Aktuelle Themen Bewußt dafür entschieden....................
....und ganz zu schweigen von den Frauen, die anschließend erhebliche Probleme nach einer Schwangerschaftsunterbrechung haben, eben weil sie z.T. in diese Entscheidung gedrängt worden sind. Nicht selten erfolgt diese Entscheidung rein aus Vernunftsgründen ohne dass die Frauen wirklich dahintersstehen.
Das Wort Schwangerschaftsunterbrechung ist mir allemal lieber wie Schwangerschaftsabbruch. Wohl gemerkt ich bin kein prinzipieller Gegner. Für mich ist die Art und Weise wie diese Entscheidung manchmal zustande kommt das eigentliche Problem.
bukamary
Das Wort Schwangerschaftsunterbrechung ist mir allemal lieber wie Schwangerschaftsabbruch. Wohl gemerkt ich bin kein prinzipieller Gegner. Für mich ist die Art und Weise wie diese Entscheidung manchmal zustande kommt das eigentliche Problem.
bukamary
Es ist immer noch ein Unterschied, ob ich selber die Entscheidung treffe, mein Leben zu beenden oder ob jemand anderes für mich tut. deswegen die Patientenverfügung. Frage mal einen Bevollmächtigten, wie das ist, wenn er plötzlich vor diese Frage gestellt wird, weil keine Patientenverfügung vorliegt. Ich habe es hinter mir, gleich zwei Mal.
Das wünsche ich keinem.
bukamary
Das wünsche ich keinem.
bukamary
Auch wenn ich nicht angesprochen war ...
Ausser dem Wissen der Ärzte - und sie sind glücklicherweise NICHT allwissend - gibt es immer wieder noch Umstände, Faktoren, die wir nicht erfassen können, die auch noch eine Rolle spielen.
Viele Menschen können berichten:
Entgegen der Prognose durch die Ärzte....
wurde manch einer wieder gesund oder hat noch viel länger gelebt, als vorauszusagen war.
Ein Beispiel: Ärzte und Pfleger der fast 100-jährigen Tante waren sich einig. Es geht jetzt bald dem Ende zu!
Ich wurde von der Verwandschaft gebeten, dem Bestattungsunternehmer per Email das schöne Foto von der Tante zu schicken, dass ich einmal von ihr gemacht hatte.
Klingt schon pervers. Das ist jetzt mehr als 3 Jahre her!
Noch ist nicht abzusehen, wann der Bestatter es brauchen wird
Adoma, für die jedes Leben einen selbstverständlichen Wert hat
Ausser dem Wissen der Ärzte - und sie sind glücklicherweise NICHT allwissend - gibt es immer wieder noch Umstände, Faktoren, die wir nicht erfassen können, die auch noch eine Rolle spielen.
Viele Menschen können berichten:
Entgegen der Prognose durch die Ärzte....
wurde manch einer wieder gesund oder hat noch viel länger gelebt, als vorauszusagen war.
Ein Beispiel: Ärzte und Pfleger der fast 100-jährigen Tante waren sich einig. Es geht jetzt bald dem Ende zu!
Ich wurde von der Verwandschaft gebeten, dem Bestattungsunternehmer per Email das schöne Foto von der Tante zu schicken, dass ich einmal von ihr gemacht hatte.
Klingt schon pervers. Das ist jetzt mehr als 3 Jahre her!
Noch ist nicht abzusehen, wann der Bestatter es brauchen wird
Adoma, für die jedes Leben einen selbstverständlichen Wert hat
Re: Bewußt dafür entschieden....................
geschrieben von ehemaliges Mitglied
bukamary,
ich kenne das auch,habe schon mehrere Angehörige verloren, Junge und Alte,
und bin sehr froh darüber, das ich niemals die Entscheidung treffen musste, die Maschinen abzustellen oder nicht, weil der Tod schneller war.
ich kenne das auch,habe schon mehrere Angehörige verloren, Junge und Alte,
und bin sehr froh darüber, das ich niemals die Entscheidung treffen musste, die Maschinen abzustellen oder nicht, weil der Tod schneller war.
Ja, in der Seele hat es Nach- und Auswirkungen für die Frauen und die dazugehörigen Väter. Und selbst für die Geschwister des nichtgeborenen Kindes hat es Auswirkungen.
Ganz gleich, welches Wort wir wählen.
Adoma
Ganz gleich, welches Wort wir wählen.
Adoma
Re: Bewußt dafür entschieden....................
geschrieben von ehemaliges Mitglied
Liebe Erafina
ergriffen habe ich deinen Bericht 2x gelesen,habe eine ganze Weile danach am Fenster gesessen und den Vögeln zugeschaut,die um die Futterstellen schwirren.
Ich bewunder nicht nur deine Entscheidungen sondern auch die schonungslose Offenheit,dein Schicksal hier bekannt zu machen!
Und,ich möchte auch zum Ausdruck bringen,dass ich ganz grosse Hochachtung vor dir und auch vor deinem Mann habe,der sein Leben so tapfer meistert!
Einfach bewundersnwert!
Was hier teilweise geschrieben wurde, ist für mich absolut nicht nachvollziehbar!
Ich habe glücklicherweise gesunde Kinder zur Welt bringen dürfen.
Es ist aber keine leere Phrase,wenn ich schreibe,
dass ich niemals die Verantwortung übernommen hätte,ein ungeborenes Kind in mir töten zu lassen!
Da ich beruflich u.a. geistig und körperlich behinderte Kinder und Jugendliche verantwortlich pflegte u. betreute,weiss ich,
was es bedeutet,ein behindertes Kind zu haben!
Ich habe damals veranlassen können,dass die Mütter in der Pflege und Betreuung ihrer Kinder sowie auch Förderung geschult wurden.
Das war ein grossartiger Erfolg für alle Beteiligten.
Das ist nun schon 30 Jahre her und damals gab es noch nicht die vielen Möglichkeiten,Mütter und Familien zu entlasten!
Hier wurde hauptsächlich die Thematik erörtert. was tun,wenn ein Ungeborenes behindert zur Welt kommen würde.
Meine Frage aber ist nun:
was würden denn die Befürworter der Tötung des Ungeborenen machen,wenn ein Kind oder Angehöriger durch Unfall oder Erkrankung
behindert und sogar zum Pflegefall wird ?!?
Gudrun
ergriffen habe ich deinen Bericht 2x gelesen,habe eine ganze Weile danach am Fenster gesessen und den Vögeln zugeschaut,die um die Futterstellen schwirren.
Ich bewunder nicht nur deine Entscheidungen sondern auch die schonungslose Offenheit,dein Schicksal hier bekannt zu machen!
Und,ich möchte auch zum Ausdruck bringen,dass ich ganz grosse Hochachtung vor dir und auch vor deinem Mann habe,der sein Leben so tapfer meistert!
Einfach bewundersnwert!
Was hier teilweise geschrieben wurde, ist für mich absolut nicht nachvollziehbar!
Ich habe glücklicherweise gesunde Kinder zur Welt bringen dürfen.
Es ist aber keine leere Phrase,wenn ich schreibe,
dass ich niemals die Verantwortung übernommen hätte,ein ungeborenes Kind in mir töten zu lassen!
Da ich beruflich u.a. geistig und körperlich behinderte Kinder und Jugendliche verantwortlich pflegte u. betreute,weiss ich,
was es bedeutet,ein behindertes Kind zu haben!
Ich habe damals veranlassen können,dass die Mütter in der Pflege und Betreuung ihrer Kinder sowie auch Förderung geschult wurden.
Das war ein grossartiger Erfolg für alle Beteiligten.
Das ist nun schon 30 Jahre her und damals gab es noch nicht die vielen Möglichkeiten,Mütter und Familien zu entlasten!
Hier wurde hauptsächlich die Thematik erörtert. was tun,wenn ein Ungeborenes behindert zur Welt kommen würde.
Meine Frage aber ist nun:
was würden denn die Befürworter der Tötung des Ungeborenen machen,wenn ein Kind oder Angehöriger durch Unfall oder Erkrankung
behindert und sogar zum Pflegefall wird ?!?
Gudrun
Wer entscheidet das? Wer vegetiert dahin? Das zu beurteilen zeigt das ganze Problem in seiner Tragweite.
ich habe während meines studiums der sozialpädagogik im hamburger
"Kinderhaus Heinrichstr. e.V." ... z.d.Z. "kinderorganisation des Kommunistischen bund" ...
gearbeitet . wir hatten viele "behinderte" kinder , die selbstverständlich in die gruppen
integriert waren und durch ihre lebensfreude , soziale kompetenz und überraschenden kognitiven
fähigkeiten vom pädagogischen personal und von den "normalen" kindern sehr geliebt wurden .
die sich abzeichnenden fortschritte in der "pränatalen diagnostik" wurden durchaus
kontrovers diskutiert .
manche mütter lehnten eine "vorauswahl" schlicht ab ... andere sahen darin einen fortschritt .
ich weiss bis heute nicht wie ich dazu stehen soll ...
aber ich habe auch 30 jahre später als mediziner kein gutes gefühl dabei , wenn leben in kategorien eingeteilt wird .
ich möchte die erfahrungen mit unseren "besonderen kindern" jedenfalls nicht missen .
sitting bull
Hat dies irgendjemand hier geäußert?
Versuche doch mal Nostalgies Frage zu beantworten.
Kannst Du Dir (nicht) vorstellen, dass eine Frau sich für das behinderte Kind entscheidet, obwohl sie nicht gläubig ist?
Und wenn Du es Dir vorstellen kannst: Warum entscheidet die Frau so und nicht anders Deiner meinung nach?
Mareike
Versuche doch mal Nostalgies Frage zu beantworten.
Kannst Du Dir (nicht) vorstellen, dass eine Frau sich für das behinderte Kind entscheidet, obwohl sie nicht gläubig ist?
Und wenn Du es Dir vorstellen kannst: Warum entscheidet die Frau so und nicht anders Deiner meinung nach?
Mareike
Re: Bewußt dafür entschieden....................
geschrieben von ehemaliges Mitglied
Wer entscheidet das? Wer vegetiert dahin? Das zu beurteilen zeigt das ganze Problem in seiner Tragweite.
ich habe während meines studiums der sozialpädagogik im hamburger
"Kinderhaus Heinrichstr. e.V." ... z.d.Z. "kinderorganisation des Kommunistischen bund" ...
gearbeitet . wir hatten viele "behinderte" kinder , die selbstverständlich in die gruppen
integriert waren und durch ihre lebensfreude , soziale kompetenz und überraschenden kognitiven
fähigkeiten vom pädagogischen personal und von den "normalen" kindern sehr geliebt wurden .
die sich abzeichnenden fortschritte in der "pränatalen diagnostik" wurden durchaus
kontrovers diskutiert .
manche mütter lehnten eine "vorauswahl" schlicht ab ... andere sahen darin einen fortschritt .
ich weiss bis heute nicht wie ich dazu stehen soll ...
aber ich habe auch 30 jahre später als mediziner kein gutes gefühl dabei , wenn leben in kategorien eingeteilt wird .
ich möchte die erfahrungen mit unseren "besonderen kindern" jedenfalls nicht missen .
sitting bull
Danke für deine Worte,
sitting bull
denen ich mich vorbehaltlos anschliesse!
Gudrun
Re: Bewußt dafür entschieden....................
geschrieben von ehemaliges Mitglied
ie Geschwister des nichtgeborenen Kindes hat es Auswirkungen zitat Adoma
Wie ist das möglich?
Wie ist das möglich?