenn ich von einem Menschen weg gehe, soll er sich aufgestellter fühlen, als ich ihn antraf.
Ein schönes Motto, schorsch!
Möge es Dir immer (oder möglichst oft) gelingen!