Aktuelle Themen Andere Länder - andere Sitten
dieses Thema dürfte fast unerschöpflich sein und auch viel Lustiges beinhalten aber auch über Bedenkliches soll offen und frei diskutiert werden (können).
Bruny
Das 'gemütliche Beisammen-Sein bei einem Gls Wein mit paar snackers' ist nicht, hier in Frkr, - sondern immer 'à table' - zusammen eine Mahlzeit einnehmen.
(Was tiefgründigeres fällt mir grad nicht ein @Bruny - wir habe schon wieder eine Hitzewelle....)
Aber es gibt auch den 'Apéritif dinatoire' (seit wann, weiss ich nicht mehr), der zieht sich dann lange hin. Und jeder bringt etwas mit, falls gewünscht.
Und dass die Salate nicht 'dazu', sondern als "entrée" vorher .
Und dass 'Käse' eine Art Religion ist. (vom Wein mal abgesehen).
LG Val
Och @val - ich gleite hier von einer Welle in die nächste. Die Hitze begleitet uns nun schon seit Juni. Am Anfang war sie noch erträglich, da die Luftfeuchtigkeit niedrig war. Aber mit Erwärmung des Mittelmeer bis zu 40° ist auch die Luftfeuchtigkeit gestiegen.
Ja, Franzosen zelebrieren das Essen, Spanier ebenso nur für mich Banause ist es Zeitverschwendung. Aber zu einem Apéritif und Käse mit Freunden und netten Gesprächen lasse ich mich gerne überreden.
Grüßle
Bruny
Von "Andere Länder - andere Sitten" haben meine Frau und ich mediterran immerhin einiges angenommen. Meine Frau z.B. den Salat - und ich das Gläschen Wein zum Mittag- und Abendessen.
😉😁🤣
In Andalusien isst man kaum einmal vor 14:00 h zu Mittag und das Abendesssen findet erst ab ca. 22:00 h
statt.
Öffentliche Feste fangen im Sommer für gewöhnlich nicht vor 23:00 h oder gar Mitternacht an.
Das ist sehr gewöhnungsbedürftig für die Mitteleuropäer! Da ist man schon bettreif!
Auch ich habe aus den Sitten heißer Länder schon seit langem einiges übernommen.
Nämlich, ich verlege schon seit Jahren das übliche warme Mittagessen auf den Abend.
Tags gibt es 2 kleinere Mahlzeiten, jetzt im Sommer fast immer kalt.
Abends essen hat für mich einfach eine andere Qualität als mittags. Man kann es gemütlicher
einnehmen ohne Druck wieder zu einer bestimmten Zeit zu arbeiten. Abends genießt man mehr.
Das heißt nicht, dass man dann mehr Nahrung zu sich nimmt und hatte bei mir auf das Gewicht
keinen Einfluss. Es hat auch den Vorteil, dass ich am Tag darauf nicht schon morgens und mittags
viel Hunger habe. Mein Körper hatte sich sehr schnell umgestellt. So werde ich es auch weiter
belassen.
LG Lorena
Geschmunzelt habe ich als ich eine Gruppe Engländer um 18:00 Uhr vor einem Restaurant diskutieren hörte, dass sie dieses nicht besuchen sollten, denn wenn keine Einheimischen drinnen wären, sie davon ausgehen müßten, dass die Küche nicht gut ist 😁.
Ich dachte mir nur, sie werden dann eine lange Zeit hungern müssen 😂.
Ich selbst frühstücke erst so gegen 11:00 Uhr, relativ lange und ausgiebig, sodass ich ohnehin erst spät am Abend hungrig bin. Oft gehen wir allerdings nicht in Restaurants, ich mag meine Morena nicht gerne alleine zu Hause lassen und Hunde sind in Restaurants nicht erlaubt.
Geschmunzelt habe ich als ich eine Gruppe Engländer um 18:00 Uhr vor einem Restaurant diskutieren hörte, dass sie dieses nicht besuchen sollten, denn wenn keine Einheimischen drinnen wären, sie davon ausgehen müßten, dass die Küche nicht gut ist 😁.Witzig.... aus mehreren Gründen:
Ich dachte mir nur, sie werden dann eine lange Zeit hungern müssen 😂.
Nach unseren 20 jährigen Erfahrungen können Engländer in Südspanien recht speziell sein 😉
Viele neigen zu nahezu kolonialistischen Umgangsformen. Sie gehen gerne in Lokale, in denen es Fish and Chips gibt und haben wenig Verständnis dafür, wenn sie auf Spanisch angesprochen werden.
Im Postamt sagte mal eine Engländerin zur Postangestellten, dass es nun aber wirklich Zeit würde, dasss diese Englisch lernt. 😖
Die Anzahl von Einheimischen in Restaurants hat spätestens nach der "crisis" stark abgenommen.
Daher taugt dieses Kriterium nur beschränkt zur Qualitätsbeurteilung.
Was uns aber zuverlässig vom Besuch eines Lokals abgehalten hat war die gutgemeinte Empfehlung:
They have an English chef! (chef = Koch).
Örrrgs...😱 ('Tschuldigung an evtl. anwesende native Brits)
Was leider immer mehr abnimmt, sind die typischen spanischen Bars mit ihren flinken und kompetenten Obern, Berufskleidung noch immer: Weste und Fliege.
In diesen Bars kann man spanisches Leben beobachten und geniessen:
es ist laut, die Bude hallt, die Unterhaltungen sind lebhaft, das Geschirr scheppert, es geht gar nicht vornehm zu.
Mir geht immer das Herz auf wenn ich auf unseren Reisen in die erste spanische Bar komme! 💖
Ich kann mich noch so gut erinnern, als ich mit einer Freundin in einer kleinen Bar in Chihuahua (Mexiko) spät Abends und sehr hungrig eine Bar aufsuchten. Die Köchin, angetan mit einer Schürze die ihr 3 Nummern zu groß war, und die gleichzeitig die Besitzerin der Bar war, hat uns freudig und freundlich begrüßt, Speisekarte gab es nicht und in der Geschwindigkeit in der sie die Speisen herunterratterte, blieb nichts bei uns hängen. Macht nix, ihr zwei hübschen, ich bringe euch was ihr mögt. Ja hmmm, das war mal eine Aussage, woher wollte sie wissen was wir mögen? Sie brachte frische und noch warme Mais Tortillas, einen green Chili Eintopf und pürierte Bohnen, geschnittene Zwiebel, klein geschnittene Tomaten und gerösteten Chili, damit wir uns selbst einen Burrito zusammenlegen konnten. Es war sooo lecker und die Zeit die wir zum essen benötigten, nutzte sie um ihre Verwandtschaft und Freunde zusammenzutrommeln und im Nu war die Bude voll und nach ein paar Tequila haben wir lautstark und wenig textsicher mitgesungen.
Es war eine herrliche Zeit ❤️.