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Aktuelle Themen Auswandern nach Thailand

olga64
olga64
Mitglied

RE: Auswandern nach Thailand
geschrieben von olga64
als Antwort auf heide † vom 19.03.2018, 18:44:34

Ich denke, niemand der oft und schon seit langem weltweit verreist, käme auf die Idee, Thailand mit Madeira vergleichen zu wollen. War aber wohl nur als Hinweis gedacht, dass eine Diskutantin uns sagen wollte, dass sie überhaupt verreist.... Womit sich die Leute nur so beschäftigen, ist schon lustig. Olga

heide †
heide †
Mitglied

RE: Auswandern nach Thailand
geschrieben von heide †
als Antwort auf olga64 vom 19.03.2018, 18:51:02

Doch - und zwar dann, wenn das Thema Auswandern heißt.

Heide

margit
margit
Administrator

RE: Auswandern nach Thailand
geschrieben von margit
als Antwort auf heide † vom 19.03.2018, 18:56:35

Ich möchte  die Diskussion zum Thema zurückführen.

Raintop könnte sich vielleicht auch dazu äußern,  warum In Pattaya  eine Hotline speziell für lebensmüde deutsche Ausländer eingerichtet wurde, wo das Leben dort für diese so paradiesisch sein soll.

In Touristengebieten steigt zudem die Zahl der Ausländer, die sich das Leben nehmen. In Pattaya sind fast ausschließlich Männer gefährdet. Im Hintergrund steht meist große Verzweiflung und unlösbar scheinende Probleme: Krankheit und Gebrechlichkeit, Armut, Verlust der Partnerin, Betrug. Das Gefühl, der Traum vom Leben im Paradies, der viele nach Thailand gezogen hat, sei geplatzt – und ein Zurück nach Deutschland gibt es entweder nicht mehr oder es wäre eine unerträgliche Demütigung. Dabei ist oft Einsamkeit das Hauptproblem – niemanden zu haben, der zuhört, der zu einer anderen Sicht auf die Situation einlädt, zu möglichen Schritten in eine neue Richtung ermutigt
Hier setzt die EXIT-Gruppe des Begegnungszentrums Pattaya mit einem Notruf-Telefon und einer E-Mail-Hotline an.

http://der-farang.com/de/pages/unterdrueckte-emotionen-foerdern-selbstmord
Margit

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olga64
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RE: Auswandern nach Thailand
geschrieben von olga64
als Antwort auf margit vom 19.03.2018, 21:49:45

Nicht nur nach Thailand wandern vermutlich viele Männer aus, die ihre Partnerin verloren haben (sei es durch Tod oder Trennung) und das Land aber gar nicht kennen. Sie malen sich alles wunderbar aus, sprechen meist keinerlei Fremdsprachen, kommen oft mit dem Klima nicht klar und habe auch, wie sollte es anders sein, Alkohol- oder Drogenprobleme. Wenn diese Männer dann älter sind und die "Beziehung" zu einer jungen Thai-Frau in die Brüche geht, weil der Mann selbst ein Pflegefall wird, dürfte er ein Suizid-Kandidat sein: im fremden Land, isoliert und irgendwann auch arm, weil medizinische Betreuung Geld kostet, ebenso wie die Pflege.
Aber diese Männer (es sind ja meist MÄnner) würden nicht darauf hören, wenn man sie vorher warnt und ihnen empfiehlt, sich diesen Schritt gut zu überlegen.
Es betrifft aber nicht nur Thailand; auch Mallorca, die Kanaren usw. sind voll mit gescheiterten Existenzen jeder Altersgruppe. Olga

olga64
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RE: Auswandern nach Thailand
geschrieben von olga64

Ein langjähriger Freund von uns (er wird in Kürze 84 Jahre alt)reist seit Jahrzehnten nach Thailand. Anfangs bereiste er das Land sowie die Nachbarländer Kambodscha und Vietnam. Seit mehr als 15 Jahren "mietet" er sich aber dort eine Thai-Frau und bezahlt sie auch. Die Dame ist mittlerweile selbst über 50 Jahre alt und braucht vermutlich auch das Geld von ihm. Er hält sich dann immer ca 1/2 Jahr in Pattaya auf, wo es einige Hochhäuser gibt, die anscheinend meist von deutschen, alten Männern oder Engländern oder Skandinaviern bewohnt werden. Alle mit ihren Mietfrauen. Grossenteils ist eine Verständigung oft nicht möglich, weil die ausländischen Gäste weder Thai noch ausreichend Englisch sprechen, insbesondere die Deutschen. ABer sie werden gegen Geld umsorgt, bekocht und haben eine Begleitung, wenn sie rausgehen.
Wenn dann aber irgendwann Pflege erforderlich wird und die Rente dafür draufgeht, sind auch die Frauen weg, weil er sie nicht mehr bezahlen kann. Dann wird es problematisch für den Mann und er hängt an den wenigen Sozialreinrichtungen, die oft von kirchlichen Ehrenamtlichen angeboten werden. Eine Rückkehr nach Deutschland ist oft auch nicht möglich, weil schon das Geld für das Ticket fehlt und die sozialen Strukturen in Deutschland nicht mehr vorhanden sind.
Unser Freund ist derzeit wieder in Thailand und kommt in Kürze zurück. Er lebt in München sehr bescheiden, hat eine kleinere Rente, aber noch einen Teil der BEamtenpension seiner Ex-Frau, weil er sich vorwiegend um die gemeinsamen drei Kinder kümmerte, die ihn auch finanziell ein wenig unterstützen.
Er selbst spart das ganze Jahr über, um sich Thailand leisten zu können, wohlwissend, dass jede Reise die letzte sein kann. Die Frau, die er mietet, wünschte viele Jahre lang, dass er sie heiratet und mit nach Deutschland nimmt. Dies hat er immer ausgeschlagen, vermutlich, weil ein deutsches Leben mit Frau doch teurer kommt als eines in Thailand.
Wir haben uns oft über diese Sichtweise aufgeregt, aber wir wissen auch ,dass wir einen 84jährigen Freund nicht ändern können. Olga

Mitglied_c032757
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RE: Auswandern nach Thailand
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf olga64 vom 21.03.2018, 18:53:16

Vermutlich war es eine Beziehung auf Augenhöhe.
Sie wollte sein Geld - er wollte SEX.

Nun - mit 84 Jahren - wird sich das Thema von selbst erledigen. ZwinkernZwinkernZwinkern

 


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