Aktuelle Themen Berliner Mietendeckel ist verfassungswidrig.
Ja, auch heute ist es für Berlin absolut nicht (!) normal..., für eine 50 m2 Wohnung ca. 1500 € zu zahlen. Das Geld muss ja auch erstmal verdient werden und da hat man noch nicht mal etwas gegessen...
Man darf ja nicht vergessen, dass es gerade auch in Berlin sehr viele junge Menschen gibt, ob nun Studenten, junge Familien, die eben nicht mal locker 1500 € haben, abgesehen davon, dass 50 m2 für Familien eh nicht ausreichen würden. Es kann nicht Sinn des Wohnens sein, über 50 % des gemeinsamen Einkommens nur für Miete hin zu blättern !
Ich erlebe es hier bei uns ja seit Jahren mit..., in der näheren Umgebung von Potsdam wird nach wie vor gebaut, was das "Zeug hält" - fast nur junge Familien mit Kindern, die zum größten Teil aus Berlin ganz bewusst weggezogen sind. Bevorzugt sind immer Orte, wo Bahnhöfe sind..., weil unglaublich viel gependelt wird, bevorzugt eben Potsdam und Berlin. Tendenz nach oben !
Es ist ja nicht nur die Tatsache, dass man lieber im Grünen mit den Kids leben möchte, vor allem wird gesagt, dass man nicht mehr bereit ist, unverschämt, viel Geld für wenig Wohnraum zu bezahlen.
Ein Kredit ist auch abzuzahlen , klar... aber da weiß man wenigstens wofür und die Summen erhöhen sich nie, sie gehen dann irgendwann runter. Das ist und bleibt ein ganz anderes, eigenes Lebensgefühl.
Ein großes Thema und das seit Jahren, liebe Olga - als ich noch im Bezirksamt Friedrichshain-Kreuzberg arbeitete, habe ich in den Ausschüssen (insb. Bauzuschuss) hautnah mitbekommen, wie Investoren sich alle Mühe gaben aber letztlich an den Hürden der Bürokratie dermaßen die Nase voll hatten..., dass sehr viele dankend in andere Städte zogen. Da hat sich bis heute nur sehr wenig bis garnichts geändert.
Kristine
Ja, auch heute ist es für Berlin nicht normal..., für eine 50 m2 Wohnung ca. 1500 € zu zahlen. Das Geld muss ja auch erstmal verdient werden und da hat man noch nicht mal etwas gegessen...Nein, es ist sogar absolut unnormal. Und ich habe ein Beispiel für eine Altneubau 62 m2 Wohnung, zwei Zimmer, Küche, Bad voll gefliest, ZH, Balkon zum großen parkähnlichen Innenhof, saniert Ende 90er Jahre. Gelegen in Berlin-Baumschulenweg (Stadtbezirk Treptow) in verkehrsberuhigter Lage, WBG Stadt und Land. Da wohnte meine Mutter bis zu ihrem Tode 2019. Die Warmmiete betrug 520 Euro, die hat sich vermutlich erhöht für den Nachmieter, aber wahrscheinlich nicht in die Extreme.
geschrieben von werderanerin
Michiko
Nur die sogenannten "Altmietverträge" wurden nicht angetastet. Das ist ja eben auch eines der Probleme in Berlin - oft bewohnen ältere Mieter große Wohnungen, die sie "im Alter" eigentlich gar nicht mehr benötigen. Umziehen in eine kleinere wäre also die Logik aber weit gefehlt, wenn natürlich kleinere Wohnungen teurer sind als die bewohnte, große Wohnung...warum also sollte man wegziehen.
Dieses Problem kennt Berlin ja schon sehr lange, wollte eigentlich dabei helfen, das Familien, die große Wohnungen suchen, eben auch welche angeboten bekommen.
Ich weiß , dass Wohnungen für Familien (jenseits der 80 m2) super schwer zu finden sind, denn sie sind selten und total überteuert. Im Übrigen auch einer der Gründe, warum immer noch viel gebaut wird.
Ich kenne noch viele Berliner*Innen, die immer noch in ihren "Platten" wohnen - die sind seit Jahren wieder attraktiv geworden, weil bezahlbar !
Sie sind zwar nicht im Stadtkern, wie Marzahn, Hohenschönhausen aber auch Treptow als Beispiel...aber man kann sie bezahlen und hat auch noch Natur um sich.
Hinzu kommt ja als Plus , dass mit S-Bahn oder anderen ÖPNV alles schnell zu erreichen ist.
Ein Kreislauf ohne Ende (vermutlich). Aber diese Probleme kennt man ja auch von anderen Großstädten!
Kristine
Wenn eine neue Verfassung oder ein neues Gesetz beschlossen wird, kann niemand ahnen, was in Zukunft noch kommt und welchen Artikeln dann die neuen Gegebenheiten in die Quere kommen werden. Darum finde ich, es sollte keine Verfassung und kein Gesetz so sakrosankt sein, dass sie auf Ewigkeit nicht zu ändern wären.
Die Innenstadtbezirke, wie "Mitte, Prenzelberg" sind ja nach der Wende zu regelrechten Hotspots geworden, die Mieten dort stiegen ins unermessliche.
Das stimmt, das sind die sog. "Szeneviertel", früher eigentlich die berüchtigten Arbeiter- und "Arme-Leute-Viertel", wie z.B. das Samariterkiez.
Ich kenne noch viele Berliner*Innen, die immer noch in ihren "Platten" wohnen - die sind seit Jahren wieder attraktiv geworden, weil bezahlbar !
Sie sind zwar nicht im Stadtkern, wie Marzahn, Hohenschönhausen aber auch Treptow als Beispiel...aber man kann sie bezahlen und hat auch noch Natur um sich.
Das Märkische Viertel, Hansa-Viertel oder Gropiusstadt (ehem. Berlin-West) ist auch Plattenbau. In Berlin-Treptow gibt es nur Alt- und Altneubauten und Q3A der 60er Jahre, die meistens alle nach 1989 saniert wurden. Mal Billigsanierung und mal aufwendiger.
Michiko
Es fördert keinesfalls das Vertrauen in die Rot-Rot-Grüne Politik. Phil.
QUELLE https://www.spiegel.de/wirtschaft/soziales/mietendeckel-aus-berliner-senat-rechnet-mit-40-000-hilfsbeduerftigen-mietern-a-867f1adb-7db5-4e41-9a70-00b14410ae0c
Aber klar, lieber Phil...es wurde ja "damals" schon explizit darauf hingewiesen, das "eingesparte" Geld nicht zu weit weg zulegen..., eben weil man diesem "Mietdeckel" nicht traute.
Gut , wer darauf hörte.
Kristine
Es könnte zu hohen Nachzahlungen kommen, bis zu 340.000 Mieterhaushalte wurden im November 2020 die Miete abgesenkt jeder 10te könnte in eine wirtschaftliche Notlage geraten.Dazu mal eine zumindest vorläufige positive Nachricht, die Vonovia verzichtet auf Mietnachzahlungen. Die Vonovia ist ja ein ziemlich großer Fisch in der Branche, die besitzen so ca, 400 000 Mietwohnungen in Deutschland, bisher habe ich aber eigentlich nur viel negatives über die gehört, vielleicht sind sie jetzt sogar ein Vorbild für andere?? Quelle: Vonovia
Es fördert keinesfalls das Vertrauen in die Rot-Rot-Grüne Politik. Phil.
QUELLE https://www.spiegel.de/wirtschaft/soziales/mietendeckel-aus-berliner-senat-rechnet-mit-40-000-hilfsbeduerftigen-mietern-a-867f1adb-7db5-4e41-9a70-00b14410ae0c
Das Problem der teilweise extrem hohen Mieten in Großstädten ist ja eigentlich auch nichts neues, schon länger sind ja auch kleinere Städte wie Freiburg, Mainz, Darmstadt usw. davon betroffen. Wir haben nun mal in eine freie Marktwirtschaft.
Aber wie hier ja bereits erwähnt wurde, man kann nicht alle Vermieter in einen Topf stecken, es gibt natürlich viele Investoren die das Betongold bevorzugen, ist sicherer und lukrativer als manche Aktie , aber auch diejenigen die sich freuen, wenn sie ihre Rente damit aufstocken können, und eben nicht ständig noch mehr einsammeln möchten.
Ob die Politik hier in naher Zukunft eine einvernehmliche Lösung findet??? Es ist nun mal nicht leicht, die soziale Marktwirtschaft mit der freien Marktwirtschaft in Einklang zu bringen. Da gibt es sicher noch viel
Streit.
Pat
Das Problem ist weder Vonovia oder andere große Fische. Das Problem ist schlicht zu wenig Wohnraum. Zu wenig an sozialem Wohnraum. Hätte es mehr an Wohnraum...--Angebot und Nachfrage--...dann hätten wir nicht den Status Quo.
Folglich ist der Status Quo auch (zu größten Teilen) politisches Versagen.
Hallo Pat.
Ob die Politik hier in naher Zukunft eine einvernehmliche Lösung findet??? Es ist nun mal nicht leicht, die soziale Marktwirtschaft mit der freien Marktwirtschaft in Einklang zu bringen. Da gibt es sicher noch viel
Streit.
Pat
Mit dem Brecheisen wie Rot-Rot-Grün es versucht ist gut gemeint aber rechtlich nicht der richtige Weg, obschon die Mieten im Gegensatz der Löhne einfach zu hoch sind.
Das leben in den Städten wird immer mehr zum Thema.
Auch in Brüssel, Luxemburg überall ist es das gleiche Problem.
Vielleicht, müsste von der EU aus andere Regeln gelten, fragt sich nur wie. Phil.
QUELLEhttps://brf.be/national/1353583/#:~:text=Die%20Mietpreise%20in%20Br%C3%BCssel%20sind,die%20Nebenkosten%20sind%20nicht%20eingerechnet.&text=Am%20teuersten%20mietet%20man%20in,(1.226%20Euro%2FMonat).