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Aktuelle Themen Angesichts der aktuellen Lage - persönliche Berichte

JuergenS
JuergenS
Mitglied

RE: Angesichts der aktuellen Lage - persönliche Berichte
geschrieben von JuergenS

Dieser Eintrag ist nun tatsächlich ein persönlicher Bericht, über mich.

Vorweg: Ich habe keine Symptome und es ist nur ein zeitnahes Erlebnis:

Ich war eben, termingerecht, im Klinikum nebenan, um wegen einer "Nach-OP" vorstellig zu werden.

Ablauf:

Der betreffende Arzt, von dem ich den Termin hatte, wird derzeit nicht vor Ort eingesetzt, er ist in einer Art Bereitschaft für die erwartbare corona-Schwemme.
Der ganze Bereich war ausser Betrieb, alle ambulanten OP's still gelegt.
Am Eingang, es gibt nur mehr einen, wurden nach Anlegen der Maske, Fragen gestellt, vermutlich Student, wie man sich fühlt, Temp gemessen, danach ein Schein für das Anmeldebüro ausgestellt, es bedurfte ein wenig "Geschick", um in das Ambulanzbüro weiterzukommen, dieser Bearbeiter stimmte sich mit dem Nachbarbüro ab.

Weiter gings nun zur direkten Anmeldung, wo die Bereitschafts-Ärzte dann sind, es waren nur paar, "Notfälle" im Wartezimmen, ich kam bald dran, wurde sorgfältig untersucht, und als nicht akuter Fall eingestuft, wieder nach Rücksprache mit dem Nachbar-Büro.
Unangenehm für mich: ich soll nach 4 Wochen die OP-Leitstelle anrufen, wegen eines stationären OP-Aufenthalts, Zusatz: wenn dann der Ansturm vorbei sei, sie meinte corona.
Meine Handycaps und Beschwerden seien nicht lebensbedrohend, ich mußte es hinnehmen, betonte aber, dass mir das nicht gefällt.

so nun hock ich wieder zuhause, die Schwemme kann aber auch lange dauern.

Edita
Edita
Mitglied

RE: Angesichts der aktuellen Lage - persönliche Berichte
geschrieben von Edita
als Antwort auf JuergenS vom 27.03.2020, 11:35:49

Ja Heigl - seit 16.03. gilt das für alle planbaren Operationen, auch Krebsoperatinen und ihre Nachbehandlungen, das kann für manche Patienten den vorschnellen Tod bedeuten, ( haben Ärzte in Interviews gesagt ) so sollte es eigentlich nicht laufen!
Ich hoffe, daß man für zukünftig auftretende Seuchen hier drastisch nachbessert!

Edita

JuergenS
JuergenS
Mitglied

RE: Angesichts der aktuellen Lage - persönliche Berichte
geschrieben von JuergenS
als Antwort auf Edita vom 27.03.2020, 11:49:54

das wusste ich, nun wurde ich entsprechend eingestuft, passen tut es mir gar nicht.😮


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Allegra
Allegra
Mitglied

RE: Angesichts der aktuellen Lage - persönliche Berichte
geschrieben von Allegra

 
Das Gebot der räumlichen Distanz in der Öffentlichkeit
scheint  in manchen Köpfen nicht angekommen zu sein.
Während meines Spaziergangs gestern saß ich eine Weile
auf einer Bank in der Sonne. Ein Paar näherte sich, der Mann
tönte: „Na, da ist ja noch Platz für zwei“,   worauf beide sich
neben mich setzten.
Der Frau war es dann doch peinlich, als ich aufstand.

Allegra
Mareike
Mareike
Mitglied

RE: Angesichts der aktuellen Lage - persönliche Berichte
geschrieben von Mareike
als Antwort auf Allegra vom 27.03.2020, 12:20:44

Vielleicht doch angekommen aber unverschämt ausgenutzt ...

RE: Angesichts der aktuellen Lage - persönliche Berichte
geschrieben von ehemaliges Mitglied

Für meinen Männe ist es nicht einfach, sich dieser Situation anzupassen, was, wie ich jüngst klagte, immer wieder zu Konflikten bei uns führt. Das einzige wovon ich ihn jetzt hoffentlich endlich überzeugen konnte, sind tägliche Spaziergänge und zwar nicht nur mal geschwind so 15 Minuten, sondern minimum 1 Stunde. Ist doch egal wieviel kms wir in dieser Zeit schaffen, Hauptsache raus und Bewegung an der frischen Luft. 

Bei uns in der Pampa ist das kein Problem, wir haben die Natur quasi vor der Haustüre und können das Auto stehen lassen.

Aber Abstand zu halten beim Tratsch mit dem Nachbarn ist dann doch wieder ein Problem.

Übrigens: Die Besorgungen durch unsere Corona-Hilfe vor Ort hat wunderbar geklappt ! 

Grüße von Acorina



 


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JuergenS
JuergenS
Mitglied

RE: Angesichts der aktuellen Lage - persönliche Berichte
geschrieben von JuergenS
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 27.03.2020, 18:17:26

weiter so, das Eingemachte ist nicht durch Fakten ersetzbar, die man zuhauf im TV, im Radio, in der Zeitunglesen kann.

Es hilft einem in seiner persönlichen Situation weder der c-infizierte Johnson, die schlechte Bilanz in Spanien oder Italien, noch die wunderbaren Gespräche, die Trump mit Xi führt. Alle müssen wir durch, irgendwie, aber unter Beachtung der Vorgaben, wie 1,5 meter oder 2, seitlich Niessen, ggf. Maske oder Hintanstellung von Restaurantbesuchen.
Gestern hab ich beim "vermummten" Italiener Pizza geholt, der soll nicht abhauen müssen, weil nix mehr Kohle, hat gut geschmeckt, das 1.5 meter Gebot wurde leidlich eingehalten.😄

JuergenS
JuergenS
Mitglied

RE: Angesichts der aktuellen Lage - persönliche Berichte
geschrieben von JuergenS

Wie die in den TV-Sendern mit den Distanzvorgaben leichtsinnig umgehen, alle.

Ich bin sicher, es geht nur noch um ein paar Stunden, dass Masken getragen und oder die Distanzen auf 1.5 bis 2 meter erhöht werden.

Bei Talkshows haben sie ja zumindest mit Stühlerücken in letzter Sekunde begonnen, aber ansonsten ist es lächerlich, dauernd über c zu berichten und dann nicht klinisch vorzugehen. Sicher, wirkt witzig, wenn der Moderator ne Maske hat und einen Kilometer vor den anderen steht, aber Ischgl wird alles ändern, es gibt inzwischen überall" zu viele Tote.  Sorry.

olga64
olga64
Mitglied

RE: Angesichts der aktuellen Lage - persönliche Berichte
geschrieben von olga64
als Antwort auf Edita vom 27.03.2020, 11:49:54

Ich interessiere mich aufgrund der aktuellen Corona-Pandemie auch für frühere Seuchen, insbesondere mit den früheren grausamen Epidemien wie z.B. Lepra, Pest, Typhus, Syphilis, Cholera die über Jahrhunderte die Menschen dahinrafften.
Die betroffenen Menschen wurden separiert, kamen in Seuchenhäuser und wurden ihrem Schicksal überlassen (nur die Kirchen kümmerten sich noch um sie).
Dann kam Max von Pettenkofer, der all das auf die sehr mangelnde Hygiene dieser damaligen Gesellschaften zurückführte. Auch ihm wurde nicht zugehört, auch er musste für seine empfohlenen 'Gegenmassnahmen sehr kämpfen.
In 1854 kam dann nochmals die Cholera nach München; diese Stadt war lange eine der schmutzigsten überhaupt.
ABwässer und Fäkalien wurden in die Flüss gekippt, gelangten rasch ins Grundwasser und damit auch in Brunnen und infizierten in einem unheilvollen Kreislauf immer wieder die Menschen.
ERst als eine Kanalisation gebaut wurde (auf Anraten des damals erst 35-jährigen Herrn von Pettenkofer)und eine zentrale Trinkwasserversorgung änderte sich das alles Es entstand die Hygienelehre und München wurde ab 1900 eine der saubersten Städte des Kontinents.
Jede Epidemie oder Pandemie verhilft auch zu wichtigen, neuen wissenschaftlichen Erkenntnisse, insbesondere für Möglichkeiten zur Abhilfe.
Heute leben wir ganz anders, erhalten Informationen auch viel transparenter und können selbst an den Gegenmassnahmen beitragen. DAs war früher alles völlig anders und führte zu Massensterben und sehr niedrigen Lebenserwartungen. Olga

JuergenS
JuergenS
Mitglied

RE: Angesichts der aktuellen Lage - persönliche Berichte
geschrieben von JuergenS

Gestern hat mich die Szene mit dem "fertigen" Papst auf dem Petersplatz in ROM, wo ja sicher viele von uns schon mal gewesen sind, schon sehr beeindruckt.

Dem corona-Geschehen auf der Welt setzte er einzig und alleine die Monstranz und dem Segen URBI ET ORBI engegen.
Schaurig und Gänsehaut bildend, "fast" wie die letzten 1.Mai Paraden, die noch von Breschnew  abgenommen wurden.

Mehr sag ich nicht.


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