Aktuelle Themen Angesichts der aktuellen Lage - persönliche Berichte
In "Kulturzeit" kam eine Reportage, wie deses Thema im
Theaterbereich diskutiert wird.
Ich nehme es den Frauen ab, dass sie mit Autoren, Intendanten
und sonstigen männlichen Angestellten zu kämpfen haben, sich
energisch behaupten müssen.
Doch - was eine "Frauen-Gruppe" grad praktiziert:
ein Theaterstück mit nur weiblichen Wesen auf die Beine
zu stellen, ist für mich ein Graus.
Clematis
Ich schliesse mich an!
DArum geht es aber bei dem "Gender-Quatsch" nicht. Es soll einfach sichergestellt werden,dass ein Geschlecht (die Frauen) die mehr als die Hälfte der Weltbevölkerung stellt, sichtbar gemacht wird. Und wer sollte das tun, wenn nicht die Frauen (die Männer hatten ja Jahrtausende Zeit, sich hierfür einzusetzen und haben nichts getan, wie ich denke).
In "Kulturzeit" kam eine Reportage, wie deses Thema im
Theaterbereich diskutiert wird.
Ich nehme es den Frauen ab, dass sie mit Autoren, Intendanten
und sonstigen männlichen Angestellten zu kämpfen haben, sich
energisch behaupten müssen.
Doch - was eine "Frauen-Gruppe" grad praktiziert:
ein Theaterstück mit nur weiblichen Wesen auf die Beine
zu stellen, ist für mich ein Graus.
Clematis
Ich gehöre aber auch nicht zu den Frauen,die automatisch denken, dass diese mehr tun müssten, um einigermassen ähnlichen Erfolg zu haben wie Männer. Denn das wäre ja kein Kunststück, oder? Motto: Frauen, die so gut sein wollen wie Männer, haben einfach keinen Ehrgeiz.
Ich plädiere schon lange dafür, dass es ähnich untalentierten bis dümmlichen Frauen möglich gemacht werden müsste, in höchste Positionen aufzusteigen, so wie das bei Männern ebenfalls seit Jahrtausenden der Fall ist.
WAs die Frauen-Gruppe mit diesem Theaterstück anbelangt, so würde mich interessieren, wo dieses aufgeführt werden soll und vor allem wann? Nach meiner Informationen sind Theater aufgrund der Seuchenzeit überall seit vielen Monaten geschlossen. Olga
Ich handhabe es seit langem so, dass ich z.B. von "Ministerpräsidentinnen und -präsidenten" oder von "Schülerinnen und Schülern" usw. rede.
Aber was die ansonsten von mir hoch geschätzte Frau Gerster sich seit einiger Zeit sprachlich "abbricht" mit dem Pausieren zwischen "Schüler" und "innen", ertrage ich kaum. Als Mensch, der sein ganzes berufliches Leben lang auch mit Sprache und Sprechen gearbeitet hat, ist das für mich Zeitgeist-anbiederisch und der Sozialpädagogik-Fakultät einer alternativlastigen Universität "würdig" (ich weiß, wovon ich rede!). Von jedem ASTA bekäme sie dafür sehr viel Lob.
Dass Frauen gleichberechtigt sind, ist für mich und meine Frau seit Jahrzehnten selbstverständlich, darüber reden wir normalerweise gar nicht. Darum wird man hier im Forum von mir auch NIEMALS dümmliche Herrenwitze lesen, abfällige Bemerkungen über Frauen, Frauenfeindliches und Männerheraushebendes. Nie. Aber wenn um einer ("politisch korrekten") Idee willen die Sprache misshandelt wird, ist auch für mich und bei mir Schluss im Verstehen.
DW
Lieber DW,
Ihre Argumentation akzeptiere ich selbstverständlich. ABer der Zeitgeist ändert sich mit der Zeit und auch die MenschInnen.
Eine Parallele erleben wir zur Zeit auch bei Bezeichnungen ,die etwas verallgemeinernd unter "Rassismus" fallen, wie z.B. so Petitessen (?) wie Zigeunerschnitzel, Negerkopf usw.
Und es gibt auch Menschen, die es ebenfalls als Misshandlung unserer Sprache empfinden, wenn diese mit immer mehr Angilizismen versetzt wird und dann von bestimmten Wichtigmachern ganze Satzgebilde fremd erscheinen?
Ich denke, das wird sich im Laufe der Zeit alles einspielen; noch sind wir ja im Stadium, wo menschlich nachvollziehbar sich die Leute Veränderungen gegenüber unwillig zeigen.
Es gab ja auch mal beim Gendern die Idee, alles "weiblich" zu benennen, so wie es Jahrtausende in geübter Form im Maskulinum stattfand.
Das hätte ich dann persönlich für noch verstörender gehalten, wenn z.B. mein männlicher Automechaniker automatisch als "Mechanikerin" bezeichnet hätte werden müssen.... LG Olga
Guten Morgen, Olga.
Sicherlich ändert sich die Sprache. Was heute für uns gang und gäbe ist, liess sich oft nur schwer durchsetzen, als es aktuell war. Alles andere würde ja auch bedeuten, dass wir noch mittel- oder gar althochdeutsch sprächen und schrieben (was ich in der Schule übrigens noch gelernt habe, aber das nur nebenbei). In der Änderungswürdigkeit und -notwendigkeit der Sprache sind wir uns also sehr einig.
Aber ich denke, es ist ein Unterschied, die Sprache anzupassen und zu reformieren oder zu misshandeln. Ich finde, dass "Schülerinnen und Schüler" durchaus deutlich aussagt, dass Frauen "dabei" sind, ja, vielleicht sogar noch deutlicher, als dieses "Schüler innen". Ein gesprochenes "Schüler*innen", also "Schüler innen" auszusprechen, bedeutet nun einmal, dass irgendwelche Schüler (männlich!) wohl irgendwo irgendwie "innen" sind. "Und außen", fragt meine Frau dann abends gern, wenn Frau Gerster wieder einmal die deutsche Sprache misshandelt.
Im Übrigens frage ich mich, ob nichtdeutsche Sprachgegenden (Frankreich, England usw.) auch so einen sprachlichen Zirkus veranstalten, obwohl es ja Formulierungen gibt, die nicht weh tun (eben "Schüler und Schülerinnen")...
Aber wir sind jetzt völlig offtopic, Verzeihung...
Schönen Gruß und angenehmen Tag allen hier.
DW
Lieber DW,
nur noc heinmal OT (Verzeihung an alle,die dies nerven sollte):
Für mich ist dieser Dialog ein wertvolles Beispiel dafür, wie zwei Menschen diskutieren können, die sichtlich etwas anderer Meinung sind und sich nicht an die Gurgel gehen, bzw. Truppen zur Verstärkung für die eigene Meinung zusammentrommeln müssen.
Beim Thema denke ich, dass es klassisch unterschiedlich zwischen Mann und Frau behandelt wird - weil die "Betroffenheitsskala" jeweils unterschiedlich ist.
Ein Vergleich mit anderen Sprachen ist oft nicht weiterführend, da deren Grammatik usw. oft auch nicht so kompliziert aufgebaut ist wie bei unserer deutschen Sprache.
Meinen ersten Kampf in SAchen Gendern führte ich übrigens als recht junge Frau als ich partout nicht einsehen wollte, dass ich als "Fräulein" betitelt wurde und ein lediger Mann aber nicht als "Männlein". Damit machte ich mich recht unbeliebt, als ich es dann so praktizierte - es prägte mich aber auch für spätere Kämpfe dieser Art.
Alles Gute - Olga
und übrigens sind Überschriften da, um eine Leitlinie zu haben, persönliche Berichte über unsere corona-Zeit werden sonst hier zu OFFTOPIC.
Liebe Olga,
da haben Sie einen ähnlichen Kampf geführt wie meine Frau. Das "Fräulein" hat sie nie akzeptiert, und auf das "Frau..." bestanden. Das war Ende der 1960er/Anfang der 1970er Jahre und damals noch ein richtiger Kampf.
Ich muss gestehen, dass es dieses vehemente Wehren gegen das "Fräulein" war, das ich an ihr durchaus attraktiv fand. Es war das Thema unseres ersten Kontaktes in der Buchhandlung, in der ich damals in die Lehre ging. Sie war meine Ausbilderin, ich rede sie beim ersten Gespräch mit "Fräulein XYZ" an und erhielt dann einen sanften Anpfiff, den sie mir aber auch erklärte und begründete. Ich fand das logisch und sehr einsichtig, und das Wort "Fräulein" kam nie mehr über meine Lippen...
Lieben Gruss und guten Morgen
DW
Vor einiger Zeit hatte ich berichtet, wie es mir während meiner Infektion mit dem Corona-Virus ergangen ist. Inzwischen geht es mir wieder recht gut, bin leider aber immer noch schnell erschöpft und kurzatmig. Laut meiner Hausärztin muss ich noch Geduld haben.
Hier ist die Lage sehr angespannt. Vor 2 Wochen gab es ein totales Kontaktverbot. Nach einer Woche durfte ich mich mit einer Person, immer der Gleichen, treffen. Jetzt gilt auch immer noch das Treffen mit einer Person aus einem anderen Haushalt. Was mich total entsetzt hat, dass während der Zeit des Kontaktverbotes eine Bekannte, die zufällig eine andere getroffen hat, sie sich kurz unterhalten haben und jetzt jeder ein Bußgeld von 100 Euro zahlen müssen. Nachbarn, die ich draußen getroffen habe, waren auch verunsichert, wie man sich verhält. Nun können wir uns jedenfalls draußen wieder unterhalten, allerdings immer nur mit einer Person. So ganz langsam geht es alles wirklich an die Substanz und ich wünsche mir, dass es irgendwann wieder etwas Normalität gibt.
Jetzt gehöre ich zu der Gruppe 2, die sich impfen lassen kann. Leider habe ich es jetzt 2 Tage vergeblich versucht einen Termin online zu bekommen, telefonisch habe ich auch keinen erreicht. Ich bin auch sehr verunsichert, da ich vor kurzem gelesen habe, dass man nach einer Viruserkrankung nur einmal geimpft werden muss. Ich werde bei meinem nächsten Arzttermin am 07.04. versuchen etwas in Erfahrung zu bringen. Vielleicht habe ich bis dahin ja auch einen Impftermin. Geht ja sowieso nicht so schnell.
Nun wünsche ich allen einen schönen Abend!
und übrigens sind Überschriften da, um eine Leitlinie zu haben, persönliche Berichte über unsere corona-Zeit werden sonst hier zu OFFTOPIC.Ich fand die Berichte von DW und Olga durchaus persönlich, also sehr wohl passend in unsere Corona-Zeit und damit auch diesen Thread.
Aktuell befinde ich mich das dritte Mal in erzwungener Quarantäne, das 3. Mal seit Weihnachten 2020. Trotzdem befolge ich die Kontaktverbote brav, denn mit 100 Euro pro Verstoss komme ich hier nicht davon, mehr als das Doppelte wird fällig, sollte ich erwischt werden und wenn die Behörden den Eindruck haben, ich sei ein unbelehrbarer Quarantäne-Gegner, können die mich sogar hinter schwedische Gardinen verbringen.
Allerdings weiß ich durch all die Unannehmlichkeiten auch, daß covid 19 mich bislang nicht erwischt hat, sämtliche Tests bis heute "négatif". Und das neueste Ergebnis kam erst heute mittags.