Aktuelle Themen Darf man in Nachrufen eine verstorbene Person auch kritisieren?
Aber wir alle könn(t)en heute schon dafür Sorge tragen, dass es inWenn ich das hier nicht gänzlich mißverstanden habe sind hier jene "das Problem", die dazu nicht bereit sind.
unserem "Nachruf" solche Probleme nicht geben wird.
Ich schreibe etwa einmal bis zweimal im Jahr eine solchen
Nachruf (haupts. auf Verlangen), der dann öffentlich an geeig-
neter Stelle zu lesen ist.
Mir würde es niemals einfallen negative Eigenschaften eines
Verstorbenen aufzuschreiben.
Wäre es tatsächlich so, dass die/der Verstorbene andauernd
"grauslich" war, würde ich keinen Nachruf verfassen bzw. ein
solches Ansinnen ablehnen.
Es ist wohl ein Zufall, dass der letzte von mir verfasste Nachruf
gerademal eine Woche zurück liegt.
robin
Hallo robin,
hältst du es nicht für möglich, feine Nuancen in eine Trauerrede einzubauen ohne dabei pietätlos zu wirken? Das ist sicher ein Spagat und nicht einfach zu bewältigen. Ich persönlich finde Trauerreden wo alles schöngeredet wird, obwohl die Trauergäste (auch die Angehörigen) wissen, dass wenig davon der Wahrheit entspricht, grauslich. Eine milde menschliche Kritik dürfen die Worte, meiner Meinung nach, auch enthalten. In erster Linie, da gebe ich dir Recht, sollten die positiven Seiten des Verstorbenen gewürdigt werden.
Mane
Verboten ist es sicher nicht verstorbene Personen im Nachruf zu kritisieren, aber ich persönlich würde davon absehen. Den Verstorbenen wird es wahrscheinlich nicht mehr verletzen, wie über ihn gesprochen wird, aber da sind ja auch noch die Angehörigen, die nach dem Tod in einer emotionalen Ausnahmesituation sind. Da finde ich einen rücksichtsvollen und empathischen Umgang wichtig.
Wenn der Tod einer Person länger zurück liegt, ist es zumindest bei mir in der Familie so, dass die Verstorbenen in Erinnerung gehalten werden. Als Menschen mit liebenswürdigen Ecken und Kanten. Weil mal ehrlich, perfekt ist keiner. Aber das, was einen früher vielleicht noch gestört hat, kann man nach dem Tod eines geliebten Menschen schon schmerzlich vermissen.
Liebe Murmeltier,
in der Regel gebe ich dir Recht. Dass über die Toten nur gut geredet wird, ist zumindest für die Menschen wichtig, die ihn geliebt haben und unter dem Verlust leiden.
Menschen, denen der Verstorbene großen seelischen und/oder körperlichen Schaden zufügte, dürfen, meiner Meinung nach, auch in moralischer Hinsicht, dies kundtun. In einer Trauerrede allerdings nicht im Detail, dazu ist später noch Gelegenheit.
Einen inneren Frieden zu finden, erscheint mir erst möglich, wenn sich mit dem Geschehen auseinandergesetzt wird. Es kann eine befreiende Wirkung haben, auch wenn es nicht immer möglich ist, dem Betreffenden zu verzeihen.
Mane
Im eigentlichen Sinn geht es um "üble Nachrede".
Was uns unter Umständen im normalen Leben eine Strafe
einbringt, sollte doch bei einer Rede (oder einem Schriftstück)
anlässlich einer Bestattung nicht angebracht sein.
Jeder Mensch wird anders wahr genommen und erlebte mit
der/dem Verstorbenen positive und negative Dinge.
Genau diesen Termin halte ich äußerst ungeeignet, weil
sowohl im Leben als auch danach verbal ohnedies für
"Nachschub" an schlechter Nachrede gesorgt wird.
Oftmals böswillig und auch ohne jeden Wahrheitsgehalt
robin
Ich verstehe nicht, warum Du diesen Thread eröffnet hast, Karl. In dem Bezugsthread wurde über die Tote nicht "schlecht geredet". Ein Mitglied hat früher erkennbar so sehr gelitten (weil depressiv), dass sie (für mich) erkennbar traumatisiert war. Der ST war die einzige Stelle, an der sie "Gehör" für ihre psychische/seelische Erleichterung finden konnte. Es wäre sinnlos gewesen, darüber mit einer Nachbarin zu reden. Die "Kritiken", die das Mitglied für ihren Beitrag einstecken musste, waren für mich das einzig Kritikwürdige in dem Thread. Für alle, die nicht wissen, wie die Mitgliedschaft der Verstorbenen hier geendet hat, sei erwähnt: Sie wurde vom Webmaster gesperrt/rausgeschmissen (so habe ich es zumindest von Mitgliedern gehört). Das schreibe ich jetzt auch nur, damit wirklich jeder nachvollziehen kann, warum sich eines unserer Mitglieder erleichtert fühlt. Ich finde, dass sie das schreiben durfte, weil es für ihren eigenen Seelenfrieden erkennbar wichtig war.
ingo*:
Ich verstehe nicht, warum Du diesen Thread eröffnet hast, Karl.
@ingo*,
ich habe im Eröffnungsbeitrag erläutert, warum ich den Thread eröffnet habe (als Ersatz für einen gleichzeitig geschlossenen):
Im Eröffnungsbeitrag:Dass hier schon die erste Antwort bereits wieder einen Benutzernamen genannt hat, zeigt, dass Du nicht als einziger nicht gründlich liest.
in einem Thread wurde die Frage aufgeworfen, was der angemessene Umgang mit Verstorbenen ist. Dürfen auch kritische Anmerkungen an einer Gedenktafel geäußert werden?
In diesem parallelen Thread wurden Benutzernamen genannt und um nicht pietätlos zu sein, sollte die Diskussion ohne die Nennung von Personen geführt werden. Deshalb wurde von Adoma vorgeschlagen, hierzu einen neuen Thread zu eröffnen.
...
Karl
Jetzt wird's kompliziert, Karl. Ich war zunächst davon ausgegangen, dass Du den P-Nachruf geschlossen hast. Erst nachdem ich geschrieben und dann jenen Thread zum Nachlesen aufgerufen hatte, habe ich gemerkt, dass Du den gar nicht meintest. Wenn Du solche Missverständnisse vermeiden willst, musst Du schon angeben, welchen Thread Du geschlossen hast. Ich weiß es bis jetzt nicht. Und mir den Seitenhieb zu verpassen, dass ich nicht "gründlich" gelesen habe, ist unter diesen Umständen nicht okay. Du selbst hast für Irritation gesorgt.
Deine Zeilen an die "Ungenannte" gefallen mir, liebe Shenaya, und werden auch Sie erfeuen, falls sie von ihrer Wolke herabschaut.
Mane
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Ingo: Es handelt sich um diesenThread: Eure Meinung.....