Aktuelle Themen "Das Böse hat uns heimgesucht"
Den Inhalt meines Beitrages aendere ich nicht.Es ist schon entlarvend, wenn hier Beiträge allein nach dem (mutmaßlichen) Autor bewertet und kommentiert werden und nicht nach ihrem Inhalt. Da kann man ja geradezu in Grübeln kommen, wer hier "Hassprediger" ist.
Karl
es ist wieder alles die schuld des staates, der gesetze etc.
und nie und nimmer die schuld der eltern
der kalteherzigen, uninteressierten gesellschaft
der lehrer, die wegschauen wenn ein kind gemobbt wird
der menschen, die alles und jedes niedermachen müssen, was ausserhalb ihres verständnisses ist
Man wird kaum alle " Schuld" auf die Eltern und Lehrer abwälzen können. So wie ich gelesen habe, war die Mutter fürsorglich, der Sohn wurde in der Schule nicht gemobbt und an der Schule herrschte eine positive Atmosphäre.
Möglicherweise hatte der Täter ein handfestes psychisch/physiologisches Problem, das nicht rechtzeitig erkannt wurde, aber dann bleibt immer noch die Frage, warum es solchen Menschen ein Leichtes ist, sich die Schusswaffen zu besorgen.
Karl
Die Verringerung des Schusswaffenbestandes durch gesetzliche Restriktionen verbessert die Verhinderung solcher Taten, schließt sie jedoch nicht aus.
Ein wichtiger Punkt ist m.E. die herrschende Verherrlichung von Gewalt, die durch alle Medien schon im Kindesalter wirkt. Ich erinnere nur an PC-Spiele. Die Kriegsverherrlichung und Verklärung der Naziepoche hatte ja wohl Wirkung auf das oft unerklärbare Verhalten unserer Väter.
lupus
Ein wichtiger Punkt ist m.E. die herrschende Verherrlichung von Gewalt, die durch alle Medien schon im Kindesalter wirkt. Ich erinnere nur an PC-Spiele. Die Kriegsverherrlichung und Verklärung der Naziepoche hatte ja wohl Wirkung auf das oft unerklärbare Verhalten unserer Väter.
lupus
Re: Das Böse hat uns heimgesucht
Alles hat eine Ursache, und die muß man finden. Nur so können Wiederholungen vermieden werden.
Ich denke, es liegt nicht am Waffengesetz, und auch nicht daran, dass schon Sechsjährige auf den Schießplätzen agieren dürfen. Indianerkinder wuchsen auch mit Waffen auf, und sie wurden keine heimtückischen Mörder.
Die Ursache liegt im System. Und das sollte man ändern.Kinder und Jugendliche, die sich angenommen fühlen, in der Gemeinschaft aufgenommen sind und in ihr leben, werden solches nicht tun.
Für eine solche verzweifelte Tat muss es eine Ursache und eine Gelegenheit geben.
Die Gelegenheit wird natürlich durch das Angebot von Waffen und den leichtfertigen Umgang damit gegeben.
Aber die Ursache und der Grund, warum ein Mensch einen solchen Schritt als letzten Ausweg aus einer für ihn hoffnungslosen Situation wählt, der liegt in seiner Umgebung und in seiner Art, darauf zu reagieren.
Das kann innerhalb der Familie oder der Gesellschaft sein. Es geht eine Entscheidung vom Elternhaus, Ehepartner von Behörden oder dem Lehrkörper einer Schule voraus, die für ihn so vernichtend erscheint, dass er keinen anderen Ausweg mehr sieht als mit seinem Leben abzuschließen und sich gleichzeitig an den Verursachern zu rächen.
Es ist auch ein letzter verzweifelter Aufschrei um auf sich und sein Schicksal aufmerksam zu machen.
Viele Opfer könnten noch leben wenn die Menschen verständnisvoller miteinander umgehen würden.
justus
Re: Das Böse hat uns heimgesucht
geschrieben von ehemaliges Mitglied
Der amerikanische Filmregisseur Michael Moore hat schon 2002 mit seinem Film Bowling for Columbine anlässlich des Schulmassakers in Littleton die einflussreiche Waffenlobby und ihre fadenscheinigen Rechtfertigungen für deren Besitz angeprangert. Es ist längst bewiesen, und er hat es in seinem Film eindrücklich dargestellt, dass Waffenfreigabe und -besitz die Amokläufe mit tödlichem Ausgang erhöht. Denn es ist ein Unterschied, ob ich in einem Moment, wo bei mir die Sicherungen durchbrennen, einfach eine Waffe aus dem Schrank nehmen kann, um loszustürmen, oder ob ich Himmel und Hölle in Bewegung setzen muss, um an eine ranzukommen, in der Zwischenzeit ist vielleicht dieser Antrieb schon verraucht.
Und deshalb gibt es in keinem anderen Staat so viele Amokläufe mit tödlichem Ausgang wie in den USA. Viele Leute waren sehr beeindruckt von dem Film, geändert hat sich gar nichts. Und Obama wird auch nichts ändern, dazu ist die Waffengeilheit der Amerikaner viel zu ausgeprägt und die Lobby ihrer Vertreter zu mächtig. Die Amokläufe werden in schöner Regelmäßigkeit wiederkehren, und die Menschen werden in schöner Regelmäßigkeit nach den Gründen fragen, statt endlich die Konsequenzen zu ziehen und die Waffenfreigabe aufzuheben. Auch dann würde es noch Amokläufe geben, aber bei weitem nicht mehr so viele, das ist bereits durch eine andere Gesetzgebung in anderen Ländern mit weitaus weniger Massakern bewiesen.
Und deshalb gibt es in keinem anderen Staat so viele Amokläufe mit tödlichem Ausgang wie in den USA. Viele Leute waren sehr beeindruckt von dem Film, geändert hat sich gar nichts. Und Obama wird auch nichts ändern, dazu ist die Waffengeilheit der Amerikaner viel zu ausgeprägt und die Lobby ihrer Vertreter zu mächtig. Die Amokläufe werden in schöner Regelmäßigkeit wiederkehren, und die Menschen werden in schöner Regelmäßigkeit nach den Gründen fragen, statt endlich die Konsequenzen zu ziehen und die Waffenfreigabe aufzuheben. Auch dann würde es noch Amokläufe geben, aber bei weitem nicht mehr so viele, das ist bereits durch eine andere Gesetzgebung in anderen Ländern mit weitaus weniger Massakern bewiesen.
In Amerika werden jährlich Waffen zum Privatgebrauch im Gegenwert von Milliarden umgesetzt. Es wird wohl niemand hier geben, der/die im Ernst glauben könnte, dass das ein Präsident oder sonst wer stoppen könnte. Die Angst vor den Hunderttausenden von neuen Arbeitslosen steht wie eine Scheuklappe über den Augen.
Zudem kann die Waffenlobby als weiteres Argument anführen, die Waffenindustrie benötige diese Privatwaffen-Fabrikation als Puffer für die Zeit, wenn die Waffenfabriken nicht ausgelastet sind mit Waffen für die Abwehr von potentiellen Angriffen von potentiellen Feinden!
Zudem kann die Waffenlobby als weiteres Argument anführen, die Waffenindustrie benötige diese Privatwaffen-Fabrikation als Puffer für die Zeit, wenn die Waffenfabriken nicht ausgelastet sind mit Waffen für die Abwehr von potentiellen Angriffen von potentiellen Feinden!
Re: Das Böse hat uns heimgesucht
Ich würde es zunächst begrüßen, wenn man in Deutschland vor der eigenen Tür kehren würde. Die Liste der Massaker an Schulen in den letzten ca. 20 Jahren ist auch nicht "ohne". Auch hier gab es jedesmal hinterher dasselbe Kondolenzritual. Aber praktische Konsequenzen zur Verhinderung des Schusswaffenmissbrauchs wurden nicht gezogen.
Bis jetzt ist es Mitgliedern von Schützenvereinen erlaubt, ihre Waffen zuhause aufzubewahren. Genau dort haben sich die zuletzt bekannten Täter auch "bedient". Nach Winnenden wurde diskutiert, dafür einen Panzerschrank in stark gesicherten Schützenhäusern aufzustellen. Stattdessen wird jetzt über Regelungen diskutiert, die Schulen ein kleines bisschen schwerer zugänglich zu machen. Beispiel: Anbringung eines Knaufs an der Außentür eines Klassenzimmers, sodass der Zutritt erschwert ist, vor allem, wenn man dazu einen Schlüssel braucht. Dabei merkt jeder sofort, dass dann die gesamten Einsatzkräfte, Feuerwehr, Polizei, Notarzt usw. mit Schlüsseln versorgt werden müssten. Und sieht, wie absurd die Regelung ist und von welch falscher Seite das Pferd aufgezäumt wird.
Auch in Amerika wurde der Zugang zu Schulen nach Schulbeginn erschwert. Und? Hat's was genützt? Der Sohn einer Lehrerin (was nicht mehr sicher ist) ist leicht hineingekommen. Die Mutter war ein Waffennarr. Er brauchte sich bloß zu bedienen. Genau wie der Junge von Winnenden, dessen Vater sofort nach Bekanntwerden des Überfalls an seinen Waffenschrank nachsehen ging, weil er vermutete, dass sein Filius der Täter ist. Heute streiten sich noch Anwälte in der Manier von Winkeladvokaten über seine Verantwortung.
Bis jetzt ist es Mitgliedern von Schützenvereinen erlaubt, ihre Waffen zuhause aufzubewahren. Genau dort haben sich die zuletzt bekannten Täter auch "bedient". Nach Winnenden wurde diskutiert, dafür einen Panzerschrank in stark gesicherten Schützenhäusern aufzustellen. Stattdessen wird jetzt über Regelungen diskutiert, die Schulen ein kleines bisschen schwerer zugänglich zu machen. Beispiel: Anbringung eines Knaufs an der Außentür eines Klassenzimmers, sodass der Zutritt erschwert ist, vor allem, wenn man dazu einen Schlüssel braucht. Dabei merkt jeder sofort, dass dann die gesamten Einsatzkräfte, Feuerwehr, Polizei, Notarzt usw. mit Schlüsseln versorgt werden müssten. Und sieht, wie absurd die Regelung ist und von welch falscher Seite das Pferd aufgezäumt wird.
Auch in Amerika wurde der Zugang zu Schulen nach Schulbeginn erschwert. Und? Hat's was genützt? Der Sohn einer Lehrerin (was nicht mehr sicher ist) ist leicht hineingekommen. Die Mutter war ein Waffennarr. Er brauchte sich bloß zu bedienen. Genau wie der Junge von Winnenden, dessen Vater sofort nach Bekanntwerden des Überfalls an seinen Waffenschrank nachsehen ging, weil er vermutete, dass sein Filius der Täter ist. Heute streiten sich noch Anwälte in der Manier von Winkeladvokaten über seine Verantwortung.
Für eine solche verzweifelte Tat muss es eine Ursache und eine Gelegenheit geben.
genau ...
und weil man von interessierter seite die gesellschaftlichen verhältnisse
nicht zur disposition stellen will , sind am ende computerspiele und horrorfilme schuld .
sitting bull
Gewalttätigen Computerspielen und Horrorfilmen darf man leichtfertig keinesfalls von Schuld freisprechen. Sie gehören leider auch zu der gesellschaftlichen Wirklichkeit, die manche nicht zur Disposition stellen wollen.
Ich habe gestern Abend über Zattoo im Internet Fernsehen geschaut. Zuvor wurde mir gleich zweimal mit äußerst realistischen Bildern Computerkriegspielreklame zwangsweise "angeboten". Wie die Faust aufs Auge habe ich das empfunden (nicht nur an einem solchen Tag).
Karl
Ich habe gestern Abend über Zattoo im Internet Fernsehen geschaut. Zuvor wurde mir gleich zweimal mit äußerst realistischen Bildern Computerkriegspielreklame zwangsweise "angeboten". Wie die Faust aufs Auge habe ich das empfunden (nicht nur an einem solchen Tag).
Karl
Es gibt keineeindeutig zu benennenden Merkmale zur Verhinderung von Amokläufen an Schulen! Es gibt ein paar herausragende Vorzeichen, die aber alleine für sich genommen auch noch keinen eindeutigen Hinweis auf einen potentiellen Täter geben können! Was aber in der Regel zutrifft ist, daß Amokläufer einen hohen IQ, aber einen niedrigen EQ ( Emotionale Intelligenz ) haben!
In BW hat man sich seit Winnenden ja auch darüber Gedanken gemacht, und man ist zu dem Schluß gekommen, daß Training und Stärkung der Empathie-Fähigkeit der Schüler und das Ermöglichen sinnlichen Erlebens an Schulen nur zwei, dafür aber sehr wichtige, von über 100 Empfehlungen sind, die der Sonderausschuss gegeben hat!
Wiki - Amoklauf an einer Schule
Edita
In BW hat man sich seit Winnenden ja auch darüber Gedanken gemacht, und man ist zu dem Schluß gekommen, daß Training und Stärkung der Empathie-Fähigkeit der Schüler und das Ermöglichen sinnlichen Erlebens an Schulen nur zwei, dafür aber sehr wichtige, von über 100 Empfehlungen sind, die der Sonderausschuss gegeben hat!
Wiki - Amoklauf an einer Schule
Edita